Monsanto vernichtet Bayer

11.000 Klagen wegen Glyphosat drohen Bayer in den USA. Der letzte Prozess endete mit 2 Mrd. Schadenersatz. Nun kommt ein neuer Skandal hinzu: Monsanto soll Listen von missliebigen Journalisten erstellt haben.

Stakeholder-Mapping ist für PR-Fachleute kein Fremdwort. Das, was Monsanto in dieser Hinsicht in Europa unternommen hat, wohl schon. Der US-Saatguthersteller, der im vorigen Sommer von Bayer übernommen wurde, hat PR-Agenturen beauftragt, Listen von Journalisten, Politikern und Umweltaktivisten anzufertigen und diese in bestimmte Kategorien einzuteilen. Gespeichert wurden dabei allem Anschein nach auch persönliche Daten, der Vorwurf der Verletzung von Persönlichkeitsrechten steht im Raum.

Als hätte Bayer nicht schon genug mit den von Monsanto geerbten Glyphosatklagen am Hals, kommt nun ein weiteres reputationsschädigendes Thema ans Tageslicht. In Frankreich hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen, nach Einschätzung von Bayer dürfte sich das Thema jedoch auf weitere Länder der EU erstrecken.

 

BayerMonsanto muss einem an Krebs erkrankten Paar mehr als zwei Milliarden Dollar Schadenersatz zahlen – Jury awards California couple over $2 billion in damages against Monsanto

 

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