Kolumbien muss aufhören, den Regenwald abzuholzen – weil 25 Kinder geklagt haben

Der Amazonas erstreckt sich über sieben Millionen Quadratkilometer auf acht Länder. Hier leben indigene Völker und ein Zehntel der weltweiten Pflanzen- und Tierarten, es gibt kaum Straßen.

Aber der Amazonas ist auch Schauplatz unzähliger Umweltsünden: Kilometerweit werden Bäume und Pflanzen für Agrarflächen gerodet, der Amazonas-Fluss durch Bergbau und Ölprodukte vergiftet. Die Kokaproduktion tut ihr Übriges. In den vergangenen 50 Jahren wurden etwa 17 Prozent der Gesamtfläche des Regenwaldes im Amazonasbecken abgeholzt. (Tagesspiegel)

Seit Jahren kämpfen Aktivisten gegen die Abrodungen und für den Schutz des Amazonas. Ausgerechnet eine Gruppe Kinder hat es jetzt (fast) geschafft.

Was ist passiert?

Insgesamt 25 Kinder und Jugendliche hatten den kolumbianischen Staat verklagt, weil er nichts gegen die Zerstörung des Regenwaldes unternimmt. Das beeinträchtige den Treibhauseffekt und damit auch ihr Recht auf Leben und Gesundheit.

Kolumbien ist eines der Länder, die am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Allein 2016 wurden hier fast 2000 Quadratkilometer Regenwald gerodet, davon 700 Quadratkilometer im Amazonasbecken. Das entsprach einer Steigerung von 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit die Rebellengruppe Farc lange abgeschottete Teile des Landes wieder freigegeben hat, geht die Abrodung sogar schneller voran.

Der Oberste Gerichtshof in Kolumbien gab den Kindern nun Recht.   …weiterlesen…

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