Dr. med. Walter Mauch wurde am 21.2.1937 in Überlingen
geboren.
Nach seiner Promotion zum Doktor der Medizin machte er noch Facharztausbildungen
in Orthopädie und Traumatologie sowie weitere Ausbildungen in Chirotherapie,
Naturheilverfahren und Sportmedizin.
Von 1976 bis 79 leitete Dr. Mauch als Chefarzt und medizinischer Direktor das
300-Bettenhaus »Kurotel 2002« in Bad Kissingen. 1980 eröffnete er eine
Spezialklinik zur Wirbelsäulenbehandlung in Düsseldorf.
1996 verließ Dr. Mauch Deutschland und leitete in Spanien in Zusammenarbeit mit
dem Königshaus das Instituto de Medicina Naturista Javea.
Bekannt wurde er als Autor der Bücher: »Die Bombe unter der Achselhöhle«,
»Gesundheit aus dem Küchenschrank«, »Die tödliche Falle - Gift im Alltag«, die
Bücherserie: »Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand« und durch
Presseberichte und viele Interviews und regelmäßige Fernsehsendungen in
Deutschland und in Spanien. Mit zahlreichen Vorträgen und auch mit Konzerten
wirbt Dr. Mauch - auch als begabter Sänger - für eine gesunde Lebensführung und
eine geschützte Natur. (CD: »Zeig mir den Weg«).
Wir sprachen mit dem bekannten Autor Dr. med. Walter Mauch über die
unterschätzten Gefahren von Chemikalien in Kosmetik und Reinigungsmitteln und
über die vegetarische-vegane Ernährung als Heilmittel.
Veg: Herr Dr. Mauch, in Ihrem Buch »Die Bombe unter der Achselhöhle«
schreiben Sie, dass Sie mit vegetarischer und komplett tierfreier Ernährung bei
Ihren Patienten gute Heilerfolge erzielen konnten. Worauf führen Sie das zurück?
Dr. med. Walter Mauch: Diese Zusammenhänge sind eigentlich ganz einfach.
Wir leben aus dem Kosmos. Wir leben von der Sonne. Die Sonne gibt ihre ganze
Energie auch der Pflanze. Die Pflanze saugt diese Energien auf. Und auch der
Boden, die Erde, nimmt diese Energie auf und gibt sie über die Wurzeln der
Pflanze. Und die Pflanze, unser Freund und Partner, gibt uns wieder alles, was
der Kosmos an wunderbarer Energie der Erde und der Pflanze gegeben hat. Also
brauchen wir zum Leben, als Ernährung, nur die Pflanze. Ich bin auf einem
Bauernhof aufgewachsen. Als Bub habe ich oft den Kühen zugeschaut, wie sie Gras
aßen. Ich habe es ihnen als Kind oft nachgemacht und Kräuter direkt vom Feld
gegessen. Manchmal ging ich in den Garten, erntete einen natürlich gewachsenen,
ungedüngten Salat und verspeiste ihn direkt von der Erde weg. So nahm ich die
lebendige Pflanze in mich auf und fühlte ihre Energie. Das ist kein Abschaum des
Todes wie bei den Tier-Leichenteilen. Ich habe die großartige Erfahrung machen
dürfen, dass wir, je enger wir mit der Pflanze leben, dieses irdische Leben ohne
Krankheit und Leid erfahren dürfen. Die Pflanze ist unser Freund und Partner.
Veg: Sie sagten "ungedüngter Salat". Welche Anbauweise betrachten Sie als
die beste?
Dr. med. Walter Mauch: Wir düngen die Böden, damit die Pflanzen schneller
wachsen und größeren Ertrag bringen müssen. Wir rauben der Pflanze die Kindheit
und die Jugendzeit. Sie darf nicht mehr in Harmonie wachsen, blühen und
gedeihen, um uns die volle Lebenskraft schenken zu können. Sie muss sofort
erwachsen werden, damit sie Profit bringt. Die Pflanze wird gnadenlos
vergewaltigt. Sie wird zum Sklaven des Menschen. Kraft muss sie keine besitzen,
nur die verlogene, äußere Schönheit ist gefragt: das Make up der Pflanze -
poliert und gewachst für den Profit. Das ist nicht natürlich. Das macht die
Pflanze anfällig und eventuell krank. Deshalb ist für mich die beste Anbauweise,
wie sie im sogenannten „Friedfertigen Landbau“ (Lebe Gesund-Versand) betrieben
wird - ohne chemische Düngung, ohne tierische Abfälle und ohne Mist und Gülle,
sondern mit dem altbewährten Prinzip der Dreifelderwirtschaft, die es
ermöglicht, dass sich die Erde jedes dritte Jahr als Brachland erholen kann. So
wird die Erde genährt und die Pflanze wird nicht zum Wachstum gezwungen. Das ist
für mich die richtige und zukunftsweisende Anbauweise.
Veg: Wie stehen Sie zur Gentechnik?
Dr. med. Walter Mauch: Mit der Gen-Technik haben wir nun die höchste
Stufe der Vergewaltigung der Natur erreicht. Wir erzeugen Produkte, die wir zwar
als Pflanze bezeichnen, die jedoch mit der Lebenskraft einer Pflanze nichts mehr
zu tun haben. Die Zelle kann die fremden Gene nicht erkennen und nicht
verarbeiten. Sie lagern sich in die Gewebe ein mit möglicherweise verheerenden
Folgen bis hin zu Krebs.
Veg: Sie nannten Fleisch den "Abschaum des Todes". Warum?
Dr. med. Walter Mauch: Waren Sie einmal in einer Massentierhaltung? Gehen
Sie hin. Es ist wie ein KZ für Tiere! Ich war dort und sah die Hühner, die
Schweine und die Kühe. Mit einem schweren seelischen Schock verließ ich diese
grausamen Stätten.
Von 1979 an habe ich die Lebensgewohnheiten meiner Patienten erfasst: Der Markt
und die Werbung bieten den Menschen Fleisch und tierische Produkte an. Und so
ist auch die Verhaltensweise der Menschen: Sie bevorzugen Fleisch und tierische
Produkte. Gehen wir in die Gaststätten: Das Steak steht im Vordergrund. Dazu
gibt es ein kleines bisschen Gemüse oder einen kleinen Salatteller. Gemessen an
meinem Patientenstamm ernähren sich ca. 90% der Menschen bevorzugt von Zucker -
Brötchen - Schweinefleisch. Das heißt, das Tier isst die Pflanze, und wir essen
den "Abschaum des Todes, die Leichenteile". Verzeihen Sie mir diese harte
Ausdrucksweise, aber ich möchte zum Nachdenken anregen.
Veg: Was schlagen Sie vor?
Dr. med. Walter Mauch: Warum kehren wir nicht direkt zur Pflanze zurück,
die uns die volle Lebenskraft schenkt? Für den kranken Menschen - ich spreche
jetzt als Arzt - ist dieser Gesichtspunkt von entscheidender Bedeutung. Die
Endabbaustufen von Fleisch und tierischen Produkten sind bevorzugt Säuren, aber
auch Leichengifte wie Indol, Skatol, Putrescin. Viele unserer heutigen
Erkrankungen sind Säurekrankheiten, die besonders durch permanente Überlastung
mit säurehaltigen und säurebildenden Nahrungsmitteln wie Fleisch und tierische
Produkte im Körper entstehen. Daher lautet für den kranken Menschen meine
Behandlungsempfehlung: Alle Fleisch- und tierischen Produkte muss der kranke
Mensch meiden. Aber auch auf Sahne, Butter, Milch, Quark, Käse, Sauermilch,
Eier, Fisch, also auf alles vom Tier sollte der Kranke verzichten, wenn er
gesund werden will. Bedenken wir: Der tiefste Punkt bei der Kuh ist ihr Euter.
Schwermetalle, Düngemittel, Spritzmittel und andere belastetenden Umweltgifte
bilden komplexe Moleküle, die im Tierkörper über die Lymphbahnen besonders in
das Euter absinken. So bekommen wir in der Milch und deren Folgeprodukten die
höchste Schadenskonzentration - für den kranken Menschen besonders gefährlich.
Rheumapatienten waren erst behandlungsfähig, nachdem sie auf die Milch und
Milchprodukte ganz verzichtet hatten.
Ich selbst bin auf dem Lande groß geworden. Jeden Tag kamen kräftige Milch und
Milchprodukte von der Kuh auf den Tisch. Allerdings waren die Tiere damals
gesund. Das Futter enthielt keine Schwermetalle und sonstigen belastenden Stoffe
wie Dünge- und Spritzmittel. Auch die furchtbare Massentierhaltung gab es nicht.
Schaltet der Patient alle Kosmetika, alle chemischen Putz- und Reinigungsmittel
zusätzlich zu allen tierischen Produkten aus, so wird er, wenn schwere
Stoffwechselblockaden vorliegen, behandlungsfähig und kann vielfach auch durch
eigene Behandlung zu Hause in wenigen Wochen bereits eine deutliche Besserung
erzielen.
Veg: Wie sind Sie Vegetarier geworden?
Dr. med. Walter Mauch: Ich bin, wie schon gesagt, auf dem Hof meines
Vaters aufgewachsen. Und da ist etwas ganz Furchtbares passiert. Ich hatte eine
Kuh, die Lisl hieß. Wenn ich zur Wiese ging, kam mir Lisl schon entgegen. Man
meint immer, die Kühe hätten kein Gefühl. Das stimmt nicht. Sie haben ein
Gefühl, und was für eines! Dann lief ich immer mit ihr herum, denn mit ihr
konnte ich sprechen und sie hörte mir zu. Eines Tages kam ich von der Schule
nach Hause und da sah ich die Lisl hängen. Man hatte sie einfach geschlachtet.
Daraufhin haben sie mich sicher 14 Tage gesucht, denn ich ging einfach in den
Wald und kehrte nicht mehr zurück. Und auch danach war ich sicher für zwei
Monate in der Schule für nichts mehr zu gebrauchen. (Obwohl dieses Erlebnis fast
60 Jahre zurückliegt, konnte Herr Dr. Mauch an dieser Stelle nicht mehr weiter
sprechen, so sehr überkamen ihn wieder die Gefühle dieses Erlebnisses.)
Als Kind hatte ich Schuppenflechte, und immer wenn ich tierische Lebensmittel aß
wie z.B. Käse, wurde es schlimmer. So lernte ich den Unterschied von
pflanzlichen und tierischen Eiweißen am eigenen Leib kennen.
Veg: Sie hatten, als sie noch praktizierender Arzt waren, mit
vegetarischer, tierfreier Ernährung gute Heilerfolge, z.B. auch bei Krebs. Was
verstehen Sie unter Krebs?
Dr. med. Walter Mauch: Krebs ist der tragische und traurige Weg eines
Menschen, bzw. seiner Zellen, in das Chaos. Alles schreit und jammert, obwohl
wir das Chaos selbst verursacht haben. Eine Zelle, mit Müll beladen, erstickt,
zuckt noch etwas, wehrt sich heldenhaft, bis die Zellsteuerung zusammenbricht.
Ihr wird die Zellorientierung zum Leben genommen; Auswüchse und Tumore
entstehen, eine neue Struktur entsteht, die eigene Wege geht: der Krebs. Er
krebst vor sich hin, füllt Hohlräume, siedelt sich ab in alle Gewebe, erfasst
das ganze Wesen Mensch komplett und zerstört dessen Leben: der Krebs - ein
Vorgang ohne Geist und Seele, ein grausames Produkt unserer modernen
Zivilisation.
Veg: Verachten Sie unsere moderne Zivilisation?
Dr. med. Walter Mauch: Nein, ich verachte nicht die modernen
Wissenschaften Chemie, Physik, Mathematik, Astrologie. Sie haben für mich
höchste Faszination. Mit größter Dankbarkeit habe ich in die Gesetze von Himmel
und Erde Einblick genommen und erfasse geradezu mit Andacht diese Zusammenhänge.
Ich verachte auch nicht unsere moderne Lebensform. Leider haben uns diese
großartigen Leistungen in eine Sackgasse geführt - und verführt.
Veg: Wie ist das zu verstehen?
Dr. med. Walter Mauch: Wir übergießen unseren Körper mit einer Flut
chemischer Körperpflegemittel - jedes mit einem besonderen chemischen Geruch.
Und wir benutzen eine Vielzahl chemischer Haushaltpflegemittel, ebenfalls jedes
mit einem besonderen künstlich-chemischen Geruch. Wir füttern unsere Tiere mit
Fertigfutter aus toten Tierleibern und wundern uns, dass ihre Abwehrleistung
zusammenbricht und sie krank werden. Wir essen vorgefertigte, energiearme
Lebensmittel, die nur den Hunger befriedigen, aber unserem Körper keine Kraft
vermitteln: das so genannte „Plastik-Food“. Die industrielle Schnellproduktion
hat es uns möglich gemacht, der Bequemlichkeit in allen Lebenslagen zu frönen
und schließlich zu „sitzenden Zivilisierten“ zu verkommen; Sie hat unseren Geist
vernebelt und unsere Seele mehr und mehr belastet, indem sie uns zum gnadenlosen
Profitdenken verführt hat.
Veg: Und wo liegen die gesundheitlichen Risiken beim Plastik-Food?
Dr. med. Walter Mauch: Die industriell gefertigten Schnellprodukte werden
zwar vom Körper aufgenommen, können jedoch von den Zellen des Körpers nicht mehr
erkannt und verarbeitet werden. Sie lagern sich in den Zellen ein und stören und
zerstören den Zellbetrieb. Alle Varianten von Krankheiten - angefangen von
Allergie, Fettsucht, Ekzem, Rheuma, Osteoporose und Abwehrschwäche über die
große Zahl an Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus und die vielen weiteren
Stoffwechselstörungen bis hin zum Krebs - haben hier ihren verderblichen
Ursprung. Und immer dort, wo in uns ererbte Schwächen und bereits erhöhte
Einlagerungen von chemischen Stoffen vorhanden sind, kommt die Krankheit zum
Ausbruch. Die industrielle Schnellproduktion mit der Verachtung und
Vergewaltigung der Pflanze und der Tiere hat uns in den Abgrund, in das Chaos
gestürzt - mit der Endstation Krebs. Krebs wurde zur Krankheitsursache Nummer
eins in unserem "intelligenten" Land, dem Land der Dichter und Denker!
Veg: Wie stehen, Ihrer Erfahrung nach, die Heilchancen für Krebskranke?
Dr. med. Walter Mauch: Wenn jemand Krebs hat, hat er die Chance, den
Krebs zu überwinden. Krebs heißt nichts anderes, als dass die Zelle nicht mehr
gesteuert wird. Sie ist so voller Dreck und voller Gift, dass sie nicht mehr
reagieren, und nicht mehr funktionieren kann. Solange Sie aber halbwegs gerade
stehen können, haben Sie im Körper noch viele gesunde Zellen, noch viel
Spannkraft. Wenn Sie also noch halbes Leben in sich haben und jetzt den Zellen
nur gesunde Stoffe zuführen, also rein pflanzliche Stoffe, die die ganzen
Vitalstoffe der Sonne und der Erde in sich tragen, dann erholt sich der Körper.
Also keine tierischen Produkte, nicht nur kein Fleisch, sondern überhaupt keine
tierischen Produkte. Denn die Krebszelle hat ihr Naturverhalten geändert. Sie
bevorzugt nicht die Pflanze, sondern das tierische Produkt. Durch rein
pflanzliche Kost erhält die Krebszelle keine Nährstoffe mehr und trocknet aus.
Voraussetzung für das Gelingen dieser Behandlung ist, dass alle chemischen
Kosmetika, alle chemischen Putz- und Reinigungsmittel - darauf komme ich später
zurück -, alle Fleisch- und tierischen Produkte, Konzentrate, Zucker, künstliche
Nährstoffe, und salzhaltigen Angebote abgesetzt werden und sich die Patienten
auch wirklich nur von der Pflanze ernähren. Nur wenn ich die Schadstoffe
weglasse, kann sich die gesunde Zelle aufbauen. Wenn ich sage "Schadstoffe
weglassen", dann heißt das, ich muss natürlich zuerst analysieren, was der
Patient vorher alles so getrieben hat, denn es gilt ja auch die Aussage der
Bibel, dass nicht nur, was in den Körper eindringt, von Übel sein kann, sondern,
viel wichtiger noch, was von ihm ausgeht. Das bedeutet, die seelischen Probleme
des Menschen sind immer als primär zu betrachten, will man einem Menschen
wirklich helfen. Das sollte man nicht vergessen...
Wenn ich die "Schadstoffe" - geistig und materiell gesehen - vermindere und
weglasse, dann können sich die gesunden Zellen aufbauen und wieder voll aktiv
werden. Da die gesunde, gestärkte Zelle dann stärker ist als die kranke Zelle,
wird sie die kranke Zelle entweder mitziehen auf die „gesunde Seite“ hinüber,
oder sie wird sie "auffressen" oder abstoßen - und damit wird der Krebs
vernichtet.
Veg: Gibt es Ihrer Ansicht noch Hoffnung für die Menschheit?
Dr. med. Walter Mauch: Aus Saulus wurde ja bekanntlich auch ein Paulus.
Dann aber müssen wir die Augen öffnen, hinschauen, richtig hinschauen, was die
Menschen dieser wunderbaren Erde antun, und wir müssten dann schnellstens
umkehren. Vielfach ist es da aber wohl schon zu spät. Wir müssen z.B. alle
chemischen Belastungen und Gifte, sei es in der Haushaltspflege, in der
Körperpflege oder in den Essgewohnheiten und vor allem in der Landwirtschaft und
in der Tierhaltung, aufgeben. Sonst haben die Lebewesen dieser Erde auf Dauer
keine Überlebenschance mehr. Wir müssen vor allem den Pflanzen und den Tieren
und deren Lebensraum unseren Schutz zukommen lassen, wenn wir überhaupt noch
eine Chance auf diesem Planeten haben wollen. Ich glaube, das Schicksal der
Tiere und der Natur ist eng mit dem unsrigen verknüpft - viel enger, als wir es
vielleicht wahrhaben wollen...
Veg: Sie kämpfen für die Beseitigung chemischer Gifte in Kosmetik und
Putzmitteln. Warum?
Dr. med. Walter Mauch: Über die offenen Lymphbahnen unter der Achselhöhle
führt der Mensch dem Körper durch den Gebrauch von Deos u.ä. zahlreiche
chemische Gifte zu, und auch die Ganzkörperpflege mit z.B. Bodylotionen oder
Shampoos etc. wirkt sich auf Grund der enthaltenen chemischen Substanzen
belastend aus. Über die Lymphbahnen gelangen diese Gifte in den ganzen Körper
und schädigen die Organe. Daraus können vielfältige Krankheiten entstehen. Gehen
wir doch den Körper einmal von oben bis unten durch: Augenstörungen wie z.B.
grauer Star, Hörsturz, Schwäche des Bindegewebes, Fäulnisprozesse im Mund,
Zähne, die weich und entkalkt werden; dann gehen die Gifte in die Schilddrüse
und Lymphbahnen und können schließlich zum Brustkrebs bei der Frau führen. Meine
Erfahrung ist, dass die Kosmetik die Hauptursache für den Brustkrebs ist. Für
eine Frau ist es gravierend, wenn eine Brust abgenommen werden muss, nur weil
sie u.U. dauernd Deos verwendet hat. Viele spüren die Auswirkungen schon nach
wenigen Jahren, andere nach vielen Jahren. Ich habe damals alles
wissenschaftlich erfasst und mit vielen hundert Blutuntersuchungen belegt. Gehen
wir nun weiter zum Darm und zur Prostata. Auch hier kann es zu schwerwiegenden
Störungen bis hin zu Krebs kommen. Dabei sind die Nieren oft massiv belastet.
Schauen Sie mal, wie viele Dialysezentren wir haben, nur weil nicht erkannt
wird, wie diese Giftstoffe die Filtersysteme der Niere verschlacken - dann
bleibt der ganze Dreck im Körper. Die Giftstoffe, die wir dem Körper zuführen,
lösen immer dort Probleme aus, wo sich die schwächste Stelle befindet. Wenn z.
B. die Haut der Schwachpunkt ist, dann kann sich eine Neurodermitis entwickeln.
Veg: Wie sind Sie denn zu der Erkenntnis gelangt, dass Kosmetikprodukte
die Gesundheit der Menschen so gravierend schädigen können?
Dr. med. Walter Mauch: Ich unternahm des Öfteren, etwa zweimal im Jahr,
eine Trekkingtour mit meinen Freunden. Dabei fiel mir auf, dass ich immer etwa
zwei Monate nach meiner Rückkunft und wieder aufgenommenen Arbeit in meiner
Praxis einen ziemlichen starken Haarausfall bekam. Nichts half dagegen. Aber
jedes Mal, wenn ich auf Trekkingtour war, wurde mein Haarboden nach ca. 2 Wochen
wieder fest. Ich suchte vergebens nach dem Grund, bis eines Tages ein Patient
meine Praxis betrat. Ich konnte noch sehen, wie er sich beim Entkleiden mit
einem Spray unter die Arme sprühte. Später, als ich mich bei der Untersuchung
über ihn beugte, stach mir der Geruch seines Deos scharf in die Nase. In diesem
Augenblick wusste ich: Das war es. Wenn die Patienten zum Arzt gehen, sprühen
oder “rollen” sie sich besonders stark ein - sie wollen sich ja nicht blamieren.
So bekam ich also den ganzen Tag diese chemischen Ausdünstungen ab. Später
heftete ich übrigens ein großes Schild an meine Praxistüre: "Bitte betreten Sie
meine Praxis nur, wenn Sie vorher in der Badewanne waren und keine chemischen
Stoffe für die Körperpflege benutzt haben. Schützen Sie bitte Ihren Arzt!" Von
da an hatte ich keinen Haarausfall mehr - und noch mehr Patienten als vorher!
Nun begann ich, die ganze Sache wissenschaftlich zu erforschen. Jeder Patient
bekam ein Blatt und musste viele Fragen bezüglich der verwendeten
Kosmetik-Produkte und der Dauer der Anwendung beantworten. Mit diesen Angaben
machte ich mich über die Inhaltstoffe der jeweiligen Produkte des jeweiligen
Patienten kundig und verglich sie mit dessen Blutproben. Zudem fragte ich nach
Essgewohnheiten und weiterem mehr. So habe ich im Verlauf von zwanzig Jahren ein
umfangreiches Archiv aufgebaut. Ich löste damals diesen Holzschutzmittelskandal
mit aus, weil ich immer auf dem Laufenden war bezüglich der chemischen
Substanzen, mit denen sich die Menschen gerade vergifteten. Ich konnte gut
helfen, da ich immer genauestens wusste, welche Mittel sie aus dem Haus werfen
sollten und wovon ich die Leute zu entgiften hatte. So konnte ich mit der Zeit
die Tragweite dieser chemischen Vergiftungen und der daraus resultierenden
Krankheiten erkennen. Die Menschen glauben der Werbung: sie wollen auch solch
glänzende Gläser, solch glänzende Teller, eine glänzende Badewanne. Aber woraus
besteht dieser ominöse Glanz? Und wohin geht er, wenn ich aus diesem Teller
esse, aus diesem Glas trinke, in dieser Wanne bade? Es mögen noch so minimale
Spuren sein, doch man nimmt sie regelmäßig und täglich in sich auf. Und dann
täglich das Deo unter die Arme. Die Lymphzentren nehmen alles und führen es über
die Lymphbahnen den Zellen des Körpers zu. Diese Gifte bewirken eine flächen-
deckende Säuerung und Schädigung des Körpers und bilden damit eine Basis für
alle infektiösen und nicht infektiösen Entzündungsreaktionen, für Abwehrschwäche
und Entkalkung der Knochen - in der klassischen Schulmedizin unter die Begriffe
Rheuma, Allergie, Morbus-Bechterew, Alzheimer und Osteoporose eingeordnet.
Solche Symptome können für den Patienten furchtbare Krankheitsfolgen haben. Wie
lässt sich der Mensch doch durch die Werbung und seinen Nachahmungstrieb
irreleiten...
Veg: Welche schädlichen Chemikalien enthalten die Kosmetikprodukte?
Dr. med. Walter Mauch: Lesen Sie einfach mal das Kleingedruckte auf ihrer
Kosmetik, auf ihrem Shampoo, auf Ihrer Creme, auf Ihrer Body-Lotion und auf
Ihrer Zahncreme, auch wenn sie angeblich noch so gesund sein soll. Wenn Sie
nicht mehr die 100%ige Sehkraft haben, dann nehmen Sie sicherheitshalber eine
Lesebrille mit bei Ihrem nächsten Einkauf - es lohnt sich! Die angegebenen
Inhaltsstoffe sind oft sehr, sehr klein gedruckt. Warum wohl...?
Veg: Sie kritisieren, dass viele Deos und andere kosmetische Produkte
Glyzerin als Grundlage und auch Aluminium enthalten. Was ist denn schlecht
daran?
Dr. med. Walter Mauch: Das Aluminium ist der große Phosphaträuber und
führt zur Knochenerweichung - Osteomalazie - das kann man in jedem
wissenschaftlichen Fachbuch nachlesen. Es spaltet das Calciumphospat im Knochen.
Die Folge: Der Knochen verliert sein Calcium, und anstelle des Calziums setzt
sich das Aluminium. Es entsteht das Aluminiumphosphat. So wird der Knochen weich
und verliert seine Stabilität: er ist nicht mehr belastungsfähig und verformt
sich. Das kann man auf dem Röntgenbild sehen. Die vielen Wirbelsäulenprobleme
bestätigen diese Erkenntnis. Ich habe dieses Krankheitsbild bei über tausend
Patienten untersuchen können. Aluminium kann bei solchen Patienten oftmals im
Blut nachgewiesen werden; es wird auch bei Alzheimer-Patienten im Blut gefunden.
Sollte im Gebrauch der Deodorantien die Ursache für diese schreckliche
Erkrankung liegen? Ebenso konnte ich im Blut von Morbus-Bechterew-Patienten
Aluminium nachweisen. In welchen Produkten ist denn Aluminium enthalten?
Bevorzugt in Deodorantien! Außerdem in aluminiumhaltigen Verpackungen z.B. bei
Schokolade, in Medikamenten und eventuell noch in Betonfertigteilen.
Die meisten Deos und viele Kosmetika enthalten als Grundlage Glyzerin, ein
dreiwertiger Alkohol, eine hochkarätige Säure. Glyzerin ist der große
Kalkräuber. Der Knochen wird entkalkt, porös, instabil. Es entsteht Osteoporose.
Glyzerin plus Aluminium - das geht voll ab! Über die Achselhöhlen erreicht
dieses Duo die Lymphbahnen und die Blutbahnen des Menschen. Glyzerin bindet die
wichtigen ungesättigten Fettsäuren und das lebenswichtige Vitamin E. Es
entstehen Fette. Die Verfettung tritt gekoppelt mit schweren
Stoffwechselstörungen ein. Über 100 Fälle konnte ich bisher erfassen. Die
Patienten putzten mit glyzerinhaltigen Putz- und Reinigungsmitteln ihre Wohnung
oder ihren Arbeitsplatz. Die ersten Krankheitszeichen wie Müdigkeit,
Leistungsschwäche, Schlafstörungen traten bereits nach wenigen Wochen auf. Nach
wenigen Monaten begannen die ersten rheumatischen Beschwerden, Muskelschmerzen
etc. Natürlich ist nicht jeder Mensch gleich empfindlich. Vegetarier, habe ich
beobachtet, reagieren da viel schneller.
Veg: Hatten Sie eigentlich nie Angst, dass Sie von der Chemielobby
verklagt werden?
Dr. med. Walter Mauch: Verklagt? Mein neues Haus wurde, kurz bevor ich
einziehen wollte, angezündet und niedergebrannt. Dann fielen eines Tages die
Bremsen meines Autos auf unerklärliche Weise komplett aus und es kam zu einem
furchtbaren Unfall. Ich habe nur knapp überlebt, alle Zähne verloren und konnte
viele Jahre lang die Finger nicht oder kaum bewegen. Da kam ein wohlhabender
Freund auf mich zu und riet mir im Vertrauen, das Land sofort zu verlassen: “Ich
habe noch ein Haus in Spanien, da kannst du leben." So ging ich nach Spanien. Da
ich aber dort als Arzt nicht zugelassen wurde, wandte ich mich in meiner
Verzweiflung an den König von Spanien. Ich übersandte ihm mein Buch "Die Bombe
unter der Achselhöhle" und teilte ihm meinen Kummer mit. Einige Tage später
erhielt ich einen Brief von ihm. Er kann ja Deutsch und hat das Buch gelesen und
sich bedankt. Nach vier weiteren Tagen hatte ich alle Zulassungen und
Bewilligungen. Heute lebe ich jedoch auf einem anderen Kontinent.
Mein Buch wurde in Deutschland sieben Jahre von der Industrie gestoppt, aber
heute erlebt es bereits die fünfte Auflage; und wenn man ins Internet schaut,
dann sieht man, welche Wellen es immer noch schlägt und welche Diskussionen,
auch unter den Ärzten und Studenten, es auslöst.
Veg: Gibt es denn Alternativen zu herkömmlichen Kosmetika und
Putzmitteln?
Dr. med. Walter Mauch: Wir müssen zurückschrauben. Vor 50 Jahren waren
die Ausgaben für das Gesundheitswesen nur ein Bruchteil der heutigen Hunderten
von Milliarden. Im Haus verwendet man für die Reinigung unparfümierte
Schmierseife und Salz ohne Zusätze. Jede Badewanne, jedes Fenster, jede Toilette
wird mit Salz spiegelblank. Zum Spülen kann man Soda nehmen: ein altbewährtes,
unschädliches Spülmittel, auch für fettiges Geschirr. Das wär's schon. Mehr
braucht man meiner Meinung nach nicht.
Veg: Und was kann man für die Körperpflege nehmen?
Dr. med. Walter Mauch: Für die Reinigung der Hände unparfümierte
Kernseife ohne Zusätze, zur Körperreinigung ein Bad mit Natursalz und zum Putzen
der Zähne Schlämmkreide. Schlämmkreide ist Calcium carbonicum, ein
ausgezeichnetes Mittel gegen alle Entzündungen im Mundraum. Höchste Vorsicht ist
beim Kauf von Zahnpasten geboten! Lesen Sie das Kleingedruckte, das dürfte
reichen....
Für die Gesichtskosmetik: Distel- oder Weizenkeimöl in die Haut einreiben. Oder
wie die Südländer: Olivenöl mit Zitrone. Schon nach wenigen Wochen haben Sie
eine wunderbare Haut. Es gibt zwar heute auch kleine Betriebe, die Kosmetika
ausschließlich aus unschädlichen Naturprodukten herstellen. Aber auch hier ist
eine sorgfältige Prüfung der Inhaltsstoffe geboten.
Veg: Auf einem Deo fand ich in der Inhaltangabe „Alaun“. Was ist das?
Dr. med. Walter Mauch: Alaun ist ein Komplex, also ein Doppelsulfat. Am
bekanntesten ist der Kaliumalaun, der auch kurz Alaun genannt wird und bevorzugt
zum Gerben von Häuten benutzt wird. Die Poren werden damit geschlossen. Das
scheint ja ganz wichtig zu sein, dass unter der Achselhöhle die Poren
geschlossen werden, damit der Körper-Müll nicht mehr nach außen abgesondert
werden kann, aber trotzdem der Alaun in das Körperinnere findet um verheerende
Folgen anzurichten.
Daher ist gerade der Kristall-Deo-Stein eine Katastrophe. Wenn jetzt noch Fluor
und Glyzerin dazu kommen wird es sehr lustig. Sie sehen, mir hilft nur noch der
Galgenhumor...
Veg: Vielen Dank für das Gespräch
Samuel S. Epstein, M.D. und Georgeo Beotes behaupten in ihrem
Buch “Das untragbare Risiko“ auf S. 29: „Die meisten Kosmetika und
Körperpflegeprodukte, die von den etablierten Anbietern und Multilevel Marketing
Industrien hergestellt werden, sind regelrechte ‘Hexengebräue’ aus multiplen
bekannten karzinogenen Inhaltsstoffen und Schadstoffen. Dennoch wird die
Öffentlichkeit bezüglich dieses Sachverhaltes nicht informiert.“ Als Laie kann
man diese Behauptung kaum nachprüfen, aber nachdenklich stimmt sie schon.
Nimmt man irgendeinen Inhaltsstoff heraus, z.B. „Cocamide DEA“ und sucht im
Internet, so erstaunt es einen doch, dass die Ratten und Mäuse, je nach Höhe der
Dosierung, Krebs davon bekommen. Aber auch wenn in einem Kosmetikprodukt nur
kleinste Mengen davon enthalten sind, die bei Tierversuchen kurzfristig keine
Krankheit auszulösen vermögen, sagt einem doch der gesunde Menschenverstand,
dass wenn der Mensch diese Produkte täglich über Jahre auf seine Haut gibt, sich
die Schadstoffe im Körper summieren können ... Die Inhaltsangaben: Für den Laien
reines Fach-Chinesisch, dazu oft in kleinsten, unlesbaren Lettern gedruckt. In
diesem Deo - eines der meistverkauften - steht Aluminium hinter Wasser an 2.
Stelle. Dies bedeutet: Aluminium steht bei den Inhaltsstoffen auch mengenmäßig
an 2. Stelle. Es lohnt sich das Kleingedruckte zu lesen!
*Aus einer Erklärung von Senator Edward M. Kennedy am
10.11.97 gegen einen Reformgesetzentwurf, der die Kosmetika weitgehend von
staatlichen Vorschriften befreit (D-MA) HR 1411. Das Gesetz wurde entgegen der
Proteste angenommen.
www.vegetarisch-geniessen.com
siehe auch:
Unser täglicher Giftcocktail