Kleine Einführung
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° Pausenlos
Pausenlos Film von Dieter GränicherPAUSENLOS ist ein Plädoyer für die Kunst des Atemholens neben
dem oft selbst auferlegten Leistungs- und Zeitdruck. Ein Film für alle, die
darüber etwas lernen möchten. Zeit ist relativ und wir können sie unterschiedlich erfahren, sie uns einteilen – unserem Leben einen Rhythmus geben. Allerdings werden wir durch den Takt der Arbeitswelt oft fremdbestimmt. Rationalisierung, Optimierung und Beschleunigung der betrieblichen Abläufe lassen Pausen unrentabel erscheinen. Eine solche Lebensweise stösst an menschliche Grenzen. Somatische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Störungen, Burnout-Syndrom, depressive Erkrankungen und Schlafprobleme können die Konsequenzen sein. Der Dokumentarfilm PAUSENLOS ist ein Lehrstück über den
Umgang mit Zeit. Dieter Gränicher portraitiert die Erfahrungen unterschiedlicher
Menschen: Ohne Unterbruch und gleichzeitig an verschiedenen Projekten arbeitet
eine Informatikerin; erst zuhause in den Armen ihres Mannes kann sie abschalten.
In klösterlicher Abgeschiedenheit findet eine berufstätige Mutter und Geigerin
Ruhe vor der alltäglichen Betriebsamkeit. Geplagt von Schlafstörungen und hoher
Arbeitsbelastung erleidet eine junge Angestellte einen Zusammenbruch. Der
Skitrainer Didier Plaschy versucht die Wirkung von Verlangsamung und
Beschleunigung für seine Jungtalente zu nutzen. Zwischen den verschiedenen
Portraits meldet sich jeweils der Zeitforschers Karlheinz Geissler zu Wort. Ziel
einer Pause – so dessen Botschaft – sollte das Erlangen von Zeitautonomie, neuen
Kräften und einer gewissen Distanz zum Alltag sein. Auf den ersten Blick mutet dieser „Film über Pausenlosigkeit“ banal an. Das Leben der portraitierten Personen ist wenig spektakulär und auch der Zeitforscher gibt in der Regel allgemein Bekanntes zur rastlosen Gesellschaft von heute wieder. Doch durch das behutsame Eintauchen in den Alltag der Menschen vermag Gränicher ein ernsthaftes und komplexes Problem unserer Gesellschaft ans Tageslicht zu bringen. Indem die Kamera abwechselnd das hektische Alltagsleben der Menschen beobachtet, um sie danach jeweils in sehr persönlichen Interviews über ihr jeweiliges Zeitbewusstsein reflektieren zu lassen, findet die Form des Filmes, in dem was sein Inhalt zu vermitteln sucht, eine Entsprechung. Der Zuschauer kann auf diese Weise entspannt über das eigene Gleichgewicht im Leben nachdenken. Ruhe kann bedrohlich wirken, wenn verlernt wird, diese für sich zu nutzen. Pausenmachen, so zeigt der Film, ist gar nicht so einfach und verlangt Disziplin und Übung.
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