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Schluss mit den
Lügen im Supermarkt!
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Liebe foodwatch-Interessierte,
sicher gilt das auch für Sie: Am Supermarkt kommt keiner
vorbei, weil wir Lebensmittel einkaufen müssen, und scheinbar ist
der Supermarkt ja auch ein Paradies.
Werbelügen statt Vielfalt - Täuschung statt Information
Die Regale quellen über von der Fülle unterschiedlicher Produkte,
die Vielfalt ist kaum zu überbieten. Doch hinterlässt diese
Auswahl bei Ihnen nicht auch oft ein merkwürdiges Gefühl? Kennen
Sie das nicht auch, dass Sie vor dem Regal stehen und verzweifelt
versuchen, unter zwei Dutzend Fruchtsäften den "richtigen"
auszuwählen? Oder dass Sie sich fragen, warum die eine Butter 1,19
Euro und die andere 1,89 Euro kostet? Sie sind nicht grundlos
verunsichert, denn im Supermarkt werden wir systematisch getäuscht
und betrogen.
Der Kinder-Milchdrink "Biene Maja" als Zuckerbombe
Oder
was halten Sie von einem Trinkjoghurt für Kinder namens "Biene
Maja" von Bauer, der angeblich ganz besonders gesund sein soll und
in Wirklichkeit auf 100 Milliliter 16,4 Gramm Zucker enthält was
auf den Liter gerechnet 44 Stück Würfelzucker bedeutet? 44 Stück
Zucker! Nur noch mal zur Veranschaulichung: Stellen Sie sich vor,
Sie würden in einen Messbecher voll Flüssigkeit 44 Stück Zucker
fallen lassen, einmal umrühren und dann dieses Getränk in einen
Becher gießen und Ihrem Kind zu trinken geben. Und der Clou des
Ganzen: Der Zuckergehalt steht nicht mal auf der Verpackung - das
nennen wir Verbrauchertäuschung!
Der "Obstsaft" "Fruit2Day"
als überteuertes Konzentrat
"100 Prozent der täglichen Portion Obst" stecken laut Schwartau in
einem 200-Milliliter-Fläschchen "Fruit2Day". Der Hersteller
verspricht, dass das Produkt echtes Obst ersetzen kann. Es ist
jedoch aus Konzentrat gemacht. Und Konzentrat ist nun mal das
Ergebnis eines hochgradig industrialisierten Vorgangs, bei dem
Aromen, Vitamine und Ballaststoffe zum größten Teil verloren
gehen. Diese "nährstoffbereinigte" Flüssigkeit mit Obst
gleichzusetzen, kommt einem Angriff auf unsere Gesundheit gleich.
Der "gesunde Durstlöscher
'Frucht-Tiger'" als Zahnschmelz-Vernichter
Oder der "Frucht-Tiger" von Eckes Granini: Er wirbt damit, ein
"gesunder Durstlöscher" zu sein, der mit "7 Vitaminen zur gesunden
Entwicklung des Kindes beitragen kann". Das hört sich ja nach
gesundem Obst pur an und lässt Elternherzen höher schlagen. Leider
bleibt bei näherem Hinsehen nur die Verpackung übrig. Denn der
"Frucht-Tiger" hat eher die Bezeichnung "mit Wasser aufgefülltes
Konzentrat" verdient. Abgesehen davon enthält das Getränk die
umstrittenen Süßstoffe Aspartam und Acesulfam K sowie
Zitronensäure. Das heißt aber nicht, dass der gesunde Saft frisch
gepresster Zitronen enthalten ist, sondern dass es sich um einen
chemisch hergestellten Zusatzstoff handelt, der das Kürzel E330
trägt. Zitronensäure ist das Gegenteil von "gesund", weil sie die
Zähne stark angreift und die Aufnahme von Schwermetallen
erleichtert. Sie wird zugesetzt, um das Getränk haltbarer zu
machen und durch ihren säuerlichen Geschmack wenigstens die
Illusion von Frische zu erwecken.
Wir Verbraucher werden betrogen - und haben nicht das Recht, uns
zu wehren
Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen und zeigt beispielhaft,
wie wir bewusst getäuscht und in die Irre geführt werden. Und das
lässt sich auch nicht durch das Recht der Wirtschaft auf Werbung
entschuldigen. Denn was würde wohl der Käufer eines vermeintlichen
Energiespar-Kühlschranks sagen, der sich am Ende als Stromfresser
entpuppt? Er würde sich lauthals beschweren und sich betrogen
fühlen - zu Recht. Und selbstverständlich würde er das Gerät
wieder zurückgeben. Aber so weit würde es natürlich nie kommen, da
sich der Kühlschrankkäufer im Unterschied zum
Lebensmittelkonsumenten vorher ordentlich über das Produkt
informieren kann. Die technischen Basisdaten sind klar und
eindeutig und dürfen dem Käufer auch nicht vorenthalten werden.
Die Reaktion der Nahrungsmittelhersteller: Zynismus und Verachtung
der Verbraucher!
Weniger
informativ als vielmehr entlarvend sind die Reaktionen der
Lebensmittelindustrie auf unsere Anfragen: Eckes-Granini
beispielsweise geht frech in die Offensive und begegnet unserem
Vorwurf der Zahnschmelzschädigung durch die im "Frucht-Tiger"
enthaltene Zitronensäure gar mit dem Hinweis: Der "Frucht-Tiger"
ist zum "Vieltrinken" geeignet, weil er kalorienreduziert sei.
Dass damit dem Zahnschmelz - gerade auch durch die am
"Frucht-Tiger" angebrachte "Nuckelvorrichtung" - endgültig der
Garaus gemacht wird, scheint Eckes-Granini nicht zu interessieren.
Die Schwartau-Sprecher dagegen haben sich erst gar nicht die Mühe
gemacht, ihr qualitativ schlechtes Kunstprodukt "Fruit2Day"
"gesund zu beten". Sie ignorieren kurzerhand die Kritik und bitten
um Verständnis dafür, dass sie auf eine Standard-E-Mail nicht
"eingehen können", denn die Schwartauer Werke gebe es schließlich
seit mehr als 100 Jahren. Hut ab! Auf diese ausgefeilte
Argumentation muss man erst mal kommen!
Damit wir uns solche und ähnliche Antworten in Zukunft nicht mehr
gefallen lassen müssen, fordern wir das Recht der Verbraucher, bei
den Produzenten zu erfragen, welche Inhaltsstoffe wirklich in den
Produkten enthalten sind und wie diese hergestellt werden. Dann
hat es mit den Lügen schnell ein Ende. Dann steht auf den
Produkten endlich drauf, was drin ist und es ist drin, was drauf
steht.
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von
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Wenn wir dieses Ziel erreichen wollen, müssen wir zeigen, dass die
Verbraucher hinter uns stehen. Wir von foodwatch wollen, dass eine
derartig unverschämte Haltung ein Ende nimmt. Doch nur wenn wir
viele sind, können wir große Konzerne in die Knie zwingen, uns
Gehör verschaffen und die Politiker unter Druck setzen. Nur wenn
wir viele sind, werden wir gehört. Deshalb werden Sie bitte jetzt
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Natürlich ist diese Kampagnenarbeit nicht umsonst zu haben. Wir
haben ein neues Internetportal geschaffen,
www.abgespeist.de, das
regelmäßig die schlimmsten Beispiele von Verbrauchertäuschung
dokumentiert. Das ist aufwändig, denn es erfordert Recherchen,
Laboranalysen, juristische Gutachten und einen attraktiven
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Vielen Dank und herzliche Grüße,
Ihr Thilo Bode
Geschäftsführer
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wir auch die Politiker unter Druck setzen. Deshalb: Werden Sie
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