Kleine Einführung
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Der ganz
normale Wahnsinn Ein einziger und erst noch äusserst kurzer Vormittagsabschnitt im Presse-Blätterwald bringen allmählich Erkenntnisblüten hervor, die jeglicher Rezession an Ergiebigkeit spotten und alle bekannten, börsenkotierte Warenumsatzhemisphären in den Schatten stellen – inzwischen bald täglich! Die Geschichtsschreiber mögen ausnahmsweise mal gnädig gestimmt sein, wenn hier nicht gleich alle Details aufgeführt werden können, was selbst bei den wuchernden Speicherungskapazitätsangeboten in diesen rubel- und dollarschwindsüchtigen Zeiten vermutlich auch bald nicht mehr bezahlbar sein wird. Dieser Abschnitt würde sich dann in ein paar hundert Jahren chronikrückblickend etwas so lesen: „Infolge Taschengeldkürzung im Parlament durfte pro Person nur noch ein halber Bleistift in den Lagerhallen ausgegeben werden. Selbige Verordnung wurde einstimmig, sogar von dessen Hausfrauen angenommen (mehr Freizeit im Schrebergarten?), im Gegenzug die für sich sprechenden Konzern-Bonizahlungen von der Finanzaufsicht des Bundes wohlwollend abgenickt: Haushalt-Ausgleich ist eben wichtig in Zeiten von mangelnder Hochseilakterfahrung. Hätte man die Zirkusleute eben etwas länger gedeihen lassen. Flexibilität und Kreativität ist nicht mal mehr beim Buchhaltungsverein im Kapitel ‚variable Elemente’ gefragt (hier liest sich die Geschichte der wundersamen Vermehrung schon fast romantisch). Trauerweiden bekommen also wieder etwas mehr Hochachtung. Ein Anwalt von Berlusconis Gnaden ist jetzt also doch noch verurteilt worden und postwendend versichert dessen Capo in aller Öffentlichkeit, dass die Verurteilung seines Auftragnehmers - pardon seines Freundes - nicht bedeuten soll, dass der Ministerpräsident persönlich Bestechungsgelder gezahlt habe. Ein Schelm, der hierbei böses denken würde. Findet man hier das Losungswort im Lexikon jetzt unter ‚Dummheit’, ‚Arroganz’, ‚Showtime-Grandissimo’, ‚verblendet’ oder einfach ‚nie mehr erwachsen werden wollen’ ? Man darf einmal mehr (aus-) ...wählen. Und wenn selbst die italienischen Modedesigner den Gürtel enger schnallen müssen, kann man nur sehr angstgeschwängert auf die nächste Saison bangen, wie die neue Gürtelkollektion in Zukunft wohl aussehen mag. Gekürzte Längen etwa? Die Diätspezialisten mit Nouvel-Cuisine-Nochmals-Modern freuts unüberhörbar. Von Diät ist in unserem Weltraum kann allerdings gar nicht die Rede sein, nachdem sich sogar die Satelliten anfangen zu küssen und für (unbrauchbaren) Nachwuchs sorgen. Ein echtes Mirakellied, dass in dieser himmlischen Müllhalde nicht schon längstens so ein Petting-Gau realisiert werden konnte. Aufklärung tut not. Was allerdings in schwindelerregenden Höhen keine Familienplanung erfährt, kann man logischerweise ja auch nicht in noch unerforschten Gewässern, genannt Meere, erwarten. Zwei ganz scharfe Kerle, bestückt mit Atomwaffen, trafen sich hier zum Tèt-a-tèt. Was für eine Anziehungskraft in einem Mega-Aquarium, wenn selbst Experten fast ratlos bekunden, dass so ein Techtelmechtel-Finding in 1 zu einer Millionauswahl vielleicht erfahrbar wäre. Zwar nicht geschwängert, aber anderweitig gebeult hatte man sich in freundschaftlicher Manier (die gleiche Natofamilie notabene) dann doch wieder getrennt. Und schon taucht die nächste Expertenfrage auf: ist die Radartechnik im Verstecken-Spielchen etwa schon zu ausgefeilt? Und wenn dann auch noch Abschiedsszenen in den englischen Bahnhöfen nicht mehr geduldet werden, weil man Zugsverspätungen infolge Perronstau (!) befürchtet, dann sind wir wohl endgültig wieder ins coole Mittelalter abgedriftet. Warm anziehen steht da auf der Traktandenliste! Auch den japanischen Finanzminister muss es gefröstelt haben, da er, gemäss seinen eigenen Aussagen, von einem Hustensirup bei seinem Auftritt am G7-Gipfeltreffen sogar ins Lallen gekommen ist. Böse Zungen wollen wieder einmal etwas ganz anderes bemerkt haben. Da wäre gar Alkohol im Spiel gewesen, ein Saft, der dem Minister schon seit längerem nicht eben so ganz abkömmlich im Gebrauch wäre. Zudem wird uns
Lesern allen ernstes aus gerade dieser Kulturecke erzählt, dass sich auf diesem
Inselländle nach Feierabend Angestellte mit ihren Chefs beim
Flüssig-Nahrungs-Treffpunkt zum Sozialaustausch einfinden würden, und die
Angestellten dürften ihren Chefs dann verbal so allerhand ‚auf die
Bio-Festplatte’ laden, allerdings, Gott bewahre!, natürlich unnatürlicherweise
nicht im nüchternen Zustand, es sei denn, auch hier würde sich die
Schauspielerei auf eine glaubwürdige ‚nüchtern-lall-weise’ wieder einfinden
können. Gut-flüssig-genährt sieht die Welt einfach ganz anders aus und lässt
selbst uraltgediente Konventionen ins Zauberland entschwinden.
Ganz andere Konventionsüberschreitungen sind im Kanton Basel (Schweiz) geplant. Hier möchte man Gewerbebauten mit Büros und Parkplätzen auf hochgiftigen Giftmüllhalden errichten. Da der – zumindest in gewissen Politkreisen - noch immer heissgeliebte Pharmakrösus hier ganz in der Nähe beheimatet ist, wird sich ganz bestimmt nach Bedarf eine hocheffiziente heilbringende Fuss- und Nasensalbe zu einem Freundschaftspreis einhandeln lassen, sollten ungeplant oder gar ungefragt vorwitzige Bodendampf-Geister in die heiligen Bürohallen sich dann einschleichen wollen. Dieselbigen Entwickler würden sich dann ja auch bestens in der Terminologie auskennen, da diese Überflussgeschenke dieser Abfallhalde schliesslich explizit aus dieser Magierwerkstätte ursprünglich ja auch herkommen - amtlich bestätigt. Das wäre dann der optimale Vernetzungsgedanke im philosophischen Nachbarschaftsaustausch, global erweiterbar und integrationstauglich auf höchstem Niveau. Sind da etwa noch Plätze frei in der Spezialklasse? Dazwischen mag
mal ganz laut die Frage an den obersten Noch-Postdirigenten erlaubt sein: Wenn
der Reingewinn dieser eigentlichen Monopol-Volkseinrichtung innerhalb weniger
Jahre von 100 auf sage und schreibe 900!!! Millionen Franken gesteigert werden
konnte – auf Kosten des Volkes natürlich – ist das jetzt eine besondere
Leistung??? Und wo geht dieses Geld jetzt TATSÄCHLICH hin? Und wenn zuguter Letzt auch noch hochgesicherte Sicherheitsfirmen (TCR-Terrorism Reserch Center, ein Abkömmling der CIA) gehackt, ausspioniert und hochbrisante Informationen geklaut werden, dann ist wieder mal Alle-GEGEN-Alle angesagt und man darf hoffen, dass sich die Menschenfamilie – wenn auch hin und wieder auf etwas abstrusen Abwegen – aber immerhin in diesem inzwischen locker überschaubaren Universum wieder finden und nachhaltig austauschen mag, nachdem sich die technischen Hindernisse bereits fortlaufend von selber beiseite räumen. Wer es sich dann vielleicht als ultimatives Gipfelerlebnis vorstellen kann, dass auch noch eine ganz andere Königsvariante im Angebot zu finden ist, nämlich zur Abwechslung mal den prämierten Raritätsartikel Alle-FÜR-Alle, wobei man hier nach Ewigkeiten garantiert wieder mal die Himmelscharen tanzen hören und singen sehen wird. Genau, das wäre dann die reziproke Werksausgabe, die hier leider in Vergessenheit geraten ist. Jubel sei willkommen.
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