Kleine Einführung
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Kurz-Ansichten eines Wanderers in der globalen Narretei - dann, aus dem
eigenen Ei. ... wer könnte da widerstehen, wo grad die Welt von so vielen herrlichen chaotischen Einflüssen geradezu überschwemmt wird. Ja was sollen sie denn sonst machen diese Ein-Flüsse? Sie schwemmen uns zu - was zu uns gehört. Nein? Doch! Oder haben unsere Urgrossväter vielleicht geschummelt, als sie uns das ewig vertraute Resonanzgesetz etwas vereinfacht in ihrer Sprache beibringen wollten: "... so wie es in den Wald schreit, so tönt's ..." Ah, das kennen Sie doch auch. Gut dann mal weiter im vertrauten Stechschritt. Stellen Sie jetzt aber bitte bloss nicht die äusserst unüberlegte Forderung der wissenschaftlichen Überprüfbarkeit der ‘unumstösslichen Wirklichkeiten’, wo doch die Wissenschaftsgilde selber bald im Chaos versinkt, oder fragil "gesponsert", oder deren kritische Zeitgenossen zeitweilig sogar um die Ecken gebracht werden, oder aber mindestens totgeschwiegen oder dann der Lächerlichkeit preisgegeben - wenn sie denn ausnahmsweise mal was lebenswertes herausgefunden haben. In einer Zeit wo schon von einer ‘gefühlten’ Teuerung gesprochen wird. Entweder werden hier die professionellen Statistikerkoryphäen in Frage gestellt, oder - vielleicht sogar endlich mal richtig gestellt? Oder nicht, oder? (Die meisten Deutschschweizer beenden ihre Sätze zu mindestens 90% mit dem wohlüberlegten Begriff "oder?", vermutlich um die Fragestellung der Antwort den Vorzug zu geben.) Weil - es gibt sie nicht, diese nur-wissenschaftlich genehmen Messgeräte in den hochwohlgeborenen, beachtenswertwollenden, betongeschwängerten Prestigebauten der Hochglanz-Akademien, die immer mehr Preise vergeben wollen, sollen, müssen. ABER, es gibt es denn DOCH, dieses äusserst sensible, aufs genaueste, messtechnisch perfekt einsetzbare und den Resultaten äusserst untrügerisch auskunftgebende Messgerät - das sich niemals (ver-)kaufen und sich schon gar nicht hinters Licht führen liesse. Und - es ist UMSONST, uns ALLEN geschenkt, keine Ausnahme! Den armen, gläubigen, spöttischen, lebensignorierenden, friendensspendenden, sozialkompetenderfrischenden, verachtenden, geächteten, ausgestossenen, freudjuchzenden und sogar mauerblümchendaseinerhaschenden ErdmitbewohnernerInnen - überall, hier und anderswo. Wir tragen es doch alle, ja alle inmitten unseren fast nicht mehr wahrnehmbaren Mitte, mittendrinnen. Ein bisschen oberhalb des Bauchnabels, ja, jetzt etwas leicht nach links haltend. Ja-doch. Ich soll es endlich sagen? Mhh, wirklich? Ja, gerne, nur - ist dessen Benennung dieses wertvollen ‘Dings’ so unverschämt und depressionsanhaftend in den Sumpf gezogen worden, wenn auch sogar viel besungen und beschwört, dass ich mich gar nicht mehr getraue es zu benennen. Jetzt aber wissen Sie es auch - wieder. War doch nicht so arg schwierig. Gell. Früher war es viel einfacher eine Glosse zu schreiben, da sprang einem vielleicht eines stimmigen Tages eine aus dem Rahmen sprengende oder auch nur umherspringende Alltagssituation zu, die so markant war, dass man genügend inspiriert war, den Moment irgendwie festzunageln und daraus eine verschnörkelte Geschichte zu schnippseln. Tatsachen eben, nie gelogen, manchmal mächtig übertrieben, aber Tatsachen eben. Wenn ich mich heute in irgend einer Stadt im Gewirr der herumtorkelnden Grauzellen aufhalte, dann bekomme ich schon bald selber Gleichgewichtsstörungen ob der mächtigen Ungereimtheiten, die unseren Alltag schelmisch-genüsslich so zuschütten wollen, sollen, müssen. Und alles in einer scheinbaren Selbstverständlichkeit, als bliebe uns gar nicht anderes übrig, dem Getue die Bestätigung zu schenken, das wäre jetzt alles irgendwie die normalste Sache der Welt geworden. Hä? Oder etwas nicht? (Die meisten Deutschschweizer beenden ihre Sätze zu mindestens 90% mit dem wohlüberlegten Begriff "oder?", vermutlich um der Fragestellung der Antwort den Vorzug zu geben, damit die Diskussion harmlos-trotzig verlängert werden kann. Oder etwa nicht?) Ich mag sie nicht, diese Pseudo-positiv-Denker im Turbogewand, die alles schönreden wollen, weil die Welt sonst mit jedem Wort untergehen könnte. Auch wenn ich Worte als etwas sehr Wichtiges wahrnehme. Ja, so ist es nun mal, mein Schmunzel-Ich. Ich kann doch auch hinter meinen Brillengläsern den Dingen klar ins Zentrum gucken. Muss ich doch, bin ich mir schuldig, hab ich mir verdient, steht mir einfach zu! Und wenn ich alle geleasten Putzmaschinen auftreiben muss, um auch nur ein kleines Bisschen der Schweinereien erhaschen und um-polieren zu können. Nein, nicht die ich suchen muss. Ich bin doch kein Weltretterpascha im Putzoveral. Ich spreche nur von den Dingen, die mir in urtümlichster Art selber begegnen, ja genau, die vor der Nasenspitze - egal wo, auch auf dem Klo. Da darf ich mich denn ganz ungeschmickt mit meinen Ausgüssen hautnah beschäftigen. Aber bitte: spühlen nicht vergessen! Wisch-und-wech-is-es. Keine Sorge, wenns denn nicht wirklich verdauet und integriert sein sollte, dann kömmts wider, ja kömmet wieder, mit gültigem Fahrschein. Garantiert! Und, an deren Früchten werdet ihr es erkennen. Auch ausserhalb der vielbeschummelten Altschrift. Ob denn die transformierte Düngermasse biologisch oder chemisch eingesetzt werden kann, darf letztendlich selber entschieden. Die Unpässlichkeiten inklusive. Womit unschwer erkennbar, der Kreis sich hier schliessen darf. Und wenn du sowas nun überhaupt nicht magst, sei dir versichert: in diesem, äusserst heilsamen Chaos klopft Freundchen ‘Kanossa" auch an Deine Türe, immer wieder, ganz egal auf welcher Insel du - noch immer - den mörderisch-akrobatischen Versuch unternimmst, dich verstecken zu wollen. Da hilft jetzt sogar nicht mal mehr die exorbitante Gefahrenprämie des Inselmaklers mit Staatsgarantie - hinterlegt im Bankentresor, wo denn sonst, äh - solange er noch auffindbar ist ... Die Legende vom "Gang nach Kanossa" wird uns, zwar in
modernerer Maskenausgabe, aber nicht weniger nachhaltig auch - oder gerade - in
dieser Zeit immer wieder unsere Pfade kreuzen. Die heilsamen Geschenke des Leben
sind oft viel grosszügiger, als wir gerne glauben mögen. Für diejenigen, die im Schulgeschichtsunterricht einen Fensterplatz hatten (ach ja, ich gehöre doch auch dazu) hier eine Kurzfassung: Als Gang nach Canossa bezeichnet man den Zug Heinrichs IV. von Speyer nach Canossa zu Papst Gregor VII. im Januar 1077, der den Zweck hatte, die Lösung seiner Person vom Kirchenbann zu erbitten. Deshalb wird heute der Gang nach Canossa im übertragenen Sinne als Bezeichnung für einen erniedrigenden Bittgang verwendet. de.wikipedia.org
jac h. riger,
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