Kleine Einführung
ins aktuelle
Weltgeschehen
Wisse was IST,
dann weisst du,
was zu TUN ist
(jhr)
Kleine Einführung ins aktuelle Weltgeschehen
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Impulse 2015
Die 'WARUM'-Frage
Was uns so selten beantwortet wird
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Einleitung
Paradigmawechsel
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DELPHINE & WALE
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DIE NEUEN KINDER
...
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Impulse 2013
ANGST und ihre TRANSFORMATION
ESM-Vertrag -
Europa auf dem Weg in eine
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Impulse
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Ein Neubeginn
GRUND-EINKOMMEN
Bedingungsloses Grundeink. für ALLE
IMPFEN
Wem hilft's denn tatsächlich?
GRIPPE 09
-
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MMS
Miracle
Mineral
Supplement.
Ein "neues Antibiotikum?"
°
BORAX
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CHEMTRAILS, HAARP, MINDCONTROL
die täglichen Manipulationen
OIL-KATASTROPHE
USA
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BIOMETRISCHER PASS
(CH)
Chip-Kontrolle unisono
ATOM-KATASTROPHE JAPAN
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UFO-DISCLOSURE
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Fazit im schon fast 'legendären 2012'
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° Trojaner für "Staatsschutz"
Polizei und Staatsschutz wollen
unerkannt online ermitteln können –
die Hersteller von
Antivirensoftware sollen dabei helfen
von Daniel Metzger
Die Antivirenhersteller sitzen in der Klemme. Einerseits sollen sie ihre Kunden
ausreichend gegen Attacken aus dem Internet schützen. Zum anderen stecken hinter
diesen Angriffen vermehrt Strafermittler, Polizisten und Staatsschützer, die
sich auf den PCs von Verdächtigen umsehen und dabei nicht entdeckt werden
wollen.
Politiker und Staatsanwälte in der Schweiz und Deutschland fordern die
geheime Onlinedurchsuchung von Computern. Sie möchten die gleichen Mittel
einsetzen wie kriminelle Hacker, um elektronische Spuren zu sichern. Dazu
gehören Trojaner, die Hintertüren zu den PCs von Zielpersonen öffnen. Die
Verdächtigen sollen davon nichts wissen.
Antiviren- und andere PC-Sicherheitsprogramme sind aus Ermittlersicht
gefährliche Stolpersteine. Schlagen sie im falschen Moment Alarm, enttarnen sie
die Geheimermittler und warnen die Kriminellen. Darum wächst das Bedürfnis von
Behörden, die Hersteller von Schutzsoftware zu Gehilfen zu machen. Die sollen
wegsehen, sobald die Polizei oder der Staatsschutz hackt.
Softwarefirmen und staatliche Stellen sollen in Kontakt stehen
Darüber reden Branchengrössen wie Symantec und McAfee ungern – es würde das
Geschäft verderben. Aber die Zeichen sind klar. Möglicherweise würden
staatliche Stellen auf Antivirushersteller zukommen und sie bitten, «dass
Virenscanner beim Staatstrojaner nicht anschlagen», sagt Magnus Kalkuhl, ein
Virenspezialist beim russischen Hersteller Kaspersky Lab. Dies allerdings
mache den Virenschutz absurd, falls der Aufforderung nachgekommen werde.
Laut dem Berliner Chaos Computer Club (CCC) ist dies bereits der Fall. Der
renommierte Hackerverein deckt immer wieder Sicherheitslücken auf. «Einige
Mitglieder des Clubs arbeiten für Sicherheitsfirmen und berichten regelmässig
von geheimen Gesprächen zwischen staatlichen Stellen sowie Antivirenfirmen und
Herstellern von Betriebssystemen», sagt CCC-Sprecher Frank Rosengart.
Anscheinend geht es bei diesen Gesprächen um Sicherheitslücken in Systemsoftware
und Anwendungen, die für Staatstrojaner genutzt werden könnten. Wenn eine Lücke
erst wenigen Leuten bekannt sei, «werden die Softwarefirmen manchmal gebeten,
diese noch eine kurze Zeit für die Behörden offen zu halten und erst dann zu
beseitigen», sagt Rosengart.
Staatliche Hacker müssen sich der gleichen Methoden bedienen wie kriminelle.
Das trägt zum Dilemma der PC-Sicherheitsunternehmen bei. Ihre Programme sollen
Spionagesoftware unschädlich machen, die sich auf der Festplatte verstecken
will. Aber wie kann der Virenscanner den Gauner vom verdeckten Ermittler
unterscheiden? Am einfachsten, wenn der Undercover-Agent sich heimlich zu
erkennen gibt oder einen versteckten Tunnel kennt.
In mindestens zwei Fällen, berichtet CCC-Sprecher Rosengart, hätten
Staatsschützer Spezialisten aus dem Umfeld des Chaos Computer Clubs anwerben
wollen. Die erfahrenen Hacker sollten den Behörden helfen, Trojaner für geheime
Onlinedurchsuchungen von PCs zu entwickeln.
Der Vorteil der Ermittler ist, dass ihre Spähprogramme nicht für den breiten
Einsatz vorgesehen sind. Anders als Computerviren fallen sie nicht durch ein
Aufkommen in der Masse auf. Das erhöht die Chance, unentdeckt zu bleiben. Auf
die gleiche Weise gehen Wirtschaftsspione vor, die mit massgeschneiderten
Trojanern in geringer Zahl auf sorgfältig gewählte Unternehmen zielen. «Solche
Programme sind selbst für Spezialisten kaum aufspürbar», sagt Rosengart.
Der Geheimdienst NSA hat Windows Vista mitentwickelt
Das Wissen von Sicherheitsexperten kann auf zwei Arten angewendet werden. Das
zeigt die Schwyzer Firma ERA IT Solutions. Ihr Geschäft ist das Absichern von
Firmennetzwerken gegen Hacker. Sie hat aber auch einen Trojaner für das Abhören
von Internettelefonaten entwickelt und bietet diesen ausschliesslich Behörden
zur Nutzung an (SonntagsZeitung vom 8. Oktober 2006).
Antivirus-Marktführer Symantec kam im November 2001 erstmals in Verdacht, Helfer
der US-Bundespolizei FBI zu sein. Chefentwickler Eric Chien sagte damals,
Symantec würde von Abwehrmechanismen gegen einen Trojaner des FBI absehen, wenn
dieser nur vom FBI eingesetzt würde. Laut heutiger Sprachregelung «hält Symantec
die Gesetze der Länder ein, in der wir Geschäfte tätigen». Dazu gehören die USA
mit ihren weit reichenden Befugnissen für Ermittler nach dem 11. September.
Microsoft sieht sich regelmässig unter Verdacht, US-Ermittlern die Hand zu
reichen. Der Software-Riese hat inzwischen einen Bericht der Tageszeitung
«Washington Post» vom Januar bestätigt, wonach der mächtige Geheimdienst NSA zum
Betriebssystem Windows Vista beigetragen habe. Fachleute des NSA prüften und
berieten demnach ausgerechnet die Entwicklung von Techniken gegen Viren,
Hackerangriffe und Trojaner.
Die Frage ist, ob hackende Behörden immer auf Kriminelle zielen.
Staatstrojaner tauchen oft in der Wirtschaftsspionage auf. Zudem steht die
Wirksamkeit heimlicher Onlinedurchsuchungen von PCs möglicherweise im
Missverhältnis zum Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Schwer Kriminelle
und Terroristen gehen äusserst vorsichtig mit elektronischen
Kommunikationsmitteln um, weil sie möglichst wenige Spuren hinterlassen und
nicht durch ebenfalls elektronische Fahndungsmittel aufgespürt werden wollen.
Sonntagszeitung März 2007
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