Kleine Einführung
ins aktuelle
Weltgeschehen



Wisse was IST,
dann weisst du,
was zu TUN ist
(jhr)

































 



Kleine Einführung ins aktuelle Weltgeschehen



NACHDENK-SUITEN

 

Impulse 2016




Impulse 2015



Die 'WARUM'-Frage
Was uns so selten beantwortet wird




MAHNWACHE(N)
für den Frieden und die Freiheit - global
Fortsetzung Paradigmawechsel



Sei dabei - OCCUPY 
Einleitung Paradigmawechsel



Impulse 2014



DELPHINE & WALE
brauchen unsere Hilfe



DIE NEUEN KINDER ... sind da ...

Impulse 2013



ANGST und ihre TRANSFORMATION



ESM-Vertrag - Europa auf dem Weg in eine Diktatur?



Impulse 2012
Ein Neubeginn



GRUND-EINKOMMEN
Bedingungsloses Grundeink. für ALLE



IMPFEN
Wem hilft's denn tatsächlich?



GRIPPE 09 -
sogenannte Schweine-Grippe




MMS
Miracle Mineral
  Supplement.
Ein "neues Antibiotikum?"
° BORAX



CODEX ALIMENTARIUM - (Anti-)Lebens-mittelcodex



CHEMTRAILS, HAARP, MINDCONTROL
die täglichen Manipulationen



OIL-KATASTROPHE
USA
im Golf von Mexiko



BIOMETRISCHER PASS (CH)
Chip-Kontrolle unisono



ATOM-KATASTROPHE JAPAN & GLOBAL die 'neuen' Altlasten



UFO-DISCLOSURE was uns kosmisch vorenthalten wird



Fazit im schon fast 'legendären 2012'



eigene
Astrologieartikel
erschienen in der Zeitschrift Astrolog 1981-2003



aktuelle...
Sonne
Erdbeben
Vulkane

Übersicht 1
Übersicht 2
Warnungen-News
Aktuelle Ereignisse

 

 

 

 

 


 

 

 

 
       ° politik & wirtschaft
 

 

 

 

 

 

 

 

 

° Das Märchen vom zehnten Bauern


 

Das wahre Wirtschafts-Märchen:

Das Märchen vom zehnten Bauern
von Thomas Poppe

Es war einmal, keine tausend Meilen von hier, da lebte ein Bauer, der weithin dafür bekannt war, besondere und ganz eigene Wege zu gehen. Gesegnet mit besonderen Fähigkeiten, mit der Gabe des Weitblicks und des Tiefblicks konnte er alle Dinge gleichsam "zusammen" sehen - Sommer und Winter, nasse Felder und trockene Steppen, reiche Ernten und magere Jahre, Nutzpflanzen und "Schädlinge". Hinter allen Gegensätzen und Widersprüchen erkannte er die Einheit, das Verbindende, den verborgenen Sinn hinter dem scheinbar Sinnlosen. „Das Glück im Unglück“ war ihm vertraute Wirklichkeit.

Sein Tun war beseelt von einer tiefen Liebe zu allem, was lebte und wuchs, was atmete und reifte. "Natur" war für ihn nur ein anderes Wort für "die Geschenke Gottes" - das Wort "Machet Euch die Erde untertan" hatte er stets verstanden als Aufforderung zu Miteinander und Dankbarkeit, nicht als Weisung, Mensch und Natur zu unterwerfen.

Er war stolz darauf, als Bauer leben zu dürfen, und empfand auch das als eine Art Geschenk, fast als unverdientes Privileg, aller harten Arbeit zum Trotz. Das Gefühl bevorzugter Behandlung durch das Schicksal bezeugte er im Alltag durch große Bescheidenheit und unaufdringliche Freundlichkeit. Er war ein Ruhepol mitten in einem unruhigen Meer, das bange darauf wartete, ob der Sturm am Horizont sich verziehen würde - oder doch nicht...

Er war mit sich im Reinen.

Und er besaß eine grenzenlose Neugier auf alle Dinge zwischen Himmel und Erde - wie sie uns doch allen zu Eigen ist, wenn wir ihr nur Raum zur Entfaltung geben. "In hundert Jahren haben wir genug Zeit zum Schlafen", sagte er der Familie stets, wenn sie wieder einmal große Augen machten, weil er etwas Neues ausprobierte – eine besondere Züchtung, eine neue Technik, einen neuen Pferdewagen.

Manchen Menschen, die ihn nicht so gut kannten, war er ein wenig unheimlich, denn er konnte offenbar in vieler Hinsicht die Zukunft vorhersagen. Dass diese Fähigkeit natürlich auch Folge durchaus „weltlicher“ Eigenschaften war, erkannten nur die Wenigsten. Wer nämlich die Dinge in Kreisläufen und Zusammenhängen sieht, wer mit Gelassenheit und Objektivität an sie herangeht, vor allem aber wer die Dinge zu Ende denkt, der mag durchaus wie jemand erscheinen, der mit Hellsicht begabt ist, wenn Verwirrung und Betäubung das Normale ist. Wie dem auch sei: Er konnte vor allen Dingen die Wahrheit hinter dem Schein, das Echte hinter den Kulissen erfühlen und erkennen. Diese Fähigkeit war ihm selbst ein wenig rätselhaft, denn sie offenbarte sich manchmal als leise Stimme in seinem Kopf, die ihm direkt übersetzte, was er gerade von seinem Gegenüber zu hören bekam. War der jeweilige Gesprächspartner aufrichtig, schwieg die Stimme. Bekam er Lügen oder unlogisches Geplapper zu hören, dann half ihm die Stimme augenblicklich, das Gehörte zu verstehen, indem sie Übersetzungshilfe leistete. Das war manchmal recht lustig, weil die Stimme sofort losplapperte, wenn beispielsweise jemand einen Satz mit
„Ja, aber...“ begann. Sofort raunte der Übersetzer: „Er meint: Nein!“

Meistens aber machte der Übersetzer den Bauern etwas traurig, weil er allzu oft die eigentlichen Motive seines Gegenübers erfuhr – hinter den schönen Worten. Wenn ihn zum Beispiel der Metzger freundlich mit „Guten Morgen! Wie geht es Dir heute?“ begrüßte und der Übersetzer sofort sagte: „Er meint: Hoffentlich kauft er diesmal etwas mehr als sonst...“ Manchmal wünschte sich der Bauer, der kleine Übersetzer in seinem Ohr möge sich einen Urlaub gönnen. Aber der Übersetzer blieb sein Schicksal und sein Gefährte.

Eines Tages versammelten sich alle zehn Landmänner des Großen Tals im Dorfwirtshaus, um der Einladung eines fliegenden Händlers zu folgen und seinen Reden zu lauschen. Auch unser Freund, der zehnte Bauer, wollte hören, was es Neues gäbe. Der elegant wirkende Fremde stellte sich vor als DER VERTRETER und er sei gekommen, um den Anbruch einer gesegneten "neuen Zeit" zu verkünden und auch den Landwirten in diesem verträumten, fast vergessenen Weltenecke zur Seite zu stehen, auf dass ihr ehrbarer Berufsstand „am allgemeinen Fortschritt der Menschheit teilhabe“, wie er sich ausdrückte.

Mitten im Rund der Bauern saß er, vor sich auf dem Tisch aufgebaut das offenbar einzige Utensil, das er mitgebracht hatte - ein tiefschwarz glänzender, auf den Kopf gestellter Zylinderhut.

Anflüge von Neugier, verschlossene Skepsis, gespielte Gelassenheit - all das stand in den Gesichtern der Bauern zu lesen. Auch Hoffnung natürlich, denn ihr Stand gehört zwar zu den vornehmsten und wichtigsten der Menschheit, gleichwohl dünn gesät sind jene, die sich dessen auch bewusst sind und seine Arbeit von Herzen zu schätzen wissen. Kaum ein Beruf muss so sehr auf öffentlichen Dank und Ehren verzichten - ja im Gegenteil: Froh sein müssen sie, dass "Du Bauer!" nicht mehr so oft als Schimpfwort geschleudert wird wie es noch bis vor kurzem und in den vermeintlich "besseren Kreisen" der Fall war. Ein Trauerspiel, geschrieben nach einem Stück von Autoren, deren Maßstäbe für Gut und Böse auf dem Kopf stehen.

Doch wenden wir uns jetzt dem VERTRETER und seinem Anliegen zu: Bevor noch das erste Wort fiel, tauchte er die Hand tief in den Hut und zog einen schweren Papiersack heraus, der wohl seine 20 Kilo wog. Er riss ihn mit geübtem Schwung auf, schöpfte eine Handvoll blau schimmernder, streng riechender Körnchen hervor, blickte triumphierend in die Runde und summte mit sanftem, bedeutungsschweren Bariton: „Meine Herren, wir haben die Endlösung für alle Eure Probleme ...
Kunst-Dünger!“

Augenblicklich erhob der Übersetzer sein Stimmchen im Kopf des Bauern: „Ich habe die Endlösung für meine Probleme und die meiner Herren...“

Nach fein dosierter Kunst-Pause fuhr der Vertreter fort: „Ein magischer Stoff, das Zaubermittel der neuen Zeiten - es lässt Eure Feldfrüchte doppelt so schnell wachsen, doppelt so groß werden und Euren Gewinn nicht verdoppeln, - nein, verdreifachen! Ja, Ihr könnt damit jetzt sogar zweimal im Jahr die Ernte einfahren! Oh ja, natürlich hat er seinen Preis, aber bei diesen goldenen Aussichten werden Euch die paar Silberlinge nicht reuen. Und damit werden wir obendrein das Problem des Hungers in der Welt lösen!“

Der Übersetzer: „Wir haben es hergestellt, also möchten wir es auch verkaufen. Und das am liebsten in jedem Jahr mehr und mehr. Nichts sonst interessiert uns. Hunger in der Welt? Nur ein Hundertstel aller Ausgaben für Waffen, nur ein Zentel weniger Fleisch essen in der Welt und aller Hunger in der Welt wäre gebannt. Aber das sagen wir Euch nicht.“

Neun Bauern flüsterten untereinander, bekamen glänzende Augen und rieben sich die Hände, der zehnte Bauer jedoch stand auf und bat ums Wort. Mit ruhiger, fester Stimme sagte er: „Die Natur liebt uns und sorgt für uns, wie jeder vo n uns täglich erleben darf. Zwangsernährung und Überfütterung der Pflanzen, die Sie uns hier vorschlagen, haben ebenso zwangsläufige Folgen. Die Natur erkennt die übergroßen, schwachen und leblosen Früchte in ihrer Weisheit als Kunstprodukt, als krank und krankmachend. Sie wird in ihrer Weisheit und Großzügigkeit sofort aufstehen und sich in unserem Namen wehren. Sie wird genau angepasste Gegenmaßnahmen ergreifen und viele Pflanzen und Tiere schicken und fördern, die einerseits für Ausgleich im Boden und in unserem Körper sorgen und andererseits solche Früchte ausrotten sollen. Warum also uns auf einen solchen Krieg gegen die Natur einlassen, wenn wir die Folgen jetzt schon kennen?“

Die neun Bauern rutschten unbehaglich hin und her, die unverblümte Rede des zehnten Bauern war ihnen etwas peinlich. Der Vertreter aber setzte ein mildes Lächeln auf und sagte: „Keine Sorge, lieber Herr, wir wissen das längst, dafür ist vorgesorgt“, griff wiederum tief in den Zylinder hinein und zog mehrere Dosen, Tüten und Sprays hervor, deren Etiketten wenig Großgedrucktes, viel Kleingedrucktes und jeweils einen kleinen Totenkopf aufwiesen. „Damit werdet Ihr alle Schädlinge und Unkräuter in Nullkommanix los, die Euch der Früchte Eurer Mühen und Investitionen berauben wollen. Sparsam in der Anwendung, kostengünstig in der Anschaffung!“

Der Übersetzer: „Wir schaffen ein Problem, wir verdienen am Problem, wir suchen eine Lösung, wir verdienen an der Suche nach der Lösung, wir bekämpfen das Symptom, wir verdienen an der Symptombekämpfung, wir schaffen neue Probleme, wir verdienen an den neuen Problemen. Viel Geld, viel Umsatz!“

Neun Bauern murmelten ihre Anerkennung ob dieser Weisheit und Voraussicht, der zehnte Bauer aber sprach: „Solchermaßen gezogenen Feldfrüchten fehlt jegliches innere Leben, das der Mensch braucht. Es fehlt an allem, diese Früchte sind nicht nur keine Lebensmittel. Das ist Gift und nicht Speise."

Der Vertreter hatte sich offenbar gut vorbereitet und nur auf diese Worte gewartet. Er griff in den Zylinder und zog eine Handvoll bunter Döschen und Schachteln heraus: „ Aber kein Problem! Dieselben großartigen Firmen, die Euch die Düngemittel und Pestizide schenken, haben jahrzehntelang brillante Forschungsarbeit geleistet. Sie haben wunderbare Nahrungsergänzungsmittel entworfen, die alle Mängel ausgleichen. Und so fügt sich alles in schönster Ordnung: Ihr könnt Eure Preise niedrig halten, bleibt konkurrenzfähig und schafft obendrein noch viele Arbeitsplätze in der chemischen Industrie. Das lässt einen doch mit ruhigem Gewissen schlafen, oder?“

Der Übersetzer: „Wir haben jahrzehntelang brillante Forschungsarbeit geleistet und Nahrungsergänzungsmittel entworfen, die den Mangel, den wir selbst erzeugen, ausgleichen. Mittel, die zusammenfügen, was wir zerstört haben. Wir wissen genau, wie aus Mangel und Müdigkeit Gold wird. Unser Gold, Eure Betäubung.“

Neun Bauern nickten zustimmend - und reagierten etwas ungehalten, als der zehnte Bauer wieder das Wort ergriff und zu Bedenken gab: „Alle diese Pestizide sammeln sich in den Erntefrüchten, in der Erde, im Wasser, in der Luft, in den Tieren, im Körper des Menschen und machen uns krank. Die Nahrungsergänzungsmittel kann der Körper gar nicht erkennen, der Mangel bleibt und macht den Körper dick und süchtig bei seinem ständigen Versuch, aus den leeren Früchten das Lebendige herauszuholen.“

Der Vertreter nickte verständnisvoll, zog einen riesigen Sack voll bunter Medikamentenpackungen aus dem Zylinder und sprach gönnerhaft: „Ist bekannt, ist erledigt, ist vorgesorgt, werter Herr. Die Firmen, die Euch die Düngemittel, Pestizide und Nahrungsergänzungen bringen, die sind nicht faul gewesen. Sie haben keine Mühen und Kosten gescheut und in langjähriger und entbehrungsreicher Forschungsarbeit herausgefunden, wie man mit all den kleinen Wehwehchen und Allergien und dem Übergewicht fertig wird. Sie sehen, wir haben an alles gedacht!“

Sein Gesicht strahlte jene Freude aus, die empfindet, wer seine Arbeit gut macht, wer in ihr aufblüht und sicher ist, der Menschheit Gutes zu tun.

Der Übersetzer: „Wir verdienen an der Zerstörung, wir verdienen am Aufbau, wir bauen aber nur halb auf, weil wir dann an den ständigen Reparaturen verdienen. Symptombekämpfung – das ist das Zauberwort!“

Die neun Bauern spürten diese innere Kraft und waren's zufrieden. Der zehnte Bauer sagte mit leiser, aber fester Stimme: „Ihre Medizin kuriert nur die Symptome der Krankheiten, gesund wird davon niemand, obendrein bringen uns die Nebenwirkungen um. Warum teuer kurieren, wenn krank werden so leicht zu vermeiden wäre?"

Des Vertreters Hand war schon im Zylinder verschwunden, noch bevor der zehnte Bauer seinen Satz beendet hatte: „Hier sind die neuen Medikamente, die alle Nebenwirkungen der alten Medikamente im Schach halten und ausmerzen - teilweise noch bevor sie überhaupt auftreten!“ rief er triumphierend in die Runde.

Der Übersetzer: „Wir verdienen an der Zerstörung, wir verdienen am Aufbau, wir bauen nur halb auf, weil wir dann an den ständigen Reparaturen verdienen“.

Bevor noch der zehnte Bauer Luft holen konnte, griff der Vertreter noch einmal in den Zylinder und holte ein allerliebstes kleines Holzmodell hervor, bunt bemalt und kunstreich handgefertigt. Es zeigte auf der linken Seite eine wunderbar vielfältige, kleinbäuerliche Landschaft, wie sie bei uns einst das Land zierte, und auf der rechten Seite das Land, wie es der Vertreter anzubieten hatte - ein Vorher-Nachher-Modell sozusagen. Die Vorher-Seite schmückten gewundene glitzernde Bäche, übervoll mit Krebsen und Fischen, gesäumt von Bäumen und Sträuchern, ein fröhlicher Flickenteppich vielfarbiger kleiner Felder, mit Wäldchen, Lichtungen, Steinhaufen, Hecken usw. Ein kleines Paradies. Die andere, die moderne, fortschrittliche Nachher-Seite wies dagegen nur wenige große Flächen auf, schnurgerade betonierte Wasserläufe, asphaltierte Wege, rechte Winkel, große Traktoren, deren Gewicht Feld- und Waldböden tief durchfurchte und verletzte, Einförmigkeit, so weit das Auge reichte.

"DAS ist die wunderbare Zukunft! Große Flächen für schnelles und leichtes Arbeite n, Raum für große Maschinen, viel höhere Erträge! Und nebenbei bemerkt: Eure Mondkalender könnt Ihr dann auch zum Altpapier werfen. Natürlich müsst Ihr nicht mehr auf die Natur- und Mondrhythmen achten, das haben wir in ein paar Jahren ohnehin ins Reich des Aberglaubens verbannt."

Der Übersetzer: „Wir verdienen an der Zerstörung, wir verdienen am Aufbau. Das Wissen um die Mondrhythmen ist schon OK, aber die Chemie und die Industrie können es sich leisten, ihren Einfluss zu ignorieren. Weil ja für alle Schadensfälle vorgesorgt ist. Narrensicher, dieses System: Wir verdienen am Erfolg, wir verdienen am Misserfolg.“

Und noch einmal griff er in den Zylinder und zog staatliche Förderungsgenehmigungen in Millionenhöhe und zahlreiche wissenschaftliche Abhandlungen hervor, die Wert und Sinn dieser Eingriffe und Veränderungen, der Flurbereinigungen und Flussbegradigungen und Kahlschläge exakt begründeten und "bewiesen" - ohne Zweifel zuzulassen und mit wissenschaftlichen Begriffen, für die momentan leider kein Übersetzer bereit stand.

Neun Bauern saßen mit leuchtenden Augen da - und ärgerten sich, als der zehnte Bauer wieder das Wort ergriff: "Was ist mit der unvermeidlichen Bodenabtragung und -zerstörung, mit der Übersäuerung, die das fruchtbare Land in Wüste verwandelt, was ist mit den zwangsläufigen Überschwemmungen, den gravierenden Folgekosten für Maschinenwartung, für Katastrophenschutz und Schädenbehebung, ganz zu schweigen von der Zerstörung des Lebensraums für die Tiere?"

"Kein Problem!" sagte der Vertreter unbeirrt. "Die Wissenschaft hat selbstverständlich hart gearbeitet, um auch all diese Dinge in den Griff zu bekommen."

Der Übersetzer: „Wir schaffen das Problem und verdienen daran, wir arbeiten an der Lösung und verdienen daran, wir zögern eine echte Lösung so lange wie möglich hinaus, und verdienen daran.“

Und noch einmal griff er in den Zylinder und zog staatliche Unterstützungszusagen in Milliardenhöhe und zahlreiche wissenschaftliche Abhandlungen hervor, die den Sinn der Renaturierung der Bäche und Flüsse, die Aufhebung der Flurbereinigung exakt und ohne Zweifel zuzulassen bewiesen, mit Worten, die keiner der Bauern verstand.

Zusätzlich verteilte der Vertreter Formulare für spezielle Kreditanträge, die ein halbes Prozent niedriger waren als gerade üblich.

Der zehnte Bauer sagte mit fester Stimme: "Wenn wir so wirtschaften, zerstören wir auch das Grundwasser! Woher kommt dann sauberes Wasser?"

Der Vertreter lachte laut auf: "Sie werden doch nicht glauben, dass wir nicht auch dafür eine Lösung haben! Sie ist einfach genial und genial einfach: Nach intensiven Forschungen und Studium unserer Statistiken haben wir einfach die Grenzwerte für Gifte im Wasser erhöht! Wir haben nämlich festgestellt, dass ohnehin nur einige wenige, besonders empfindliche Personen, meist Kinder, auf das minimal belastete Wasser reagiert haben. Ja, und dann gibt es immer noch diese Möglichkeit!" und er zog ein schweres und kompliziert gebautes Wasserreinigungsgerät aus dem Zylinder, mit dem sich jedes Wasser unter viel Energieaufwand in eine leblose, keimfreie Flüssigkeit verwandeln ließ.

Der Übersetzer (mit schon beinahe gelangweilter Stimme): „Wir schaffen das Problem und verdienen daran, wir arbeiten an der Lösung und verdienen daran, wir zögern eine echte Lösung so lange wie möglich hinaus, und verdienen daran.“

Der zehnte Bauer sagte: "Bei dieser Bewirtschaftungsmethode werden sich gefährliche resistente Bakterienarten entwickeln, die gegen alle Pestizide und Antibiotika immun sind ."

Der Vertreter nickte nachsichtig und sagte großmütig: "Ich danke auch für diesen Einwand, aber das ist nun wirklich kein Problem! Unsere Gentechniker haben für diesen Fall ganz und gar neue Kulturpflanzen entwickelt, die sicherlich keine Krankheiten mehr bekommen werden, wie alle Forschungen und Freilandversuche zeigten."

Der Übersetzer: „Wir schaffen ein riesiges Problem und verdienen gewaltig daran, wir arbeiten in ein paar Jahrzehnten an der Lösung und verdienen gewaltig daran, wir zögern eine echte Lösung so lange wie möglich hinaus, und verdienen absolut irre daran. Und das Schönste: Manche Schäden sind nicht rückgängig zu machen: DAS sind Umsatzträger!“

Der zehnte Bauer: "Aber erst frühestens in dreißig Jahren kann sich zeigen, wie sich diese Pflanzen auf Umwelt, Mensch und Tier auswirken. Fast alle dieser Pflanzen haben sich jetzt schon als schädlich auch für Nützlinge erwiesen. Die Bienen verlassen uns jetzt schon! Warum dann heute ein solches Risiko eingehen?"

Der Vertreter winkte ab: „Aber wo bleibt der Pioniergeist, für den Ihr bekannt seid? Kein Fortschritt ohne Risiko. Wenn es klappt, dann ist doch der Gewinn um ein Vielfaches höher als auf herkömmlichen Wegen, nicht wahr?"

Der Übersetzer: „Appelliere an ihren Stolz, dann rollt der Rubel.“

Der zehnte Bauer warf ein: "Aber es sollte uns doch freiwillig überlassen bleiben, ob wir uns als Versuchskaninchen für dieses Experiment hergeben!"

"Du meine Güte, wo bleibt denn da Ihre Menschenkenntnis? Dann würde doch keiner mitmachen! Nein, manchmal muss man die Menschheit zu ihrem Glück zwingen. Großer Vorteil nebenbei bemerkt: Gleichbleibende Qualität!"

Der Übersetzer: „Appelliere an ihren Stolz, dann rollt der Rubel.“

Der zehnte Bauer blieb unbeirrt: "Aber wie steht's mit dem Saatgut? Wir können es nicht mehr selbst vermehren wie seit Jahrtausenden, sondern müssen die Hybridpflanzen immer wieder nachkaufen!"

Der Vertreter verzog keine Miene: "Aber das ist doch kein Problem, mein Lieber, der Nachteil ist Ihr Vorteil! Erstens bekommen Sie immer das neueste Modell aus unserer Genfabrik, diese Garantie haben Sie. Zweitens haben wir selbstverständlich mit unseren engen Freunden in den Banken gesprochen, die günstige Kredite für vorübergehende Notfälle anbieten. Eure Genossenschaften stehen auch bei Fuß, um Euch zu unterstützen, das ist doch deren Sinn und Aufgabe, nicht wahr?"

Der Übersetzer: „Appelliere an ihr Sicherheitsbedürfnis, dann rollt der Rubel.“

Der zehnte Bauer: "Aber auch diese unfruchtbaren, nicht vermehrbaren Pflanzen sind keine echten Lebensmittel, weil sie steril sind, ihre innere Lebendigkeit ist vernichtet worden. Sie schwächen den Menschen."

Der Vertreter rief: "Gut nachgedacht! Aber da sind wir glücklicherweise dem Mittelalter entwachsen und neutrale Wissenschaftler haben dies zweifelsfrei als Aberglauben entlarvt“

Der Übersetzer: "Für solche Einwände haben wir unsere von uns gut bezahlten Wissenschaftler, die das in unserem Auftrag zweifelsfrei als Aberglauben entlarvt haben. Zwar spürt jeder am eigenen Leib, dass diese Studien nicht die Wirklichkeit wiedergeben, aber was jeder Laie sehen und fühlen kann, zählt in der Wissenschaft nichts - und das kommt uns gerade recht, nicht nur in diesem Fall."

Ohne eine Antwort abzuwarten griff er wieder in den Zylinder: "Und hier der Stein der Weisen für die wackeren Tierzüchter unter Euch! Kein mühselig selbst angebautes Tierfutter mehr - stattdessen Superkraftfutter, sauberes Silofutter, Legebatterien und Power-Ställe." Wie Bauklötzchen purzelten die Proben und kleinen Modelle über den Tisch und ließen neun Bauern staunen und raunen.

Der Übersetzer: „Kauft das Zeug, und Ihr sitzt in unserer Falle! Denn dieses Futter macht die Tiere krank, es schwächt sie und obendrein macht es sie süchtig nach unseren Produkten!“

Der zehnte Bauer ließ nicht locker: "Wie steht's dann mit der Qualität unserer Produkte, wenn wir so arbeiten? Die Tiere müssen ja dann mit vielen Medikamenten ruhig gestellt und gesund erhalten werden. Wer kann dann noch verantworten, Fleisch und Milch als unbedenklich zu verkaufen? Wer bezahlt die Arztrechnungen der Käufer? Was ist mit den Tieren und ihrem Leben? Das sind fühlende, intelligente Wesen! Artgerechte Tierhaltung ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit, wenn wir menschenwürdig wirtschaften wollen!"

Der Vertreter blieb gelassen: "Ich sagte schon, dass wir gegen all diese Beschwerden großartige Medikamente entwickelt haben. Das Problem ist keines. Sie können der Wissenschaft bedingungslos vertrauen."

Der Übersetzer: "Alles nicht der Rede wert gemessen an den enormen Profiten und Vorteilen! Ich sagte schon, dass wir gegen all diese Beschwerden Medikamente entwickelt haben. Und gegen die bleierne Müdigkeit, die alle Menschen nach Konsum dieser Produkte empfinden, da gibt es ja eine Vielzahl von Abhilfen - vom Kaffee allüberall bis zu diversen frei verkäuflichen Drogen. Allesamt tolle Umsatzträger für dieselben Firmen, die Euch alle diese Segnungen bringen!"

Der zehnte Bauer seufzte und sagte mit gesenkter Stimme: „Als Rädchen in diesem Teufelskreis wird gewiss keiner von uns mehr ruhig schlafen können! Ich jedenfalls würde morgens nicht mehr in den Spiegel schauen können."

Der Vertreter hatte auch darauf eine Antwort und holte einen großen Haufen bunter Hochglanzprospekte aus dem Zylinder und ein Krankenschein-Scheckheft, die er den Bauern zur Ansicht gab. "Wissen wir längst! Und haben gut vorgesorgt. Hier, damit Ihr auf andere Gedanken kommt. Zuviel Pessimismus ist doch ungesund! Das macht nur Falten!" Und er lachte fröhlich und aufmunternd.

Der Übersetzer: "Wir haben gut vorgesorgt. Unsere Werbeagenturen in aller Welt beweisen dem Konsumenten tagtäglich, dass der Zucker gesund ist, dass Euer Fleisch gesund ist und dass weißes Mehl und Milch gesund sind, dass Düngemittel und Pestizide unschädlich sind, dass Gentechnik und Klonen eine super Sache sind. Obwohl es längst Beweise für das Gegenteil gibt. Und nachdem es kaum noch Wissenschaftler gibt, die nicht von uns bezahlt werden, wird sich die Zahl der Studien, die die Wahrheit herausfinden, sehr in Grenzen halten und zudem kaum Verbreitung finden. Bei solch umfassender und intensiver Informationspolitik müsst Ihr lange suchen, bis sich jemand findet, der sich davon nicht beeindrucken lässt!
Ja und was Eure Gewissensbisse betrifft, da haben wir die EU, die Bauerngewerkschaften und die Krankenkassen auf unserer Seite. Die bezahlen nicht nur die körperlichen Schäden durch die Anwendung der Pestizide und des Konsums Eurer eigenen Produkte, die bezahlen auch die nötige Seelenmassage, damit Ihr auf andere Gedanken kommt.“

Die neun Bauern waren's zufrieden, der zehnte Bauer aber holte tief Luft: "Das ist bedingungslose Abhängigkeit, in die wir uns begeben sollen, das ist tiefste Sklaverei. Abhängigkeit von den Banken, von Brüssel, von den Wissenschaftlern, von der Pharmazie, von staatlichen Förderungen, von den Saatgut-Herstellern, von den Maschinenbau-Firmen, von Subventionen, von Pensionszahlungen, von Krankenkassen, von Tierärzten, von Psychotherapeuten, die unser schlechtes Gewissen beruhigen müssen. Niemand ist dann mehr sein eigener Herr!"

Der Vertreter schlug kurz die Augen nieder: "Warum so schwarz sehen? Wir sehen hier Sicherheit und Fortschritt. Ich sehe Vernetzung, Globalisierung und fröhliches Miteinander zu aller Nutzen. Man wird sich von allen Seiten um Sie kümmern und für Ihr Wohlergehen sorgen! Schließlich sorgen Sie ja als Gegenleistung für unser aller täglich Brot und sichern obendrein zahllose Arbeitsplätze!"

Der Übersetzer: "Jajaja, schon gut, Sie haben ja recht. Aber wen juckt es?“

Den letzten Satz sprach er mit einem leichten Zittern der Rührung und des Pathos in der Stimme, so dass sich neun Bauern sehr geschmeichelt fühlten, weil SIE es ja waren, die diesen wunderbaren Kreislauf, dieses System der Beschaffung von Stopfblähfüllmitteln, Geld und Arbeitsplätzen am Leben erhalten würden. Sie empfanden Stolz!

Nachdem sich der Vertreter wieder gefasst hatte, griff er ein letztes Mal in den Zylinder und zog eine kleine Flöte hervor. Leise begann er darauf zu spielen - und zu Melodie und Takt eines uralten Liedes standen der Reihe nach die neun Bauern auf und folgten dem Vertreter. Sie hatten sich nunmehr "freiwillig entschlossen", ihm zu folgen, ein jeder aus seinem besonderen Beweggrund.

Einem gefiel der Gedanke, endlich einmal als "fortschrittlich" zu gelten und nicht mehr nur als "dummer Bauer".

Den zweiten Bauer trieb die Gier nach Geld und Gut und Förderungsmitteln, denn er hatte gehört, dass man sogar fürs Nichtstun und für brachliegende Felder bezahlt bekam.

Der dritte Bauer wollte nicht zugeben, dass er kaum etwas vom Kauderwelsch des Vertreters verstanden hatte. Er machte mit, weil die Mehrheit immer recht hat.

Der vierte Bauer hatte eine große Familie zu ernähren. Ihn trieb die Angst um, wirtschaftlich Schiffbruch zu erleiden und das Wort "Abhängigkeit" klang in seinen Ohren eher wie ein Versprechen denn als Drohung.

Der fünfte Bauer wollte es schon lange aller Welt beweisen, vor allem seinen Eltern, dass er zu "etwas" taugte. Selbstzweifel trieben ihn in die Arme des Vertreters.

Der sechste Bauer vertraute blind jeder Form von "wissenschaftlicher Erkenntnis" und hatte schon als kleines Kind aufgehört, auf die innere Stimme zu hören, die uns alle retten würde.

Der siebte Bauer hatte sich vom autoritären, selbstgewissen Auftreten des Vertreters beeindrucken lassen. Für ihn konnte sich nicht irren, wer den Mut hat, einen solchen Auftritt hinzulegen.

Der achte Bauer folgte dem Vertreter, weil er Angst hatte, allein dazustehen, und die Fragen des zehnten Bauern waren ihm zu frech und respektlos erschienen, als dass er sich vorstellen konnte, "so jemanden" als Wegbegleiter zu erwählen.

Der neunte Bauer folgte dem Vertreter, weil ihn der Klang der Flöte völlig verzauberte. Er dachte sich: "So wunderschön! Wer so musiziert, ist gewiss meines Vertrauens würdig, denn böse Menschen haben keine Lieder."

Der zehnte Bauer blieb sitzen und sah den anderen Neun und dem Vertreter nachdenklich nach. Dann stand er auf, kehrte auf seinen kleinen Hof zurück, und fuhr fort, nach den zeitlos gültigen Methoden seiner Vorväter sein goldenes Handwerk zu betreiben. Früchte und Gemüse anzubauen, die alle Kraft einer gesunden Erde in sich trugen. Echte Mittel fürs Leben, die den Menschen gesund erhalten und gesund machen. Unterstützt von den guten Gedanken der Menschen, die seine Arbeit zu schätzen wissen.
 

Liebe Leserin, lieber Leser, Sie wollen dem zehnten Bauern helfen? Nichts, aber auch gar nichts ist einfacher als das. Denn mit jeder einzelnen Entscheidung im Alltag über das, was bei Ihnen auf den Teller kommt, helfen Sie entweder dem zehnten Bauern und sorgen dafür, dass es Bauern wie ihn auch in Zukunft gibt. Oder Sie entscheiden mit, dass es keine Zukunft gibt, weder für uns noch für diesen kleinen Planeten.

So sehen nämlich die Alternativen aus.

Wir haben es in der Hand.


www.paungger-poppe.com




 

 

Copyright © www.aliasInfo.ch
2004-2016

*
Veröffentlichung
von hauseigenen
Texten und Bildern
mit Quellenangabe gestattet
 

*  *  *

Hinweis zu Copyrights bei Verlinkung resp. Vervielfältigung:


aliasInfo

ist grundsätzlich bestrebt,
die Rechte von Dritten einzuhalten und bei allfälligen Vervielfältigung resp. Verlinkung
die jeweilige Quellenangaben zu veröffentlichen.
Sollten trotzdem Ihre Rechte verletzt und ein berechtigter Anspruch bestehen,
sind wir jederzeit bereit, entsprechende Werke umgehend zu entfernen, oder zu korrigieren,
so Sie uns das bitte in einem kurzen, aber klar begründeten Mail mitteilen wollen.

Des weiteren distanzieren wir uns von verlinkten Seiten,
sollten sich deren Inhalte nicht unserem Gedankengut entsprechen,
da wir darauf selbstredend keinen Einfluss ausüben können.

Danke für Ihr Verständnis

 

 


 

 

ALIASINFO  * EMPFANG * DIE BEDIENUNGSANLEITUNG * SPENDENINTERVIEW
*
DIE ERFREULICHE PRESSEMELDUNG *
RAUM DER ÖFFENTLICHEN COURAGE  * SPIRITUELLE UND ANDERE EIN-SICHTEN *
2012 UND WEITER * WELTMEDITATIONEN IM NETZWERK
* ÜBUNGEN UND GEFÜHRTE MEDITATIONEN
 *
GESUNDHEIT IN ALLEN KÖRPERN  * POLITIK UND WIRTSCHAFT
* KLIMA UND FREIE ENERGIE
*
DISCLOSURE UND UFOS * MERK-WÜRDIGES * GLOSSE & CO.
*
BÜCHER * CHANNELING-LINKS
* LINKS * SHOPERIA * ARTE-AQUARELL * LOB UND KRITIK * KONTAKT