Kleine Einführung
ins aktuelle
Weltgeschehen
Wisse was IST,
dann weisst du,
was zu TUN ist
(jhr)
Kleine Einführung ins aktuelle Weltgeschehen
NACHDENK-SUITEN
Impulse 2016
Impulse 2015
Die 'WARUM'-Frage
Was uns so selten beantwortet wird
MAHNWACHE(N)
für den Frieden und die Freiheit - global
Fortsetzung Paradigmawechsel
Sei dabei - OCCUPY
Einleitung
Paradigmawechsel
Impulse 2014
DELPHINE & WALE
brauchen unsere Hilfe
DIE NEUEN KINDER
...
sind da ...
Impulse 2013
ANGST und ihre TRANSFORMATION
ESM-Vertrag -
Europa auf dem Weg in eine
Diktatur?
Impulse
2012
Ein Neubeginn
GRUND-EINKOMMEN
Bedingungsloses Grundeink. für ALLE
IMPFEN
Wem hilft's denn tatsächlich?
GRIPPE 09
-
sogenannte Schweine-Grippe
MMS
Miracle
Mineral
Supplement.
Ein "neues Antibiotikum?"
°
BORAX
CODEX ALIMENTARIUM
- (Anti-)Lebens-mittelcodex
CHEMTRAILS, HAARP, MINDCONTROL
die täglichen Manipulationen
OIL-KATASTROPHE
USA
im Golf von Mexiko
BIOMETRISCHER PASS
(CH)
Chip-Kontrolle unisono
ATOM-KATASTROPHE JAPAN
& GLOBAL die 'neuen'
Altlasten
UFO-DISCLOSURE
was uns kosmisch
vorenthalten wird
Fazit im schon fast 'legendären 2012'
eigene
Astrologieartikel
erschienen in der Zeitschrift Astrolog
1981-2003
aktuelle...
Sonne
Erdbeben
Vulkane
Übersicht 1
Übersicht 2
Warnungen-News
Aktuelle Ereignisse
| |
° Demokratie im Internet
Das Dialogportal abgeordnetenwatch.de bietet die Möglichkeit,
sich gleichberechtigt und auf gleicher Augenhöhe in die Politik einzubringen. So
haben Sie die Möglichkeit, nach Eingabe Ihrer Postleitzahl die Abgeordneten aus
Ihrem Wahlkreis zu finden und öffentlich einsehbar zu befragen. Zusätzlich
werden für sämtliche 612 Bundestagsabgeordneten und 99 deutschen
Europaparlamentarier Ausschussmitgliedschaften, Abstimmungsverhalten und
Nebentätigkeiten aufgeführt.
www.abgeordnetenwatch.de
stellt die Menschen in den Vordergrund, die politische Entscheidungen treffen,
und bringt sie mit den Menschen zusammen, die von diesen Entscheidungen
betroffen sind. Durch dieses Prinzip von "Mensch zu Mensch" schafft
abgeordnetenwatch.de ein neues, ein kooperatives Bewußtsein für Politik.
infoaktuell.net
Demokratie im Internet -
wie abgeordnetenwatch.de entstand
von Angelika Gardiner
Dass in der Internetbranche alles ein bisschen schneller geht als in anderen
Bereichen, ist mittlerweile bekannt. Doch bei der Verleihung des renommierten
Grimme Online Award staunten selbst Profis, wie rasant so ein Aufstieg vom
Amateurclub in die erste Liga der Web-Spezialisten passieren kann: Die
Internet-Plattform abgeordnetenwatch.de , die es
erst seit einem halben Jahr und bisher auch nur in Hamburg gibt, war unter 1400
Vorschlägen für die Endrunde dieses wichtigsten deutschen Medienpreises
ausgewählt worden. Zwar siegte dann doch ein anderes Projekt, aber die Macher
von Abgeordnetenwatch.de, ein Team von jungen Leuten aus dem Landesverband
Hamburg von Mehr Demokratie e.V., akzeptierten es ohne Neid. Dass sie überhaupt
unter die besten 30 gekommen waren, war schon ein Riesenerfolg. Und das als
Ehrenamtliche, die nicht einmal einen finanzkräftigen Sponsor hinter sich
hatten!
Aber der Reihe nach. Bei der dreistufigen Volksabstimmung über das neue
Hamburger Wahlrecht war an den Infoständen in der Stadt immer wieder die eine
Frage gestellt worden: "Wie soll ich denn Personen auswählen – ich kenne die
Leute doch gar nicht?" Nach dem gewonnenen Volksentscheid entstand dann abends
beim Bier die Idee, wie die Kluft zwischen Wählern und Gewählten zu überwinden
wäre: durch eine Dialogmöglichkeit im Internet. Das Team um Boris Hekele (28)
und Gregor Hackmack (29) entwickelte ein Konzept, stellte es den Parteien vor
und fand schließlich die Unterstützung aller Bürgerschaftsfraktionen.
Voraussetzung war die Zusicherung der strikten politischen Neutralität – für die
überparteiliche Bürgeraktion Mehr Demokratie e.V. ohnehin kein Problem.
Online fragen – online antworten
Seit Dezember 2004 ist abgeordnetenwatch.de freigeschaltet und erfreut sich
steigender Beliebtheit. Politisch interessierte Hamburgerinnen und Hamburger
können auf dieser Seite lesen, wer sie wie im Landesparlament vertritt. Alle 121
Bürgerschaftsabgeordneten sind mit den wichtigsten Angaben zu ihrer Person, mit
Foto, Beruf, Kontaktadresse und Themenschwerpunkten aufgelistet. Auch
ihrAbstimmungsverhalten bei besonders heiß diskutierten Gesetzesvorlagen ist
dokumentiert. Als "gläserne Abgeordnete" sind Hamburgs Volksvertreter daher
schon bezeichnet worden. Doch der Clou – und damit unterscheidet sich
Abgeordnetenwatch.de von allen anderen Politikseiten im Internet – besteht
darin, dass online Fragen gestellt werden können, die der oder die Abgeordnete
dann online beantwortet. Das ist öffentlich einsehbar; auch wer selbst keine
Fragen stellt, kann nachlesen, wie ernst ein Politiker die Bürgeranfragen nimmt,
ob er sie abwimmelt oder sachgerecht beantwortet. Fast 125 000 Besucher und
knapp 600 000 Seitenzugriffe im ersten Jahr belegen das rege Interesse an dieser
Form des politischen Meinungsaustauschs. Täglich kommen etwa 900 weitere User
hinzu. Auch Journalisten informieren sich inzwischen gern auf
Abgeordnetenwatch.de.
Auch die Abgeordneten profitieren
Für viele Bürgerschaftsabgeordnete war das Projekt gewöhnungsbedürftig. Anfangs
gab es sogar einige, die sich strikt weigerten, im Internet Fragen zu
beantworten. Doch mittlerweile haben die meisten begriffen, dass
Abgeordnetenwatch.de auch für sie eine Menge Vorteile bietet. So können sie sich
bekannter machen und ihr politisches Profil schärfen. Und sie können ungefiltert
durch Pressestellen und Parteigremien ihre Ansichten zu bestimmten Themen unters
Volk bringen. Über 1400 Fragen (von denen rund 1000 beantwortet wurden) sind
bisher gestellt worden, die meisten davon höflich-sachlich. Gelegentlich gerät
der Ton etwas ruppiger, dann ist das diplomatische Geschick der Abgeordneten
gefragt. Aber auch das Moderatorenteam bei Abgeordnetenwatch.de ist auf der Hut.
Fragen, die Beleidigungen enthalten, die Privatsphäre oder eine berufliche
Schweigepflicht betreffen, werden nicht freigeschaltet. Bisher ist das
allerdings nur sehr selten vorgekommen.
Inzwischen wurde Abgeordnetenwatch.de auch auf die Bezirksversammlungen
ausgedehnt, um sie aus ihrem politischen Schattendasein hervorzuholen. In allen
sieben Bezirken können jetzt die Kommunalpolitiker online befragt werden.
Herausforderung Bundestagswahl
Als ganz besondere Herausforderung begriffen die jungen Web-Enthusiasten um
Gregor Hackmack und Boris Hekele die Bundestagswahl 2005. Dafür entwickelten sie
kandidatenwatch.de, das ähnlich funktionierte wie Abgeordnetenwatch.de, diesmal
allerdings bundesweit. Das Prinzip war das Gleiche: Fragen wurden online
gestellt und online beantwortet. Das war für alle einsehbar, also öffentlich und
im besten Sinn demokratisch. Mehr
als 200 000 Bundesbürger machten in den sechs Wochen vor der Wahl von dem
Angebot Gebrauch. Sie stellten mehr als 12 000 Fragen an die 2061
Direktkandidaten in ganz Deutschland, knapp 8500 wurden beantwortet. Insgesamt
wurden 2,6 Millionen Seitenabrufe gezählt. Für unentschlossene Wähler kam ein
besonderer Service hinzu: Die Wahlprogramme der Parteien waren auf Themenfelder
herunter gebrochen worden und waren damit direkt vergleichbar, ob es um Arbeit,
Verteidigung, Kultur, Umwelt oder sonstige Bereiche ging.
Von dem Erfolg beflügelt, lag es nahe, den interaktiven Wahlservice auch auf die
folgenden Landtagswahlen anzuwenden. Und richtig: Was im Bund erfolgreich war,
funktionierte auch in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Wie
sehr kandidatenwatch.de bereits zum überparteilichen und darum besonders
spannenden Bestandteil von Wahlkämpfen geworden ist, zeigte sich auch bei den
Wahlen im September 2006. In Berlin übernahm der Präsident des
Abgeordnetenhauses Walter Momper die Schirmherrschaft für kandidatenwatch.de, in
Mecklenburg-Vorpommern die Vizepräsidentin des Landtags Renate Holznagel. In
beiden Bundesländern unterstützten die Landeszentralen für politische Bildung
das Projekt, außerdem kam es zu erfolgreichen Kooperationen mit führenden
Tageszeitungen und Sendern.
Jetzt ist der Bundestag dran
Der nächste logische Schritt war, nicht nur den Kandidierenden um ein
Bundestagsmandat, sondern danach denen auf den Zahn zu fühlen, die es geschafft
hatten. Für Gregor Hackmack und Boris Hekele war das allerdings auch eine Frage
des finanziellen Überlebens. Ihnen war klar, dassabgeordnetenwatch.de für den
Bundestag die bisherigen Dimensionen sprengen würde. 614Abgeordnete und Frager
aus ganz Deutschland, dazu noch als Dauereinrichtung - das war mit
ehrenamtlicher Arbeit nach Feierabend nicht mehr zu bewältigen. Zum Glück fand
sich mit der Bonventure GmbH aus München ein gemeinnütziger Partner, der das
nötige Risikokapital zur Verfügung stellte und dabei half, das
Projekt auf eine professionelle Basis zu stellen. Dabei legten beide Seiten
allergrößten Wert darauf, die Überparteilichkeit und Unabhängigkeit des Projekts
zu sichern. Am 8.12.2006 war es dann so weit: Auf den Tag genau zwei Jahre nach
seiner Hamburger Einführung ging abgeordnetenwatch.de für den Bundestag an den
Start. Wer einen Internetzugang hat, kann jetzt überall in Deutschland per
Mausklick Kontakt mit seinen Volksvertretern aufnehmen.
Demnächst starten die Länder
Und weil eine gute Idee dazu neigt, andere gute Ideen nach sich zu ziehen, folgt
bereits der nächste Schritt. Verschiedentlich war angefragt worden, ob so eine
Internetplattform nicht auch für Landtage bereitgestellt werden könnte. Hackmack
und Hekele haben daher ein Konzept entwickelt, mit dem der zusätzliche Aufwand
finanziert und bewältigt werden kann. Dazu sollen Förderkreise entstehen, die
mit regelmäßigen Spenden das Projekt unterstützen. Gregor Hackmack: "Für den
Moderationsaufwand der eingehenden Fragen und Antworten, die Einrichtung und
ständige Pflege der Profile, die Dokumentation von Abstimmungen, die
Programmierung sowie die Büro- und Kommunikationskosten kalkulieren wir 50 Euro
pro Abgeordneten und Monat." Besonderes Interesse wird aus Nordrhein-Westfalen
signalisiert. Dazu Hackmack: "Sobald 90 Tage finanziert sind, kann
abgeordnetenwatch.de in Nordrhein-Westfalen starten." Sogar auf kommunaler Ebene
ist dieses Prinzip für abgeordnetenwatch.de bereits angedacht.
Vielleicht können ja eines Tages überall in deutschen Regionalparlamenten die
Bürger ihren Volksvertretern online auf die Finger schauen. Der Demokratie in
unserem Land würde es gut bekommen!
www.abgeordnetenwatch.de
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