Kleine Einführung
ins aktuelle
Weltgeschehen



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(jhr)

































 



Kleine Einführung ins aktuelle Weltgeschehen



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Was uns so selten beantwortet wird




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° Nominationen für «Hall of Shame»


 

Nominationen für «Hall of Shame»

Die WEF-kritische Koalition Public Eye hat «unverantwortliche Unternehmen» wieder für Schmähpreise nominiert. Für den neuen Publikumspreis gibts eine Web-Abstimmung.

Abstimmen auf der Website von Publiceye


In der Kategorie «Swiss Award» aspirieren die Erdöl-Vereinigung, die Zuger Rohstoffgruppe Glencore und der Baustoffriese Holcim. Nichtstaatliche Organisationen (NGO) aus aller Welt haben zum vierten Mal rund 40 Kandidaten für die «Public Eye Awards» nominiert, wie die Organisatoren - Erklärung von Bern (EvB) und Pro Natura - in Bern vor den Medien erklärten.


Internet-Wahl

In der Kategorie «Global Awards» sind unter anderen der staatliche französische Atomkonzern Areva, der deutsche Chemiemulti Bayer CropScience und die philippinische Tochter des US-Fruchtproduzenten Dole Foods. Anwärter für den «Positive Award» für wegweisende unternehmerische Initiativen sind Care Naturkost, Soglio-Produkte und Hess Natur.

Zu den drei bisherigen Kategorien «Global Award», «Swiss Award» und «Positive Award» kommt neu der «People's Award» hinzu. Bei dieser Internet-Abstimmung können Menschen den aus ihrer Sicht übelsten Konzern in eine virtuelle «Hall of Shame» wählen.


Verleihung mit Winiger und Stress

Verliehen werden die «Public Eye Awards» zum WEF-Eröffnungstag am 23. Januar in Davos - moderiert von Melanie Winiger, unter Mitwirkung der Rapper Stress und Greis und des Kabarettisten Patrick Frey. Die Eröffnungsreden halten Attac-Mitbegründerin Susan George und der Grünen-Jungpolitiker Bastien Girod.

Am «Legitimations-Notstand des WEF» habe sich nichts geändert, sagte Oliver Claassen, Medienverantwortlicher der Erklärung von Bern. Die Gründung des Open Forum – eine Alternativveranstaltung der WEF-Organisatoren - im Jahr 2003 sollte aus seiner Sicht nur die Illusion erzeugen, alle dürften mitdiskutieren. Dabei sei das WEF die Show der wenigen Reichen geblieben, die nicht die Mehrheit der Weltbevölkerung und ihre Bedürfnisse verträten.

Für die Organisatoren des Public Eye on Davos und andere NGO habe es gelohnt, draussen zu bleiben und sich nicht vom WEF vereinnahmen zu lassen. Aus dieser Position könnten sie glaubwürdiger argumentieren, sagte Claassen.


Nicht von «Greenwashing» blenden lassen

Die Zeit der Grossdemonstrationen sei vorbei, abgestimmt werde nun an der Kasse des Supermarktes. Ziel müsse daher der kritische Konsument bleiben, der mit seinem Kaufverhalten Druck auf die Konzerne ausübt. Diese müssten mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, sonst verlören sie nicht nur Glaubwürdigkeit, sondern auch Investoren, Mitarbeiter und Kunden, sagte Claassen.

Sonja Ribi von Pro Natura setzt auf eine «informierte Öffentlichkeit, die sich nicht von Ethik-PR und Greenwashing blenden lässt». Denn die «rücksichtslose Schlacht» um Rohstoffe sei weltweit in vollem Gange.

Transnationale Konzerne nützten geschickt unterschiedliche Wirtschaftsgesetze in verschiedenen Ländern aus, um nicht für ihr Mensch und Natur gegenüber unverantwortliches Handeln einstehen zu müssen, sagte sie. Unerlässlich sei auch eine Energiepolitik mit mehr Verantwortungsbewusstsein.

Das World Economic Forum findet vom 23. bis 27. Januar 2008 in Davos statt.


www.publiceye.ch




 

 

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