Kleine Einführung
ins aktuelle
Weltgeschehen
Wisse was IST,
dann weisst du,
was zu TUN ist
(jhr)
Kleine Einführung ins aktuelle Weltgeschehen
NACHDENK-SUITEN
Impulse 2016
Impulse 2015
Die 'WARUM'-Frage
Was uns so selten beantwortet wird
MAHNWACHE(N)
für den Frieden und die Freiheit - global
Fortsetzung Paradigmawechsel
Sei dabei - OCCUPY
Einleitung
Paradigmawechsel
Impulse 2014
DELPHINE & WALE
brauchen unsere Hilfe
DIE NEUEN KINDER
...
sind da ...
Impulse 2013
ANGST und ihre TRANSFORMATION
ESM-Vertrag -
Europa auf dem Weg in eine
Diktatur?
Impulse
2012
Ein Neubeginn
GRUND-EINKOMMEN
Bedingungsloses Grundeink. für ALLE
IMPFEN
Wem hilft's denn tatsächlich?
GRIPPE 09
-
sogenannte Schweine-Grippe
MMS
Miracle
Mineral
Supplement.
Ein "neues Antibiotikum?"
°
BORAX
CODEX ALIMENTARIUM
- (Anti-)Lebens-mittelcodex
CHEMTRAILS, HAARP, MINDCONTROL
die täglichen Manipulationen
OIL-KATASTROPHE
USA
im Golf von Mexiko
BIOMETRISCHER PASS
(CH)
Chip-Kontrolle unisono
ATOM-KATASTROPHE JAPAN
& GLOBAL die 'neuen'
Altlasten
UFO-DISCLOSURE
was uns kosmisch
vorenthalten wird
Fazit im schon fast 'legendären 2012'
eigene
Astrologieartikel
erschienen in der Zeitschrift Astrolog
1981-2003
aktuelle...
Sonne
Erdbeben
Vulkane
Übersicht 1
Übersicht 2
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Aktuelle Ereignisse
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° Perspektiven für die fünfte Dimension
Nach
dem Aufstieg – Perspektiven für die fünfte Dimension
Tio durch
Silvie Katz (gem. Autorin schon ein 'etwa älteres Channeling' ...)
Tio: Ich grüsse ganz herzlich dich, Silvie, und alle Leser. Ich hoffe, wir
werden eine Menge Spass miteinander haben und mehr Gewissheit erlangen über den
Schritt in jenen neuen Abschnitt der Evolution, der euch bevorsteht.
Sollen wir jetzt gleich anfangen? Ich denke, das wird möglich sein. Du hast nun
während einiger Wochen sehr genau beobachtet, welche Aspekte deines Bewusstseins
sich bereits in der fünften Dimension befinden. Man muss also nicht ganz
aufgestiegen sein, um Informationen über diese Bewusstseinsstufe zu bekommen.
Wir haben, so glaube ich, inzwischen genügend Anknüpfungspunkte für mich, so
dass ich eine ganze Menge zu dem sagen kann, was euch erwartet…
Silvie: Ja, fangen wir sofort an.
Aufstieg
als Teil eines grösseren Prozesses
Tio: Vorweg aber noch eines: Ich muss, wenn ich euch über die fünfte Dimension
berichte, diese Informationen in eine dreidimensionale Struktur bringen – noch.
Die Sprache – insbesondere die geschriebene Sprache – benutzt ihr zur Zeit noch
dreidimensional, und das macht es ein bisschen schwierig. Deshalb auch der
geradezu spektakuläre Verbrauch an Anführungszeichen in diesem Text. Sie laden
euch ein, das Angesprochene nicht linear-wörtlich, sondern, soweit es euch
bereits möglich ist, ein bisschen "multidimensionaler" zu verstehen. Aber ich
werde mein möglichstes tun, damit der Text nicht allzu schwierig gerät. Es ist
indes wichtig, dass ihr im Hinterkopf behaltet, dass der Aufstieg in die fünfte
Dimension ein multidimensionaler Prozess ist, und dazu werde ich noch eine ganze
Menge sagen. Ein dreidimensionales Modell dient als Arbeitshypothese und
erleichtert es, diese Vorgänge zu verstehen, man muss nur wissen, dass es ein
Modell ist und nicht die Sache selbst. Wir bitten die Leser ausserdem, das
Gesagte daraufhin zu überprüfen, ob es bei euch eine Resonanz auslöst. Es ist
müssig, ein System daraufhin zu untersuchen, ob es "richtig" oder "falsch" ist.
Unterscheiden wir lieber zwischen "brauchbar" und "nicht brauchbar". Und hier
entscheiden die Leser, welche der vermittelten Informationen sie integrieren
möchten und welche sie einfach stehen lassen wollen.
Also: Der Aufstieg in die fünfte Dimension ist ein Teil eines sehr viel
grösseren Prozesses auf dem Weg von der Getrenntheit in die Einheit. Er ist noch
nicht das Erlangen der Einheit selbst. Wir können ihn definieren als eine
Erfahrungsstufe geringerer Getrenntheit bei gesteigerter Bewusstseinskapazität.
Die dritte Dimension stellt einen bestimmten Entwicklungsabschnitt der
Menschheit dar. Hier hattet ihr euch vorgenommen, die Getrenntheit zu erfahren –
und sie schliesslich hinter euch zu lassen. Dies ist etwas, was das
humangenetische Bewusstsein spätestens seit Beginn dieser Entwicklungsstufe
weiss. Eure Schöpfungsmythen nehmen darauf Bezug, indem sie von der Vertreibung
aus einem Zustand der Einheit (Paradies) berichten oder von einem Fall aus dem
ebenfalls die Einheit symbolisierenden Götterhimmel. Ebenfalls versprechen sie
euch zu recht die zeitliche Begrenztheit dieser Erfahrungsstufe, indem sie euch
die Wiederkehr eines Goldenen Zeitalters oder die Rückkehr in ein Paradies
verkünden.
Der Fall aus der Einheit war ein wichtiger und unumgänglicher
Entwicklungsschritt – für Menschen. Tiere, Engel und viele andere
Evolutionslinien hatten nicht gewählt, solches zu erfahren. Um auskundschaften
zu können, was Getrenntheit ist, musste die ursprünglich erfahrene Einheit
vergessen werden. Die Mythologien stellen das so dar, dass Götter anfingen, sich
mit Menschen zu paaren und ihre Göttlichkeit von Generation zu Generation einen
immer geringeren Anteil hatte, oder, in monotheistischen Mythologien, dass eine
all-mächtige Gott-Person die Menschen aus ihrem Schutz vertrieb und ihnen
auferlegte, künftig im Schweisse ihres Angesichtes selbst für sich zu sorgen.
Silvie: Warum mussten wir vergessen, dass wir vor diesem Entwicklungsabschnitt
in der Einheit geborgen waren? Hätten wir nicht viele Irrwege vermeiden können,
wenn wir diese Information "im Hinterkopf behalten" hätten? Haben wir nicht viel
mehr Getrenntheit erfahren, als wir eigentlich vorhatten?
Tio: Nein. Wie hättet ihr die Getrenntheit denn erfahren können, wirklich
erfahren, als Realität und nicht als Planspiel, wenn diese Amnesie nicht
stattgefunden hätte? Und es hat, von meiner Betrachtungsebene aus gesehen,
niemals Um- und Irrwege gegeben. Was es gegeben hat, das ist eine sehr
gründliche Erfahrung, und für die meisten Menschen ist diese nun gründlich genug
gewesen. Ein neuer evolutionärer Schritt steht an.
Silvie: All die schrecklichen Dinge – Kriege, Hass, Not, Krankheit…
Tio:…waren Erfahrungen. Beachtet aber, dass dies diese Dinge nicht rechtfertigt
– es erklärt sie nur. Wir sagen nicht: es war alles gut so, denn das war es oft
nicht. Wir sagen nur: Es war eine gründliche Erfahrung der Getrenntheit. In der
dritten Dimension erfuhrt ihr euch als getrennt von der Einheit. In einer
religiösen Terminologie ausgedrückt: als getrennt von Gott. Es gab Ich's und
Nicht-Ich's. Es wurde enorm stark polarisiert, und es wurden ein paar andere
Erfahrungsmuster getestet, auf die ich noch zu sprechen kommen werde. Wenn ihr
euren Bewusstseinsfokus in die fünfte Dimension transportiert, werdet ihr euch
wieder mit der Quelle verbunden fühlen. Ihr werdet sehr leicht erkennen, dass
ihr ein Ausdruck der Quelle seid. Aber ihr werdet noch nicht erkennen, dass ihr
die Quelle selbst seid.
Silvie: Nicht?
Tio: Nicht. Einige vielleicht andeutungsweise. Aber nicht das ganze Kollektiv,
und nicht so, wie es tatsächlich ist. Das ist ein Kapitel für andere, "höhere"
Dimensionen und Evolutionsschritte. Es erscheint euch jetzt so, als würde in der
fünften Dimension jede Trennung aufgehoben sein, und das ist durch die starke
Erfahrung des Getrenntseins, die ihr erfahren habt, leicht erklärlich. Die
Getrenntheit wird allerdings sehr stark abgeschwächt sein. Es ist so, als kämet
ihr an einem Wintertag von sagen wir, minus zehn Grad, in einen Raum, der
achtzehn Grad hat. Ist das warm hier, werdet ihr sagen, und euch alles vom Leibe
reissen. Nach einer Weile aber werdet ihr euch adaptiert haben und das T-Shirt
wieder anziehen. Wirklich warm, das ist achtundzwanzig Grad, und das haben wir
in diesem Raum noch nicht. Da werdet ihr noch ein Weilchen warten müssen bis zum
Sommer – oder bis ihr in höhere Dimensionen als die fünfte aufgestiegen sein
werdet.
Nun, ich kann euch aber versprechen, dass ihr von eurem Bewusstseinszustand in
der fünften Dimension hellauf begeistert sein werdet! Es wird sich paradiesisch
anfühlen! Und auf seine eigene Weise wird es auch paradiesisch sein, denn es ist
wiederum eine Erfahrung, und um diese richtig auszukundschaften, muss man
ausklammern, dass sie relativ ist. Man muss sie für absolut halten. Das ist
nicht falsch, beileibe nicht. Das ist nur das Prinzip der Erfahrung. Aber kommen
wir zu dem zurück, als das ihr euch dann in Bezug auf die Quelle – oder auf Gott
– empfinden werdet. Ihr sagt dann nicht mehr wie in der dritten Dimension: Wir
sind sündig, das heisst, von Gott getrennt, und wir sind voneinander getrennt.
Ihr sagt dann: Wir alle sind Aspekte Gottes. Wir alle sind Ausdrucksformen der
Quelle. Unser Nachbar ist so göttlich wie wir. Aber: Wir sind nicht unser
Nachbar. Noch nicht.
Silvie: Also wird es immer noch ein Empfinden von Getrenntheit geben.
Tio: Ein Empfinden von Unterschiedlichkeit. Das wird es geben, bis sich alles in
der Einheit aufgelöst haben wird. Aber die geringere Getrenntheit, die ihr in
der fünften Dimension erleben werdet, wird nicht mehr problematisch sein.
Unterschiede werden nicht mehr als Bedrohung, sondern als Bereicherung erfahren
werden. Wenn euer Nachbar ein anderer Aspekt Gottes ist als ihr, wird er andere
Geschenke in die Welt bringen, und das wird als sehr gut empfunden werden.
Silvie: Dann brauchen wir einander nicht mehr zu bekämpfen.
Tio: Nein, nicht mehr. Warum solltest du jemanden bekämpfen wollen, der, wie du,
ein Aspekt Gottes ist, wenn auch ein anderer Aspekt?
Silvie: Wenn aber dieser Aspekt Gottes ein Tierquäler ist oder ein
Kriegstreiber, was dann?
Tio: Das ist eine Frage für die dritte Dimension. In der dritten Dimension würde
meine Antwort lauten: Der Tierquäler oder Kriegstreiber ist ebenfalls ein Aspekt
Gottes, wenn auch einer, der die Trennung extrem stark erfährt. Achte ihn auf
der Ebene seiner Seele, auf der Ebene seiner Göttlichkeit, aber tu was gegen
sein schädliches und schädigendes Verhalten, wenn dir dies mit friedlichen
Mitteln möglich ist. Jeden in seiner Göttlichkeit respektieren bedeutet in der
dritten Dimension nicht, dass man alles gutheisst. In der dritten Dimension
müsst ihr euch immer sehr bewusst mit Fragen der Ethik auseinandersetzen. In der
fünften Dimension ist das aber anders. Diesen Evolutionsschritt tut man nur,
wenn man sich und den Anderen als Aspekte des Einen begreifen kann. Dann kann
man nicht mehr gewalttätig sein. Nicht einmal mehr missgünstig. Es wird also
jeder Grund für ein unfriedliches Miteinander entfallen. Es werden ganz andere
Formen des Miteinanders entwickelt werden als die, die ihr jetzt kennt und in
denen Abgrenzung, Selbstschutz und Schutz der engeren Bezugspersonen wichtig und
berechtigt sind. In der fünften Dimension gibt es keine Notwendigkeit für
derartige Schutzmechanismen.
Silvie: Wird die Polarität in der fünften Dimension ganz aufgehoben sein?
Tio: Nicht ganz. Aber sie wird ebenfalls wesentlich entschärft werden und ihren
trennenden Charakter verlieren. Sagte ich doch.
Silvie: Wie kann das?
Tio: Sie wird nicht mehr zur Trennung, sondern zur Unterscheidung eingesetzt
werden, und das ist ein fundamentaler Unterschied.
Silvie: Ich verstehe. Es wird dann immer noch Dinge geben, die wir gern tun, und
andere, die wir nicht so gern tun…
Tio: Und die sind dann eben für andere Leute. Ihr begreift euch ja dann als
Aspekte, und folglich ist nicht alles auf der Welt eure Sache. Aber ihr
entwickelt auf dieser Basis der Aspekthaftigkeit eine neue Toleranz und müsst
nichts mehr bekämpfen. Es wird auch Leute geben, mit denen ihr gerne zusammen
seid und andere, die ihr weniger gerne seht. Aber ihr werdet niemanden mehr
hassen. Ihr versteht dann, was es bedeutet, jeden bedingungslos zu lieben: Es
bedeutet, ihn als anderen Aspekt Gottes zu erkennen, aber es bedeutet nicht,
dass ihr unbedingt mit ihm Bier trinken gehen wollt.
Silvie: Aha. Das ist sowieso mein Gefühl. Manche Menschen passen einfach
schlecht zu einem…
Tio: Du verstehst noch nicht ganz: die Frage des "Passens" stellt sich dort gar
nicht mehr. Es sind einfach verschiedene Aspekte, weiter nichts.
Silvie (lacht): Na gut, Tio, ich warte ab, bis ich dort bin!
Aber könntest du uns erzählen, wie das Leben in der fünften Dimension konkret
aussehen wird? Wie werden wir leben, wohnen, reisen, essen und so weiter?
Strukturen und Wahrscheinlichkeiten
Tio: Ich kann euch eine ganze Menge hochinteressanter Daten zu diesem Thema
geben. Aber keine neue, fünfdimensionale Automarke oder Kochanleitung. Es ist
vielmehr so, dass ihr die fünfte Dimension erst gestalten müsst. Ich ziehe mich
keineswegs aus der Affäre, wenn ich euch die Antwort nicht auf der Ebene gebe,
auf der ihr sie bestellt habt, sondern ich gebe euch die wirklich interessanten
Informationen. Deren wichtigste ist:
Bisher existiert die fünfte Dimension für euch erst als Schablone.
Mit Leben füllen müsst ihr sie. Allerdings haben andere Zivilisationen das
bereits vor euch getan, und sie taten das auf unterschiedliche Weise. Darauf
können wir einige Blicke werfen. Und es gibt eine ganze Reihe von verbindlichen
Grundstrukturen, an die ihr euch bei der Gestaltung des Lebens in der fünften
Dimension halten müsst. Und darüber hinaus gibt es ebenfalls eine ganze Reihe
von Wahrscheinlichkeiten, die wir betrachten können, und die Auskunft darüber
geben, wie diese Menschheit die fünfte Dimension voraussichtlich gestalten wird.
Es ist wie eine Variante des Malen-nach-Zahlen-Spiels, wenn nur die Flächen,
nicht aber die Farben vorgegeben sind: Bevor die Buntstifte zur Hand genommen
werden, sieht man auf dem Papier nur eine Struktur aus Linien, und man kann so
ungefähr erahnen, was es werden will. Die Farben können unterschiedlich gewählt
werden, und es entstehen unterschiedlich aussehende Bilder – alle mit derselben
Grundstruktur. Und man kann auch gewisse Voraussagen dazu machen, welche Farben
welcher Mensch zum Ausmalen wählen wird.
Betrachten wir also die Grundstrukturen. Erstens:
Der
Planet
Diesmal müssen die Aufsteiger den Planeten nicht verlassen, weil dieser – ich
glaube, wir sind uns einig, dass auch er ein bewusstes, sich entwickelndes Wesen
ist – wenn auch dieses Bewusstsein anders strukturiert ist als eures – ebenfalls
beschlossen hat aufzusteigen. Es ist zwar nicht das erste Mal im Universum, dass
dies so geschieht, aber es ist das erste Mal für die irdische Zivilisation. Es
sind bereits andere Aufstiege vorgekommen, aber bisher mussten die “Aufsteiger”
den Planteten verlassen, nun aber können sie bleiben. Diesmal gehen alle mit.
Auf dem Planeten bleiben zu können bedeutet, dass man ihn nicht neu erschaffen
muss. Ihr werdet voraussichtlich die Geographie so lassen, wie sie ist. Was ich
sehe ist, dass ihr das Gesicht dieses Planeten im wesentlichen wieder so
gestalten werdet, wie es war, als man noch nicht die Mittel hatte, seine
Intelligenz zu missachten und zu übergehen. Das bedeutet konkret, dass Flüsse
ihre Auen zurückbekommen, damit sie sich wieder selbst regulieren können; dass
Waldflächen wieder aufgeforstet werden; dass ihr fünftdimensionale Technologien
entwickelt, die es unnötig machen, den Planten aufzukratzen, um Metalle und
fossile Brennstoffe zu gewinnen; dass man sich bemüht, Heilmittel für
radioaktive Wunden zu finden (in der fünften Dimension wird das möglich sein);
und dass man den Planeten ebenfalls als einen Aspekt des Einen versteht und
respektiert und mit ihm in Dialog geht. Der Planet wird euch Lebensraum geben,
und ihr werdet ihn schützen und achten. Es ist nun Zeit für echtes Miteinander
auf einer neuen Ebene. "Machet euch die Erde untertan" weicht der Einstellung:
"Die Erde und wir, wir sind füreinander verantwortlich."
Des weiteren:
Zeit
Zeit bekommt eine andere Struktur. Das ist nicht neu, aber sehr interessant. Es
ist jetzt sehr viel die Rede davon, dass die lineare Zeit als Illusion erkannt
werden und verschwinden wird, und dass ihr, in der fünften Dimension angekommen,
in simultaner Zeit sein werdet.
Ich glaube, wir müssen das stark differenziert betrachten. Es gibt nicht lineare
oder simultane Zeit; es gibt nur eine Gewichtung – ganz abgesehen davon, dass es
auch andere Zeitstrukturen gibt, wie zum Beispiel zyklische Zeit oder
Synchronizität, worauf wir hier aber nicht ausführlich eingehen können. Ihr seid
auch jetzt, in der dritten Dimension, durchaus in simultaner Zeit, es ist euch
bloss meistens nicht bewusst. Jedes Talent, das ihr habt, ist in einem
"früheren" Leben entwickelt worden, und wenn ihr das Talent einsetzt – das
heisst euch mit der Energie des Talents synchron schaltet – dann seid ihr in
diesem Damals und dieses Damals ist in euch. Das ist euch in der dritten
Dimension nur nicht bewusst. Wenn ihr in eurer Kindheit ein Problem verfestigt
habt, dann seid ihr in eurer Kindheit, sobald das Problem wieder auftritt, und
eure Kindheit ist in euch und handelt durch euch. Wenn ihr euch erkältet habt
und wieder gesund werdet, dann ist euer Körper schon gesund, während ihr noch
niest. Das morphogenetische Feld Gesundheit ist bereits da, wenn er anfängt, zu
genesen und eine Woche oder so in linearer Zeit dafür benötigt. Er ist also
gleichzeitig gesund und erkältet.
Es ist euch hingegen sehr bewusst, dass ihr euch in linearer Zeit bewegt. Das
muss so sein, denn lineare Zeit hat eine soziale, eine psychologische und eine
physische Funktion. Sie ermöglicht soziales Leben – zum Beispiel von neun bis
fünf im Büro zu sein und sich dann von acht bis zehn mit Freunden zu verabreden.
Lineare Zeit hat eine sozio-psychologische Funktion, indem sie euch sagt, wie
alt ihr seid und wie ihr unter anderem eure sozialen Rollen und/oder einen Teil
eurer Selbstdefinition über euer Lebensalter definiert. Sie hat eine
psychologische Funktion, indem sie euch ermöglicht, euch selbst als sich
entwickelndes Wesen in der Zeit zu spüren. Sie ermöglicht Lernschritte,
Experimente, Irrtümer und das Nachdenken darüber. Und schliesslich hat sie eine
physische Funktion, indem sie den Dingen und den Körpern einen Rahmen gibt, in
dem sie entstehen und vergehen.
Zeit, egal in welcher Erscheinungsform, ist aber keine alleinige
Begleiterscheinung von dreidimensional erfahrener Materie, sondern:
Zeit ist eine Erscheinungsform von Getrenntheit.
Nur die Quelle ist "ewig" das heisst "oberhalb aller Zeitstrukturen", und auch
das nur, wenn ihr die Quelle als alle Universen und Superuniversen und einfach
alles umfassendes Bewusstsein anseht. Und die Getrenntheit ist auf der fünften
Dimension noch nicht ganz aufgehoben, folglich auch die Zeit nicht. Alles in
einem Universum, egal ob drittdimensional, fünft- oder zehntdimensional, egal ob
dicht oder weniger dicht, ist zeitlich. Auch ich bin zeitlich, wenn ich auch in
längeren Zeiträumen existiere als ihr. Ich hatte einen Anfang. Ich werde ein
Ende haben, spätestens dann, wenn dieses Universum endet, wahrscheinlich aber
früher.
Silvie: Heisst das, dass Seelen nicht unsterblich sind?
Tio: Das war immer ein Dogma, nicht wahr – etwas, was man nicht hinterfragt.
Nun, Seelen existieren sehr lange. Viel länger, als in eurem bisherigen
Vorstellungsvermögen Platz hat. Sie werden auch in der fünften und in höheren
Dimensionen noch existieren. Seelen haben einen Anfang und ein Ende, Energie
hingegen hat das nicht; sie verwandelt sich bloss. Die Anfänge und Enden "hören
erst auf", wenn sich alles, was existiert, in reine Energie verwandelt haben
wird, und dann existiert nichts mehr, dann ist nur noch die Quelle,
undifferenziert und gleichzeitig mit allen Erfahrungen gesättigt: die Pause vor
dem nächsten Atemholen Gottes. Aber lass das am Rande stehen, kehren wir zu
unserem eigentlichen Thema zurück.
Solange etwas existiert, existiert auch Zeit. Simultane Zeit ist Zeit, wenn auch
eine bisher von Menschen wenig erforschte Variante. Sie ist aber nicht so schwer
zu erklären, wenn ihr wisst, dass die Erfahrung simultaner Zeit identisch ist
mit der Fähigkeit, sein Bewusstsein nicht nur auf einen, sondern auf mehrere
Punkte zu fokussieren. In linearer Zeit könnt ihr jetzt in Frankfurt sein und
morgen in München. In simultaner Zeit könnt ihr zugleich in Frankfurt, München
und auf dem Sirius sein, und das Interessante daran ist, ihr werdet das sogar
wissen. Das Wissen ist der Unterschied. In der dritten Dimension seid ihr auch
in simultaner Zeit, wenn ihr zugleich erkältet und schon wieder gesund seid.
Verstehst du das?
Silvie: Doch. Ich kann es mir bildlich vorstellen. Ich bin mehrere Punkte in
verschiedenen Zeiten.
Tio (verschmitzt): Das ist schon mal ganz gut.
Silvie: Aber was ist nun mit der linearen Zeit?
Tio: Sie ist keine Illusion, sondern eine Konvention. Die Illusion bestünde
darin zu glauben, dass sie die einzige Erscheinungsform von Zeit sei, und dass
ihr ausschliesslich in ihr lebt.
In der fünften Dimension kann man, je nachdem wie man diese Dimension gestaltet,
die lineare Zeit immer noch als Konvention brauchen. Aber man wird sie
wahrscheinlich nicht mehr explizit wahrnehmen. Wenn zum Beispiel fünf Leute
beschliessen: Morgen um sieben treffen wir uns in Hamburg auf der Reeperbahn,
dann benutzen sie lineare Zeit dafür, sonst könnten sie sich nicht koordinieren.
Sie werden aber nicht merken, dass sie lineare Zeit benutzen. Denn "gleich-zeitig"
können sie ihr Bewusstssein auch um siebzehn Uhr dreissig in Tel Aviv haben oder
am achten August 3004 auf dem vierten Planeten von Antares. Und sie werden sich
aller dieser Aufenthalte bewusst sein.
Silvie: Fas-zinierend ...
Tio (lustig): Zitierst du Mr. Spock? Ich glaube, der wusste, wie man das macht…
Silvie (lacht): Der wusste? Mr. Spock spielt ja in der Zukunft. Er wird ja erst
noch wissen….
Tio (lacht ebenfalls): Genau das meine ich doch! Das ist simultane Zeit!
Gut. Drittens:
Körper
Der Aufstieg in die fünfte Dimension ist nicht nur eine psychologische, sondern
vor allem eine biologische Veränderung, aber sie geht über das, was ihr bisher
als "biologisch" definiert habt, sehr weit hinaus.
Silvie: Bisher haben wir biologisch immer mit dreidimensional gleichgesetzt.
Tio: Und das trägt jetzt nicht mehr weiter. Der Begriff Biologie muss erweitert
werden. Sagen wir, dreidimensionales Leben ist ein Teil der Biologie, aber nicht
die ganze. Etwas, das fünftdimensional ist, kann durchaus biologisch sein, einen
Körper, Energieumsatz, Wachstum, Veränderung und so weiter haben. Nur wird diese
Biologie nicht mehr stofflich sein. Ich komme gleich darauf zu sprechen.
Fünftdimensional zu werden, ist die Folge einer biologischen Mutation, und diese
wiederum ist die Folge einer Veränderung auf subatomarer Ebene. Die Dichte des
physischen Körpers verringert sich. Wenn sich die Dichte einer Substanz
verringert, müssen die Elektronen sich langsamer bewegen.
Silvie: Langsamer? Ich denke, die Schwingung erhöht sich?
Tio: Die Schwingung schon. Aber das bedeutet nicht, dass nun alles anfängt zu
rasen. Das Universum möchte schon ganz gern sein Gleichgewicht behalten. Die
Elektronen müssen sich wirklich langsamer bewegen, damit ein Körper weniger
dicht ist. Lass uns das Schritt für Schritt verdeutlichen.
Die Atome befinden sich genau auf der Grenze zwischen Materie und Energie. Sie
bilden "feste", materielle Gegenstände und Körper, sind aber selbst nicht aus
Materie gemacht, sondern aus subatomaren Einheiten, die sich anders als Materie
verhalten. Stellt euch nun einmal vor, ihr hättet ein ganz einfaches Atom und
würdet es stark vergrössert betrachten. Nehmt einen Atomkern von der Grösse
eines Staubkorns. Nehmt ferner ein einziges Elektron von vernachlässigbarer
Grösse, das auf einer kugelförmigen Bahn von der Grösse eines Fussballes um den
Kern herumrennt. Das Elektron rennt so schnell, dass eure Physiker behaupten, es
sei an allen Stellen dieser imaginären Kugel gleichzeitig. Wir sagen allerdings,
dass es so schnell rennt, dass die räumlichen und zeitlichen Abstände zwischen
seinen Positionen mit dreidimensionaler Technik nicht gemessen werden können,
weil sie so klein sind. Stellt euch ferner vor, das Elektron zöge
Kondensstreifen hinter sich her. Bald hätten ihr einen "Fussball", dessen
Oberfläche aus äusserst dicht gewebten Kondensstreifen bestünde, die das
rennende Elektron schafft. Wenn das Elektron schnell ist, ist dieses Netz sehr
dicht, und ihr könntet nicht einmal eine Stecknadel hineinpieken. Euer Fussball
wäre sehr hart – sehr materiell.
Stellt euch nun vor, das Elektron würde sehr viel langsamer laufen, dann hättet
ihr ein locker gewebtes Netz aus Kondensstreifen, wie man es an kalten
windstillen Tagen auch am Himmel in der Nähe von Flughäfen beobachten kann.
Durch ein solches Netz scheint eine Menge Sonnenlicht durch. Euer Fussball wäre
jetzt auch ziemlich weich. Durch seine durchlässige Oberfläche könnte eine Menge
Energie hindurch. Daraus folgt: je schneller sich die Elektronen bewegen, desto
fester ist das Atom, und desto weniger Energie lässt es hinein. Ein solcher
Körper aus harten Atomen schwingt langsam: Er ist kaum durchlässig für
energetischen Austausch. Werden die Atome "weicher", wird der aus ihnen gebaute
Körper durchlässiger und hat lebhafteren Austausch mit nichtstoffliche Energien
ausserhalb von ihm selbst.
Denkt aber jetzt bitte nicht, dass alle harten Stoffe langsam schwingen und alle
weichen Stoffe schnell. Wir betrachten die subatomare Ebene als solche und nicht
das, was aus ihr gebaut wird. Ihr könnt also aus "weichen" Atomen durchaus sehr
feste Kristallgitter bauen, die sehr hochschwingend sind. Eure Muskeln
verwandeln sich auch keineswegs in Gelee, wenn ihr eure Schwingung erhöht. Aber
das Verhalten subatomarer Einheiten ändert sich, und das ist entscheidend für
den Lichtkörperprozess.
Geht nun bitte noch einen einzigen Schritt weiter: Euer Elektron hört ganz auf,
sich zu bewegen. Nun bricht das Atom zusammen: Es ist nicht mehr da. In unserem
Beispiel hat die materielle Ebene aufgehört zu existieren. Wenn ihr in den
Lichtkörper gegangen sein werdet, ist es genauso: Ein echter fünfdimensionaler
Körper enthält keine Atome. Er ist überhaupt nicht mehr materiell.
Silvie: Ist dies der evolutionäre Weg, den alle dreidimensionalen Körper gehen
werden?
Tio: Ja. Nur kommt noch ein "Quantensprung" dazu. Wenn dieser Weg der
abnehmenden Verdichtung allein die Veränderung bewirken würde, würde dies
Millionen von Jahren in Anspruch nehmen.
Silvie: Und warum steht diese Zeit nicht zur Verfügung?
Tio: Weil das Universum sich zu rasch ausdehnt, um so viel Zeit zur Verfügung zu
stellen. Die Einzelelemente müssen sich an die universale Geschwindigkeit
anpassen. Evolution hat deshalb immer zwei Elemente: Gleiten und Springen. Das
Gleiten leitet den Sprung ein. Ein Teil des Prozesses abnehmender Verdichtung
wird gleitend zurückgelegt – aus naturwissenschaftlicher Sicht ein sehr kleiner,
kaum messbarer Teil. Dennoch sind, wie ihr alle bemerkt, dessen Auswirkungen
enorm. Der eigentliche Übergang in die fünfte Dimension vollzieht sich dann in
einem Sprung. Aber es ist diesmal noch eine Besonderheit dabei, die ich gleich
erkläre -
Silvie: Einwand, euer Ehren! Widerspricht deine Theorie der sich verlangsamenden
Elektronen nicht allen bisherigen Erkenntnissen der Kernforschung? Sind stark
beschleunigte subatomare Einheiten nicht hochenergetisch?
Tio: Einwand stattgegeben. Aber diese Betrachtungen widersprechen der
Kernforschung keineswegs. Wenn man ein Atom zertrümmert, werden die subatomaren
Einheiten "wahnsinnig". Sie beschleunigen extrem, aber sie vergessen ihr eigenes
Bewusstsein, verlassen ihre Atome und werden buchstäblich "rasend". Mit diesen
rasenden Geschossen kannst du alles pulverisieren, was zufällig in der Nähe ist,
aber die Schwingung, die dabei freigesetzt wird, ist ausserordentlich niedrig
und chaotisch. Das ist auch ein Zusammenbruch der atomaren Ebene, aber am
anderen Ende jenes Spektrums, das ich gerade darzustellen versuche. Das ist
nicht der Lichtkörper-Prozess! Der Lichtkörper-Prozess läuft geregelt und
friedlich ab. Die Elektronen wissen, was sie machen müssen: ganz allmählich
langsamer rennen.
Wenn sich die Elektronen verlangsamen, ist euer Körper immer noch
dreidimensional, aber er wird energetisch immer durchlässiger. Das ist der
Grund, warum ihr im Zuge eures Aufstiegs immer mehr Informationen aus
nichtstofflichen Quellen erhaltet und diese Informationen auch verwerten könnt.
Euer Bewusstsein erweitert sich immer mehr. Ihr werft alte Blockaden ab und
werdet immer klarer. Die Amnesie, die notwendig war, damit ihr die Getrenntheit
erfahren konntet, verschwindet mehr und mehr, und ihr erkennt den grösseren
Plan, der eurer Evolution zugrunde liegt. Wenn ihr schliesslich im Lichtkörper
seid, stehen euch enorm viele Informationen zur Verfügung, die ein stofflicher
Körper niemals hätte hereinlassen können.
Mit diesem Lichtkörper hat es aber diesmal eine Besonderheit: Es gibt die
Möglichkeit, für eine Weile ganz bewusst zweigleisig zu fahren. Bisher war dies
bei Aufstiegsprozessen nicht möglich. Wer die fünfte Dimension erreichte, war in
der dritten Dimension "verschwunden". Er konnte von dreidimensionalen Augen
nicht mehr gesehen und von dreidimensionalen Händen nicht mehr berührt werden.
Man nannte das Erreichen der fünften Dimension "Erleuchtung". Dies war
Einzelpersonen schon immer möglich, aber es war gleichbedeutend mit dem Ende der
irdischen Inkarnationen.
Silvie: Nochmal Einspruch! Es gab und gibt doch erleuchtete Meister, die
materiell vorhanden sind und leib-haftig herumlaufen und lehren!
Tio (schmunzelt): Einspruch stattgegeben! Sicher gibt es die, aber sie sind
nicht ganz fünftdimenional. Sie schaffen sich bewusst einen "Anker" in der
dritten Dimension, um ihre Körper noch eine Weile behalten zu können, um reden,
schreiben, lehren zu können, und zwar nicht nur telepathisch, sondern ganz
direkt und persönlich. Das kann durchaus sinnvoll sein, aber es ist sehr
anstrengend. Sie binden sich an ihre Körper entweder dadurch, dass sie etwas
Materielles sehr lieben, oder, was häufiger ist, durch forcierte Askese.
Silvie: Klingt paradox.
Tio: Ist es aber nicht. Wenn man etwas sehr konzentriert vermeidet, dann ist man
sehr stark auf dieses bezogen. Worauf ihr euch konzentriert, daran bindet ihr
euch. Vermeide bitte, versuchsweise, überhaupt kein Milcheiweiss zu dir zu
nehmen, und du wirst sehr beschäftigt damit sein, jedes Nahrungsmittel auf
Milcheiweiss auszuforschen. Du wirst dann sehr auf das bezogen sein, was du
vermeidest.
Askese war für Meister ein Hilfsmittel, um die Materie nicht ganz zu verlieren.
Für Schüler war sie lange Zeit ein Hilfsmittel, sich bewusst mit ihr
auseinanderzusetzen und zu starkes Anhaften langsam aufzulösen: auch ein sehr
starker Bezug. Die Wirkung des asketischen Bemühens schlägt um, sobald die
5-D-Grenze erreicht ist.
Aber zurück zum Lichtkörperprozess heute. Die Lichtkörper-Anatomie und die
drittdimensionale Anatomie können eine Weile in voll entwickeltem Zustand
parallel existieren, und das wird nicht anstrengend sein. Das ist neu, und es
ist möglich, weil der Aufstieg diesmal kein rein persönlicher, sondern ein
kollektiver Prozess ist, das den ganzen Planeten mit einbezieht und es ein
kollektives morphogenetisches Feld gibt, das übrigens im wesentlichen vom
Planeten Erde mitgestaltet wird, das diese Parallelität gestattet. Sie hat ihren
Sinn, deshalb ist sie möglich. Sie ist kein Spiel.
Silvie: Wie kann ein Mensch zugleich zwei Anatomien haben? Wie kann das sein?
Kannst du das näher erklären?
Tio: Natürlich. Sie können parallel existieren, weil sie verschiedenen Bauplänen
unterliegen. Die 3-D-Anatomie ist materiell, die 5-D-Anatomie ist energetisch.
Sie gehören nicht nur verschiedenen Dichtigkeitsebenen an, sondern verschiedenen
Realitätsebenen. Das geht, weil die eine materiell ist (wenn auch in Wandlung)
und die andere nicht. Und das ist nicht neu. Parallelexistenzen gab’s schon
immer!
Die beiden Anatomien durchdringen einander problemlos. Das ist der Trick, mit
dem man im Lichtkörper sein kann und in der dritten Dimension sichtbar und
berührbar! Diese Durchdringung wird euch nicht mehr so wundersam erscheinen,
wenn wir sie genauer betrachten. Zunächst: Ansätze dazu gab es schon immer. Ihr
wisst, ihr seid multidimensionale Wesen. Auch als euer Bewusstsein noch ganz
drittdimensional war und ihr nichts von der fünften Dimension kanntet, war sie
in euch und ihr wart in ihr. Eure Körper hatten schon immer eine Aura. Sie
hatten schon immer Chakras. Es gab schon immer Energiefelder, in die ihr euch
hineinbewegtet. Auras, Chakras, morphogenetische Felder, all dies ist
fünftdimensional, und es war schon immer vorhanden und durchdrang eure
materiellen Körper. Allerdings war diese fünftdimensionale Anatomie rudimentär,
das heisst, nur in Ansätzen entwickelt. In die "interdimensionale Pubertät"
kommt ihr erst jetzt. Eure Chakren wachsen. Eure Aura wird grösser,
vielschichtiger und strahlender. Neue Chakren, die bisher nur als zukünftige
Möglichkeit existiert hatten, (als morphogenetisches Feld) fangen an zu leuchten
und beginnen, Energie zu kanalisieren. Und all das, während eure
drittdimensionalen Körper durchlässiger werden, aber weiterhin existieren.
Silvie: Wie würde man einen Menschen wahrnehmen, der nur einen
fünftdimensionalen Körper hat?
Tio: Er kann von anderen fünftdimenisonalen Menschen gesehen werden oder von
solchen, die ihr Sehvermögen auf die fünfte Dimension gehoben haben, also
hellsichtig sind. Du siehst einen Körper aus farbigem Licht, dessen Gestalt die
eines physischen menschlichen Körpers imitiert, und du siehst die vielschichtige
Aura und die Chakren und noch andere Strukturen, die sich erst bilden, wenn die
Durchlässigkeit gross genug für diese Entwicklung ist. Zum Beispiel die "Merkabah",
eine Art Funkantenne im Rücken. Dazu sage ich später noch was. Wenn alle
Menschen, die diesen Evolutionsschritt mitmachen wollen, in der fünften
Dimension sein werden, werdet ihr nur noch so herumlaufen, und das wird so
normal sein wie heute das Dasein in einem 3-D-Körper. Von diesem Zeitpunkt an
ist keine doppelte Anatomie mehr nötig und auch nicht mehr möglich. Der
eigentliche Quantensprung hat sich dann vollzogen. Es gibt dann keine Atome
mehr.
Für die Jahrzehnte des Überganges aber gibt es die Möglichkeit, zweigleisig zu
fahren, also beide Anatomien gleichzeitig zu nutzen. Das hat einen tieferen
Sinn, und ohne diesen wäre diese Möglichkeit nicht geschaffen worden. Nicht alle
Menschen steigen gleichzeitig auf. Einige stellen die Avantgarde; sie sind eher
"oben" als die Normalbevölkerung. Ihr erkennt übrigens einen Aufgestiegenen
daran, dass er nicht arrogant ist und sehr respektvoll gegenüber allem, was
existiert. In der fünften Dimension, wo man alle Lebewesen als Aspekte Gottes
wahrnimmt, kann man nicht arrogant sein. Arroganz ist ein dreidimensionales
Muster. Ein aufgestiegener Avantgardist ist sich seiner selbst als
multidimensionales Wesen und als Aspekt der Quelle sehr bewusst. Er kann sich
entscheiden, anderen Menschen beim Aufstieg zu helfen. Dies tut er nicht aus
einem Autoritätsgefälle heraus, sondern weil er weiss, dass alle den selben Weg
gehen, und dass es nicht entscheidend ist, ob der eine etwas früher
losmarschiert ist als der andere. Es sind für alle die, bildlich gesprochen,
selben fünfhundert Kilometer zwischen Düsseldorf und München. Wer eher
losgegangen ist und den Weg schon kennt, kann die Späteren anrufen und ihnen
sagen, welche Autobahn sie am besten nehmen und wo Stau ist und wo nicht, etc.
So sieht die Aufstiegshilfe der Avantgardisten aus.
Dazu ist es nicht immer, aber ziemlich oft ratsam, einen dreidimensionalen
Körper weiterhin zu benutzen. Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Wenn, sagen
wir, die Mutter aus einer Familie zuerst aufsteigt und der Mann und die Kinder
erst später zu verschiedenen Zeiten, dann ist es oft ratsam, dass sie ihren
3-D-Körper weiter benutzt. Sonst wäre sie für die anderen "verschwunden" . Sie
gibt ihnen Aufstiegshilfe, indem sie weiter bei ihnen ist. Sie braucht nichts
besonderes zu tun, nur sie selbst zu sein. Sie erlebt ihren eigenen Aufstieg
vorwiegend als psychologischen Prozess. Die anderen werden ihre Energie als sehr
wohltuend empfinden und sich beschleunigt entwickeln. Aber oft ist es nötig,
dass sie sie sehen, mit ihr reden, sie berühren, ganz normal mit ihr leben.
Nicht alle Menschen haben ihre telepathischen Antennen auf Empfang gestellt, und
nicht alle sind aus anderen Dimensionen heraus direkt erreichbar.
Wenn ihr aufgestiegen seid, werdet ihr wissen, ob ihr nur die
Lichtkörper-Anatomie oder beide Anatomien parallel nutzen wollt. Es ist bei
jedem Menschen anders und eine ganz persönliche Entscheidung, die davon abhängt,
was dieser Mensch gewählt hat zu tun.
Silvie: Die Menschen, die nur den Lichtkörper behalten, werden sie sich einfach
auflösen oder werden sie ihre materielle Hülle zurücklassen, als seien sie
gestorben?
Tio: Das ist unterschiedlich. Manche werden ihre materielle Hülle zurücklassen,
als seien sie gestorben. Aber das sind sie nicht. Sie sind ja noch da, es
handelt sich ja eben nicht um eine neue Inkarnation. Nur kann man sie aus der
dritten Dimension heraus nicht wahrnehmen. Andere werden für einige Menschen aus
der Dritten einfach nicht mehr sichtbar sein, für die aus der Fünften aber sehr
wohl.
Silvie: Der Lichtkörper soll schmerzunempfindlich sein…
Tio: Ja. Ist er. Er ist schmerz- und temperaturunempfindlich. Er ist nicht aus
Atomen gemacht. Und die Atome als kleinste materielle Einheiten sind diejenigen,
die Schmerz- und Temperaturempfinden überhaupt erst ermöglichen. Soll ich das
genauer erklären?
Silvie: Nein, ich glaube, das können wir so stehen lassen.
Tio: Empfindungslos ist er aber nicht…
Silvie: Ich glaube, da habe ich schon einen Einblick bekommen, aber das möchte
ich später besprechen. Jetzt möchte ich erst eine andere Frage klären. Der
parallel genutzte 3-D-Körper, den manche Menschen haben, der ist empfindlich,
oder?
Tio: Ja, das ist er. Er kann Schmerzen, Hitze und Kälte empfinden, und er
unterliegt Alterungsprozessen. Er kann sich sogar einen Schnupfen holen.
Allerdings – es wird diesem dreidimensionalen Körper viel besser gehen – sehr
viel besser – als ihr das bisher gewohnt seid. Und das erklärt sich
folgendermassen: Die meisten Krankheiten und Missbefindlichkeiten ebenso wie
rasche Alterungsprozesse sind in psychischen Blockaden begründet, die sich
körperlich äussern. Diese Blockaden müssen im wesentlichen aufgelöst sein, bevor
ihr euren Fokus in die fünfte Dimension verlagern könnt.
Silvie: Warum?
Tio: Weil man mit schweren Blockaden nicht in die fünfte Dimension kommt. Sie
wirken bewusstseinsverengend. Unwertgefühle, Kränkungen, Angst, Scham,
Verwirrung und gegen sich oder Andere gerichtete Aggression sind
drittdimensionale Muster. Sie gehören zum Evolutionsabschnitt der Getrenntheit,
und dort bleiben sie auch. Sie werden gegenwärtig aufgelöst, was der Grund dafür
ist, dass so viele Menschen zur Zeit krank sind oder emotionale oder mentale
Probleme haben. Das sind die "Reinigungen", die mit dem Aufstieg verbunden sind.
Diese Blockaden kommen nicht wieder, wenn sie einmal gelöst sind. Ihr werdet mit
im wesentlichen gesunden Körpern und gesunden Psychen in die fünfte Dimension
gehen, und wenn ihr parallel zu eurem Lichtkörper eine 3-D-Anatomie haben wollt,
wird sie viel besser funktionieren als die bisherigen 3-D-Körper das taten.
Diese Anatomie ist zwar noch stofflich, aber sie ist zu "leicht" gewebt, um
schwere Blockaden halten zu können.
Silvie: Wie sehr sind diese Körper von Alterungsprozessen betroffen?
Tio: Im Rahmen der natürlichen drittdimensionalen biologischen Grenzen für diese
weniger dichten Körper. Achtzig bis hundert Jahre in Gesundheit und geistiger
Frische sind dieser natürliche Durchschnittswert.
Silvie: Wie kommen wir zu einer drittdimensionalen Anatomie, wenn wir
aufgestiegen sind?
Tio: Durch den festen Entschluss dazu. Man sagte bisher, ihr müsst euch auf den
oberen Aufstiegsebenen entscheiden, ob ihr den physischen Körper mitnehmt oder
nicht. Nun, der physische Körper kann nicht mit in die fünfte Dimension
mitgenommen werden. Aber er kann in einer gesünderen, blockadefreien,
energetisch durchlässigeren Version aus der fünften Dimension heraus neu
geschaffen werden – für die dritte Dimension. Und dieser Vorgang läuft bereits
ab, während ihr euch auf die fünfte Dimension vorbereitet. Vor dem letzen
Schritt müsst ihr euch entscheiden: geht ihr in den Lichtkörper und nur in den
Lichtkörper oder betrifft dies vorwiegend euer Bewusstsein, während der Körper
noch eine Weile dreidimensional bleibt und ihr für einige wenige oder auch viele
Jahre des Lebens in beiden Dimensionen zu hause seid? Der Entschluss genügt. Der
Körper weiss dann, was er machen muss. Während der Aufstiegsprozesse werden
körperliche Krankheiten auskuriert oder in den sehr wenigen Fällen, wo das nicht
vollständig möglich ist, zumindest Beschwerdefreiheit erreicht, damit ihr ein
vollgültiges Leben leben könnt.
Silvie: Kann dieser gesündere drittdimensionale Körper wieder krank werden?
Tio: Er kann an kleineren Störungen erkranken. Er kann sich mit Schnupfen,
Darmkatarrh oder ähnlichem infizieren. Er wird dann aber rasch wieder gesund. Da
er keine schweren Blockaden halten kann, sind ihm auch schwere Krankheiten nicht
mehr möglich. Es ist aber durchaus möglich, sich in den Finger zu schneiden, den
Fuss zu verstauchen etc. Im wesentlichen geht ihr mit diesem leichter gewebten
3-D-Körper genau so um ihr mit dem alten idealerweise umgegangen wäret: zollt
ihm Respekt, gebt ihm, was er braucht, gefährdet ihn nicht leichtfertig.
Silvie: Was wird dieser Körper essen, und was wird der Lichtkörper essen?
Tio: Der Lichtkörper wird Energie ohne materielles Bindungsmittel "essen". Er
hat keinen materiellen Stoffwechsel mehr. Der leichtere 3-D-Körper wird
drittdimensionale Nahrung essen, aber ausserdem auch freie Energie. Je
durchlässiger euer Körper wird, desto mehr freie Energie werdet ihr "essen"
müssen. Euer Kalorienbedarf wird spürbar sinken, statt dessen braucht ihr
Sonnenbäder, Spaziergänge im Wind, Bäder in der Meeresbrandung, Reiki, Musik,
Farben, positive Kommunikation oder andere Arten, Energie aufzunehmen. Achtet
darauf, dass diese Arten von "Essen" für euch bekömmlich sind. Sich
beispielsweise mit der Energie einer falschen Musik vollzustopfen kann jetzt
genauso schädlich sein wie ein Teller Rosenkohl, wenn man keinen verträgt.
Andere
Zivilisationen
Und nun möchte ich euch etwas darüber erzählen, wie andere Zivilisationen die
fünfte Dimension gestaltet haben. Die Atlanter waren und hatten eine ganz andere
Zivilisation als ihr. Sie waren ein anderer Teil der Kollektivseele der
Menschheit, und sie machten andere Erfahrungen. Was immer man ihnen nachsagt
(und das ist zum Teil wirklich abenteuerlich), sie waren nicht besonders streng.
Im Gegenteil, sie waren sehr verspielte Leute. Sie hatten eine Schwäche für
Technologien, mit denen man sich das Leben erleichtern konnte und die
spielerisch genug waren, so dass man sich an ihnen freuen konnte. Sie liebten
solche Dinge wie Vorrichtungen zur Schwerkraftaufhebung; Apparate, die beim
Materialisieren halfen, indem sie die Konzentration verstärkten, und anderes. In
der fünften Dimension bekamen sie die Möglichkeit, sehr verspielte und dennoch
nützliche Technologien zu entwickeln, ohne sich selbst oder anderen zu schaden.
"Lichttechnologie" ist ein Schwerpunkt in ihrer fünften Dimension.
Silvie: Man sagt, sie seien nicht aufgestiegen, sondern untergegangen, weil sie
Atomunfälle und ausserdem energetische Unfälle hatten…
Tio: Nicht dass ich wüsste. Sie haben von der Atomtechnologie sehr schnell
wieder die Finger gelassen. Sie passte auch überhaupt nicht zu ihnen. Sie
setzten schon in der dritten Dimension schon sehr gern ihre Konzentration ein,
anstatt Kerne zu spalten. Natürlich machten sie auch Fehler, aber sie machten ja
auch Erfahrungen…
Sie sind nicht untergegangen, sondern aufgestiegen. Und die Erde ging nicht mit,
also mussten sie sie verlassen. Natürlich gingen nicht alle mit, und diejenigen
Atlanter, die auf der Erde und in der dritten Dimension blieben, trugen
Bruchstücke aus der letzten Phase der dreidimensionalen atlantischen Kultur auf
der ganzen Erde herum.
Silvie: Kein Kontinent ist untergegangen?
Tio (trocken): Wieso, fehlt denn einer?
Silvie (lacht): Also nicht? Aber hör mal, es gibt Berichte, es gibt Fundstücke,
und es gibt Reinkarnationsberichte von Leuten, die dabei waren!
Tio: Und es gibt parallele Zeitschienen. Auf derjenigen, auf der ihr euch als
Kollektiv jetzt befindet, mit diesem Planeten, ist Atlantis jedenfalls nicht
versunken. Es gab, wie immer bei kollektiven Aufstiegsprozessen, einiges
energetisches Durcheinander, Regen, Flut, Klimaveränderungen, aber das war nicht
besonders dramatisch. Nicht genug, um einen Kontinent versinken zu lassen. Es
mag allerdings Parallelrealitäten geben, die zum Teil vielleicht auch
nachträglich durch Vorstellungen und Gedankenkraft geschaffen wurden, in denen
Atlantis versunken ist. Aber sie können nicht besonders dicht sein, und sie sind
auch ziemlich uneinheitlich. Was ich sehr deutlich sehe, ist ein kollektiver
Aufstieg der atlantischen Spätkultur in die fünfte Dimension, und dort sind die
Lichttechnologien entwickelt worden, von denen ihr sicherlich demnächst einige
importieren könnt, wenn ihr wollt.
Soviel zum atlantischen Beispiel.
Es gab andere Aufsteiger, auch ausserhalb der Erde. Ashaktani ist ein anderes
Beispiel. Ashaktani ist vielleicht relativ unbekannt, aber wir wollen es dennoch
erwähnen. Es ist jener Planet, zu dem Silvie einen besonderen Bezug hat und auf
den sie sich gerne fokussiert. Wesentliche Anteile ihrer Seele lebten und leben
dort. Es ist eine Anregung, falls ihr E.T.'s seid, mal zu schauen, wie hat eure
Zivilisation das eigentlich gemacht? Vielleicht sind einige Anregungen für die
Erdenmenschheit dabei.
Ashaktani jedenfalls entwickelte neue Formen des Zusammenlebens in Kollektiven.
Ashaktanis haben sich nie besonders für Fragen der Individualität interessiert,
nicht einmal, als sie noch dreidimensional waren. Sie haben Individualisierung
niemals gefördert. Was sie für wichtig hielten und womit sie glücklich waren,
das war ein funktionierendes Kollektiv, in dem das Wohl des Einzelnen und das
Wohl der Gemeinschaft so nahe wie möglich zueinander gebracht werden können. Und
damit experimentieren sie auch in der fünften Dimension. Sie sind fröhliche,
leichtlebige Leute, die ein bequemes Leben schätzen und die Freuden der
körperlichen Liebe geniessen möchten. Und letzteres tun sie auch in ihren
Lichtkörpern, die sie inzwischen haben, und machen eine ganze Menge
faszinierender Entdeckungen dabei.
Die Erdenmenschen werden wahrscheinlich auch in der fünften Dimension der
Individualität einen grossen Stellenwert einräumen. Man sieht, was eine
Zivilisation in der fünften Dimension zu tun gedenkt, wenn man sich ansieht, was
sie in der dritten Dimension entwickelt hat. Diese Interessen werden gereinigt
und transformiert und dann weiterentwickelt. Ausserdem können natürlich neue
Interessen hinzukommen. Nun, Individualisierung ist ein gefährliches Modell,
wenn man es in der Getrenntheit erfährt. Dann wird das Anderssein zum grossen
Thema, und die Getrenntheit wird vertieft. Vergleichen, Bewerten, Urteilen,
Angreifen, Verteidigen, Krieg führen, Stehlen, Zerstören und Verunglimpfen sind
die Folgen. Interessante Erfahrungen, die ihr da gemacht habt! Aber
fünftdimensional betrachtet, ist Individualität ein Geschenk! Es ist doch
wunderbar, wenn der eine Aspekt Gottes ein begnadeter Tänzer ist, der andere ein
fröhlicher Philosoph, und die dritte eine Masseuse mit zärtlichen Lichthänden.
Man kann die Kreativität und die Vielfalt der Quelle durchaus über
Individualisierung erfahren, und ich glaube, das wird eure Zivilisation auch
tun.
Kommunikation ist ein anderes eurer Muster. Ich kenne wenige Zivilisationen, die
etwas Vergleichbares wie das Internet geschaffen haben, in dem jeder mit jedem
jede Information austauschen kann. Gereinigt und auf die fünfte Dimension
erhoben, sind solche Kommunikationssysteme ebenfalls ein Geschenk! Ihr werdet
sicher Spezialisten im Austausch mit anderen fünftdimensionalen Zivilisationen
werden. In der dritten Dimension sagte man "Wissen ist Macht" und kommunizierte
lebhaft, um "besser" zu sein als Andere und um ihnen eine Nasenlänge voraus zu
sein und sie beherrschen zu können. "Wissen ist Wachstum", werdet ihr in der
fünften Dimension sagen, und Wissen integrieren, um immer mehr Aspekte der
Quelle verwirklichen zu können. Vielleicht schafft ihr ein kosmisches Internet,
über das alle Zivilisationen der fünften Dimension Wissen, Interessen und
Problemlösungen austauschen können.
Eure Zivilisation kann gut koordinieren. Die Fähigkeit, die in der dritten
Dimension zur Herrschaft pervertiert worden ist, kann in der fünften friedliche
Dienste leisten. Dieses "Du machst dies, und du machst jenes, und du lässt das
bleiben" kann und wird sich wandeln zu der Fähigkeit, das zu erkennen, was jeder
am besten kann, und kann zur Anleitung werden, jedes Talent zur gleichzeitigen
Freude des Einzelnen und der Gemeinschaft optimal einzusetzen. Vielleicht werdet
ihr auch zu kosmischen Organisatoren, die neue Formen von Regierungen erproben
und Konferenzen gestalten, in denen Wissen und Interessen ausgetauscht werden.
Und in denen auch viel gelacht wird, denn in der fünften Dimension wird nichts
mehr zum Heulen sein. Zum Heulen ist es nur an manchen Orten der Getrenntheit.
So.
... Das sind nur ein paar Anregungen. Weitere Interessen können und werden
entwickelt werden. Möchtest du weitere Themen besprechen?
Silvie: Ja, bitte. Zum Beispiel über das
Sterben
Werden wir in der fünften Dimension noch sterben?
Tio: Wir werden den Begriff "Sterben" nicht mehr benutzen können. Wenn wir ihn
doch benutzen, müsste die Antwort lauten "In der fünften Dimension werdet ihr
nicht mehr sterben". Aber das trifft es eben nicht. Deshalb müssen wir sagen,
"Sterben" ist ein Begriff der dritten Dimension. Schauen wir uns an, was es auf
den ersten und auf den zweiten Blick bedeutet, und wie sich das Thema in der
fünften Dimension wandelt. Also:
"Sterben" in drittdimensionaler biologischer Begrifflichkeit bedeutet "die
Sauerstoffversorgung einstellen". Das Körpersystem zerfällt dann. Da der Körper
in der dritten Dimension als Vehikel für die Psyche begriffen wird, bedeutet
"Sterben" darin auch, dass "die bewusste Persönlichkeit erlischt". Das Ich, die
Person, hört auf zu existieren. Es ist verständlich, dass das Angst erzeugt:
eine wahre Todesangst. Solange Menschen ihre Existenz mit der Existenz ihres
Körpers gleichsetzen, versuchen sie, soviel aus ihrem
drittdimensional-biologischen Leben herauszuholen, wie sie irgend können. Man
nennt das "intensiv leben". Sterben ist mit Kampf verbunden, da man das einzige,
was man zu haben glaubt – den Körper und die damit verkoppelte Ich-Definition –
ungern aufgibt. Das ist verständlich, aber zu kurz gegriffen. Menschen, die
gelernt haben, über das Ich hinauszublicken, retten sich in den Gedanken, dass,
wenn schon nicht der Körper, dann doch zumindest die Seele unsterblich sei. Aber
das ist sie nicht, wie ich schon gesagt habe. Auch sie ist Existenz und damit
endlich. Die Seele für unsterblich zu halten ist nur eine Verlängerung des
Wunsches, als Ich unsterblich zu sein.
Silvie: Da brichst du ein Tabu…
Tio: Weiss ich. Aber ich kann's nicht ändern. "Sterben" in dieser Definition
bedeutet "Enden", und auch die Seele endet. Alles, was ex-istiert, also eine
Teil-haftigkeit, eine Aspekthaftigkeit der Quelle ist, fing irgendwann an und
hört irgendwann auf.
Silvie: Demnach bist auch du sterblich.
Tio: Ja, nach dieser Definition bin auch ich sterblich. Einer deiner Freunde hat
einmal gesagt, ich hätte schon fünf Urknälle überlebt und würde auch alle
weiteren überleben, aber das stimmt nicht. Nach unser bisherigen Definition
werde ich geendet haben, also gestorben sein, lange bevor sich dieses Universum
fertig ausgedehnt hat, vom nächsten Urknall ganz zu schweigen.
So. Es gibt aber eine bessere Definition. Aus unserer Sicht bedeutet Sterben
zweierlei: erstens bedeutet es "den Fokus wechseln" und zweitens bedeutet es
"ein Stück weiter in die Einheit gehen". In der fünften Dimension werdet ihr
diese Definition ein gutes Stück besser verstehen, als das jetzt der Fall ist.
In der fünften Dimension werdet ihr euch um die Sauerstoffversorgung keine
Sorgen mehr machen müssen. Es gibt sie nicht mehr. Sie ist nur wichtig für Wesen
aus Kohlenwasserstoffen, und dort wird es keine Kohlenwasserstoffe mehr geben.
Ihr werdet auch nicht mehr versucht sein, eure Ich-Definition in euren
Lichtkörper zu quetschen. Ihr definiert euch als Aspekt der Quelle. Einen Teil
dieses Aspektes verkörpert ihr. Dieser Teilaspekt hat eine bestimmt psychische
Struktur, bestimmte Talente, bestimmte Vorlieben etc. Der Körper – auch der
Lichtkörper – transportiert diesen Teilaspekt optimal. Dieser Teilaspekt ist
identisch mit eurem jeweiligen Bewusstseinsfokus, also des "Ortes", von dem aus
ihr euch und die Welt betrachtet und von dem ausgehend ihr eure Erfahrungen
gestaltet.
Manchmal werdet ihr den Fokus – und den Teilaspekt – gründlich wechseln wollen.
Wart ihr eine Frau in einer Industriegesellschaft, wollt ihr vielleicht in dem
nächsten Fokus ein Mann in einer Agrargesellschaft sein, oder irgend etwas
anderes. Ihr benötigt den Fokuswechsel, um neue und andere Erfahrungen machen zu
können. Um diesen Wechsel vornehmen zu können, muss man sowohl in der dritten
wie auch in der fünften Dimension den Körper aufgeben. In der fünften Dimension
ist dies aber nicht mehr mit Schmerzen oder mit Kampf verbunden. Es ist einfach
ein Entschluss, weiter nichts. Ein anderer Teil eurer Seele möchte verwirklicht
werden. Dieser andere Teil benötigt einen anderen Körper. Das ist auch im
Lichtkörper so. Aber anstatt Angst zu haben und zu kämpfen und festzuhalten,
werdet ihr einfach beschliessen, euch aufzulösen und euch in einer neuen Gestalt
und mit einer anderen psychischen Struktur neu zusammensetzen. Das ist Sterben
in der fünften Dimension. Ihr tut das dann, wann ihr wollt. Die
fünftdimensionale Biologie ist keiner zeitlichen Begrenzung unterworfen. Ihr
könnt drei Minuten oder dreitausend Jahre in demselben Fokus bleiben, ja, ihr
könnt sogar in einen alten Fokus zurückkehren, wenn ihr das wollt. Ihr könnt
sogar in mehreren Foki zugleich sein.
Niemand wird mehr verlorengehen. Niemand wird mehr trauern. Alle werden wissen,
was Sache ist und es genau so machen. Sterben wird eine angstfreie, ganz
natürliche Angelegenheit sein. Ja, es ist sogar möglich, mit Freunden und
Partnern zu besprechen, in welcher Situation jemand wechselt. Es ist gut
denkbar, dass ihr es so macht wie die Ashaktanis: Wenn jemand wechseln will,
danken sie ihm zum Abschied dafür, dass er da war, sie streicheln ihn und
begleiten ihn mit ihren Gedanken ein Stück auf dem Weg in die ewigen Feuer der
Sterne, wie sie die Gefilde der Seele nennen, und aus diesen kehrt er als neue
Person dorthin zurück, wo er sein will. Sterben ist bei ihnen ein grosses Fest,
genau wie Geborenwerden. Soviel zum Fokuswechsel. Er bezieht sich auf die
Absicht und den Wunsch, bestimmte Dimensionen und Entwicklungsebenen umfassend
zu erfahren. Was aber, wenn die Erfahrung getan ist und ein weiterer Schritt
ansteht?
Dies ist unser zweiter Gedanke: Sterben bedeutet, ein Stück weiter in die
Einheit gehen. Jeder Fokuswechsel bedeutet ein kleines Stück mehr Einheit, ein
kleines Stück mehr von All-dem-was-ist, verwirklicht und integriert zu haben.
Wenn ein Entwicklungsabschnitt ausgekundschaftet ist, steht ein grösserer
Schritt in diese Richtung an. Wenn die Seele genug Inkarnationen ins Leben
geschickt hat, so dass sie alles weiss, was eine Seele wissen kann, dann
"stirbt" auch sie. Aber sie macht das anders. Sie wechselt den Fokus auf andere
Weise: sie wird Bestandteil einer grösseren Bewusstseinseinheit, einer
Seelenfamilie, eines Seelenfamilienverbundes, einer Gruppe von
Seelenfamilienverbünden und so weiter. Während sie in eine grössere
Bewusstseinseinheit hineingeht, löst sie sich – als begrenzte Seele – auf, aber
ihre Essenz bleibt erhalten. Aus den Essenzen vielen Seelen setzt sich die
Energie einer Seelenfamilie zusammen. Sie ist ein grösseres Stück Einheit, als
eine einzelne Seele dies sein kann. Es ist sehr schwer, es mit euren Begriffen
auszudrücken, aber die Seele "freut" sich enorm darüber, dass sie sich auflösen
darf. Dies missversteht bitte nicht als eine Glorifizierung des Todes. Die Seele
freut sich über ihr Aufgehen in einer grösseren Einheit genauso wie über all die
vielen Verwirklichungen, die sie gelebt und erfahren hat. Sie kommt dadurch ein
bisschen näher zur Quelle. Verstehst du?
Silvie: Einigermassen. Wenn wir in der fünften Dimension "sterben", nach deiner
neuen Definition, dann müssten wir dort eigentlich auch geboren werden…
Tio: Ja, sicher. "Geburt" bedeutet "einem neuen Fokus einen Körper geben". Wie
ihr die Geburt gestalten werdet, weiss ich noch nicht, und ihr auch nicht. Es
kann sein, dass es einfach "peng" macht, und ihr seid da, oder es kann auch
sein, dass Lichtkörper kleine Lichtkörperkinder austragen und gebären und
aufziehen werden. Schwangersein und Gebären haben durchaus ihre exstatischen
Elemente, sogar in der dritten Dimension, und es kann sein, dass ihr dieser
Methode auch in der fünften den Vorzug gebt und sie viel tiefer erfahrt als
bisher oder dass beide Methoden nebeneinander existieren. Und – es wird nicht
weh tun, weder der Mutter noch dem Kind. Es wird für beide ein grosses Ereignis
sein.
Alles, was ein Teil ist, ist sterblich, unabhängig von der Grösse des Teils. Das
einzige, was nicht sterblich ist, ist die Quelle selbst.
Verwechselt aber das Geborenwerden in der fünften Dimension bitte nicht mit den
Lichtkörperprozessen jetzt. Diese sind eine Mutation innerhalb eines Lebens. Das
ist eine besondere Situation.
Silvie: Es gibt viele kleine Tode im Leben. Jedes Mal, wenn ich mich verändere,
stirbt ein Teil von mir, und ein neuer wird geboren. Warum können in der fünften
Dimension nicht auch grössere Übergänge auf diese Weise fliessend stattfinden?
Tio: Grössere Übergänge als in der dritten Dimension auf jeden Fall. Aber für
einen gründlichen Fokuswechsel benötigst du auch dort einen neuen Körper.
Silvie: Warum eigentlich?
Tio: (tut so, als sei er ungeduldig). Ach weisst du, es ist sonst einfach zu
unökonomisch. Das hat das Universum nicht so gern.
Silvie (lacht): Also gut. Dann reden wir jetzt endlich mal über
Sex
Gibt es Sex in der fünften Dimension?
Tio (sehr heiter): Ja das interessiert die Leute, was?
Silvie (schmunzelt): Genau!
Tio: Da könnt ihr sicher sein, dass es in der fünften Dimension Sex gibt, und
zwar sehr viel besseren als in der dritten. Es wird Männer und Frauen geben und
auch doppelgeschlechtliche Wesen. Aber es wird keine Rollenvorgaben mehr geben,
die Männer und Frauen auf sozial festgelegte Teilaspekte ihrer Persönlichkeit
reduzieren. Sexualität wird sehr frei sein und sehr intensiv.
In der dritten Dimension gibt es ein sehr eingeschränktes Verständnis von
Sexualität, und ein besonders eingeschränktes gibt es auf der Erde – oder sollte
ich besser sagen, gab es? Die meisten Erdenmenschen haben nicht einmal
andeutungsweise erfahren, was Sexualität sein kann. Auf Erden ist sie gekoppelt
worden mit Energien von Angst, Macht, Besitz und rein biologischen
Fortpflanzungsfunktionen. In manchen alten Religionen hatte Sex noch eine
spirituelle Dimension, aber durch die Erfahrung des Getrenntseins ist diese
Dimension fast überall verschüttet worden. Die Vereinigung wurde als
Manifestation des Getrenntseins erfahren – "post coito homo animal triste" –
nach der Vereinigung ist der Mensch ein trauriges Tier. Aber nicht mehr lange!
In der fünften Dimension werden Männer und Frauen erkennen, dass sie männliche
und weibliche Aspekte der Quelle sind, und nicht Träger sozialer Rollen. Sie
werden Gebende und Empfangende zugleich sein. Sie werden sich selbst und den
Menschen, mit dem sie sich vereinigen, eben als dieses göttliche Element
erkennen. Jede sexuelle Begegnung wird von Achtung, Liebe, Staunen und tiefer
Freude und Dankbarkeit getragen sein. Worte und Handlungen wie Verführen,
Erobern, Herumkriegen, Habenwollen, meine Frau, mein Mann, du allein, etc.
werden keinerlei Bedeutung mehr haben. Es wird keine Eifersucht geben, keine
Angst, kein Anklammern und kein Distanzgehabe. Aber es wird Liebe geben,
Verehrung und ein grundsätzlich anderes und tieferes körperliches Empfinden.
Was manche besonders begnadeten Menschen heute schon in fortgeschrittenene
Tantra-Kursen erleben, kommt dem ziemlich nahe.
Silvie: Tantra ist aber nun mal nichts für jeden.
Tio (lacht): Nee, aber man muss auch vorher gar nicht üben. Die veränderte
Erlebnisfähigkeit kommt von ganz allein mit der fünftdimensionalen
Bewustseinsveränderung.
Silvie: Das ist ja schön. Ausserdem könnten wir noch etwas über Fruchtbarkeit
und Wachstum sagen.
Tio: Ich glaube, das ist nicht so neu. Eine sexuelle Begegnung ist immer auf
vielen Ebenen fruchtbar. Es findet ein Energieaustausch statt, der sehr viel
intensiver ist als in einer nichtsexuellen Begegnung, und du kannst Energien
deines Geliebten integrieren, so wie du auch deine Energien ihm zur Integration
anbietest. Das ist Fruchtbarkeit auf energetischer Ebene. Es entsteht immer
etwas Neues. Das war aber immer so, vorausgesetzt, die Sexualität ist von ihrer
ausschliesslichen Funktion der körperlichen Vermehrung befreit. Dieser
energetische Austausch und Schöpfungsprozess war ein fünftdimensionaler Aspekt
in einer dreidimensionalen Welt. Sexualität ist derart kosmisch, dass es nie
gelungen ist, ihr diesen Austausch- und Wachstumsaspekt vollständig zu
wegzunehmen. In der fünften Dimension wird der Aspekt der physischen
Fortpflanzung wegfallen und dem energetischen Aspekt weiteren Platz einräumen.
Man kann in der fünften Dimension Kinder empfangen und gebären, aber das ist nur
ein Weg von vielen, einen neuen Körper entstehen zu lassen. Wenn es so gemacht
werden wird, dann weil es Freude bereitet, nicht, weil man es müsste.
Fünftdimensionale Körper entstehen durch den Entschluss, eine Hülle für eine
Seele zu bilden. Diese Hülle kann ganz ohne Sex entstehen. Sexualität wird rein
energetisch und eine wunderbare Ausdrucksform gegenseitiger Liebe, Wertschätzung
und Faszination über die Vielfältigkeit der Quelle sein!
Silvie: Und wenn jemand in der fünften Dimension asexuell leben will..
Tio: Dann kann er das natürlich tun!
Ich denke aber, wir kommen auf den Punkt "Zweierbeziehung und
Ausschliesslichkeit" jetzt einmal zu sprechen. Nämlich mit dem Thema
Zwillingsflammen
Silvie: Ja, wie verhält es sich mit den "Zwillingsflammen"? Hat sich eines jeden
Menschen Seele tatsächlich in einen männlichen und einen weiblichen Aspekt
geteilt, und werden diese Aspekte auf der letzten Stufe des Aufstiegs wieder
vereint?
Tio: Nicht dass ich wüsste. Jede Seele hat männliche und weibliche
Inkarnationen, aber sie muss sich dafür nicht zweiteilen. Die Geschichte mit den
Zwillingsflammen hat einen anderen Grund. Es ist ein uralter menschlicher
Wunsch, der aus der Erfahrung der Getrenntheit entspringt, eben diese
Getrenntheit durch die Vereinigung mit der "anderen Hälfte seiner Seele" ein für
allemal zu überwinden. Dennoch sei vorweggesagt: Wenn jemand sich eine intensive
Zweisamkeit mit einer nah verwandten Energie wünscht, dann wird er sie bekommen.
Aber diese Zweisamkeit ist nicht zwingend erforderlich, und es ist überhaupt
kein Defizit, wenn man sie nicht wünscht und demnach auch nicht erhält. Es ist
auch anderes, ebenso Erfüllendes möglich. Lasst uns genauer betrachten, wie sich
die menschliche Seele mit denen verbindet, die sie liebt.
Nach dem, was ich sehe, gibt es nicht den einen oder die eine, der oder die als
Seelenpartner fungiert. Allerdings gibt es die Freiheit, jemanden als einen
solchen auszuwählen. Aber ursprünglich gibt es diese Ausschliesslichkeit nicht.
Seelen interagieren auf andere Weise. Jede Seele besitzt ein dichtes "Gewebe"
von energetischen Fäden, die sie in Liebe mit anderen Seelen verbindet. Jedem
dieser Fäden entspricht ein Mensch, der einem anderen Menschen in Inkarnationen
begegnet und eine bestimmte Information übermittelt. Ein solcher "Fadenträger"
kann mehrmals auf den Plan treten, wenn die Information nicht beim ersten Mal
integriert wurde. Wenn es schwierig ist, nennt man solche Begegnungen auf Erden
"karmisch". Die Informationen, die vermittelt werden, dienen immer der
Vervollständigung der jeweils anderen Seele. Die Erfahrungen können hart sein,
aber eines ist immer gleich: alle diese Begegnungen werden – auf der Ebene der
Seelen – in Liebe beschlossen und in Liebe absolviert. Gerade, wenn eine
Erfahrung hart ist, benötigt die Seele sehr viel Liebe, um sie zu
transportieren. Der jeweilige Mensch allerdings kann sich in Hass jenem
"Fadenträger" verbinden. Während ihr allmählich in die fünfte Dimension wandert,
erkennt ihr nach und nach, dass Hassbeziehungen eine sehr wichtige Information
für euch tragen, und ihr erkennt, dass sehr viel Liebe der Seele dahintersteckt,
sie überhaupt vermitteln zu wollen. Zunächst lernt ihr, der betreffenden Person
zu verzeihen. Dies aber ist nur ein Zwischenschritt. In einem weiteren
Erkenntnisprozess lernt ihr, dass jene Person euch eine wichtige Lektion
vermittelt hat, die zu eurer Ganzwerdung diente. Nun liebt ihr diese Person. Es
ist nicht nötig, dass ihr mit ihr zusammenlebt; ihr könnt sie sogar meiden, wenn
ihr der Ansicht seid, dass eure Energien nicht zueinander passen oder die andere
Person diesen Verwandlungsprozess noch nicht durchlaufen hat und möglicherweise
euch hasst, aber ihr könnt nun sehen, was eigentlich damit gemeint war, und ihr
habt Frieden. So werden die "Liebesfäden" zwischen den Seelen gereinigt. Es gibt
dann keine "Dualseelen" mehr, die euren Schatten verkörpern. Sie haben einmal
euren Schatten verkörpert, aber nachdem ihr ihn integriert habt, werden sie zu
lieben Verwandten. Nach und nach reinigt ihr die Beziehungen zu immer mehr
Personen, und immer mehr Liebesfäden fangen an zu leuchten. Und diejenigen, die
niemals problematisch waren, kommen hinzu. Diejenigen Seelen, die euch geholfen
und euch unterstützt haben, oder ihr sie, brauchtet ihr ja niemals abzulehnen,
hier war die Liebe schon immer sichtbar, und sie werden nach und nach in euer
Leben treten. Ihr nennt das "Wiederbegegnung mit einer Seele, mit der euch kein
Karma verbindet".
Mit der Zeit wird das ganze Verbindungsgewebe zwischen den Seelen frei und
sichtbar. Es treten immer mehr geliebte Menschen in euer Leben. Und
normalerweise werden viele von ihnen in der fünften Dimension eure Geliebten
sein. Und neue werden hinzukommen, denn ihr werdet fasziniert sein von der
Vielfalt der Quelle, die sich in den unterschiedlichsten Menschen offenbart.
Natürlich werdet ihr auch Menschen begegnen, denen ihr euch nicht eng verbinden
wollt, denn die Getrenntheit ist noch nicht ganz aufgehoben. Jedoch ist sie
wesentlich entschärft, und dies versetzt euch in die Lage, in den Menschen,
denen ihr nicht so nahe sein wollt, ebenfalls respektable und respektierte
Aspekte der Quelle zu sehen – ohne jede Wertung.
Es spricht also einiges dafür, dass Liebesbeziehungen in der fünften Dimension
nicht mehr auf Ausschliesslichkeit beruhen werden. Vielleicht macht euch das
jetzt noch Angst, aber ich kann euch zweierlei versichern: erstens kommt die
Angst noch von alten irdischen Mustern der Verlustangst und der Verlorenheit in
der Getrenntheit, und das wird sich auflösen. Und zweitens wird in der fünften
Dimension niemand zu einem Leben oder einer Beziehungsform gezwungen werden, die
er nicht wünscht.
Silvie: Tio, kannst du…
Tio: Es auf den Punkt bringen? Ja. Die Zwillingsflammen. Sie entstehen so: Die
Liebesfäden zwischen den Seelen sind unterschiedlich intensiv. Manche sind
schwach: das sind dann die flüchtigeren Bekannten. Eine grosse Intensität
entsteht entweder durch viele liebevolle Begegnungen oder durch die besonders
nachdrückliche Vermittlung einer sehr wichtigen Information. Je intensiver der
Liebesfaden ist, desto grösser ist die Anziehung zwischen zwei Personen, die
durch ihn verbunden sind. Sexuelle Anziehung tut ein übriges, um die Intensität
noch mehr zu verstärken. Der Umkehrschluss ist allerdings nicht zulässig: Nicht
alle so definierten "Zwillingsflammen" sind Männer und Frauen. Manchmal ist die
Anziehungskraft nicht sexuell. Oft genug sind sie auch gleichgeschlechtlich. In
der fünften Dimension wird sich ohnehin niemand mehr über Homosexualität
aufregen; diese wird ein legitimer Ausdruck der Liebe sein wie Heterosexualität
auch. Und das ist sie auch immer gewesen. Sie ist nur durch soziokulturelle
Normen und durch zeitweilige Fixierung der Sexualität auf Fortpflanzung zu einem
Exotikum geworden, das zumindest in eurer Kultur nicht das beste Ansehen genoss.
Wenn also die Intensität der Liebesfäden sehr stark und die Seelenstruktur
ausserdem ähnlich (oder komplementär) ist, definiert man den jeweils Anderen
dann gern als "Seelenzwilling" oder "Zwillingsflamme". Die Definitionen in der
Literatur sind uneinheitlich. Ich meine aber sowieso, dass wir nicht unbedingt
unterscheiden müssen zwischen Seelen, die einander immer in struktureller
Ähnlichkeit und unverkleideter Liebe verbunden waren und solchen, die hart
miteinander gekämpft haben, bevor sie entdeckten, dass es schon immer Liebe war,
was sie verband. Am Ende wird alles in Liebe aufgelöst sein, deshalb ist eine
Unterscheidung dieser Art wahrscheinlich müssig.
Was ich allerdings nicht bestätigen kann, ist, dass jemals eine Teilung der
Seele in eine männliche und eine weibliche Physis stattgefunden hätte. Sie alle
machen Erfahrungen in männlichen und weiblichen Körpern, und letztendlich geht
es um die Integration beider Energien in demselben Bewusstsein. Wenn nun aber
ein Liebesfaden sehr viel stärker ist als die anderen Fäden, dann mag es so
erscheinen, als sei der Träger dieses Fadens der oder die Auserwählte. Wenn nun
ein Mensch in der fünften Dimension nun sehr viel Intensität mit diesem
besonderen Geliebten teilen möchte, dann steht dem nichts im Wege. Die Beziehung
mag am Anfang Andere ausschliessen, aber nicht in einer drittdimensionalen Art,
wie zum Beispiel durch Angst, Besitzdenken und Eifersucht, sondern einfach
dadurch, dass das Interesse an anderen möglichen Geliebten nicht vorhanden ist.
Dieses Interesse, andere Aspekte der Quelle ebenfalls kennenzulernen, wird
später von allein wach werden.
Silvie: Also ich glaube, ich lebe aber schon sehr lange mit meinem
Seelengefährten zusammen…
Tio: Ihr seid zwei gute alte langgediente Weggefährten, ja.
Silvie: Du meinst also, es hätte auch jemand anderer sein können oder mehrere?
Tio: Sicher. Nur – bei euch waren die “Fäden” eben am dicksten. Ausserdem seid
ihr sehr effektiv: Ihr kreiert sehr viel Neues, weil ihr sehr unterschiedlich
seid und einer vom anderen bereitwillig lernt und das sogar mächtig spannend
findet. Wenn ihr damit zufrieden seid, ist das völlig ok.
Silvie: Sind wir. Also glaubst du, dass Beziehungen in der fünften Dimension
eher polygam als monogam sein werden?
Tio: Auf ausschliesslich freiwilliger Basis, ja. Die Tendenz dazu ist deutlich
sichtbar, und ausserdem liegt es in der Natur der fünften Dimension, sich nicht
mehr ab- oder auszuschliessen. Zumindest in eurer Kultur war Monogamie lange
Zeit ein Dogma, d.h. eine Überzeugung, die nicht hinterfragt werden darf. Dies
hatte eine Fülle von biologischen, kulturellen, soziologischen, psychologischen
und sogar spirituellen Gründen, und ich gehe soweit zu behaupten, dass dieses
Dogma seine Berechtigung hatte. Nun aber weicht seine Gültigkeit immer mehr auf.
War es noch zu Anfang dieses Jahrhunderts üblich, nur einen Liebespartner im
Leben zu haben, ist es inzwischen ein verbreitetes Muster, nur einen zur
gleichen Zeit zu haben. Der Lebensgefährte wird immer öfter zum
Lebensabschnittsgefährten, und wenn die Menschen schon begriffen hätten, dass
Trennung nicht das Ende der Liebe bedeutet, sondern nur ein Weiterschreiten auf
dem Weg in gegenseitigem Respekt, dann wäre es in Ordnung. Nun, das wird
sicherlich der nächste kollektive Entwicklungsschritt in die fünfte Dimension
sein. Und allmählich beginnen einige mutige Revolutionäre, ihre bisher
ausschliesslichen Zweierbeziehungen für andere Geliebte zu öffnen. Das ist zur
Zeit noch sehr schwer, weil man die Energie des kollektiven Unbewussten (noch)
gegen sich hat, wenn man sich dem Gedanken öffnet, dass man mehrere Menschen
gleichzeitig lieben kann. Diese Entwicklung wird in sehr viel freiere
fünftdimensionale Beziehungsstrukturen einmünden.
Silvie: Haben verschiedene Zivilisationen unterschiedliche Beziehungsmuster in
der fünften Dimension entwickelt?
Tio: Darüber kann ich sehr wenig Material bekommen. Soviel aber: Ashaktanis
waren niemals monogam und sind es auch in der fünften Dimension nicht geworden.
Dies rührt aus ihrer Gesellschaftsstruktur her, in der das Kollektiv immer sehr
viel wichtiger war als das Individuum. Atlanter interessieren sich
offensichtlich wenig für Sex. Sie erproben andere, nichtsexuelle Formen
intensiven Energieaustausches. Das könnt und werdet ihr übrigens in der fünften
Dimension auch tun, aber ich sehe bisher nicht, dass dies euer Schwerpunkt in
Beziehungsfragen sein wird. Es wird eine Möglichkeit unter vielen.
Was möchtest du jetzt besprechen?
Fünftdimensionale
Medizin
Silvie: Ich möchte etwas über fünftdimensionale Medizin erfahren. Hast du eine
gute, umfassende Definition?
Tio: Ja, habe ich:
Drittdimensionale Medizin transportiert Materie. Fünftdimenisonale Medizin
transportiert Bewusstsein.
Gut?
Silvie: Ja, sehr. Sagst du uns mehr dazu?
Tio: Gern. Aber eines vorweg: Lichtkörper werden weder Medikamente noch
Medizintechnologie benötigen. Die fünftdimensionale Biologie ist nicht mehr
störanfällig. Die fünftdimensionale Medizin ist sehr interessant und hilfreich
für die Jahrzehnte des Überganges. Nehmen wir ein Beispiel. Stellt euch vor, ihr
hättet eine eitrige Bronchits: eine bakterielle Infektion. Ihr könnt ein
Antibiotikum einnehmen und damit die Bazillen einzeln totschlagen. Das ist
drittdimensionale Medizin. Ihr könnt aber auch eine Bioresonanz-Therapie machen
und mit deren Hilfe euren Bronchien das richtige Bewusstsein vermitteln, das sie
in die Lage versetzt, mit der Infektion selbst fertigzuwerden. Das ist
fünftdimenisonale Medizin.
Silvie: Gibst du uns noch mehr Beispiele für 5-D-Medizin?
Tio: Alle Arten von Energiearbeit. Homöopathie. Konzentrationsübungen.
Pflanzenheilkunde in einigen Fällen (hier ist es das Bewusstsein der Pflanze,
das heilt, nicht die Blätter oder die Wurzeln). Energetisch aufgeladene
Tinkturen. Farb- und Aromatherapie. Bachblüten. Reiki. Ayurveda (balanciert das
Körperbewusstsein allgemein aus). Und vieles mehr. Du siehst, einige Arten
dieser Medizin sind alles andere als neu. Die Dimensionen haben sich auch schon
vor zweihundert Jahren durchdrungen, als Hahnemann seine Globuli und Tröpfchen
erfand. 5-D-Medizin spricht das jeweilige Organbewusstsein an und hilft ihm,
sich selbst zu korrigieren.
Je "lichter" ein Körper wird, desto weniger wird er auf 3-D-Medizin ansprechen
und desto besser wird ihm 5-D-Medizin helfen. Denkt an unserer "rennenden
Elektronen": ein Körper mit einer dichten atomaren Hülle lässt wenig
nichtstoffliche Information herein, ein weniger dicht abgegrenzter Körper immer
mehr. Dabei kann das Bewusstsein unterschiedlicher Organe in demselben Körper
durchaus auf unterschiedlichen Stufen der Durchlässigkeit sein. Bei demselben
Menschen lässt sich vielleicht eine Bronchitis mit Homöopathie heilen, während
ein in die Jahre gekommenes Hormonsystem chemische Unterstützung braucht..
Silvie: Wie unterscheiden wir dann, welche Medizin wir wann brauchen?
Tio: Nach Intuition. Wenn ihr erst einmal so weit seid, dass ihr mit der
Schulmedizin immer weniger zurechtkommt, werdet ihr auch so weit sein, zu
erspüren, was euch wann gut tut. Der generelle Trend geht natürlich eindeutig in
Richtung 5-D-Medizin.
Silvie: Kann man in der fünften Dimension Organe nachwachsen lassen?
Tio: Ja. Nur, in der fünften Dimension wird man sie ja wohl kaum brauchen. Man
kann aus der fünften Dimension heraus Organe für Körper nachwachsen lassen, die
sich im Übergang befinden oder mit einer doppelten Anatomie leben oder sogar
drittdimensonal sind.
Silvie: Also werden Herztransplantationen bald überflüssig sein…
Tio: Sobald die Wissenschaft genügend fünftdimensionale Aspekte besitzt, um das
entsprechende Organbewusstsein in eine Zellkultur hineinzubringen. Ohne
Organbewusstsein wächst aus einer Herzmuskelzelle nur ein Klumpen von weiteren
Herzmuskelzellen. Hier ist nur das Zellbewusstsein aktiv. Mit dem
Organbewusstsein "Herz" wächst aus einer Herzmuskelzelle ein funktionierendes
Herz mit Bindegewebe, elektrischem Reizleitungssystem, Gefässen und allem.
Dieses Herz hat ausserdem den Vorteil, für jeden verträglich zu sein, weil das
Problem der unterschiedlichen "Immunbewusstseine" hier entfällt. Es ist ein
neutrales Herz mit einem neutralen Herz- und Immunbewusstsein. Man wird es in
allen Fällen brauchen können, wo ein Herz so zerstört ist, dass sein eigenes
Organbewusstsein es nicht mehr regenerieren kann.
Silvie: Also können wir die ethischen Fragen bei Organtransplantationen dann
vergessen?
Tio: Lass mich dazu etwas mehr sagen. Wenn ein Herz transplantiert wird, wird
die Seele des Spenders nicht mittransplantiert. Auch nicht in der 3-D-Medizin.
Dieses ethische Problem entfällt also ohnehin. Die Seele ist eine grössere
Einheit als all die Organbewusstseine in einem Körper. Die Seele verlässt den
Leib heil und ganz. Das Organbewusstsein dieses speziellen Herzens, das wird
allerdings transplantiert. Aber das halte ich nicht für ein ethisches Problem.
Ein sehr schweres ethisches Problem sehe ich überall dort, wo mit Organspenden
Missbrauch betrieben wird! Das ist das eigentliche Problem. Dahinter mache ich
drei Ausrufungszeichen!!!
Silvie: Wieso wird die Seele nicht mittransplantiert?
Tio: Weil sie zum Bewusstsein des ganzen Menschen gehört. Wenn das Bewusstsein
den Körper vollständig verlässt, also wenn der Mensch stirbt, geht auch die
Seele. Es sind dann keine Teile von ihr mehr in den Organen. Es sind auch keine
Teile von ihr in Teilen des Körpers, wenn diese verlorengehen. Sonst würdest du
ja jedesmal um deine Seele fürchten müssen, wenn du dir die Haare oder die
Fingernägel schneidest, oder wenn du blutest.
Silvie: Manche Religionen behaupten aber genau dies: dass die Seele im Blut sei.
Tio: Das ist ein archaisches Denkmodell. Ich kann euch erklären, wie es
entstand. In einem archaischen Kontext war es gültig, aber mit dem grösseren
Wissen, das ihr heute besitzt, ist es das nicht mehr. Die Steinzeitmenschen
beobachteten, dass ein Lebewesen starb, wenn es verblutete. Verbluten durch
Unfälle, Jagd oder Kämpfe war die "gebäuchlichste" Todesart in archaischen
Gesellschaften. Daraus schloss man, dass die Seele im Blut sei. Kein Blut –
keine Lebensäusserungen – keine Seele. Bedenkt, dass Gültigkeiten immer
kontextuell begrenzt gültige Erklärungsmodelle sind.
Silvie: Also kann man ruhig Blutübertragungen in Anspruch nehmen.
Tio: Natürlich, vorausgesetzt, die Immunbewusstseine des Spenders und des
Empfängers sind kompatibel, und weiterhin vorausgesetzt, ihr seid prinzipiell
bereit, auch Anderen Blut zu spenden, wenn ihr könnt. 5-D-Medizin wird aber auch
dies weitestgehend überflüssig machen. Man kann, sollte eine Operation wirklich
einmal unumgänglich sein oder eine schwere Verletzung vorliegen, den
Blutgefässen auch "sagen", sie sollten sich zusammenziehen, und man wird ihnen
sogar "erklären" können, dass jetzt der Blinddarm herausgenommen wird und weiter
nichts Dramatisches geschieht. Ich weiss, das klingt für euch sehr fantastisch,
aber es ist gar nicht so schwierig. Sobald man gelernt hat, wie man
Organbewusstsein transportieren kann, wird man solches machen können.
Silvie: Und wie kann man Organbewusstsein transportieren?
Tio: Telepathisch. Durch Konzentration. Indem man sich in ein Organbewusstsein
hineinversetzt und mit ihm redet. Das Verzögerungsmoment, das ich hier sehe, ist
die Begrenztheit der "Naturwissenschaften", die nicht glauben, dass das
funktionieren kann. Aber es funktioniert ja schon bestens, in allen Fällen, in
denen jemand seine Immunfunktion durch Konzentration verbessert hat, indem
jemand durch Reiki gesund wird oder durch Homöopathie oder was auch immer die
5-D-Medizin schon vermitteln kann. Es muss nur noch der Sprung getan werden von
der persönlichen auf die kollektive Wirkungsebene.
Silvie: Wenn jemand eine Weile mit zwei Anatomien leben will und mit einer
unheilbaren Krankheit in die fünfte Dimension geht, kann er dann mit einem
intakten 3-D-Körper zurückkommen?
Tio: Ja. Wartet mal ab. Ihr werdet solche Fälle erleben. Am Anfang wird man
vielleicht von Wunderheilung sprechen, aber mit der Zeit werden sich die
Wunderheilungen derartig häufen, dass man nicht mehr übersehen kann, dass es
sich nicht um ein Wunder, sondern um eine erklärbare Heilung mit neuen Methoden
handelt.
Silvie: Noch eine Frage: Man sagt, dass diejenigen, die den physischen Körper
mit in die fünfte Dimension nehmen wollen, diesen vorher reinigen müssen. Kannst
du das bestätigen?
Tio: Der physische Körper kann ja nicht mit in die fünfte Dimension genommen
werden. In unserem Modell hier kann man allerdings eine doppelte Anatomie haben.
Und für diese ist es sehr ratsam, wenn man so gesund wie möglich den Übergang
absolviert. Dann hat man ein schönes, sauberes, klares morphogenetsches Feld, in
dem sich der neue, leichtere 3-D-Körper manifestieren kann. Es ist aber so, dass
körperliche Heilungen zu einem sehr grossen Teil einfach im Zuge der emotionalen
und mentalen Blockadenlösungen von allein geschehen. Wenn Blockaden sich
auflösen, heilt auch der Körper, manchmal aber erst, nachdem chronische
Krankheiten vorübergehend akut geworden sind. Manchmal genügen diese spontanen
Heilungen nicht, dann ist es ratsam, den Heilungsprozess medizinisch zu
unterstützen. Aber ich denke, die meisten Menschen werden das ohnehin tun. Die
Entscheidung, ob man ganz in den Lichtkörper geht oder eine Weile mit einer
doppelten Anatomie lebt, kann ja jederzeit getroffen oder widerrufen werden. Es
ist nicht so, dass ihr dies vor Beginn der Aufstiegsprozesse ein für allemal
beschlossen hättet. Es gibt in jedem Moment die Möglichkeit zur Korrektur, bis
zuletzt. Also denke ich auch, dass dies eine müssige Unterscheidung ist.
Silvie: Wie ist sie denn zustande gekommen?
Tio: Dadurch, dass so viele Menschen sich rasant entwickeln und dennoch
scheinbar krank bleiben oder sogar kränker werden. Nun, sie werden im Zuge des
Aufstiegs genesen. Blockaden tun nicht weh und machen nicht krank, solange sie
wirklich Blockaden sind. Erst wenn sie beginnen, sich aufzulösen, fangen sie an
zu schmerzen oder lassen unterschwellige Krankheiten überschwellig werden. Das
ist nur ein Übergangsprozess.
Silvie: Mir ist etwas Interessantes aufgefallen: Viele Menschen, und ich auch,
leiden unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Hat das mit den körperlichen
Veränderungen des Aufstiegs zu tun?
Tio: Es ist aber schon wesentlich besser bei dir, oder?
Silvie: Ja, fast weg. Aber noch nicht ganz. Eine Zeitlang war es so schlimm,
dass ich fast nur Reis und Melonen essen konnte.
Tio: Was für eine langweilige Diät! Zum Glück ist so etwas nur vorübergehend
nötig! Das kommt daher, dass nicht alle Aspekte der Materie gleich schnell
mutieren. Mehrere Metalle, die in Spuren in Nahrungsmitteln enthalten sind, eine
Reihe von Proteinen und andere Substanzen scheinen langsamer zu sein. Die
Schwingung dieser Sachen ist dann für eine Weile nicht mehr mit der
Schwingungsfrequenz eines aufsteigenden Körpers kompatibel, und das führt zu
Unverträglichkeiten, Jucken, Ausschlag, Übelkeit, Durchfall etc. Es ist dann
ratsam, unverträgliche Substanzen eine Weile wegzulassen und deren Rückstände im
Körper ausserdem auszuleiten. Nach einigen Monaten sollte sich das Problem
erledigt haben. Die ganze Erde steigt ja auf, und deshalb holen die langsameren
Substanzen allmählich auf. Sie werden dann wieder besser verträglich. Ausserdem
beobachte ich, dass ein Körper, je "lichter" er wird, nach einer Phase
vorübergehender Überempfindlichkeit dann offensichtlich wieder mehr Toleranz
gegenüber den Stoffen entwickelt, die er vorher nicht vertrug. Sowie das gesamte
Bewusstsein immer weiter aus der Trennung herauswächst und es für einen
aufsteigenden Menschen immer weniger "inkompatible" Mitmenschen gibt, so
scheinen auch die Organbewusstseine toleranter und erkenntnisfähiger zu werden.
Silvie: Cortison hilft nicht?
Tio: Wenn die Allergien unerträglich sind, hilft es schon. Aber es ist
3-D-Medizin, es unterdrückt nur die allergischen Reaktionen, und man sollte es
nicht zu lange benutzen, sonst wird es selbst unverträglich. Es ist besser,
gründlich auszuleiten und die unverträglichen Sachen wegzulassen, bis sich ein
neues Gleichgewicht eingependelt hat.
Silvie: Ich möchte dich noch etwas zu der "doppelten Anatomie" fragen. Es kommt
mir so vor, als sei das eben doch eine Verschleierungstaktik. Wenn wir schon in
die fünfte Dimension gehen, warum nicht gleich richtig?
Tio: Das könnt ihr doch auch, und die meisten von euch werden es ohnehin tun.
Die doppelte Anatomie ist ein besonderes Angebot, aber keines für Angsthasen.
Wenn der Aufstieg erfolgt, wird niemand mehr Angst davor haben. Die doppelte
Anatomie existiert nur deshalb, weil diesmal der Planet mitgeht. Nicht alle
seine Aspekte und Lebewesen steigen zugleich auf. So gewährleistet die doppelte
Anatomie eine gewissen Kontinuität.
Silvie: Das leuchtet mir ein. Aber der "normale" Weg ist anders?
Tio: Der normale Weg ist anders. Wenn eine Zivilisation einen Planeten verlässt,
der nicht mit in die fünfte Dimension geht, dann verlässt sie ihn ohne Wenn und
Aber. Die drittdimensional-physischen Inkarnationen werden ganz normal beendet,
und es gibt danach für die Aufgestiegenen keine weitere drittdimensionale
Inkarnation mehr. Nur noch den Lichtkörper, und eine neue fünftdimensionale
Welt. Dieser Prozess dauert für eine ganze Zivilisation etwa ein Jahrhundert,
manchmal auch weniger. Die nordamerikanischen Indianer haben das erst in
jüngster Vergangenheit so gemacht. Sie waren eine irdische Zivilisation, die
sich zum Aufstieg entschlossen hatte. Sie starben aus, und auf diese Weise
stiegen sie auf. Die wenigen, die jetzt noch in der dritten Dimension sind,
haben besondere Missionen gewählt oder aber noch etwas Wichtiges im persönlichen
Bereich zu klären. Jetzt bitte ich euch aber alle, sehr genau hinzuhören: Ihr
Entschluss zum Aufstieg rechtfertigt in gar keiner Weise, dass ihnen von den
Weissen so übel mitgespielt wurde! Eine Zivilisation muss nicht ausgerottet
werden, um aufsteigen zu können. Sie kann auch ganz friedlich davongehen.
Silvie: Wie könnte das geschehen?
Tio: Indem sie sich nicht weiter vermehren. Sie könnten das Kinderkriegen
einstellen, entweder durch Sterilität, oder durch sichere Verhütungsmittel, oder
sie könnten dem Sex abschwören. Ich glaube, die Atlanter haben diesen Weg
gewählt. Innerhalb weniger Generationen ist dann niemand mehr da: sie sind alle
"oben". So einfach kann das sein!
Worüber möchtest du jetzt sprechen?
Silvie: Lass mich nachdenken. Über -
Tiere
Einige Spezies steigen auf, andere offenbar nicht. Kannst du uns mehr dazu
sagen?
Tio: Aber gern. Erstmal: Sie steigen alle auf. Niemand bleibt hier. Die schon
“weg” sind, haben nicht den Aufstieg verweigert, sondern sie sind schon
vorausgegangen. Wo möchtest du jetzt anfangen?
Silvie: Haben Tiere ebenfalls Mutationssymptome während des Aufstiegs?
Tio: Nein. Tiere haben ein anderes Evolutionsprogramm als ihr. Sie erfahren die
Dimensionen ganz anders. In der dritten Dimension mussten sie auch keine
Getrenntheit von der Einheit erfahren. Sie waren nie von der Quelle getrennt.
Und die Überwindung der Getrenntheit ist es, die euch Menschen die meisten
Probleme bereitet. Tiere haben kein Karma, keine Verantwortung, keine Schuld und
keine Scham. Sie haben in der dritten Dimension einfach nur Erfahrungen
gesammelt, während ihr Erfahrungen gemacht habt. Das ist ein grundlegender
Unterschied. Sie erfuhren es, Jäger und Gejagte, Beschützte und Verfolgte,
geliebt und gehasst, hungrig und satt, müde oder ausgeruht zu sein. Sie haben
sehr viel gelernt. Viele Spezies möchten nun ausruhen, Frieden haben, das tun,
was Tiere gerne tun, wenn sie sich nicht um die Sicherung ihres physischen
Lebens kümmern müssen: herumliegen und schlafen, spielen, schmusen, das Leben
geniessen, ohne auf der Hut zu sein.
Silvie: Und sie werden sich nicht mehr gegenseitig auffressen müssen?
Tio: In der fünften Dimension? Nein. Sie werden ihre Lichtkörper von Licht
ernähren, so wie ihr das auch tun werdet. Der Löwe wird neben dem Lamm liegen.
Übrigens ist er dazu sogar in der dritten Dimension jederzeit bereit,
vorausgesetzt, er ist nicht hungrig. Es ist ja bekannt, dass Raubtiere anderen
Tieren nichts tun, wenn sie satt sind. Von Natur aus sind Tiere friedlich,
gefühlsbetont und liebevoll. Diese Friedlichkeit ist ein Indiz für ihre
Verbundenheit mit der Quelle. Sie schätzen Sicherheit und Bequemlichkeit. Das,
was sie in der dritten Dimension getan haben, fressen und sich fressen lassen,
war anstrengend für sie. Es war übrigens nichts Böses. Der Kosmos misst Tiere
nicht mit menschlichem Mass. Sie sammelten nur ihre Erfahrungen, und auch solche
mit Menschen.
Silvie: Das ökologische Gleichgewicht der Erde wird ganz neu ausgependelt werden
müssen!
Tio: Ja, unbedingt! Aber es pendelt sich von allein aus, das Bewusstsein des
Planeten kann das selbsttätig.
Silvie: Sollen wir etwas tun oder nicht, um ein Aussterben weiterer Tierarten zu
verhindern?
Tio: Was ihr tun sollt, das ist Respekt entwickeln gegenüber allem, was lebt.
Das kann das Engagement für eine aussterbende Tierart einschliessen. Das
erleichtert ihnen den Aufstieg ebenso sehr wie die Gegenwart. Handelt nach eurem
Herzen, dann werdet ihr immer das Richtige tun.
Und wenn ihr einem bestimmten Tier etwas Gutes tut, ihm eure Liebe und eure
Ehrfurcht zeigt, dann ist das auch schon sehr viel.
Silvie: Haben unsere Haustiere besondere Aufgaben?
Tio: Manchmal haben sie Besonderes gewählt. Manchmal sind sie eure Lehrer. Sie
haben nie vergessen, was bewusste Einheit ist. Oft helfen sie euch auf
telepathische Weise bei euren Aufstiegsprozessen. Behandelt sie mit Respekt,
Liebe und Staunen.
Silvie: Werden sie vielleicht fünftdimensionale Menschen, wenn sie aufsteigen?
Tio: Nein, von einem spirituellen Standpunkt aus betrachtet, werden aus Tieren
keine Menschen, auch nicht in anderen Dimensionen. Tiere sind eine andere Linie
der kosmischen Evolution, sie sind weder höher noch geringer als ihr, sie sind
einfach anders. Auch nach dem Aufstieg gehen sie andere Entwicklungswege als
ihr. Die Vereinigung zwischen Tieren und Menschen findet "später" statt, sehr
viel "später", dann, wenn viele weitere Aufstiege stattgefunden haben werden und
eine sehr hochfrequente Energie ihrer und eurer Über-Über-Überseelen bemerken
wird, dass ihr auf dieser hohen Ebene dasselbe seid und nur unterschiedliche
Wege gegangen seid. Bis dahin sind die Wege verschieden, was Freundschaft und
Respekt allerdings nur fördern kann.
Tiere und Menschen können persönliche Freundschaften schliessen und viel
voneinander lernen. Tiere sind wunderbare Lehrer für Liebe, Vertrauen, Verzeihen
und Akzeptanz. Und ausserdem für Verspieltheit und Lebensfreude.
Silvie: Eine meiner Katzen bekommt immer wieder Hautkrebs. Hat sie da was von
uns Menschen übernommen?
Tio: Nein, das ist ihre eigene Erfahrung. Sie ist doch schon eine alte Katze,
und bis jetzt hat sie sich von ihren Operationen immer sehr schnell erholt. Und
zwischendurch wird sie homöopathisch behandelt. Sie ist doch immer noch ein
fröhliches und heiteres Tier, und sie fühlt sich sehr geborgen bei euch. Ihr
helft ihr, die Erfahrungen “manchmal krank sein” und “Hilfe erfahren” unter
optimalem Schutz zu durchleben. Aber nun kommt demnächst die Zeit, wo du sie
gehen lassen musst…
Silvie: Ja, sie ist wirklich ein Sonnenscheinchen. Aber wir werden sie wohl
nicht mehr lange bei uns haben.
Tio: Du wirst sie auch in der Fünften Dimension noch sehen können, so wie die
alten Kater, die schon vor Jahren aufgestiegen sind.
Silvie: Ja, wir haben immer noch Kontakt miteinander. Der eine ist ein
gemütlicher Faulpelz da oben, der andere hilft Menschen beim Aufstieg.
Jetzt aber weiter:
Was geschieht mit sehr hochentwickelten Tieren, wie Wale, Delphine, Elefanten
und vielleicht noch einigen anderen?
Tio: Das sind keine Tiere, nach meiner Definition. Es sind kulturschaffende
Wesen. Ohne Wertung, aber eine Spezies, die kulturschaffend ist, ist keine
tierische Spezies, auch dann nicht, wenn sie Fell oder Flossen hat. Echte Tiere
können fühlen und denken, aber sie können nicht von sich selber Abstand nehmen.
Sie können nicht über sich selbst nachdenken. Wale, Delphine, und auch Elefanten
sind dazu aber gut in der Lage. Sie haben Sprachen, Ansätze von Kulturen (dazu
müssen sie keine Häuser oder Flugzeuge bauen) Mythologien und die Fähigkeit
entwickelt, sich in das Empfinden ihrer Artgenossen hineinzuversetzen.
Silvie: Wenn sie keine Tiere sind, was sind sie dann?
Tio: Andere Evolutionslinien mit Selbst-Bewusstsein.
Silvie: Werden sie aufsteigen?
Tio: Hm, ja. Natürlich. Was auch sonst?
Silvie: Also wenn wir die Möglichkeit haben, zum Beispiel Walen ins Meer
zurückzuhelfen, wenn sie sich verschwommen haben, sollten wir das dann tun? Oder
wollen sie "sterben", um aufzusteigen?
Tio (ziemlich streng): Seit wann lässt man Unfallopfer ersticken oder verbluten?
Natürlich sollt ihr ihnen helfen, wenn ihr könnt!
Silvie: Gibt es Interaktionen zwischen Menschen und Tieren?
Tio: Und ob es Interaktion zwischen Tieren und Menschen gibt? Es gibt sie, aber
sie ist sehr subtil. Tiere können, wie ich schon sagte, eure Lehrer sein.
Manchmal gibt es persönliche Freundschaften zwischen Menschen und Tieren. Tiere
geben euch oft ein Beispiel, mit wieviel Leichtigkeit die Aufstiegsprozesse
durchlaufen werden können. Darin besteht die wichtigste Interaktion.
Silvie: Werden wir alle unsere geliebten Tiere in der fünften Dimension
wiedersehen, oder haben sie ihre eigene fünftdimensionale Welt? Waren meine
Kater vielleicht eine Ausnahme?
Tio: Ihr werdet sie wiedersehen; auch wenn ihr nicht dieselbe Evolutionslinie
habt wie sie, so seid ihr euch doch nahe. Manche warten dort schon auf euch. Sie
freuen sich, dass sie endlich in Frieden mit euch werden leben können. Sie
wundern sich ohnehin darüber, was die Menschen für seltsame Getrenntheitsspiele
spielen.
Silvie: Haben sie auch eine "doppelte Anatomie"?
Tio: Nein. Die ist nur für Menschen, aus Rücksicht auf die Schwierigkeiten, die
Menschen mit dem Aufstieg haben. Deine beiden alten Kater zum Beispiel sind ja
schon lange im Lichtkörper und warten geduldig, bis der Rest der Familie
nachkommt.
Silvie: Danke! Es war damals sehr traurig, sie zu verlieren, aber ich bin auch
sehr, sehr dankbar für die schöne Freundschaft mit ihnen!
Was mir jetzt auf den Nägeln brennt, sind Überlegungen zum Thema
Erleuchtung
Ist das, was man bisher "Erleuchtung" nannte, mit dem Aufstieg identisch?
Tio: Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Teils ja, teils gelten inzwischen
andere Regeln als bisher. Sagen wir so: Bisher war die Erleuchtung – sofern es
wirklich eine war und nicht nur eine Überschwemmung mit spirituellen
Persönlichkeitsaspekten – identisch mit dem Aufstieg. Da es den Trick der
"doppelten Anatomie" nicht gab, behielten Erleuchtete, die ihren
drittdimensionalen Körper noch benutzen wollten, irgendwo eine Fixierung an die
dritte Dimension: Bindung an materielle Dinge, Schlemmerei, Abhängigkeit von
drittdimensionalem Sex, Sucht nach Ruhm und Ehre etc. Das erklärt manche Sprünge
und Brüche in der Persönlichkeit vieler Erleuchteten. Wenn sie diese letzte
Fixierung auch noch lösten, gingen sie in den Lichtkörper.
Bisher stand diese Art des Aufstiegs nur denjenigen offen, die ihr "Alte Seelen"
nennt. Sie mussten die ganze Spannbreite irdischer Themen erfahren und
transzendiert haben, dann erst konnten sie gehen. Wenn eine ganze Zivilisation
aufsteigt, ist das anders. Unabhängig vom "Seelenalter", also von der
Umfassendheit des irdischen Erfahrungsschatzes, kann jeder aufsteigen. Niemandem
ist diese Möglichkeit verwehrt. Ich beobachte dreierlei: Erstens werden
verstärkt parallele Zeitschienen genutzt. Die Seelen verwirklichen mehrere
Inkarnationen gleichzeitig und beschleunigen ihren Erfahrungserwerb dadurch sehr
stark. Zweitens lernen die einzelnen Inkarnarnationen ebenfalls sehr schnell, in
einem noch nie dagewesenen Tempo. Die Inkarnationen, die eine Seele aussendet,
stehen jetzt sehr intensiv miteinander in Bezug; was eine lernt, lernen die
anderen auch. Dadurch beschleunigt sich jede einzelne, was wiederum einen
beschleunigenden Effekt auf alle anderen hat.. Drittens sieht es so aus, als ob
das drittdimensionale Spiel der Trennung nicht von jeder Seele in derselben
Intensität erfahren werden wollte oder müsste. Manche tauchen tief ein, andere
schnuppern nur daran. Und diese "Schnupperer" waren anscheinend bisher nicht mit
auf der Reise. Deshalb ist es gegenwärtig möglich, in die fünfte Dimension zu
gehen, auch wenn man nur wenige irdisch-drittdimensionale Erfahrungen gemacht
hat.
Silvie: Fehlt diesen Seelen dann nicht eine Menge Wissen in der fünften
Dimension?
Tio:Nein. Ein fünftdimenisonales Bewusstsein muss nicht mehr alle Erfahrungen
allein und selber machen. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, den ich sowieso
angesprochen hätte: In der dritten Dimension war man weitestgehend auf seine
eigenen Erfahrungen angewiesen. Kollektives Wissen blieb grösstenteils
unbewusst. In der fünften Dimension kann man kollektive Dateien nutzen. Das
bedeutet ganz konkret, dass, was dort einer weiss, augenblicklich alle wissen,
vorausgesetzt, es interessiert sie.
Silvie: Wie kann das gehen?
Tio: Ganz einfach: telepathisch. Es gab schon immer energetische Wissensdateien
– persönliche und überpersönliche – , die telepathisch gelesen werden konnten,
nur war dies bisher wenigen Menschen möglich. Ihr nanntet diese Menschen
"hellsichtig". In der fünften Dimension sind alle hellsichtig. Und diese Dateien
selbst waren und sind fünftdimensional.
Silvie (lacht herzlich): Um Himmels willen! Dann kann man ja dort überhaupt
nicht mehr lügen!
Tio (lacht auch): Nein, natürlich nicht! Aber dafür gibt es dort auch gar keinen
Grund mehr. Wer lügt, tut das aus Angst vor einem Anderen. Aber wie willst du
vor jemandem Angst haben, wenn du in ihm einen Aspekt der Quelle erkennst? Jeder
wird dort wirklich und tatsächlich dein Nächster sein, aus demselben göttlichen
"Stoff" wie du, nur in einem anderen Muster gestrickt.
Silvie: Kommen wir nochmal zur Erleuchtung zurück: Wenn wir uns dort alle als
Aspekte der Quelle wahrnehmen, müssten wir doch erleuchtet sein.
Tio: In diesem Sinne werdet ihr es sein. Nicht allerdings in dem Sinne, dass ihr
das gesamte irdische Programm persönlich absolviert haben müsstet. Das Wissen
steht euch dennoch zur Verfügung. Bisher erlangte man Erleuchtung durch
Erfahrung, die dann den entsprechenden biologischen Evolutionsschritt nach sich
zog. Inzwischen erlangt man Erleuchtung durch einen biologischen
Evolutionsschritt, der sie ganz einfach impliziert.
Silvie (lacht immer noch): Womit haben wir das bloss verdient?
Tio: Manche nennen es Gnade. Andere nennen es karmische Absolution. Ich nenne es
ohne grosses Tara-Tara ganz einfach Evolution. Es war dran. Es ist ein ganz
natürlicher Schritt.
Silvie: Ich verstehe das nicht.
Tio: Du verstehst es schon. Ihr könnt es euch an einem Beispiel klarmachen. Es
hinkt zwar ein bisschen, aber es ist gut genug: Als die Evolution beschloss vor
langer Zeit, dass Menschen von nun an auf zwei Beinen gehen sollten, da taten
sie es auch und fanden es ganz normal und natürlich.
Silvie: Demnach gestaltet dann doch, wie die Naturwissenschaften behaupten, die
Evolution das Bewusstsein und nicht das Bewusstsein die Evolution, oder verstehe
ich dich da falsch?
Tio: Ich habe euch noch nicht den ganzen Zusammenhang zwischen Evolution und
Bewusstsein erklärt. Das Bewusstsein ist immer zuerst da. Aber es handelt sich
bei diesem Bewusstsein um ein kollektives Kraftfeld, das für eine ganze Spezies
oder für noch grössere Bezugsrahmen gilt. Dieses Bewusstsein schafft den Rahmen,
in dem die Aufstiegsprozesse (oder das Gehen auf zwei Beinen) stattfinden
können. Befindet sich ein inkarniertes Individuum innerhalb dieses Prozesses,
profitiert es von dem Kraftfeld dieser Entwicklungsmöglichkeit: Es entwickelt
sein persönliches Bewusstsein schneller. Diese schnellere persönliche
Entwicklung wiederum ermöglicht eine weitere Stärkung des evolutionären
Kraftfeldes usw. Der Prozess beschleunigt sich selbst. Aus Bewusstsein entsteht
biologische Evolution mit mehr Bewusstsein für mehr biologische Evolution.
Silvie: Uff! Ich finde das ein bisschen schwierig.
Tio: Das ist noch gar nichts. Stell dir nun vor, dass dieser sich selbst
beschleunigende Prozess nichtlinear abläuft!
Silvie (lacht): Das genügt! Erzähl' uns lieber was über
Aufstiegsrituale
und -stufen
Tio: Das finde ich jetzt schwierig! Es gibt nämlich gar keine verbindlichen
Aufstiegsrituale.
Silvie (mit gespielter Verzweiflung und mühsam zurückgehaltenem Lachen): Tio!
Tio: Doch, es gibt schon Rituale. Es gibt auch sehr verbreitete Rituale. Und sie
sind sehr hilfreich. Aber verbindlich sind sie nicht, in dem Sinne, dass jeder
sie durchlaufen müsste, um überhaupt erst aufsteigen zu können. Das hat den
Vorteil, dass ihr keine Energie damit verschwenden müsst, herausfinden zu
wollen, welches Aufstiegssystem nun richtig und welches falsch sei. Sie
funktionieren alle, sofern sie keine schweren Fehler in der Kontinuität
enthalten. Allen diesen Ritualen ist gemeinsam, dass sie innerpsychisch und
persönlich ablaufen. Sie umschreiben zwar eine Entwicklung zur
Transpersonalität, aber selber sind sie höchst persönlich. Das bekannteste ist
das Ritual der Aufstiegsflamme. Jeder kann eine Aufstiegsflamme in seiner
psychischen Vorstellungswelt besitzen. Mit etwas gutem Willen kann man sich
diese Flamme innerhalb einer meditativen Haltung vor dem inneren Auge sichtbar
machen. Durch diese Flamme schreitet man, wird in ihr gereinigt, erreicht die
nächste Aufstiegsstufe. So lange, bis man sich in einem letzten Flammenritual in
der fünften Dimension fokussiert.
Diese Aufstiegsflamme ist ein Symbol. Sie symbolisiert Reinigung durch das
Verbrennen alter Muster ebenso wie das Verbrennen einer alten und die Geburt
einer neuen Persönlichkeitsstruktur. Das Ritual funktioniert, aber es geht auch
ohne es. "Esoteriker" mögen es gerne, aber all die anderen, die von "Esoterik" –
was immer das ist – noch nie etwas gehört haben und ebenso aufsteigen wie jeder,
der dies gewählt hat, und all diejenigen, die das Wort "Aufstieg" nicht in ihrem
Wortschatz haben und dennoch der Evolution folgen, alle diese andern machen das
ebenso erfolgreich ohne jedes Ritual.
Und was die Stufen betrifft: Auch die Vorstellung, der Aufstieg habe Stufen, ist
im wesentlichen nur eine hilfreiche Arbeitshypothese. Noch wesentlicher ist der
Aufstieg nämlich ein nichtlinearer Prozess. Ein Gehirn, das noch
drittdimensional fokussiert ist, kann aber beim besten Willen einen
nichtlinearen Prozess nicht wirklich verstehen. Man muss ihn immer irgendwie
umschreiben. Dieses Verständnis ist in einem drittdimensionalen Menschenhirn
einfach evolutionsmässig nicht angelegt. Ihr müsst euch also deshalb nicht
grämen; behaltet einfach im Hinterkopf, dass jedes der Stufenmodelle eine
Arbeitshypothese ist, mit der ihr weiterkommen könnt. Es gibt deren mehrere; ein
zwölfstufiges scheint mir das verbreitetste zu sein. Die anderen taugen aber
ebenso.
Nun – wir können "modellübergreifend" die Sache so sehen, dass immer mehr
Bewusstseinsaspekte fünftdimensonal werden. Dies könnte ein kontinuierliches
Gleiten sein, aber offensichtlich gibt es Sprünge und Markierungspunkte. Ich
sage es einfach so: Wenn eine bestimmte Anzahl von Bewusstseinsaspekten
aufgestiegen ist und sich parallel dazu die drittdimensionale Körperlichkeit
immer wieder etwas mehr "gelichtet" hat, wird die nächste Lichtkörperebene in
Gang gesetzt. Nach den gängigen Modellen lassen sich die verschiedenen
Lichtkörperebenen identifizieren an den körperlichen Symptomen, die dabei
auftreten können (aber keineswegs müssen) und an eurer Fähigkeit, die alten
Muster aufzulösen und immer transpersonaler zu werden, d.h. immer mehr und mehr
in euren Mitmenschen Aspekte der Quelle zu erkennen. Silvie, du hast aber
festgestellt, dass man auf jeder Ebene Symptome und Empfindungen anderer Ebenen
haben kann…
Silvie: Ja. Manche Aspekte meines Bewusstseins sind vorausgelaufen, andere
hinterher getrödelt. Ich hatte Symptome der zehnten Ebene auf der sechsten und
umgekehrt, und Ähnliches in reicher Auswahl.
Tio: Das ist bei jedem Menschen so. Es zeigt euch, dass jedes Stufenmodell nur
eine Arbeitshypothese und der eigentliche Prozess nichtlinear ist. Dennoch könnt
ihr diese Modelle benutzen, da sie euch sehr helfen wird, den ganzen Prozess
bewusst zu halten, oder doch grosse Teile davon. Das ist die "Kür". Die
"Pflicht" ist nur, die allerletzte Stufe, die neue Fokussierung, bewusst
wahrzunehmen, sobald man sie erreicht hat.
Silvie: Ich denke, es ist noch aus einem anderen Grund ganz gut, dass der
Aufstiegsprozess sich nicht allzu streng hierarchisieren lässt: Es schützt vor
Arroganz.
Tio: Genau. Man kann mit keinem dieser Modelle in irgendeiner Art und Weise
festlegen, "wie weit" jemand ist. Zu behaupten, einige seien "weiter" als
andere, ist ohnehin drittdimensionales Denken, das Trennung schafft. Alle sind
im Lichtkörperprozess, und zugleich sind alle schon angekommen. Ihr lebt in
allen Dimensionen, und ihr seid "ganz oben", während ihr "ganz unten" oder
"irgendwo in der Mitte" eure Erfahrungen macht.
Wenn jemand der Ansicht ist, er sei schon viel weiter aufgestiegen als die
Anderen, dann missversteht er alle Modelle. Er hält sie nicht für die
Arbeitshypothesen, die sie sind, sondern für die Wirklichkeit, die sie nur sehr
ungenau umschreiben können. Das ist so ähnlich, als wenn jemand das Kuchenrezept
isst anstatt den Kuchen. Letztendlich wird eine solche Haltung zu Magendrücken
führen.
Silvie: Wie steht es mit den sogenannten "Lichtarbeitern"? Steigen sie nicht
früher auf als die Anderen? Und sind sie nicht extra auf diesen Planeten
gekommen, um beim Aufstieg zu helfen?
Tio: Also ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr aufhören könnten, zwischen
“Lichtarbeitern” und “keine Lichtarbeiter” zu differenzieren. Das ist eine alte
Gewohnheit, übertragen auf neue Inhalte. Wer immer auf diesem Planeten ist, er
hat hier gleichermassen Wissen zu erwerben und Wissen zu vermitteln, auf welchem
Weg auch immer. Niemand ist hier, der nur Lehrer oder nur Schüler ist. Auch die
klügsten "Entwicklungshelfer" haben sich diesen Planeten mit Bedacht ausgesucht:
weil er ihnen auch etwas bietet, was sie lernen wollen, um vollständig zu sein.
Geben und Empfangen sind immer gut ausbalanciert. Wenn ihr euch dies bewusst
macht, seid ihr vor Arroganz geschützt. Ihr könnt helfen, aber aus einer Haltung
heraus, die den Anderen nicht zum Nachhilfeschüler abqualifiziert. Solche Dyaden
wie Lehrer/Schüler; Retter/Geretteter; Kranker/Heiler usw. fördern nur die
Trennung. Betrachtet euch lieber als interagierende Bewusstseine. Damit umgeht
ihr jede trennende Hierarchie und könnt wirklich Bewusstsein transportieren: von
euch zu Anderen, und von Anderen zu euch.
Aus unserer Sicht sind Lichtarbeiter wie kunstvolle Kerzen in einem Ballsaal:
Sie leuchten hell, damit man die Schönheit und die Eleganz der Tänzer sieht.
Aber die Tänzer sind es, die die Kerzen angezündet haben.
Silvie: Ein Freund hat mir erzählt, es gäbe in USA Parties, auf denen nur
Aufgestiegene und E.T.'s vom Sirius herumfliegen…
Tio: Wahrscheinlich nicht nur dort! Nun, solange das nur ein Spass ist, ist
nichts dagegen zu sagen, aber wenn Aufstiegsprozesse missverstanden werden als
eine Möglichkeit, die Welt hinter sich zu lassen, dann ist das bedenklich. Dann
missversteht man sämtliche Modelle. Je aufgestiegener ihr seid, desto weniger
Trennung erfahrt und produziert ihr, und desto mehr seid ihr in der Welt, ganz
gleich, wie drittdimensional sie noch sei. Die dritte Dimension wird nicht
verächtlich, wenn ihr in die fünfte aufsteigt. Im Gegenteil, sie wird dann viel
besser als jetzt als sinnvoller Evolutionsabschnitt begriffen werden können.
Verachtet die Fläche etwa die Linie, nur weil sie selbst der zweiten Dimension,
die Linie aber der ersten angehört?
Silvie: Die letzte Stufe, die Fokussierung in der fünften Dimension, ist die
dauerhaft?
Tio: Manchmal nicht sofort. Eine Weile wird der Bewusstseinsfokus "wackeln". Ihr
werdet euch mal auf der fünften Dimension zu Hause fühlen und mal nicht. Dennoch
ist es eine sehr einschneidendes Erlebnis, dort erstmals wirklich "gewesen" zu
sein. Nach einer Weile aber stabilisiert sich euer Bewusstsein dauerhaft in der
fünften Dimension, und dann bekommt ihr euren Lichtkörper (oder die doppelte
Anatomie).
Silvie: Danke sehr. Was ist eigentlich mit der
Vierte
Dimension
Erstens ist mir nicht ganz klar, was das ist, und zweitens: Wieso geht die
Menschheit von der dritten gleich in die fünfte Dimension?
Tio: Weil sie zugleich mit der dritten bereits in der vierten Dimension war.
Diese beiden kann man gar nicht getrennt voneinander betrachten. Die vierte
Dimension ist die Dimension stark polarisierter Gefühle und Gedanken; in euren
Begriffen oft auch "untere Astralwelt" genannt. Die Welt der Emotionsmuster, die
Welt von Gut und Böse, die Welt von Sieg und Niederlage, von bedingter Liebe und
projoziertem Hass. Freund- und Feindbilder, Projektionen und Konkurrenzmuster
gehören ebenfalls hierher.
Silvie: Und die Dämonen.
Tio: Nein, die nicht. Dämonen sind eine ganz andere Energie.
Silvie: Erklärst du uns trotzdem, was sie sind?
Tio: Aber nur ganz kurz, sonst führt es uns zu weit vom Thema weg. Dämonen sind
die Antagonisten der Engel. Engel und Dämonen polarisieren selbst nicht, aber
dennoch möchte das Universum ganz gern im Gleichgewicht bleiben. Deshalb muss es
zu einer nichtpolarisierten Energie ein Gegengewicht schaffen. Engel und Dämonen
haben die Polarisierung aussen anstatt, wie ihr, innen. Sehr nah vor der
Vereinigung alles Existierenden in der Quelle werden sie beide erkennen, dass
sie alle die Quelle sind. Engel wissen das schon, Dämonen noch nicht. Sonst
könnten sie ihre Arbeit nicht tun. "Gebraucht" werden beide.
Silvie: Manche Menschen behaupten, du wärest selbst ein Dämon.
Tio: Bin ich auf der finsteren Seite?
Silvie: Nee.
Tio: Manche Menschen behaupten, ich sei ein unguter Geist, weil ich ganz gern
Tabus breche, wenn ich sehe, dass sie hinderlich geworden sind, und weil ich
meine Zuhörer manchmal ordentlich aufmische. Aber ich bin weder ein Dämon noch
ein Engel; sondern das, was du "Tio" nennst, ist ein Teil einer Energie, die du
am treffendsten als "Seelenfamilienverbund" beschreiben würdest. Nun aber!
Silvie: Gut. Ich dachte auch immer, bisher seien Verstorbene in die vierte
Dimension gekommen…
Tio: Manche, nicht alle. Sehr viele haben sich seit jeher nach ihrem physischen
Tod direkt mit ihrer Seele wieder verbunden. Nach meinem Wissen ist dieses
direkte Wiederverbinden kein Vorrecht besonders “entwickelter” Individuen.
Oftmals ist es aber auch hilfreich, sich vorher eine Weile in der vierten
Dimension aufzuhalten. Dort gibt es ja nicht nur Schlechtes, sondern ebensoviel
Gutes. Man kann dort, wenn das vergangene Leben sehr schwer war, ausruhen,
Heilung erfahren und sogar leben und arbeiten, wenn man meint, man habe dies
oder jenes noch zu tun, um das Leben vollständig zu machen. Ich sehe aber auch,
dass Aufenthalte in der vierten Dimension gelegentlich aus unlauteren Motiven
gewählt werden, um in Erdnähe zu bleiben und andere Menschen zu ärgern. In einem
stark polarisierten Bewusstseinszustand ist so etwas ohne weiteres möglich.
Was euch aber wirklich oft zu schaffen macht, das sind die polarisierten
Gefühls- und Gedankenformen, die sich dort aufhalten. Bevor der Planet
aufsteigt, wird er diese Bereiche reinigen müssen. Dies geschieht, indem er sich
diese Muster bewusst macht und einige davon noch einmal durchlebt – und sie dann
gehen lässt. Es ist derselbe Mechanismus, mit dem auch ihr eure Gedanken- und
Gefühlswelt reinigt – eure private vierte Dimension. Ich denke, es ist in diesem
Zusammenhang ein guter Tipp, mit der Vorstellung aufzuräumen, das jedes
Loslassen einer Emotion eine Katharsis benötigt. Dem ist nicht so. Ihr könnt
Emotionen bewusstwerden lassen, ohne sie auszuleben oder sie zu projizieren. Es
braucht etwas Übung, aber es ist nicht so schwierig, wie es aussieht. Es genügt
zum Beispiel, wenn ihr wütend seid und meint, dies sei ein altes Muster, das
hochkommt, einen Moment innezuhalten und euch zu sagen: "Gut, ich bin wütend.
Sehr gut! Es ist nicht erforderlich, dass ich deshalb meine Kinder anschnauze
oder mich mit meiner Kollegin streite. Ich atme die Wut einfach aus und spüre,
wie sie sich auflöst!" Ihr werdet sehen, dass das in den allermeisten Fällen
sehr gut funktioniert. Das heisst natürlich nicht, dass ihr nicht für eure
Rechte eintreten solltet. Aber ihr werdet wesentlich mehr Erfolg damit haben,
wenn ihr dies friedlich tut! Dem Planeten helft ihr damit sehr. Jeder Einzelne
von euch wird weniger kriegerisch sein, und der Planet weniger kriegsbereit. Es
ist nur ein Beispiel von vielen, ein kleiner, aber sehr wirkungsvoller Beitrag
zu baldigem Frieden!
Silvie: Die "oberen Astralwelten", die gibt es auch. Wo würdest du sie
ansiedeln?
Tio: Wenn ich schon mit einem linearen Modell arbeite (was ich ja bekanntlich
nicht gerne tue), dann würde ich sie in der fünften Dimension ansiedeln. Sie
sind die Welt der wenig polarisierten Gedanken und Gefühle. Freude, Liebe,
Extase, Erkenntnis, Achtung, Respekt und Bewusstsein der “Verschiedenheit als
Reichtum” wohnen dort, und ebenso Kreativität und Schaffensfreude. Mit diesen
Bereichen könnt ihr in der fünften Dimension spielen, soviel ihr wollt!
Silvie: Dann sind eigentlich die Definitionen für die Dimensionen nicht sauber
ausgearbeitet. Warum hat man die vierte Dimension extra als solche benannt, wenn
sie doch gar keine eigenständige Existenz hat?
Tio: Wahrscheinlich, weil sie nicht stofflich ist. Das ist auch eine Folge der
Trennung. Man trennte ja sehr säuberlich zwischen Stofflichem und
Nichtstofflichem und übersah, dass beides in lebhafter Interaktion steht und
einander intensiv durchdringt. Aber mit dieser kleinen Ungenauigkeit kann man
leben, oder nicht?
Silvie (schmunzelt): Sicher.
Erzählst du uns was über das
Humangenetische
Bewusstsein
Ist es identisch mit den Kollektiven Unbewussten?
Tio: Nein. Das, was euer Psychologe C.G. Jung als Kollektives Unbewusstes so
genial und umfassend erforscht hat, stellt nur einen Teil des humangenetischen
Bewusstseins dar. Das Kollektive Unbewusste ist historisch, soziologisch und
massenpsychologisch geprägt, und es steckt im humangenetischen Bewusstsein drin
wie eine Teilmenge in einer Gesamtmenge.
Silvie: Dann gelten also zum Beispiel die Archetypen nicht für die gesamte
Menschheit?
Tio: Nein. Nicht für die gesamte Menschheit und nicht für alle Zeiten.
Archetypen wie die Mutter, der Lehrer, der Priester (oder, weniger bekannt, die
Priesterin), nur um ein paar Beispiele zu nennen, und noch viele andere haben
einen begrenzten Gültigkeitskontext. C.G. Jung hat umfassend geforscht und nicht
nur eure Kultur und Zeit aufs Korn genommen, aber dennoch hat er nicht die ganze
Menschheit untersucht. Wäre er so weit hinabgestiegen, hätte er eine andere
Ebene entdeckt, die noch "unterhalb" des kollektiven Unbewussten liegt und sehr
viel umfassender ist. Diese Ebene hat auch eine andere Energie: sie definiert
das Reinkarnationsmuster für diese Inkarnation Menschheit, deren ihr ein Teil
seid.
Silvie: Das Reinkarnationsmuster?
Tio: Jawohl. Erinnert euch daran, dass das Universum holographisch aufgebaut
ist. Grosse und kleinere Einheiten folgen denselben Gesetzmässigkeiten.
Individuen reinkarnieren. Individualseelen senden strukturierte Aspekte aus,
welche Erfahrungen machen. Kollektive reinkarnieren ebenso. Kollektivseelen
folgen demselben Muster, und demnach sendet auch die Kollektivseele der
Menschheit strukturierte Aspekte aus, welche ganz bestimmte Erfahrungen machen.
Erfahrungen, die nur innerhalb der ganz bestimmten, jeweils ausgesandten
Struktur machbar sind. Diese Menschheit, deren Teil ihr jetzt seid, ist eine
bestimmte Inkarnation der menschlichen Kollektivseele. Sie macht Erfahrungen,
die andere Aspekte nicht gemacht haben.
Silvie: Demnach gab es andere "Inkarnationen Menschheit".
Tio: Ja sicher. Atlantis, Lemuria, und viele viele andere in dieser und in
parallelen Zeitschienen – und sogar auf anderen Planeten.
Silvie: In anderen Universen auch?
Tio: Menschliche Kollektivinkarnationen in anderen Universen gehören in eine
grössere Kategorie. Sie werden vom humangenetischen Bewusstsein nicht erfasst.
Es ist wichtig, das zu wissen. Dem humangenetischen Bewusstsein übergeordnet ist
eine kollektives Reinkarnationsgedächtnis (das ist etwas anderes als das
Reinkarnationsmuster), das vergleichbaren Gesetzen folgt wie das individuelle
Reinkarnationsgedächtnis, das ihr alle besitzt. Dieses mehr und mehr bewusst zu
machen, ist eine Aufgabe für "später". Dennoch sind einige Individuen hier und
jetzt inkarniert, die aus anderen Menschheitsinkarnationen kommen, in diesem
oder in anderen Universen. Sie repräsentieren "karmische Aspekte", sie weisen
auf Probleme hin und decken Potentiale auf. Diese Vorgänge sind sehr wichtig, um
Klarheit über diese Menschheitsinkarnation auf kollektiver Ebene zu bekommen.
die Menschheit möchte erfahren, wer sie diesmal ist. Dieses Wissen ist
erforderlich, um die Erfahrungen in dritten Dimension abzuschliessen und die
fünfte Dimension kollektiv gestalten zu können. Um zu wissen, wer man diesmal
ist, ist es sehr hilfreich, wenn man zumindest unterschwellig etwas darüber
erfährt, wer man ein andermal gewesen ist. Da die Inkarnationen alle
untereinander verbunden sind und interagieren, und dies in der fünften Dimension
verstärkt tun werden, sind jene "Fremden" wichtige Informationsträger. Sie
liefern Impulse zur künftigen Selbstdefinition dieser Menschheit. Aber was sie
repräsentieren, ist Wissen aus einem, na, nennen wir es "humangenetischem
Super-Bewusstsein". Dieses Wissen wird sehr wahrscheinlich unterschwellig
bleiben, auch wenn einige Aspekte daraus übernommen werden. Das humangenetische
Bewusstsein steckt in diesem Super-Bewusstsein ebenfalls drin wie eine Teilmenge
in einer Menge.
Aber das eigentliche humangenetische Bewusstsein transportiert das Wissen
darüber, welche Erfahrungsmuster, Glaubenssätze und Entwicklungsaufgaben sich
diese Inkarnation Menschheit gewählt hatte.
Silvie: Kannst du uns mehr darüber sagen?
Tio: Klar doch. Diese Menschheitsinkarnation wollte sich unter anderem mit
Fragen der Macht, der Individualität; der Entstehung, Bewertung und möglichen
Entwicklung von Autorität; der Abgrenzung von Glaubenssystemen; nationalen,
ethnischen und rassischen Systemen und sehr kniffligen Fragen der Sexualität
auseinandersetzen. Und sie wollte wissen, wie sich sich selbst in Bezug auf die
Welt definieren kann. Diese Inkarnation startete mit sehr viel Mars-Energie, das
erste Chakra war Jahrtausende hinweg stark betont, Muster von Konkurrenz,
Besitz, Krieg und Kampf wurden erprobt. Durchsetzung und die Betonung von
Unterschieden waren wichtig. All diese Muster wollten erfahren, bewertet und,
wenn erforderlich, gewandelt werden.
Silvie: Bewertet auch?
Tio: Natürlich. Man muss etwas bewerten, um zu sagen, ob es tauglich ist oder
nicht. “Verurteilen” ist etwas ganz anderes; das muss man nicht.
Silvie: Wie weit ist die Wandlung von, zum Beispiel, kriegerischen Erfahrungs-
und Verhaltensmustern bisher vorangekommen?
Tio: Sie ist in vollem Gange. Die Menschheit muss mehr über die Zusammenhänge
wissen, um kriegerische Muster und Muster der Abgrenzung und Konkurrenz in eine
Wertschätzung der Unterschiede verwandeln zu können. Und diese Zusammenhänge
sind im humangenetischen Bewusstsein gespeichert.
Silvie: Wie wird dieses Bewusstsein transportiert?
Tio: In der DNS.
Silvie: In der feinstofflichen DNS?
Tio: Ich möchte die Definition "feinstofflich" hier nicht benutzen. Es gibt
"stofflich" oder "nichtstofflich". Die nichtstoffliche DNS ist jene, die zur
Lichtkörper-Anatomie gehört und die sich jetzt in euren Körpern bildet. Sie kann
– bisher – nur von hellsichtigen Menschen gesehen werden, nicht aber unter einem
dreidimensionalen Mikroskop. Das humangenetische Bewusstsein ist aber in der
dreidimensionalen DNS gespeichert, auch wenn es selbst – als Bewusstsein – nicht
stofflich ist. Es ist nur darin gespeichert. So wie zum Beispiel ein
aufbrausendes Temperament auch eine vererbte Sache sein kann – selbst
nichtstofflich, aber in der stofflichen DNS gespeichert und von dieser
transportiert. Solange die atomare Struktur sehr dicht war, waren die
Informationen des humangenetischen Bewusstseins darin eingeschlossen und nicht
zugänglich. Es war völlig unbewusst. Das musste so sein, denn anders konnten die
Erfahrungsmuster dieser Menschheitsinkarnation nicht verwirklicht werden. Jetzt,
wo die atomare Struktur weniger und weniger Dichte aufweist, wird es frei. Die
alten Muster können nun bewusst wahrgenommen und hinterfragt werden. Das ist
sehr wichtig. Solange etwas unbewusst ist, kann man es nicht hinterfragen.
Solange funktioniert es als Dogma. Ich nenne ein paar Beispiele für besonders
verbreitete Dogmen: "Der Andere ist etwas Fremdes und somit Bedrohliches; ich
muss mich schützen, mich abgrenzen und den Anderen nötigenfalls bekämpfen." –
"Treue in einer Liebesbeziehung bedeutet sexuelle Ausschliesslichkeit und ein
Besitzrecht jedes Partners auf den Körper (und eventuell auch auf die Psyche)
des anderen Partners." – "Die Welt ist ein Ort der Prüfungen." – "Spirituelles
Wachstum ist nur durch Abkehr von der Welt möglich." – "Die Welt ist ein Ort,
der von allen Göttern verlassen ist." – "Gott ist zornig." – "Menschsein
bedeutet sündig sein." – "Wir können nur bestehen, wenn wir unsere (individuelle
oder ethnische, rassische usw.) Identität unterstreichen und uns andere
Identitäten vom Hals halten." – " Der Feind muss sterben, damit wir leben
können." – "Unterschiede sind Gefahren." Und neuerdings: "Wir sind ein
Experiment von Ausserirdischen." – "Wir sind Sklaven von Geheimbünden, die
nichts Gutes im Schilde führen. Sie ernähren sich von unserer Angst." Und so
weiter. Diese Liste der zu erfahrenden Programme kann fortgesetzt werden. Wenn
das humangenetische Bewusstsein sich öffnet, werden diese Dogmen als
Erfahrungsmuster erkannt. Erst jetzt kann das Gesamtmuster dieser
Menschheitsinkarnation erkannt werden, und man kann die Erfahrungsmuster
wandeln, wenn sie sich als untauglich für die fünfte Dimension erwiesen haben.
Die Ansätze zur Wandlung müssen jetzt erfolgen, solange ihr noch als Kollektiv
in der dritten Dimension seid. Ausarbeiten könnt ihr sie dann in der fünften
Dimension. Es ist übrigens nicht nötig, für den hier beschriebenen Vorgang der
Bewusstwerdung das Wort "humangenetisches Bewusstsein" jemals gehört zu haben.
Man muss auch nicht an Reinkarnation glauben. Es genügt – und das ist es, was
jetzt kollektiv geschieht und sich immer mehr beschleunigt – zu erkennen, dass
bestimmte Erlebens- und Verhaltensmuster, die inzwischen nicht mehr schützen und
stützen, sondern das Individuum beengen und unglücklich machen, eben keine
unhinterfragbaren Dogmen sind, sondern geändert werden können. Das genügt.
Silvie: So ist es aber eigentlich immer noch ein "humangenetisches Unbewusstes".
Tio: Das würde ich nicht sagen. Es ist nicht wichtig, wie man etwas nennt, es
ist nur wichtig zu erkennen, was etwas ist.
Silvie: Was geschieht mit den Informationen, wenn das humangenetische Unbewusste
zum humangenetischen Bewusstsein geworden ist und die Muster gewandelt sind?
Tio: Sie werden in das humangenetische Reinkarnationsgedächtnis integriert, aber
auf fünftdimensionale Weise. (Es kann ja dann nichts mehr auf "stofflichen"
Matrizen gespeichert werden.) Ausserdem verändert sich die inhaltliche
Gewichtung. Das heisst, die Informationen existieren als Erinnerungen, aber
nicht als eine karmische Last, Blockade oder Schuld, die irgendwann einmal
bearbeitet werden muss. Sie sind dann nichtstofflich und Bestandteil der
fünftdimensionalen DNS.
Silvie: Sie wechseln die Ebene?
Tio: Ja.
Silvie: Weisst du, was wir vergessen haben? Die positiven Aspekte dieses
Reinkarnationsmusters. Es gibt doch sicher auch positive Dogmen und hilfreiche
Erfahrungsmuster, die eine ganze Menge Kraft haben. Was ist mit denen?
Tio: Natürlich gibt es die. Ich möchte auch nicht das falsche Bild entstehen
lassen, diese Inkarnation Menschheit hätte es nur mit Schwierigkeiten zu tun
gehabt. Aber die positiven Muster stellen ja weder ein Problem noch eine Aufgabe
dar. Sie werden auf ihre Unverfälschtheit überprüft und gegebenenfalls
gereinigt. Dann werden sie, zwar gewaschen, aber im wesentlichen ungewandelt mit
in die fünfte Dimension genommen. Nehmen wir ein Beispiel: "Liebet eure
Nächsten." Dies ist ein sehr hilfreiches Muster innerhalb des humangenetischen
Bewusstseins. Ohne dieses Muster wären eure Sozialsysteme, eure Fähigkeit zur
Kooperation und viele Aspekte vieler Religionen gar nicht entstanden. Dennoch
muss dieses Muster überprüft und zum Beispiel von Machtaspekten gereinigt
werden. Es war oft üblich, den Nächsten zum Unterlegenen zu degradieren, wenn
man ihm etwas Gutes erwies, oder ihm etwas aufzuzwingen, was er nicht brauchte
und um was er nicht gebeten hatte. Auf ähnliche Art und Weise müssen Muster der
Kreativität, der allgemeinen Kommunikation, der asexuellen Liebe und viele
andere Lebensbereiche überprüft und gegebenenfalls gereinigt werden. Versteht
bitte richtig: Nur gereinigt, nicht gewandelt. Die gereinigten Erfahrungsmuster
positiver Art werden in der fünften Dimension zur Selbstverständlichkeit.
Silvie: Warum wird einem so übel, wenn man im Zuge des Lichtkörperprozesses
beginnt, die Muster des humangenetischen Bewusstseins zu öffnen und zu erkennen?
Tio: Davon wird einem nicht zwangsweise übel. Dieser Prozess genügt demselben
Muster wie das Erkennen und Auflösen individueller Erfahrungsmuster. Nur ist er
heftiger. Es werden mehr nichtstoffliche "Toxine" frei, die ausgeschieden werden
müssen. Zelluläre Blockaden öffnen sich. Wenn ihre regelmässig eure Auras,
Chakras und eure Zellen reinigt, wird es euch dabei gut gehen. Diese Zeit ist
eigentlich eine Zeit faszinierender Entdeckungen. Erst fangt ihr an, euch für
gesellschaftliche Normen und Dogmen zu interessieren und hinterfragt sie. Ihr
könnt euer persönliches Leben sehr viel freier und liebevoller gestalten. Dann
beginnt ihr euch für das kollektive Unbewusste zu interessieren und erkundet die
Struktur jener Archetypen, die euer persönliches, soziales und kulturelles
Umfeld prägen. Dies hat wiederum mehr Freiheit zur Folge. Und bald entdeckt ihr,
dass es noch viel tiefere Schichten bisher verborgenen Wissens gibt, die den
ganzen Planeten betreffen. Wiederum könnt ihr euch von Dogmen befreien, zum
Beispiel davon, dass man sich von der Welt abkehren müsse, um spirituell zu
wachsen. Wiederum werdet ihr euch sehr befreit fühlen. Das ist eine wunderbare
Zeit des Staunens, der tiefen Einblicke und extremer struktureller Verwandlung.
Auf dieser Stufe werdet ihr zu sehr viel freieren und gleichzeitig liebevolleren
Menschen, als ihr es euch bisher in euren kühnsten Träumen hättet vorstellen
können. Das Offenbarwerden des humangenetischen Bewusstseins lässt euch
erkennen, dass ihr auf einer sehr tiefen Ebene, nämlich der der Kollektivseele
der Menschheit, geprägt worden seid, das Leben auf eine bestimmte Art und Weise
zu erfahren, und dass dies eine Erfahrungsmöglichkeit unter anderen war. Nun
könnt ihr euer Erleben auf persönlicher Ebene verändern und damit Impulse setzen
für Veränderung und Heilung auf kollektiver Ebene. Dabei muss euch wirklich
nicht schlecht werden!
Silvie: Faszinierend! Ich danke dir!
Tio (lustig): Gern geschehen, Mrs. Spock!
Silvie: Kannst du uns jetzt etwas über
Religion
erzählen? Werden wir in der fünften Dimension noch Religionen haben, oder in
irgendeiner Weise religiös sein?
Tio: Ihr werdet eine natürliche Re-ligio haben, eine Rückbindung an die Quelle.
Ihr werdet die bisherigen irdischen Religionen in ihrer Zweischichtigkeit
erkennen und sie als Religionen unterschiedlicher Struktur nicht weiter
benötigen.
Silvie: Welche Zweischichtigkeit?
Tio: Passt mal auf! Es ist wirklich ein sehr interessantes Paradox, was
innerhalb der meisten grossen Weltreligionen entstanden ist. Einerseits bemühen
sie sich allesamt, euch verständlich zu machen, dass ihr Gottes Kinder seid.
Dabei ist es unerheblich, wie "Gott" definiert wird. Es ist auf dieser
Informationsebene nicht einmal besonders wichtig, ob die Religion überhaupt
einen Gottesbegriff verwendet oder ob sie, wie der Buddhismus, ein Verlöschen
der Individualität in der Zeitlosigkeit propagiert. Allen gemeinsam ist: sie
sagen euch, dass die Zeit auf Erden hier ein Übergang ist und dass darauf ein
Leben ohne Schmerz in Gottnähe folgen wird. Oder eben das Verlöschen jener
Impulse, die Schmerz verursachen. Auf dieser Ebene können wir so umfassend
betrachten, was ist; die Vorstellungen von der Erlangung eines wie auch immer
gearteten "jenseitigen" Bewusstseinszustandes brauchen wir hier ausnahmsweise
nicht zu differenzieren. Wir müssen nur die Grundstrukturen anschauen. Die
Religionen versprechen euch, dass die Trennung zwischen Gott und euch aufgehoben
werden wird. Dabei ist es nur eine – aus unserer Sicht unerhebliche – Formsache,
ob ihr nach Aufhebung der Trennung im Nirvana verlöschen, gemütlich in Abrahams
Schoss sitzen oder im Paradiesgarten auf einer blühenden Wiese liegen werdet.
Aber was ist daraus geworden? Ein Paradox, das die Trennung verstärkt, anstatt
sie tatsächlich allmählich zu verringern. Jede Religion hält sich offen oder
unterschwellig für ein etwas oder auch für sehr viel mehr auserwählt als die
anderen. Nach dem Motto: Alle sind auserwählt, aber unsere Leute sind ein
bisschen auserwählter als die Anderen. Unterschiede wurden zementiert,
Abgrenzungen geschaffen, Kriege geführt, Zwangsbekehrungen vorgenommen, nur weil
jeder glaubt, den einzig richtigen Weg zu Gott zu kennen. Erklärlich ist dieses
Paradox aus dem Erfahrungsprogramm dieser Inkarnation Menschheit: Getrenntheit
in extremis zu erfahren. So wurde der Weg zu Gott allmählich zugeschüttet und
führte viele Menschen in religiösen Dünkel und Vereinzelung. Ich will damit ganz
gewiss nicht sagen, dass jeder religiöse Mensch dünkelhaft und vereinzelt ist,
denn das ist nicht der Fall; ich stelle nur die allgemeine Tendenz dar.
Dies alles kann und wird nicht mit in die fünfte Dimension genommen werden. Dort
erkennt ihr, dass es in der dritten Dimension verschiedene Wege gab, eure
Einheit mit der Quelle wiederzufinden, und dass diese Wege manchmal arg
zugewachsen waren mit mentalem, emotionalem und pseudospirituellem
Brombeergestrüpp. In der fünften Dimension werdet ihr keine religiöse Identität
mehr haben oder brauchen. Ihr werden dann nicht mehr Jude, Christ, Moslem,
Buddhist oder sonstwas sein, sondern einfach erkennende Menschen. Viele von euch
haben in ihrem Reinkarnationsgedächtnis einen Schwerpunkt in einer bestimmten
Religionsgemeinschaft oder in einer bestimmten Rasse oder Kultur. All das wird
dann nur noch Erinnerung an einen Weg sein, der euch dorthin geführt hat, wo ihr
nun seid. Die fünftdimensionale Re-ligio benötigt kein System; sie ist ein
tiefinneres Gewahrsein.
Silvie: Kann man diese Re-ligio bereits in der dritten Dimension erreichen?
Tio: Ja, während du physisch noch in der dritten Dimension bist, können die
Aspekte deines Bewusstseins, die sich mit Religion befassen, fünftdimensional
werden und so empfinden, wie ich es gerade beschrieben habe.
Silvie: Ich fühle mich nicht auserwählter als andere Leute.
Tio (heiter): Silvie, bist du sicher???
Silvie: Hmm, vielleicht doch nicht so ganz.
Tio: Lass die Polarisierung zwischen “Lichtarbeiter” und “keine Lichtarbeiter”
sein, dann bist du nah dran. Schaffst du das?
Silvie: Ich glaube schon. Ich bemühe mich. Wir haben hier über Religionen
gesprochen, die in patriarchalischer Zeit entstanden sind. Haben die
Naturreligionen und jene, die in mutterrechtlicher Zeit entstanden sind, nicht
eine ganz andere Struktur?
Tio: Auf den ersten Anschein vielleicht, aber wenn du genauer hinschaust, dann
nicht. Sie unterliegen demselben Strukturmuster wie die späteren Religionen
auch. Vieles aus ferner Vergangenheit wird sehr stark idealisiert, was man
leicht tun kann, wenn man wenig über eine Sache weiss und kaum historische
Dokumente besitzt, die einem mehr Wissen vermitteln könnten. Aber wenn du nur
mal einen etwas kritischeren Blick auf die zornigen Götter Afrikas wirfst, oder
auf die rauhen Sitten in den Götterhimmeln des antiken Europas, dann wirst du
das anders sehen. Auch sie leisteten der Getrenntheit Vorschub, wenn auch in
anderen historischen und sozialen Kontexten. Und was die mutterrechtliche Zeit
betrifft: die Steinzeitfrauen sind nicht so sanft, beschützend und weise gewesen
wie man sie heute oft hinstellen möchte. Sie waren das stärkere Geschlecht, weil
sie die Magie des Gebärens beherrschten, aber sie konnten auch vernichten. Sie
konnten die Leben schenkende, aber auch die verschlingende Mutter sein, und sie
prägten ihre Göttinnen nach ihrem Bilde. Ihre Lebensumstände machten sie zu
Kämpferinnen, die viele "männliche" Aspekte besassen, anders hätten sie gar
nicht überleben können. Für umfangreiche philosophische und ethische
Erörterungen hatten sie weder die richtige Lebenssituation, noch die Zeit, noch
die intellektuellen Voraussetzungen. Sie waren noch viel direkter von den
Grundstrukturen dieser Menschheitsinkarnation geprägt als ihr heute.
Silvie: Wäre es sinnvoll, wenn die Menschen aus den Kirchen austräten und keine
formale Religion mehr hätten?
Tio: Vor allem wäre es sinnvoll, in tiefe Denkprozesse einzutreten, die die
Struktur der Religion untersuchen, innerhalb derer man lebt, und die sich die
Mühe machen, den Kerngehalt herauszufinden. Konzentriert euch auf das, was euch
zur Einheit führt, nicht auf das, was euch von Anderen trennt. Es ist nicht
nötig, hier im Äusseren etwas zu verändern, sondern im Inneren. Die eigene
Religionszugehörigkeit sollte als einer von vielen Wegen begriffen werden, die
alle zur Einheit mit der Quelle führen. Es ist dann nicht mehr entscheidend, ob
man in einer Kirche bleibt oder nicht. Dies ist dann eine ganz persönliche
Sache. Viele gute Dinge in Sachen Nächstenliebe und Unterstützung werden von den
Religionsgemeinschaften getan – ich meine, man sollte sie weiterhin tun, aber in
Freiheit, nicht innerhalb eines Korsetts von Glaubenssätzen und Dogmen, die die
Getrenntheit zementieren. Innere Freiheit wird äussere Freiheit nach sich
ziehen, und wirklich frei ist man dann, wenn man nicht mehr aus einer Kirche
austreten muss, sondern wenn es eigentlich gleich-gültig ist, ob man drin oder
draussen ist.
Silvie: Zementieren wir nicht Glaubensdogmen, wenn wir in Glaubensgemeinschaften
bleiben?
Tio: Ihr könnt sie ja hinter euch lassen, wenn ihr wollt. Aber ihr müsst sie
nicht verlassen. Wenn ihr frei in einer Glaubensgemeinschaft lebt, weil ihr euch
für einige ihrer Ziele engagiert, dann ist es die Energie der Freiheit, die ihr
aussendet, die hilft, die starren Dogmen allmählich aufzuweichen. Kritische
Leute können viel verändern. Von unserer Sicht aus ist es gleich, ob ihr drin
oder draussen seid. Von unserer Sicht aus ist es aber wichtig, dass ihr
religiöse Dogmen zu hinterfragen beginnt und eure eigene, natürliche, als
tiefinneres Gewahrsein empfundene re-ligio entdeckt und festigt.
Silvie: In der fünften Dimension wird es keine Religionsgemeinschaften mehr
geben?
Tio: Nein, aber vielleicht Gruppen von Menschen, die Erinnerungen pflegen, und
die spezielle Errungenschaften transportieren, die früheren
Religionsgemeinschaften eigen waren und die nun immer noch interessant und
wertvoll sind.
Silvie: Was könnte das sein?
Tio: Vielleicht die Gelassenheit des Buddhismus; die engagierte Tatkraft des
Christentums; die Fähigkeit des Judentums, Identität zu bewahren und zu
schützen; die Begeisterungsfähigkeit des Islam; die geniale Unkompliziertheit
mancher Naturreligionen. Es ist schon denkbar, dass es das geben wird. Und der
Austausch zwischen diesen Gruppen wird interessant und bereichernd sein!
Silvie: Schöne Aussichten! Das gefällt mir!
Tio (fröhlich): Ja, wirklich! Welches Thema möchtest du jetzt ansprechen?
Silvie: Oh, ja, ich möchte etwas über die “Merkabah” erfahren.
Merkabah
Was ist das?
Tio: Kurz und bündig: eine Antenne.
Silvie (lacht): Etwas mehr wollte ich schon darüber erfahren! Man übersetzt
diesen Begriff auch mit “Fahrzeug”.
Tio (lustig): Aaaalso gut! Aber dann müssen wir auch über neue Dimensionen in
der Raumfahrt reden.
Silvie: Das wird ja immer spannender!
Tio: Das ist es. Also hört zu: Die Merkabah ist ein Bestandteil der
fünftdimensionalen Anatomie. Es bildet sich gerade erst eine Konvention darüber
heraus, wie sie auszusehen hat. Wie nimmst du sie wahr, Mrs. Spock?
Silvie: Wie ein weissleuchtendes Seil im Wirbelsäulenkanal mit zwölf hellblauen
Antennen nach den Seiten.
Tio: Ganz gut! Die Konvention über das Aussehen kann sich noch ändern, aber die
Funktion liegt fest. Diese Antenne funkt auf zwei Ebenen – vertikal und
horizontal. Erstens vertikal: Du kannst von oben nach unten Informationen
durchlaufen lassen, die der Erde bei ihren Mutationsprozessen helfen. Die Erde
möchte auch ganz gern wissen, was los ist. Und jeder, in dessen Anatomie sich
bereits eine Merkabah gebildet hat, hilft ihr dabei ganz automatisch. Du
brauchst nichts dafür zu tun; die Informationen laufen automatisch durch. Du
spürst vielleicht den Durchfluss, wenn du dich darauf konzentrierst.
Silvie: Ja. In den ersten Tagen war mir schlecht.
Tio (heiter): Wieder mal. Das kennen wir ja schon.
Silvie: Mitleid, Tio!
Tio: Dir war ja nur kurz schlecht. Ist doch schon wieder gut. Dein Energiefeld
musste sich erst an die neue, höhere Frequenz der durch die Merkabah
transportierten Informationen anpassen. Die Informationen werden in
nichtlinearen "Lichtsprachen" vermittelt. Du wirst sie verstehen, sobald dein
Sprachbewusstsein in der fünften Dimension angekommen ist. Da du mit dem
Planeten und dessen Mutationsprozessen verbunden bist, dienen sie auch deiner
eigenen Entwicklung. Mit dem unteren Ende der Merkabah kannst du Informationen
aufnehmen, die aus der Erde kommen. Das hilft ganz speziell dir. Du wirst eine
engere Verbindung zum Planetenbewusstsein bekommen, und das ist für E.T's wie
dich genau so wichtig wie für "Erdlinge". Du lernst dabei, die Erde mehr zu
lieben in ihren Veränderungsprozessen und in dem, was sie eigentlich ist. Du
findest es, wie die meisten Ausserirdischen, hier nicht besonders anheimelnd,
und es gab Zeiten, da wolltest du so schnell wie möglich wieder weg, ab nach
Hause. Aber nun möchtest du bleiben, bis deine Arbeit getan und deine
Entwicklungsprozesse geschehen sind. Erinnere dich, wie erstaunt du warst, als
du die ersten Daten aus der Erde bekamst: Sie fühlten sich sehr positiv an, und
das hattest du nicht im mindesten erwartet. Du beginnst, den Planeten zu lieben.
Das ist auch eine wichtige Sache in der fünften Dimension: jeden Planeten
anzunehmen. Einer ist Ausdruck der Quelle so gut wie irgend ein anderer. Es gibt
dann keine "besseren" und "schlechteren" Welten mehr. Für die Erdlinge ist
dieser vertikale Funkkontakt ebenfalls sehr wichtig, um ein altes Dogma
aufzulösen: Sie werden erkennen, dass sie fürsorglicher und liebevoller mit
diesem Planeten umgehen müssen. Die Zeiten, in denen sie sich die Erde untertan
machten, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, sind vorbei. Dieser Planet ist
kein Ding; er ist ein lebendiges Wesen mit Bewusstsein und Intelligenz. Dies
lernen sie durch den Dateninput, den die Merkabah vermittelt. Die Merkabah hat
übrigens selbst ihre eigene Intelligenz und ihr eigenes Bewusstsein. Man muss
ihr nicht sagen, wie sie arbeiten soll; sie weiss das von allein.
Silvie: Also hat sie ein fünftdimensionales Organbewusstsein.
Tio: Ich möchte es eigentlich nicht so nennen, deshalb habe ich auch nicht
gesagt, sie sei ein Organ. Sie ist ein Bestandteil der fünftdimensionalen
Anatomie, und das ist nicht identisch mit "Organ". Lass es so stehen. Ich habe
ohnehin enorme Schwierigkeiten, diesen Prozess der Wissensvermittlung linear zu
beschreiben. Alles, was ich einigermassen anständig beschreiben kann, ist die
Funktion der Merkabah, und das ist ja immerhin auch schon eine ganze Menge…
So. Und nun kommen wir zu ihren horizontalen "Seitenantennen". Mit diesen kannst
du Daten aus anderen Quellensystemen empfangen und auch dorthin senden.
Silvie: Was genau sind andere Quellensysteme?
Tio: Andere Quellensysteme stellen andere Welten mit anderen
Erfahrungsprogrammen dar. Diese können sich in der fünften Dimension, in anderen
Dimensionen oder sogar in anderen, anders als diese strukturierten Universen
befinden. Es stehen euch verschiedene Frequenzen zur Verfügung, um mit diesen
Quellensystemen Kontakt aufzunmehmen. In der fünften Dimension wird dies so
"normal" sein wie heute das Telefonieren, Briefeschreiben oder Chatten. Diese
transportierten Daten sind ebenfalls nichtlinear strukturiert.
Silvie: Nützt es was, wenn wir um Übersetzungshilfe bitten, solange wir
nichtlinieare Sprachen noch nicht verstehen?
Tio: Etwas nützt es. Die Übersetzungen werden sehr unzureichend sein, weil sie
eine Dimension überspringen müssen (oder sogar mehrere), aber es hilft euch,
eure Gehirnkapazität an nichtlineares Verstehen langsam anzupassen. Dieser
Prozess beginnt jetzt und wird in der fünften Dimension weiter fortgesetzt. Dort
ist es allerdings einfacher. Nehmen wir ein Beispiel: ein Engländer möchte
Japanisch lernen. Das wird ihm schwerfallen, denn Japanisch hat eine ganz andere
Struktur als Englisch. Aber mit der Zeit wird er es ein bisschen lernen, und mit
mehr Zeit wird er es ein bisschen besser lernen, und irgendwann kann er es
einigermassen. Das ist vergleichbar mit dem Lichtsprachen-Lernprozess, den ihr
jetzt durchlauft. Je fünftdimensionaler euer Sprachverständnis wird, desto
leichter wird es. Wenn unser Engländer nun nach vielen Mühen einigermassen
Japanisch versteht, kann er mit sehr viel weniger Mühe auch Koreanisch und
Chinesisch lernen, denn diese Sprachen sind dem Japanischen strukturell
verwandt. So wird euer Lichtsprachen-Lernen in der fünften Dimension aussehen.
Nun aber zur Raumfahrt in neuen Dimensionen. Mit der Merkabah könnt ihr wirklich
und tatsächlich in andere Quellensysteme reisen. Ganz ohne Raumschiff. Euer
Bewusstsein und die neue Anatomie genügen. Lass mich das näher erläutern.
In der dritten Dimension, mit einem dreidimensionalen Körper, könnt ihr nur an
einem Ort zugleich sein. Wollt ihr den Ort wechseln, müsst ihr eine Entfernung
zurücklegen und benötigt dafür lineare Zeit. Auf der Erde mag das angehen, aber
wenn ihr einen anderen Planeten besuchten wolltet, würde euch die
Lichtgeschwindigkeit eine Grenze setzen, die ihr nicht überschreiten oder gar
durchbrechen könnt. Die Lichtgeschwindigkeit ist die Grenze für Materie, und
daran wird sich auch nichts ändern. Ihr würdet also die weiter entfernten
Planeten zu euren Lebzeiten gar nicht erreichen können. Ausserdem, wenn ihr
wirklich schnell reist, habt ihr mit der Zeitverschiebung zu tun, die sich bei
hohen Geschwindigkeiten ergibt. Während ihr ein Jahr unterwegs seid, ist euer
Zielplanet vielleicht um drei Jahrtausende weitergekommen. Dies setzt der
interstellaren Raumfahrt enge Grenzen: für die dritte Dimension ist sie einfach
indiskutabel.
Silvie: Und wenn wir "beamen" würden?
Tio: Dematerialisieren und rematerialisieren? Für die Dritte Dimension
indiskutabel. Euer Immunsystem würde das nicht mitmachen. Fremde Bakterien und
Viren würden euch krankmachen, ihr könntet die fremde Atmosphäre nicht atmen,
und vieles mehr; und in andere Dimensionen kämet ihr damit schon gar nicht.
Deshalb war es bisher auch der "normale" Weg für E.T's, für interstellare Reisen
auf ihrem Heimatplaneten zu "sterben" oder zumindest zu schlafen, und auf der
Erde eine ganz normale Inkarnation oder eine Reihe von Inkarnationen anzunehmen.
Nur das Bewusstsein ist gereist, der Körper blieb zuhause und musste auf der
Erde durch einen anderen Körper ersetzt werden. Das wäre eine praktikable
Methode für viele gewesen, wenn nur der Kulturschock nicht wäre….
Silvie: Das meinst du nicht ganz ernst, oder?
Tio: Den Kulturschock? Doch. Bist nicht gerade du jemand, der ein Lied davon
singen kann? Alle diese Probleme hören aber auf, wenn man eine Merkabah besitzt.
Dann ist "Funkkontakt haben" und "dort sein" identisch. Aber das geht erst ab
der fünften Dimension aufwärts, oder zumindest mit den Bewusstseinsanteilen, die
bereits in der fünften Dimension sind. Und warum geht es? Weil ihr in der
fünften und in höheren Dimensionen nicht mehr an die Gesetze der
Dreidimensionalität gebunden seid. Ihr müsst nicht mehr nur an einem einzigen
Ort sein. Entfernungen entfallen. Ihr könnt in Nullzeit jedes Ziel ereichen, und
sogar an mehreren Zielen gleichzeitig sein. Probleme mit dem Immunsystem, mit
Zeitverschiebungen oder nicht atembarer Luft entfallen ebenfalls – und zwar
komplett. Das nenne ich einen echten Fortschritt in der Raumfahrt!
Silvie: Und der Kulturschock?
Tio: Entfällt. In der fünften Dimension gibt es angesichts einer anderen Kultur
höchstens Staunen anstatt Erschrecken.
Silvie (schmunzelt). Unsere Leser werden das ziemlich exotisch finden, Tio.
Tio: Aber es stimmt. Und so exotisch ist es nicht. Du zum Beispiel besuchst
immer nachts deinen Heimatplaneten, und das weisst du auch. Du tust es
absichtlich und voll bewusst.
Silvie: Mit meinem Bewusstsein.
Tio: Deinen irdischen Körper lässt du hier, und er schläft währenddessen. Aber
dennoch ist es keine Phantasiereise. Du lebst dort, und auch das weisst du. Du
bist in zwei Foci zugleich fokussiert: auf Ashaktani und auf der Erde. Da
Ashaktani inzwischen fünftdimenisonal ist, hast du dort keinerlei Probleme mit
einem zurückgelassenen Körper. Du bist vollständig dort. Wenn die
drittdimensionalen irdischen Körper sich transformiert haben werden, könnt ihr
überall sofort sein, ohne das Gefühl zu haben, einen Teil von euch
zurückgelassen zu haben. Es gibt dann keinen Teil mehr, der die Reise nicht
mitmachen könnte. Ihr werdet dann nicht mehr sagen: Ich reise “nur” mit meinem
Bewusstsein. Es gibt dann nur noch Bewusstsein, also reist ihr ganz und
ungeteilt. Verstehst du das?
Silvie: Ja, durchaus. Der Lichtkörper kann also mit Hilfe der Merkabah überall
hinreisen.
Tio: Genau. Die Antenne peilt das Ziel an, und augenblicklich seid ihr da. Und
gleichzeitig hier. Und vielleicht noch anderswo. Jetzt sind die Leser aber dran,
"faszinierend" zu sagen!
Silvie: Das ist es in der Tat. Sag mal, kann man das üben?
Tio: Ja, man kann. Die Merkabah bildet sich ja aus guten Gründen erst relativ
spät während der Mutationsprozesse. Wer eine hat, bemerkt sie auch, denn bis
dahin ist der Aufstiegsprozess mit einiger Sicherheit bewusst geworden. Auf
dieser Verständnisstufe habt ihr keine Probleme mehr damit, die Existenz von
anderen Welten zu akzeptieren, und deshalb könnt ihr dann schon das Reisen üben.
Wenn ihr aber den letzen Aufstiegsschritt noch nicht vollzogen oder die doppelte
Anatomie habt, müsst ihr allerdings den gelichteten drittdimensionalen Körper
irgendwo zur Ruhe legen, während ihr verreist seid. Reist also in der Meditation
oder nachts, bevor ihr einschlaft. Ganz gleich, wie lange eure Reise zu dauern
scheint, hier in der dritten Dimension wird keine oder doch nur wenig Zeit
vergangen sein, wenn ihr zurückkehrt. Du zum Beispiel kannst Wochen und Monate
bei deinen Freunden auf Ashaktani verbringen, und wenn du zurückkehrst, sind nur
Sekunden vergangen. Es müssten gar keine Sekunden vergehen, nur nehmen die
hirnphysiologischen Prozesse, die Konzentration, die Vorstellung zu reisen, ein
klein wenig Zeit in Anspruch, solange ihr noch eine drittdimensionale Anatomie
habt. Eurem physischen Körper wird derweil kein Leid geschehen; ihr könnt euer
Bewusstsein auch jederzeit wieder auf ihn fokussieren, und ihr tut das ganz
automatisch, wenn es euch in der Nase kitzelt, wenn das Telefon schellt oder
sonst etwas geschieht, das eure ungeteilte Anwesenheit auf Erden erfordert.
Silvie: Kann ausdauerndes Reisen nicht schaden?
Tio: In der fünften Dimension nicht. Aber solange ihr noch Anteile in der
dritten Dimension habt, müsst ihr ausprobieren, wieviel ihr vertragt. Das Reisen
sollte auf keinen Fall zu Flucht oder zur Sucht werden, denn das würde eure
Aufstiegsprozesse nicht beschleunigen, sondern sie verlangsamen. Achtet darauf,
hier auf Erden heil und ganz zu bleiben und eure Dinge zu erledigen. Ich denke
aber, dass ihr das beachten werdet, denn zu diesem Zeitpunkt sollten die
wichtigsten Muster von Weltflucht bereits bearbeitet sein.
Silvie (skeptisch): Oh, ich erinnere dich an die amerikanischen Parties mit den
fliegenden Menschen vom Sirius…
Tio: Ich hab' nicht gesagt, ihr sollt es übertreiben. Das wirft euch nur zurück.
Andererseits schadet es aber nicht, das Reisen zu üben. Tut es, wenn ihr euch
bereit fühlt, und lasst es, wenn das nicht der Fall ist. Niemand drängt euch,
ausser euch selbst, manchmal…
Genug?
Silvie: Nein, nein. Wenn du mehr hast…
Tio: Ich kann es sehr schwer übersetzen. Lass es für "später". Euer Bewusstsein
wird ständig weiter, und ihr werdet immer mehr verstehen.
Übrigens: Mit Drogenreisen oder Phantasie hat diese Art zu reisen nicht das
geringste zu tun. Das Reisen mit der Merkabah dient echter Wissenserweiterung
und echtem Wissensaustausch. Es wird in der fünften Dimension lange geübt und
entwickelt werden wollen.
Und nun, wo wir einmal beim Thema sind: Möchtest du etwas erfahren über
Sprachstrukturen
Silvie: Ja!
Tio: Gut! In der fünften Dimension wird man sich in fünftdimensionalen Sprachen
unterhalten. Das hat den Vorteil, dass ihr dann mühelos nichtlineare
Erklärungssysteme verwenden könnt, und dass ausserdem, wenn ihr die
Lichtsprachen erst einmal versteht, das Problem der Übersetzungen entfällt.
Silvie: Heisst das, es gibt nur eine einzige Lichtsprache?
Tio: Nein, es gibt eine ganze Menge. Aber wenn ihr eine könnt, könnt ihr die
anderen sehr bald auch. Nach ein bisschen Eingewöhnung geht das ganz flott…
Silvie: Aber wie kann das gehen?
Tio: Das kann gehen, weil das Verständnis nicht mehr vordergründig über die
Worte, sondern telepathisch abläuft. Der Inhalt wird in Formen übermittelt, die
das fünftdimensionale Gehirn direkt empfängt. Es gibt ein paar Unterschiede in
telepathischen Systemen, hauptsächlich zwischen den Dimensionen, aber sehr
gravierend sind sie nicht. Das fünftdimensionale Gehirn verfügt über ein
telepathisches Entschlüsselungszentrum, vergleichbar eurem Sprachzentrum im
drittdimensionalen Gehirn, aber es ist sehr viel leistungsfähiger.
Erinnert euch daran, dass die fünftdimensionale Anatomie nicht von Jetzt auf
Gleich entsteht, sondern dass sie in Ansätzen bereits vorhanden ist. Insofern
verfügt ihr bereits jetzt über ein rudimentäres Telepathiezentrum, das sich
entwickeln lässt. Das beschleunigt das Lichtsprachenlernen. Übt euch entweder
ganz direkt in Telepathie oder macht euch die Multidimensionalität eurer
irdischen Sprachen bewusst. Es gibt sie, es gab sie immer, nur hat man sie
bisher nicht wahrgenommen. Ich gebe euch einige Beispiele.
Ihr könnt euch Wortverbindungen bewusst machen. So ist zum Beispiel das Wort
"Materie" mit dem Wort "mater", d. h. Mutter auf lateinisch, verbunden. Wenn ihr
diese Verbindung berücksichtigt, werdet ihr das Wort "Materie" augenblicklich
auf einer wesentlich tieferen Ebene verstehen. Ihr habt begonnen, seine
Multidimensionaltiät zu begreifen. Und die Verbindungen zwischen den beiden
Worten habt ihr auf fünftdimenisonale Art und Weise verstanden.
Ein anderes Beispiel: in "erinnern" steckt "innen"; in "auftauchen" steckt ein
telepathisches Bild, das das Sichtbarwerden von etwas bisher Verborgenem,
Untergetauchtem transportiert; in "rascheln", "knistern", "trällern",
"zwitschern" stecken wunderschöne Lautgemälde, und so weiter. Wenn euch jemand
erzählt, dass der "Wind" "weht", fühlt ihr dann nicht die Brise auf eurer Haut?
Und schmeckt ihr nicht das Wort "mild" auf der Zunge? Ist Paprika nicht "scharf"
wie eine Rasierklinge? Achtet auf derartige Zusammenhänge, und ihr werdet die
Multidimensionalität der Sprache mehr und mehr entdecken. Das ist eine sehr gute
Vorbereitung zum Lichtsprachenlernen und zum Verstehen multidimensionaler
Vorgänge. Also macht euch Klangfarben, die Komposition eines Menüs, die Härte
oder Weichheit des Lichts, die Temperatur einer Farbe oder die Melodie eines
Frühlingstages bewusst. Es verleiht augenblicklich eine sehr sinnliche
Lebensqualität und beschleunigt den Aufstieg.
Möchtest du noch was wissen oder sollen wir jetzt schliessen?
Silvie: Ja, ich möchte noch etwas wissen über den allerletzten Schritt, den
Quantensprung
Ich sitze jetzt schon seit langem auf dem, was die meisten Systeme die elfte
Lichtkörperebene nennen, und warte auf den Quantensprung, der mich dann in die
fünfte Dimension katapultiert.
Tio (sehr belustigt, aber nett): Da kannst du lange warten! Springen musst du,
springen! Ausserdem kannst du das mit der elften Lichtkörperebene vergessen. Das
ist keine Plattform, auf der man wartet. Der Aufstieg ist ein multidimensionaler
Prozess, und wenn alle Aspekte von dir oben sind, na dann bist du eben oben!
Silvie: So lustig finde ich das gar nicht! Ich sitze hier ganz allein, alle
meine geistigen Freunde und Berater sind dort “drüben”, und du bist auch nur für
Fachgespräche da. Warum geht's nicht weiter?
Tio: Ich habe sehr viel Verständnis für dich. Und wir diskutieren deine
Situation hier so ausführlich, weil sie ausgesprochen typisch ist. Was hindert
dich denn noch?
Silvie: Also weisst du, wenn ich ehrlich sein will, dann hindert mich die Angst,
ich könnte beim Aufstieg schliesslich doch sterben! Und was wird dann aus meiner
Familie und aus meinen Tieren?
Tio (nett und leicht ironisch): Die brauchen dich doch! Du kannst natürlich auf
gar keinen Fall jetzt sterben! Und vielleicht, nur ganz vielleicht, hängst du
selbst auch an deinem irdischen Leben, nur ein ganz kleines bisschen…
Silvie (lacht): Du nimmst mich auf den Arm!
Tio: Nein. Ich nehme dich in den Arm und spreche dir Mut zu!
Natürlich sollst und wirst du nicht beim Aufstieg sterben. Du nicht, und auch
sonst niemand. Ob ihr nun ganz in den Lichtkörper geht oder die doppelte
Anatomie wählt: gestorben, so wie man das bisher tat, wird nicht! Und für alle,
die ihren physischen Körper in einer lichteren und gesünderen Ausführung
behalten wollen, gibt es die doppelte Anatomie! Der feste Entschluss, sie
anzunehmen, genügt. Aber ist dir aufgefallen, dass deine Antwort ausgesprochen
drittdimensional war? Angst, Mangel an Vertrauen, Skepsis. Das ist
drittdimensional. Wir haben dafür Verständnis. Es wird sehr vielen Menschen so
gehen; solchen, für die das hier der erste Aufstieg ist, und ganz genauso denen,
die aus anderen, bereits fünftdimensionalen Quellensystemen hierhergekommen
sind, um die Aufstiegsprozesse zu unterstützen und selbst noch einmal zu
durchleben. Anscheinend wird die Angst vor dem Fünfmeterbrett nicht geringer,
wenn man schon mal runtergesprungen ist!
Jeder der möchte, kann die doppelte Anatomie wählen. Wenn ihr dies tut, werdet
ihr das Leben in der fünften Dimension zunächst als eine psychologische
Veränderung empfinden, obwohl es viel mehr ist als das. Es ist eine echte
Mutation und ein echter evolutionärer Sprung, das sagte ich bereits. Mit der
Zeit – denn die könnt ihr ja dann auch noch eine Weile nutzen – wird euch das
dann immer klarer, und ihr werdet lernen, in beiden Dimensionen zugleich zu
sein. Euer Fokus wird sich in der fünften Dimension stabilisieren, und wenn der
leichtere physische Körper an sein natürliches Ende gekommen ist – oder wenn ihr
beschliesst, ihn nicht mehr haben zu wollen – werdet ihr den biologischen
Quantensprung auch noch tun und keinen weiteren physischen Körper mehr brauchen.
Aber, Silvie, damit du wirklich auf die letzte Lichtkörperebene kommst und all
das erleben kannst, was ich dir hier erzählt habe, halte dir die Nase zu und
spring! Und halt deinen Körper gut fest dabei, dann wirst du ihn unterwegs nicht
verlieren!
Diesen vorletzten und letzen Schritt müsst ihr allein tun. Eure geistigen
Begleiter, Freunde und Berater ziehen sich für die Dauer eurer
Entscheidungsprozesse zurück. Sie stehen euch für Fragen weiter zur Verfügung,
nicht aber für Fragen, die diese letzen Schritte betreffen. Niemand drängt euch.
Den Zeitpunkt, an dem ihr das Licht einschaltet, bestimmt ihr, und nur ihr. Es
ist eine Mutprobe, und wie bei allen Mutproben werdet ihr hinterher darüber
lachen. Und es lohnt sich. Die Welt, die euch erwartet, besitzt, was die
Religionen versprechen:
Frieden auf Erden
und allen fühlenden Wesen ein Wohlgefallen.
Ich wünsche euch Mut, und bedanke mich für euer Interesse!
Silvie: Und ich danke dir, Tio!
Aber noch eine allerletzte Frage: Ist überhaupt bisher jemand gesprungen???
Tio: Einige wenige. Aber demnächst geht das immer schneller, und nach demnächst
geht es massenhaft!
Silvie (heiter): Fas-zi-nie-rend!
Tio: Das ist es!
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