Kleine Einführung
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° Kreisbewegungen - und Vertrauen
Kreisbewegungen - und
Vertrauen
Monatsbrief Mai 2008 antros consulting, beat brülhart Gedanken, Ideen und Impulse für Führungskräfte ___________________________________________________________________ Panta Rhei "Panta chorei kaì oudèn ménei", (alles bewegt sich fort und nichts bleibt) so lautet der von Platon seinerzeit formulierte Satz, dessen Ursprung Heraklit zugesprochen wird. Es war ein Versuch, die Welt zu verstehen. Und es entstand damals der Disput, ob es möglich sei, zweimal in denselben Fluss zu steigen. Denken Sie, dass das möglich ist? Auf den ersten Blick ist das sehr wohl möglich. Ich kann zweimal in den Rhein steigen, wenn ich will 1000 Mal. Nur: ist es wirklich jedes Mal derselbe Fluss? Vom Namen her sicherlich. Der Rhein ist der Rhein, auch morgen noch. Aber: Wenn ich heute an derselben Stelle in denselben Fluss steige, wie gestern, ist es dann noch dasselbe Wasser? Je mehr ich mir das Leben vor Augen führe, desto mehr wird mir klar: das Leben ist nichts Statisches. Es ist Veränderung, es ist Prozess, Fluss eben. Nichts bleibt wie es ist, alles verändert sich. Eigentlich wissen wir das und können es jeden Tag beobachten, an uns selbst, an andern Menschen, in der Natur. Unser Denken hingegen scheint statisch ausgerichtet zu sein. Die allermeisten Menschen glauben, "daß es schon immer so war" und der grösste Wunsch vieler ist, dass "alles so bleibt, wie es ist". Doch das sind Illusionen, gefährliche noch dazu, denn sie hindern uns, uns den Herausforderungen des Lebens zu stellen, unser Leben wirklich zu leben und unsere Lebensaufgabe zu erfüllen. Dahinter steckt nichts anderes als Angst, blanke Angst vor dem Unbekannten, Angst vor Veränderung. Deshalb halten wir mit aller Kraft am Vertrauten fest, selbst dann, wenn dieses Vertraute pures Un-Glück und Leiden ist. Das geht oft soweit, dass für manche die Angst vor dem künftigen Glücklich sein grösser ist, als die Angst vor dem vertrauten Leiden. Also halten sie fest, drehen sich im Kreis und sind ganz schön verwundert, weil sie immer wieder an derselben Stelle ankommen. Angst hat viele Ursachen und hat oft mit unverarbeiteten, nicht akzeptierten Ereignissen in der Vergangenheit zu tun. Deshalb gibt es auch kein allgemein gültiges "Anti-Angst-Rezept". Aber eines hilft immer: Vertrauen. Vertrauen ins Leben. Damit meine ich jenes Urvertrauen, das vielen Zeitgenossen abhanden gekommen ist, weil sie ausschliesslich das Prinzip "mein Wille geschehe" leben. Aber "mein Wille geschehe" funktioniert oft nicht. Spätestens wenn wir unsere Vergangenheit betrachten, muss es uns klar werden. Wie oft schon wollten wir etwas unbedingt, aber, es kam anders raus. Und – aus heutiger Sicht betrachtet – war das, was damals heraus kam, gut, sogar notwendig, auch wenn es uns seinerzeit überhaupt nicht ins Konzept passen wollte…. Vertrauen kann man üben. Jeder Mensch hat wahrscheinlich ein paar Problemchen und Sörgeli, die er mit sich schleppt. Meist ist es ja nichts all zu ernstes und die meisten dieser Probleme werden voraussichtlich für das Universum in Hundert Jahren keine all zu große Bedeutung haben. Wenn das auch für Sie zu treffen sollte, dann schlage ich Ihnen folgende Übung vor: Heute Abend, bevor Sie ins Bett gehen, schaffen Sie sich geistig einen Korb. Nun legen Sie Ihre Probleme, Problemchen, Sorgen und Sörgeli, schön eines nach dem andern, ins Körbchen. Wenn Sie fertig sind vertrauen Sie Körbchen samt Inhalt dem Leben an – oder einer höheren Intelligenz, oder Gott, je nach dem, was für Sie passt. Ausser ins Bett zu gehen, brauchen Sie nichts weiter zu tun. Warten Sie mal ab, was passiert….. Herzliche Grüsse
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