Kleine Einführung
ins aktuelle
Weltgeschehen



Wisse was IST,
dann weisst du,
was zu TUN ist
(jhr)

































 



Kleine Einführung ins aktuelle Weltgeschehen



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Impulse 2015



Die 'WARUM'-Frage
Was uns so selten beantwortet wird




MAHNWACHE(N)
für den Frieden und die Freiheit - global
Fortsetzung Paradigmawechsel



Sei dabei - OCCUPY 
Einleitung Paradigmawechsel



Impulse 2014



DELPHINE & WALE
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DIE NEUEN KINDER ... sind da ...

Impulse 2013



ANGST und ihre TRANSFORMATION



ESM-Vertrag - Europa auf dem Weg in eine Diktatur?



Impulse 2012
Ein Neubeginn



GRUND-EINKOMMEN
Bedingungsloses Grundeink. für ALLE



IMPFEN
Wem hilft's denn tatsächlich?



GRIPPE 09 -
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MMS
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Ein "neues Antibiotikum?"
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CODEX ALIMENTARIUM - (Anti-)Lebens-mittelcodex



CHEMTRAILS, HAARP, MINDCONTROL
die täglichen Manipulationen



OIL-KATASTROPHE
USA
im Golf von Mexiko



BIOMETRISCHER PASS (CH)
Chip-Kontrolle unisono



ATOM-KATASTROPHE JAPAN & GLOBAL die 'neuen' Altlasten



UFO-DISCLOSURE was uns kosmisch vorenthalten wird



Fazit im schon fast 'legendären 2012'



eigene
Astrologieartikel
erschienen in der Zeitschrift Astrolog 1981-2003



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° Die verbotene Wahrheit


 

Die verbotene Wahrheit

Auszüge aus dem Buch von Osho: "Die Verbotene Wahrheit" – Innenwelt Verlag

 

Wenn du dich nicht wohl mit dir selbst fühlst, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder du erleidest dies Unwohlsein oder du projizierst es auf jemand anders. Wenn du innerlich angespannt bist, bist du bereit zu kämpfen. Jeder Vorwand genügt – der Vorwand ist irrelevant. Du wirst jeden anspringen: den Diener, die Frau, das Kind.

Wie wirst du deinen inneren Konflikt und dein Unwohlsein los? Du machst den anderen verantwortlich. Dann gehst du durch eine Katharsis: Du kannst wütend werden, kannst deine Wut und Gewalt hinauswerfen, und das wird dir Entlastung, Erleichterung bringen – vorübergehend natürlich, weil das Innere sich nicht verändert hat. Es wird sich wieder ansammeln, es bleibt das alte. Morgen wird es sich wieder sammeln – die Wut, der Haß – und du wirst es projizieren müssen.

Ihr kämpft mit anderen, weil ihr ständig Müll im Inneren anhäuft und ihn hinauswerfen müsst. Ein Mensch, der sich selbst besiegt hat, ist ein Selbsteroberer geworden, hat keinen inneren Konflikt mehr, der Krieg ist beendet. Er ist eins im Inneren, es gibt da nicht mehr zwei. So ein Mensch wird niemals projizieren. So ein Mensch wird mit niemandem kämpfen.

Dies ist also ein Trick des Verstandes, um den inneren Konflikt zu vermeiden, weil der innere Konflikt schmerzhafter ist – aus manchen Gründen. Der eigentliche Grund ist, dass jeder von euch ein Image von sich besitzt: dass du ein guter Mensch seist. Und das Leben ist so, dass es ohne dieses Selbstbild praktisch unmöglich wird zu leben.

Die Psychiater sagen dass Illusionen lebensnotwendig sind. Solange du nicht erleuchtet bist, sind Illusionen lebensnotwendig. Wenn dir der Gedanke kommt, so schlecht, so teuflisch, so schlimm zu sein, wenn dieses Image kippt – und es ist die Wahrheit, du bist so …, dann wirst du überhaupt nicht leben können. Du wirst alles Selbstvertrauen verlieren, und du wirst von einer solchen Selbstverdammung erfüllt sein, dass du nicht lieben kannst; du wirst dich nicht mal bewegen können, du wiirst keinen anderen Menschen anblicken können. Du wirst dich so unterlegen, so schlecht, so teuflisch finden, dass du sterben wirst. Dies Gefühl wird zu Selbstmord werden, und es ist die Wahrheit – was also tun?

Entweder ändere diese Wahrheit: werde ein Mann Gottes, kein Mann des Teufels – werde göttlich … Aber das ist schwierig, anstrengend, ein langer, harter Weg. Viel muß geschehen, erst dann kann der Teufel göttlich werden. Es kann göttlich werden. Euch mag nicht bewusst sein, dass die Wurzel des Wortes "Teufel" den gleichen Ursprung hat wie das lateinische Wort für Gott, "deus". Sowohl "Teufel" wie "deus" kommen aus derselben Sanskrit-Wurzel "deva". Der Teufel kann zum Gott werden, weil Gott zum Teufel geworden ist. Die Möglichkeit ist da, sie sind zwei Pole ein und derselben Energie. Die Energie, die sauer, bitter geworden ist, kann süß werden. Eine innere Transformation ist nötig, eine innere Alchemie ist nötig.

Wenn Illusionen dir schon so viel Energie geben können, kannst du dir vorstellen, wie viel passieren wird, wenn die Wahrheit erkannt wird? Selbst die Illusion, dass du gut seist, gibt dir Leben, dich zu bewegen, gibt dir Beine zu stehen, gibt dir Selbstvertrauen. Selbst mit der Illusion bist du fast schon im Gleichgewicht; und dieser Schwerpunkt, der sich in der Illusion einstellt ist das Ego.

Wenn du wirklich in deiner Mitte bist – das ist das Selbst. Aber das kommt nur, wenn die Wahrheit erkannt wird und wenn deine inneren Energien transformiert worden sind, wenn das Niedere ins Höhere verwandelt wurde, das Irdische ins Himmlische; wenn der Teufel göttlich geworden ist, wenn du in deinem eigenen Glanz erstrahlst; wenn das Samenkorn zu sprießen begonnen hat, wenn der Senfsamen zu einem großen Baum geworden ist.

***

Es war einmal ein Mann, der hatte Tausende von Schafen, und er hatte immer Probleme, weil die Schafe sich ständig verirrten und wilden Tieren zum Opfer fielen. Er fand einen Hypnotiseur, der sprach zu den Schafen: Ihr seid wach, bewusst, völlig frei. Niemand ist euer Eigentümer." Und so blieben die Schafe in diesem hypnotischen Zustand, und sie wollten nicht mehr ausreißen. Sie wollten nicht mehr fliehen, weil dies ja kein Gefängnis war, und sie alle glaubten, dass sie die Besitzer sein, Herren ihrer selbst. Selbst wenn ein Schaf einmal vom Herrn getötet wurde, dann dachten sie: "Dies ist sein Schicksal, nicht meines. Niemand kann mich töten. Ich habe eine unsterbliche Seele, und ich bin vollkommen frei. Ich brauche also nicht davonzulaufen."

Sie lebten in einem Halbschlaf, und genau das ist der Zustand, in dem ihr seid. Aber niemand hat dich hypnotisiert – es ist eine Autohypnose. Du bist sowohl der Hypnotiseur als auch das Schaf das hypnotisiert wurde – du hast dich selbst hypnotisiert.

Es gibt eine bestimmte Methode, sich selbst zu hypnotisieren: Wenn man ununterbrochen ein und denselben Gedanken denkt, wird man davon hypnotisiert; wenn man ununterbrochen auf ein und dasselbe Ding schaut, wird man dadurch hypnotisiert; wenn man ununterbrochen über etwas nachbrütet, wird man davon hypnotisiert.

Wohin du gehst ist egal, denn du nimmst deine Gedankenwelt mit, dein Geist erschafft eine eigene Welt um dich herum. Der eine ist vom Reichtum hypnotisiert, der andere vom Sex, wieder ein anderer von der Macht – aber jeder ist hypnotisiert. Und niemand hat dir das angetan – du hast es selbst getan, es ist dein Werk.

Du hast vollkommen vergessen, dass du der Zauberer und das Schaf bist. Doch sobald du dies erkennst, beginnt sich alles zu verändern, weil dann der erste Funke der Transformation gezündet hat. Von nun an kannst du nie wieder derselbe sein, weil die Hypnose immer mehr entfällt. Du magst verschiedene Hypnose-Objekte haben – finde heraus, welches das Hauptobjekt ist, was dich am meisten anzieht, was der Brennpunkt deines ganzen Daseins geworden ist. Und dann schau dir an, wie du dadurch hypnotisiert worden bist.

Die Methode der Hypnose ist Wiederholung: Indem man sich ständig etwas anschaut oder ständig an etwas denkt. Indem du es wieder und wieder und wieder denkst oder hörst – hast du dich selbst hypnotisiert.

Der ganze Mechanismus der Propaganda beruht auf Wiederholung. Politiker wiederholen gewisse Dinge ständig. Nach und nach werdet ihr überzeugt, überredet; nicht logisch, nicht rational – sie argumentieren nicht – sondern nur die Wiederholung hypnotisiert euch.

***

Seid einfach ihr selbst! Ganz gleich, wie dich das Leben geschaffen hat, akzeptiere es, genieße es, heiße es willkommen! Feiere es! Sei dem Göttlichen dankbar, dass es dich zu dem gemacht hat, was du bist. Lehne es nicht ab, denn wenn du etwas in dir selbst ablehnst, hast du Gott abgelehnt; denn er ist der Schöpfer, er hat dich so erschaffen, wie du bist. Wenn du irgend etwas in dir ablehnst, hast du den Schöpfer abgelehnt, kritisierst du das Universum, die Existenz selbst.

Lebe von Augenblick zu Augenblick. Sei spontan, Jemand der spontan ist braucht nur eines und sonst nichts – und zwar, wach und bewusst zu sein. Dann wird er aus seinem Bewusstsein heraus leben.

***

Die Wahrheit ist nicht verborgen – ihr seid verschlossen! Die Wahrheit ist überall offenbart, jeden Augenblick. Die Wahrheit lässt sich ihrer ganzen Natur nach nicht verstecken. Die Wahrheit ist immer wie eine offene Hand, sie ist niemals wie eine Faust. Aber ihr seid verschlossen.

Akzeptiere dich, und es wird keine Angst da sein. Denke nicht in den Bahnen des Dürfens und Nicht-Dürfens, des Sollens und Nicht-Sollens, und du wirst niemals Angst haben. Sei real und vertraue der Realität, kämpfe nicht mit der Realität. Wenn Sex da ist, ist er da, akzeptiere ihn; wenn Wut da ist, ist sie da, akzeptiere sie. Versuche nicht das Gegenteil zu erzeugen, stelle es nicht her. Denn wenn du das Gegenteil herstellst, versuchst du, Masken herzustellen. Die Wut bleibt sowieso, deine Nachsicht wird nur ein falsches Gesicht sein, eine Maske. Das wird nicht helfen.

Du kannst an der Oberfläche weiter arbeiten, ohne eine Ahnung vom Unbewußten zu haben. Aber im richtigen Moment wird es kommen, wird es explodieren. Flucht ist sinnlos. Nur Transformation kann helfen, und zu ihr gehört ein tiefes Akzeptieren deines Wesens, so wie du bist, ohne jedes Urteil, ohne zu sagen: "Dies ist gut, das ist schlecht", ohne jede Wertung. Sei kein Richter! Vertraue einfach deiner Natur und fließe mit ihr und versuche nicht, stromaufwärts zu schwimmen. Geh mit dem Leben mit, in tiefem Vertrauen, ganz gleich, wohin es dich führt. Setze dir nicht dein eigenes Ziel; wenn du dir ein eigenes Ziel setzt wirst du unecht. Das Leben hat kein Ziel. Wenn du ein Ziel hast, bist du gegen das Leben. Es geht nicht vom Kopf aus, es geht vom Herzen aus. Vertrauen gehört dazu, Zweifel werden nicht helfen.

Warum bist du verschlossen? Du akzeptierst das leben in dir nicht, wie also kannst du das Leben außerhalb von dir akzeptieren? Akzeptiere es! Fange beim Zentrum deines Seins an. Nimm dich so wie du bist, und dann wirst du alles annehmen können wie es ist. Und mit dem Akzeptieren kommt die Transformation: Du wirst nie wieder der gleiche sein, sobald du einmal akzeptiert hast.

Akzeptieren heißt Transzendieren. Wählen heißt, dass du dich eingemischt hast, dass das Ego ins Spiel kommt, dass du jetzt kämpfst. Und jedes Mal, wenn du in ein Extrem gehst, musst du ständig kämpfen. Denn ein Extrem kann nie entspannt sein – nur in der Mitte kannst du entspannt sein. Dann ist keine Angst da, keine Qual, bist du zuhause; du hast keine sorgen, weil es keine Spannung gibt. Spannung bedeutet Extrem. Du hast viele Extreme ausprobiert, darum bist du so verspannt.

***

Es ist nicht entscheidend was du tust sondern wer du bist. Du kannst sein ohne etwas zu tun. Aber du kannst nicht sein ohne das Sein. Das Tun ist zweitrangig, entbehrlich.

Gib aus deiner Liebe heraus, gib aus deiner Freundlichkeit heraus. Dann gibst du einem Bettler wahrhaftig etwas, dann ist es kein "Almosen", dann teilst du einfach nur mit einem Freund. Wenn der Bettler zu einem Freund wird, ist alles ganz anders: Du bist nicht höher als der Bettler, du vollbringst keine große Tat an dem Bettler, das Ego wird nicht befriedigt. Im Gegenteil, du hast das Gefühl: "Ich kann nichts tun – die paar Pfennige zu geben, das ist keine große Hilfe."

Wenn du etwas hast, möchtest du es gerne geben – merkt euch dieses Gesetz: Du klammerst dich nur dann an etwas, wenn du es gar nicht wirklich besitzt; nur wenn du es besitzt, kannst du es weggeben. Nur wenn du eine Sache frohen Herzens weggeben kannst, warst du ihr Besitzer. Hast du aber immer noch daran festgehalten, dann warst du tief drinnen ängstlich und warst nicht ihr Herr. Du weißt im Innersten, dass sie dir nicht gehört, und dass sie dir früher oder später weggenommen wird. Genau darum kannst du sie nicht weggeben. Nur also, wer seine Liebe verschenkt, zeigt dadurch, dass er Liebe hat; nur wenn jemand sein ganzes leben schenkt, zeigt er damit, dass er lebt. Es gibt keinen anderen Weg es zu wissen.

***

Dies ist eine der Grundlehren von Jesus:

Daß der Mensch nicht das Göttliche erreichen kann, sondern nur das Göttliche den Menschen erreichen kann. Und es erreicht euch immer, sobald ihr bereit seid. Es geht also nicht darum, es zu suchen, es geht nur darum, bereit zu sein und zu waten. Die erste Bereitschaft ist die, individuell zu werden, "sich zu verirren (wie ein Schaf)".

Das erste ist, rebellisch zu sein, weil du nur so zum Ego gelangst. Das erste ist, über die Masse hinauszugehen – genau das heißt "sich verirren": über den klar umrissenen, festgesetzten eingeschränkten Geltungsbereich der Gesellschaft hinauszugehen. Denn jenseits davon ist die Wildnis, jenseits davon existiert die Unendlichkeit Gottes.

***

Die Gesellschaft ist nur eine Rodung im Wald. Sie ist nicht real, sie ist Menschenwerk. All eure Gesetze sind Menschenwerk; was immer ihr Tugend nennt, was immer ihr Sünde nennt, ist nur Menschenwerk. Ihr wisst nicht, was Tugend wirklich ist. Dieses Wort "virtue" – Tugend -, aus lateinischem Ursprung, ist sehr schön: Vom Lateinischen her bedeutet dies Wort "machtvoll"; es bedeutet nicht etwa "gut", bedeutet "viril", es bedeutet "Machtvoll".

Sei machtvoll, behaupte dich, stell dich auf eigene Füße! Falle nicht der Masse zum Opfer! Fange an zu denken, fang an, du selbst zu sein. Und folge deinem einsamen Pfad – sei kein Schaf!

Neunundneunzig Schafe können im Wald zurückgelassen werden – um sie braucht man keine Angst zu haben, sie werden sich nicht verirren, den sie werden sich zusammenkauern, sie lassen sich jederzeit wieder finden.

Das Problem sind nicht sie, sondern das eine, das Beste hat die Herde verlassen! Sobald ein Schaf die Herde verlassen kann, bedeutet dies, dass Stärke in ihm ist, und dass das Schaf keine Angst vor dem Wald hat, keine Angst vor den wilden Tieren, kurz: überhaupt keine Angst; das Schaf ist furchtlos geworden – nur dann kann es die Herde verlassen. Und Furchtlosigkeit ist der erste Schritt, bereit zu sein.

Das Ego ist die erste Stufe, um sich hinzugeben. Das klingt absolut paradox. Ihr werdet denken, ich sei verrückt, weil ihr glaubt, dass Demut nötig sei – ich sage: Nein! Erst ist Ego nötig, denn sonst ist eure Demut falsch. Erst ist Ego nötig – scharf, scharf wie ein Schwert. Das wird eurem Wesen Klarheit und scharfe Konturen geben, und danach könnt ihr es aufgeben; wenn ihr es habt, könnt ihr es fallenlassen. Dann kommt Demut auf, und diese Demut ist absolut anders; sie ist nicht die Demut der Armen, sie ist nicht die Demut der Schwachen – sondern die Demut der Starken, die Demut der Mächtigen. Dann könnt ihr nachgeben, aber vorher nicht.

Und vergesst nicht, dass ihr nicht wegzugehen braucht, um den Gott zu suchen. Er wird kommen. Werdet es nur wert; er wird euch finden. Er muß sich seinen Weg zu euch bahnen. Im gleichen Augenblick, wo sich irgendwer irgendwo kristallisiert hat, strömt ihm die gesamte göttliche Energie entgegen. Er mag in der Form eines Erleuchteten zu dir kommen, er mag als ein Meister, als ein Guru zu dir kommen, er mag auf tausend anderen Wegen zu dir kommen. Aber wie er dich erreicht, darum geht es nicht – das ist sein Problem, das ist nicht deines. Kümmere du dich erst um das Ego, mach dich bereit, werde individuell, und dann kann dir das Universale widerfahren.

Gott sucht den Menschen, nicht umgekehrt. Der Mensch muß nur bereit sein. Aber wie bereit werden?

Individuell werden! Ein Revolutionär sein! Über die Gesellschaft hinausgehen, furchtlos sein, alle Ketten, alle Beziehungen brechen! Allein sein und so leben als wäre man der Mittelpunkt der Welt! Dann stürzt Gott auf dich zu, und mit seinem Ansturm geht dein Ego unter, versinkt die Insel im Ozean – plötzlich bist du nicht mehr.

Erst muß die Gesellschaft aufgegeben werden – und so funktioniert die innere Mechanik; denn dein Ego kann nur mit der Gesellschaft existieren. Wenn du die Gesellschaft immer mehr aufgibst, wird ein Augenblick kommen, wo das Ego allein sein wird, weil die Gesellschaft fortgefallen ist. Aber dann kann das Ego ohne die Gesellschaft nicht existieren, weil die Gesellschaft dich unterstützt, als Ego zu existieren. Wenn du ständig die Gesellschaft fallen läßt, entfällt nach und nach die Basis. Ohne ein Du kann das Ich nicht existieren. In der Endphase verschwindet das Ich, weil das Du fallen gelassen wurde. Wenn es kein Du gibt, bin Ich nicht. Das Du muß fallen, dann fällt das Ich. Aber indem du zuerst das Du fallen läßt, wird das Ich schärfer, kristallisierter, zentrierter, schön, mächtig. Danach wird es verschlungen – das ist der Ansturm des Göttlichen.

Wir leben in der Masse, wir sind Teil der Masse. Allein können wir nicht existieren. Wir wissen nicht, wie wir allein sein können, wir existieren immer mit dem anderen. Der andere ist nötig, er ist ein Muß. Ohne den anderen – wer bist du dann? Deine Identität geht verloren.

Sei mutig! Geh über die Lichtung hinaus, geh in die Wildnis! Dort ist das Leben, und nur dann kannst du wachsen.

***

Du kannst in der Illusion leben, dass du ein Haus, eine Frau, einen Mann, Kinder besitzt, aber das ist eine Illusion; früher oder später löst sich der Traum auf. Du kannst nur dich selbst besitzen, denn nur das löst sich niemals auf. Dein Sein ist permanent, ewig. Es gehört dir zeitlos. Es kann dir nicht weggenommen werden.

Dies ist der Unterschied zwischen einer weltlichen Suche und einer religiösen Suche: Die religiöse bedeutet, nach dem Ewigen zu suchen; die weltliche bedeutet, nach dem Zeitlichen zu suchen. Die Welt existiert in der Zeit, und Religion existiert in der Zeitlosigkeit. Macht euch eine Tatsache klar: Jedesmal, wenn du die Augen schließt und die Gedanken fort sind, ist keine Zeit da. Jedesmal, wenn du die Augen schließt und es keine Gedanken gib, verschwindet die Zeit. Sobald Gedanken da sind, ist die Zeit da. Sobald Dinge da sind, ist die Zeit da.

Darum sagen alle Erleuchteten, dass du erst dann bei dir selbst angekommen bist, dass du erst dann zu Hause angelangt bist, wenn du die Zeit hinter dir gelassen hast, wenn du über die Zeit hinausgegangen bist.

Niemand anders ist für dich ein Ziel als du selbst. Du bist das Ziel, und du musst zu dir selbst kommen – nichts anderes lohnt sich!

Geht nach innen und schaut euch eure Gedanken an – sie sind allesamt flüchtig. Sie gehen ständig weiter, kein einziger Gedanke bleibt: Noch vor einem Augenblick warst du wütend, und dein Geist war erfüllt von wütenden Gedanken; einen Augenblick später lächelst du, und diese Gedanken sind völlig verschwunden, als hätten sie nie existiert. So wie Wolken am Himmel kommen und gehen sie; sie verändern ständig ihre Gestalt, genau wie die Wolken – sie gleichen sich ganz genau. Die Form eines Gedanken ist genau wie eine Wolke, sie verändert sich immerzu. Das ist der Grund, warum die Menschen sich nicht konzentrieren können; denn Konzentration heißt, dass die Form des Gedankens ständig gleich bleiben muß. Das ist deshalb ein Problem, weil das Denken sich ständig bewegt und verändert. Was immer du tust, es verändert sich: Ein Gedanke verfließt in den anderen, eine Form in die andere Form. Die Welt des Denkens ist ebenfalls nicht das was ewig währt.

Die Dinge um dich her verändern sich wie die Wolken, und in dir verändern sich die Gedanken – aber der Himmel des Selbst, das zuschauende Selbst, bleibt gleich. Das ist die Perle: Das zuschauende Selbst. Es ist formlos, es kann sich also nicht ändern. Wo eine Form ist, muß Veränderung eintreten. Wo keine Form ist, wie könnte es da Veränderung geben?

Wenn du dich dieser inneren Formlosigkeit näherst, wird sie dir am Anfang leer erscheinen, weil du die Formlosigkeit nicht kennt, weil du nur Leere kennst. Hab keine Angst, fürchte dich nicht, tritt ein. Wenn du dich an sie gewöhnt hast, wenn du dich in ihr eingerichtet hast, dann ist die Leere keine Leere mehr: Sie wird Formlosigkeit. Wenn diese Formlosigkeit erreicht ist, hast du die Perle. Dann hast du das Eine auf Kosten des Vielen erworben. Und das Eine ist die Perle, das Viele sind nur unechte Steine. Sie mögen sehr wertvoll aussehen, aber sie sind es nicht, weil sie nicht ewig währen.

Dauer, Ewigkeit, ist das Kriterium der Wahrheit. Vergeßt das nicht: Was ist Wahrheit? Das was währt, und was ewig währt. Was ist ein Traum? Das, was beginnt und zu einem Ende kommt; das, was nicht ewig währen kann. Sucht also nach jener Perle, die euch niemand entreißen kann, nicht einmal der Tod. Im Tod wird der Körper sterben, im Tod werden die Gedanken verschwinden – aber Du? – Du gehst weiter und weiter …

Der Tod passiert nahe bei dir, aber nie dir. Er passiert in der Nähe, aber nie im Zentrum; er passiert an der Peripherie. Du bist niemals gestorben, du kannst nicht sterben. Die Natur des Selbst ist genau wie der Weltraum: leer, unendlich leer, formlos. Alles geschieht in ihm, nichts geschieht ihm.

***

Das Innere existiert nur als Gegensatz zum Äußeren; wenn das Äußere nicht mehr da ist, gibt es kein Inneres mehr. Laß erst das Äußere fallen, und das Innere fällt automatisch von selbst; es gibt kein "innen", kein "außen" mehr – du bist eins geworden. Solange es noch ein Inneres und Äußeres gibt, bist du immer noch zwei, noch nicht ein, bist du immer noch geteilt.

Diese Welt selbst ist göttlich, Gott ist nicht irgendwo anders; denn dieses "irgendwo anders" erzeugt eine Dualität. Gott ist nicht der Schöpfer, und du bist nicht das Geschöpf – du bist Gott. Gott ist nicht der Schöpfer – diese Schöpfung selbst ist göttlich, die erschaffende Kraft selbst ist Gott.

***

Selbsterkenntnis ist das Allerschwerste – nicht, weil es schwer ist, sondern weil du Angst hast, über dich selbst Bescheid zu wissen. Eine tiefe Angst ist da. Jeder versucht zu fliehen, vor sich selbst zu fliehen. Diese Angst muß verstanden werden. Und solange diese Angst da ist; ist alles, was du tust, ziemlich umsonst. Du magst glauben, dich selbst erkennen zu wollen, aber wenn diese unbewußte Angst da ist, wirst du die Selbsterkenntnis ständig vermeiden, wirst du ständig versuchen, dich zu verstecken, dich zu betrügen. Auf der einen Seite wirst du dich erkennen wollen, und auf der anderen Seite wirst du dir alle möglichen Hindernisse in den Weg legen, um dich nicht erkennen zu können.

Warum hast du Angst? Das eine: Wenn du wirklich in dein Inneres dringst, wird sich dein Image, das du in der Welt abgibst, als falsch erweisen. Deine ganze Vergangenheit ist dann nichts mehr wert, weil sie ein Traum war. Du hast so viel in sie investiert! Du hast für sie gelebt und jetzt, wo du weißt, dass es nicht gestimmt hat, fühlst du dich verletzt – jetzt ist dein ganzes Leben vertan!

Wie kannst du dir selbst begegnen, wenn alles was du gelebt hast, ein pseudomäßiges, unauthentisches Leben war, wenn du nie geliebt hast, sondern nur vorgetäuscht hast zu lieben? Denn dann wirst du erkennen, dass die ganze Sache eine Täuschung war: Nicht nur hast du vorgetäuscht zu lieben, du hast auch vorgetäuscht, glücklich zu sein, wenn du liebst. Du hast niemand anders getäuscht als dich selbst. Jetzt also zurückschauen, nach innen schauen? – Da packt dich die Angst.

Du hast gedacht, dass du etwas Einmaliges bist – das denkt jeder. Das ist das Gewöhnlichste von der Welt: Sich für außergewöhnlich, für etwas Besonders, "den Auserwählten" zu halten. Aber wenn du dich anschaust, wirst du erkennen, dass da nichts ist – nichts, worauf sich das Ego etwas einbilden kann. Worauf will das Ego dann stehen? Es wird einstürzen, in den Staub fallen.

Es ist Angst da dich anzusehen … und dadurch, dass du nicht hinsiehst, kannst du weiter Träume, Bilder von dir selbst um dich her weben. Und es ist sehr leicht und billig, ein Bild herzustellen, aber es ist sehr schwer und hart, wirklich etwas zu sein.

Ein Mensch, der sich selbst nicht sehen kann, kann nicht sehen; denn er hat nicht nur Angst davor, sich selbst anzusehen – er hat Angst vor dem Sehen überhaupt. Denn wenn man den anderen sieht, kann der andere zum Spiegel werden. Wenn du in den anderen hineinsiehst, kann der andere etwas von dir zeigen. In den Augen des anderen spiegelst du dich wider, also kannst du den anderen nicht ansehen. Erst machst du dir Illusionen über dich, dann machst du dir Illusionen über andere. Und dann lebst du in einer Traumwelt, und genau so lebt jeder. Und dann fragt ihr, wie ihr glücklich sein könnt.

Ihr seht den anderen immer nur als Dunkelheit. Das mag euch das Illusorische Gefühl geben, selbst hell zu sein, aber das kann euch keine Helligkeit geben. Und wenn ihr versucht, den anderen zu erhellen weil ihr glaubt, dass er in Dunkelheit ist, macht das die Sache nur schlimmer – denn das heißt, dem Schaden noch Spott hinzufügen. Denn erstens ist die Dunkelheit eure Projektion, und zweitens seid ihr nicht selber hell, könnt ihr den andern nicht erhellen.

Leute also die versuchen, die Gesellschaft zu verbessern, sind Übeltäter. Leute, die den anderen verändern wollen, sind immer gefährlich. Sie sind auf eine sehr subtile Weise Mörder. Und ihr Mord ist so subtil, dass er nicht zu greifen ist. Sie töten dich nicht direkt, sondern sie verkrüppeln dich, sie beschneiden dich – und zwar nur "zu deinem eigenen Guten", so dass du nichts gegen sie sagen kannst. Eure sogenannten Heiligen versuchen nichts anderes, als die Dunkelheit zu zerstören, die vielleicht gar nicht in euch ist, die sie aber in euch hineinsehen. Sie sehen in euch eine Hölle, weil das der einzige Weg ist, sich selber himmlisch zu fühlen und zu sehen.

Du kannst nur dich selbst verändern, und im gleichen Augenblick, wo du dich verändert hast, beginnt sich die Welt zu verändern. Denn du bist ein lebensnotwendiger Teil von ihr. Und wenn du erleuchtet, veränderst, total verändert bist – wirst du noch lebensnotwendiger; jetzt birgst du die höchste Energie.

Ein religiöser Mensch verwandelt einfach sich selber: Aber diese Verwandlung ist nur möglich, wenn du hinschaust. Die Verwandlung ist nur möglich, wenn du die Fiktionen aufgibst. Wenn du deine "Niemandhaftigkeit" erkennst, wenn du deine Nichtigkeit erkennst, wenn du dein unauthentisches Leben erkennst, fällt es augenblicklich von dir ab.

Erkennen ist Revolution – nicht die Erkenntnis, die du durch den Verstand erwirbst, sondern die Erkenntnis, die du besitzen wirst, wenn du dir selbst begegnest. Das Wissen um dich selbst ist eine verwandelnde Kraft, es braucht sonst nichts zu geschehen.

Selbsterkenntnis geschieht nur einem klaren Geist, nicht einem Geist der voller Wissen ist, nicht einem Geist der voller Urteile über Gut und Schlecht ist; nicht einem Geist der voller Schönheit und Hässlichkeit ist; sondern einem Geist der ohne Worte ist. Selbsterkenntnis geschieht nur einem wortlosen Geist. Sie ist immer da, nur brauchst du eine Klarheit des Geistes, um sie wahrzunehmen, so dass sie sich spiegeln kann; du brauchst einen spiegelklaren Geist, so dass die Widerspiegelung wirklich wird. Sobald dies geschieht, kannst du deinem Nächsten helfen, niemals zuvor. Gib also keinem gute Ratschläge! All deine guten Ratschläge sind gefährlich, weil du nicht weißt, was du tust.

Versuche nicht andere zu verändern. Niemand hat dein Eingreifen nötig, denn du kannst nicht zur Transformation verhelfen. Solange du nicht transformiert bist, mische dich nicht ins Leben eines anderen. Erst wenn du voller Licht bist kannst du helfen. Dann braucht es keine Mühe um anderen zu helfen. Das Helfen strömt aus dir, so wie das Licht aus einer Lampe strömt – ohne Mühe, es strömt einfach natürlich.

***

Zweifel und Vertrauen sind zwei Seiten der gleichen Münze, genau wie kalt und heiß; sie sehen aus wie Gegensätze, aber gehören zusammen. Sie sind Pole eines Ganzen, genau wie negative und positive Elektrizität, genau wie Mann und Frau. Sie sind Pole ein und desselben Phänomens. Ihr könnt nicht die negative Elektrizität aufgeben ohne die positive aufzugeben, ihr könnt nicht die eine behalten und die andere aufgeben. Wenn ihr das tut, wird euer Wesen geteilt: Das Weggelassene, das Unterdrückte, der geleugnete Teil wird zum Unbewußten; der akzeptierte, der willkommene Teil wird zum Bewussten. Und dann wird es einen ständigen Kampf zwischen dem Bewussten und dem Unbewußten geben.

Verstehe den ganzen Wahnsinn: Was du dir selbst angetan hast, was du mit dir selbst hast geschehen lassen, was für Widersprüche du in dir angehäuft hast – durchschaue einfach die ganze Sache. Sei nicht für oder gegen, verdamme nicht, urteile nicht – durchschau einfach das ganze Ding, das du bist. Verstecke nicht, beleidige nicht, urteile nicht, werte nicht. Sei kein Richter, sondern nur ein Zuschauer, ein Beobachter, distanziert, ein zeuge. Sieh einfach insgesamt was du bist, was immer du bist; egal in welchem Schlamassel du steckst, sieh es einfach so, wie es ist. Und plötzlich kommt ein Verstehen auf, und das wird zum Fallenlassen.

Immer wenn Erkenntnis kommt, kommt sie mühelos. Mühe heißt letztendlich dass du gegen etwas kämpfst. Aber warum kämpfst du? Weil das wogegen du kämpfst, immer noch Bedeutung für dich hat. Nur jemand, der keine Feinde und keine Freunde hat, ist ganz: Jemand, der nicht gewählt hat, der nicht diesem oder jenem zugeneigt ist; der einfach mit einer wahllosen Bewusstheit von Augenblick zu Augenblick weitergeht, und der zulässt, was immer das Leben bringt.

Wenn die unmögliche Anstrengung fort ist verschwindet die Angst; dann lebst du nicht mehr in der Zerrissenheit. Und wenn du nicht mehr in der Zerrissenheit lebst, steigt Seligkeit auf. Sie ist nicht etwas, das erreicht werden muß, du musst nur die Aufnahmebereitschaft für sie herstellen. Wenn du nicht in Zerrissenheit lebst, geschieht Seligkeit.

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