Kleine Einführung
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° "Jetzt kracht's" (Aggression 2) ° Aggression 1 ° "Jetzt kracht's" (Aggression 2)
"Jetzt kracht’s!" (Aggression 2)Wie man unterdrückte Gefühle befreit, ohne Schaden anzurichten. Vortrag von Tio, gechannelt von Silvie Katz
Silvie (frisch): Tio, bist du da? Tio: Jetzt im Moment komme ich rein. Ich grüsse euch mit meiner ganzen Herzlichkeit und mit grosser Freude, und ich habe auch gerne was Neues. Ich bin mal gespannt, wie sich die Anwesenheit so vieler neuer Fachleute auf die Energiequalität beim Vortrag auswirkt. (Das war in der Tat spannend. Vom "harten Kern" unserer Zuhörer waren an diesem wunderschönen warmen Spätsommerabend nicht viele da, das kann man verstehen, smile, das Wetter war einfach zu schön um im Zimmer zu sitzen – statt dessen waren allerhand Heiler und Medien anwesend, z.T. aus anderen Städten, für die sich heute die Gelegenheit ergeben hatte, Tio mal kennen zu lernen. Es ging dann im Channeling recht wissenschaftlich zu, passend zur Energiequalität all der Fachleute…) Tio, weiter: Durchaus gut, glaube ich. Ich glaube, die Silvie und ich sind heute stimmlich nicht so gut zu unterschieden, die ist nämlich heute kratzhälsig. Ich hingegen rede immer so rau. Silvie (lacht): Du bist immer so! Tio: Ja, ich klinge immer so, das ist bei mir nicht kratzhälsig. Aber ich denke, ihr werdet uns an unseren Gesichtsausdrücken unterscheiden können und auch an dem, was wir sagen. Wenn das manchmal so aussieht, als wären die liebe Silvie und ich unterschiedlicher Ansicht, dann stellt sich bei genauerer Betrachtung heraus, dass wir uns ganz gut ergänzen und dieselbe Sache von unterschiedlichen Aspekten her betrachten. Silvie, du hast mich gebeten, dass ich die Meditation mache? Silvie: Ja, darum habe ich die mehrfach und wiederholt gedanklich gebeten. Tio: Gut. Das tue ich ja in letzter Zeit meistens, und dann mache ich das auch diesmal, passend zum Thema. "Jetzt kracht’s", heisst das Thema, und es geht darum, dass die letzten Reste von Zorn aus dem persönlichen und auch aus dem kollektiven Emotionalkörper entfernt werden. Dazu braucht ihr was, nämlich eine ganz bestimmte Eigenschaft: ich würde sie Mut nennen, diese Eigenschaft, die man dazu braucht, oder Beherztheit. Ihr verfügt alle darüber, aber es ist eine von jenen Energiequalitäten, von denen man eigentlich nie zu viel haben kann. Es ist eine von jenen Energiequalitäten, die einem manchmal abhanden kommen, wenn das Leben anstrengend ist, oder wenn es über lange Zeit anstrengend gewesen ist. Deshalb möchte ich euch in dieser kleinen Einstiegsmeditation eine Idee an die Hand geben, wie ihr euch immer und jederzeit aus euren eigenen Quellen mit Mut und Beherztheit versorgen könnt, wenn ihr davon mal zu wenig habt oder wenn es etwas mehr sein darf. Gut. Dann bitte ich euch, dass ihr es euch gemütlich macht. Ihr könnt euch ruhig anlehnen, denn die Lebensenergie fliesst auch durch eure angelehnten Körper, nur einigermassen entspannt solltet ihr sein, das ist die Voraussetzung für eine gute Meditation. Also lümmelt euch hin, setzt euch so wie ihr möchtet, und dann achtet einfach auf euren Atem, ohne etwas zu verändern. Lasst den Atem so fliessen, wie er möchte, ein und aus in eurem persönlichen Rhythmus. Verändert nichts, bewertet nichts, spürt nur einfach den Rhythmus, den ganz persönlichen Rhythmus des Atems. Es wird sehr angenehm sein zu bemerken, dass euer Atem euch trägt. Ihr könnt euch eurem Atem anvertrauen, jegliche Kontrolle abgeben, euer Körper weiss, wie man atmet, der macht das schon, und ihr könnt ganz loslassen und euch tragen lassen. Nun könnt ihr euch vorstellen, dass alle Anstrengungen des Tages euch mit dem Ausatmen ganz mühelos verlassen. Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch vorstellen oder fühlen, dass sich jegliche Tagesbelastung wie kleine graue Punkte mit dem Ausatmen aus dem Körper und aus dem Energiefeld entfernen und sich vor eurem Mund oder eurer Nase in sprühend weisses Leuchten ganz auflösen. Alles, was bereit ist zu gehen, das geht jetzt – an Belastung, Anstrengung, Stress, Sorge, Grübelei – und stellt euch vor, dass ihr mit jedem Einatmen Gelassenheit einatmet, Frieden einatmet, Zuversicht und Vertrauen, vielleicht auch Heiterkeit, und diese angenehme Energiequalität, vertrauen zu können – das Leben macht das schon für euch, und ihr wisst, wann ihr handeln müsst und wann nicht – diese Sicherheit erfüllt euch ganz und gar. Es ist eine sehr angenehme Entspannung, ein tiefes Loslassen und Vertrauen. Und jetzt könnt ihr langsam, Schritt für Schritt in eure eigene innere Mitte sinken. Dazu konzentriert euch auf die Stelle mitten in eurer Brust, auf euer Herzzentrum, eure Herzmitte. Wenn ihr möchtet, könnt ihr eine Hand auf die Mitte eurer Brust legen oder ein, zwei Fingerspitzen – wie ihr wollt. Dann fällt die Konzentration auf die Herzmitte etwas leichter. Sonst stellt euch einfach darauf ein, dass sie hier ist, in der Mitte eurer Brust. Diese eure Herzmitte ist der Ort, wo ihr Verbundenheit spürt mit dem Leben selbst und mit allem anderen, was lebt. Dies ist euer Allerheiligstes, euer heiligster Ort, wo ihr eure eigene Göttlichkeit wahrnehmt. An diesem inneren Ort vollziehen sich alle heilsamen Veränderungen. Es ist der Ort, wo tiefe Heilung möglich ist, wo jede Antwort, die ihr jetzt braucht, gefunden werden kann, und der Ort, wo uneingeschränktes Vertrauen und tiefer innerer Frieden herrschen. Stellt euch vor, wie ihr mit jedem Atemzug tiefer in dieses euer Allerheiligstes hinein sinkt, langsam wie eine Feder, die herabschwebt. Ganz sanft schwebt ihr zu Boden wie die Feder auf eurem Gartentisch vorhin, die einfach aus dem Nichts zu kommen schien, schwerelos, spielerisch, ganz leicht, und hier, in eurer Herzmitte, könnt ihr alle Energiequalitäten fühlen, die ihr braucht, ihr könnt sie verändern und vervollständigen, wenn ihr wollt. Heute geht es um den Mut eures Herzens, den ihr alle mit Sicherheit besitzt. Wenn ihr das Wort "Mut" hört und es in euch einsinken lasst, in eure Herzmitte und in euren Körper, dann wisst ihr, was Mut ist. In dem Moment fühlt ihr euch mutig. Stark, unerschrocken, geradlinig, zielstrebig – mutig. Aber nicht tollkühn. Diese Art von Mut, die ihr heute verstärken wollt, ist eine Art innere Konsequenz, zu wissen, was ihr tun müsst und wann, und zu wissen, was sich von alleine tut. Vielleicht mögt ihr euch erinnern an Situationen in eurem Leben, wo ihr Mut bewiesen habt. Deren gibt es viele. Wo ihr beherzt wart und euch für etwas Richtiges, Wichtiges eingesetzt habt, wo ihr klar dafür eingetreten seid. Klar aus der Energie eures Herzens heraus etwas erreicht habt, was wichtig und wesentlich war. Geht in dieses Gefühl von Mut und Beherztheit, Sicherheit und Wissen um das, was wichtig und richtig ist. Fühlt es noch einmal in eurem Herzen und in jeder eurer Körperzellen. Es ist eine bestimmte Vibration: Beherztheit. Macht euch bewusst, dass ihr diese Qualität besitzt, immer besessen habt und immer besitzen werdet. Sie kann vorübergehend vom Stress des Lebens überlagert sein, aber nichts kann sie zerstören. Ein Gedanke, ein Atemzug befreit euren inneren Mut, den Mut eures Herzens, eure Beherztheit, wann immer ihr wollt. Gleichgültig in welcher Situation ihr seid, wenn euch mal etwas aussichtslos erscheint oder ihr ermüdet, erinnert euch an die Beherztheit, die zu euch gehört wie jeder Atemzug und wie jede Körperzelle. Die zu euch gehört wie eure DNS in euren Zellkernen. Und ein einziger Gedanke, ein einziger bewusster Atemzug wird diese Energiequalität zu euch zurückbringen und sie wird euch ganz erfüllen. Jetzt lasst euch ganz von dem Mut des Herzens, von Beherztheit durchdringen. Fühlt euch zugleich stark und liebevoll. Denn Beherztheit ist der Schlüssel zur Lösung jeglichen hartnäckigen Problems, und sie öffnet die Tür zum kürzesten Weg der Heilung und Reinigung. Sie ist eine klare, starke, zielstrebige Energie und sie gehört euch. Spürt, ob ihr jetzt genug davon habt für das, was das Leben jetzt von euch verlangt. Wenn das so ist, fühlt ihr euch dem Leben gegenüber stark und kompetent, jeder Herausforderung gewachsen und fähig, in der Liebe zu bleiben, was immer ihr tun oder sagen müsst. Wenn ihr glaubt, ihr braucht mehr Beherztheit, dann könnt ihr sie jetzt erwirken – hier in eurem Allerheiligsten. Ihr braucht nur darum zu bitten, dass die Stärke eures Herzens zunimmt und ihr werdet augenblicklich spüren, wie diese Energie in euch wächst und euch mehr und mehr erfüllt. Eure Herzmitte, jede Zelle eures physischen Körpers vibriert vor Mut des Herzens, und auch eure feinstofflichen Energiehüllen, eure Aura, ist durchdrungen von dieser klaren, starken, lichtvollen Energie: Beherztheit. Konsequenz in Liebe. Lasst davon so viel wachsen, wie sich gut anfühlt und freut euch darüber. Jederzeit könnt ihr mit einer Berührung eurer Fingerspitze oder mit einem Gedanken in eure Herzmitte gehen, in euer Allerheiligstes, und wenn ihr Mut des Herzens braucht, wenn ihr beherzter sein wollt, dann könnt ihr das dort werden, mit einigen Atemzügen, bis es genug ist. Jederzeit. Nun kommt mit eurer Konzentration allmählich wieder aus eurer Herzmitte heraus und zurück in den Tag – und nehmt die Beherztheit mit. Sie vibriert überall in euch und sie erfüllt euch mit Klarheit und Licht. Nehmt sie mit, sie ist eure. Und dann wendet euch dem Tag wieder zu, den Dingen, die zu tun sind, den Fragen, die zu beantworten sind, dem, was zu erfahren ist, dem, was eure Seele jetzt von euch möchte an Entwicklungsschritten. Es wird sich euch präsentieren und ihr werdet es sehen und mit Beherztheit gut lösen. Atmet jetzt einige Male rund – atmet bewusst ganz aus und spürt, wie der Atem von allein wieder einströmt. Macht das einige Male und lasst Frische und Lebendigkeit überall in euch vibrieren. Fühlt euch stark, fühlt euch beherzt, habt Mut, seid mutig und fühlt diese Vibration in jeder eurer Körperzelle. Wenn ihr möchtet, dann könnt ihr euch recken und strecken wie morgens beim Aufwachen, die Muskeln anspannen, die Spannung wieder lösen, ihr könnt mit den Augen zwinkern, die Stirn runzeln, Grimassen schneiden, lachen, euch anlächeln – was immer ihr möchtet – dann die Augen öffnen, und seid hier und sei willkommen – ich grüsse euch. Silvie: Seid ihr alle wach, in eurem eigenen Tempo zurückgekommen? Gut, dann möchte ich auch keine Pause machen – Tio: Die brauchen wir auch nicht! Silvie: Nee, die brauchen wir auch nicht. Ich möchte dich gleich bitten, mit dem Vortrag weiterzumachen. Tio: Das hatte ich auch so vor, aber erstmal sortierst du dein Sitzkissen. Silvie: Ja. (sortiert) Tio: Das hatte ich auch so vor, denn ich habe mit Absicht dieses Thema zur Meditation gewählt, damit wir gleich nahtlos weitermachen können. Denn es geht heute Abend noch einmal um eine bestimmte Tiefenebene des Zorns und wie man ihn erlöst. Das ist wahrhaftig ein grosses Thema. Ich habe ja schon mal einen Zornvortrag gehalten, aber dieser hier ist weder eine Wiederholung davon noch eine Neuauflage dieser Sache, sondern eine Betrachtung auf einer tieferen Ebene, die vor einem Jahr noch nicht zugänglich war. Die Zeitqualität, in der ihr euch befindet, nimmt immer noch an Geschwindigkeit bzw. Frequenzhöhe zu. Das heisst: Ihr könnt nun Monat für Monat, Woche für Woche, beinahe Tag für Tag immer tiefere Erkenntnisse über euch selbst, über die Struktur der menschlichen Seele und über die Struktur der Bewusstseinsveränderung bekommen, in der ihr euch zur Zeit befindet. Ihr versteht jeden Tag mehr, und das hat zur Folge, dass ihr jeden Tag ein Stück heiler und ganzer werdet. Nur leider geht das nicht ganz ohne Arbeit ab. Beherztheit spart zwar eine ganze Menge Arbeit, aber nicht einmal bei den mutigsten, konsequentesten und beherztesten Menschen geht diese Entwicklungsphase ganz ohne Mühe ab. Man kann sagen, dass die Themen, die in diesem Sommer und Spätsommer vom Leben angeboten werden, sehr diffizil sind, aber gleichzeitig auch sehr anspruchsvoll und ausserdem noch sehr bedeutsam für die Reise in einen ganz anderen Bewusstseinszustand. Ihr nennt ihn Fünfte Dimension oder Wassermannzeitalter oder sonstwie. Wie man das nennt, ist egal, wichtig ist nur, dass man dort ankommt. Es gibt aber gar keine andere Möglichkeit, als dort anzukommen, jeder kommt dort hin, und Tatsache ist, dass ihr mit vielen Aspekten eures Lebens schon dort angekommen seid. Die Teile eures Seins, die noch nicht dort sind, die machen sich jetzt bemerkbar, auch bei den entwickeltsten Menschen, und sie möchten mit der richtigen Methode, mit Achtsamkeit und Erkenntnisbereitschaft in diesen neuen Bewusstseinszustand gehoben werden. Und was da im Moment wieder mal ansteht, ist eine gründliche und sehr tiefe Reinigung des Emotionalkörpers. Das ist vielleicht nicht die allerletzte Reinigung, aber es ist eine sehr wichtige. Der persönliche Emotionalkörper reinigt die Kellerecken, und das tut er inzwischen nicht mehr mit dem Handfeger, sondern mit dem Backpinsel, und das heisst, dass ganz feine Stäubchen aus sehr entlegenen Ecken eurer Psyche ans Licht kommen. Das will alles weg und transformiert werden, mit in die Fünfte Dimension kann man es nicht nehmen. Der Emotionalkörper möchte ganz sauber werden. Er ist nämlich der wichtigste feinstoffliche Bereich, der verändert werden will, damit ihr in diesen Bewusstseinszustand kommt. Er reinigt sich schon seit Jahrzehnten, und jetzt zur Zeit ist allerfeinste Nachjustierung dran. Deshalb können Menschen, die glaubten, sie wären durch die Reinigungsphase längst durch, noch einmal kurzzeitig von Stimmungsschwankungen und plötzlich hochschiessenden negativen Emotionen geplagt werden. Es ist allerdings lange nicht mehr so dramatisch wie es mal war, wie es noch vor gut einem Jahr war, und es dauert nicht lange. Vor allem lassen sich diese emotionalen Reinigungen ganz gut tun, und das meiste könnt ihr selber. Dann kommt ihr in einen Zustand all umfassender Liebe und all umfassender Verbundenheit. (Trocken-humorvoll und laut): Was nichts damit zu tun hat, dass man sich alles gefallen lässt, sondern dass man jeden Menschen genau so achtet wie man sich selbst achtet und einen respektvollen, ehrlichen, beherzten und mutigen Umgang miteinander einübt. Das kann man immer besser. Das werdet ihr auch an eurem eigenen Leben sehen: Jahr für Jahr, Monat für Monat, Woche für Woche klappt das nun mit immer mehr Menschen immer besser, aber ihr werdet wahrscheinlich auch bemerkt haben, dass es im Sommer 2006 manchmal in der zwischenmenschlichen Kommunikation doch noch zuweilen gerieben und gehakt hat. Was noch da ist, lässt sich nun nicht mehr aufschieben, schönreden oder gar verdrängen. Tiefe Missstimmigkeiten können nun noch auftreten, und zwar zu dem Zweck, dass das nun alles bereinigt wird.Einige Menschen sind in den letzten Wochen ins Zweifeln gekommen, ob es angesichts dieser immer noch auftretenden emotionalen Belastungen überhaupt so klappt mit dem Aufstieg, wie man gedacht und gehofft hatte. Da kann ich euch beruhigen, es klappt sehr gut, und die kleineren und mittelgrossen Stressanzeichen, Stimmungsschwankungen und Schwierigkeiten in der zwischenmenschlichen Kommunikation – gerade mit jenen, die ihr liebt - sind ein sicheres Anzeichen dafür, dass es sehr gut weiter geht. Es geht sehr gut aufwärts und ihr entwickelt und entfaltet euch alle gut. Die Seele ist jetzt bereit, wirklich die entlegensten Ecken und die verschwiegensten Winkel auszuputzen. Hierbei geht es vor allem um eine ganz bestimmte Emotion, nämlich um Zorn und Wut. Dies ist ausserdem eine ganz bestimmte Art von Zorn und Wut, die bisher einer gründlichen Auflösung noch nicht zugänglich war. Sehr dramatisch muss das nicht sein. Es dürfte sich in den meisten Fällen eher um kleinere oder allenfalls mittlere Empfindungen von Zorn oder Wut handeln. Aber es ist da, es kommt in Wellen, es macht sich als Stimmungsschwankung bemerkbar oder es stört in der Kommunikation. Ihr werdet bemerkt haben, wenn ihr, wie die meisten von euch, etwas Übung in der Innenschau habt, dass es sich hierbei um uralte Wut handelt, deren Entstehungsgeschichte ganz zu Anfang dieser eurer Inkarnation liegt. Aus dem Reinkarnationsgedächtnis kommt diese Emotion sehr selten. Dies war nämlich schon vor einiger Zeit mit gründlicher Reinigung dran und ist inzwischen weitestgehend geklärt. Aus der Familiensystemik kommt der heutige Zorn auch nur sehr begrenzt. Hauptsächlich kommt der Zorn, der jetzt geklärt werden will, aus der persönlichen ganz frühen Entwicklungsgeschichte. Dieser Zorn kann heiss oder kalt sein, das sind zwei unterschiedliche Energiequalitäten, die unterschiedliches Vorgehen erfordern. Dazu sage ich gleich noch mehr. Mit etwas Achtsamkeit werdet ihr aber inzwischen einigermassen leicht feststellen können, wo Zorn herkommt, wenn ihr welchen verspürt. Wenn euch eine Situation zornig macht, dann wisst ihr ja inzwischen alle, dass der Zorn nicht aus dieser aktuellen Situation kommt. Diese hat euch nur an etwas erinnert. Ihr könnt dann Schritt für Schritt in der Zeit zurück gehen, Bilder vor eurem inneren Auge Revue passieren lassen, die euch zeigen, wo die Geschichte dieses Zorns begann. Da werdet ihr regelmässig Situationen in der frühen Kindheit finden, in den ersten Lebensjahren oder sogar noch in der Zeit, in der eure Mutter euch erwartete. Jetzt möchte ich euch aber nochmals etwas in Erinnerung rufen, bzw. den Leuten, die das noch nicht kennen, mitteilen, nämlich dass Zorn nichts ist, wovor man sich fürchten muss. Es gehört halt ein bisschen Beherztheit dazu, Zorn zu konfrontieren, weil er in dieser eurer Gesellschaft kein besonders gutes Ansehen geniesst. Das Problem ist aber keineswegs der Zorn. Wenn es ein Problem gibt, dann besteht es darin, dass man manchmal nicht weiss, wie man mit dem Zorn konstruktiv und gefahrlos umgeht. Der Zorn als solcher ist eher ein positives Zeichen. Menschen, die Zorn empfinden können, zeigen damit, dass sie noch oder wieder zu einer gesunden psychischen Reaktion fähig sind. Manche Menschen haben auch viele Jahre daran gearbeitet, massiv unterdrückten Zorn, der sich als Depression oder als selbstschädigendes Verhalten zeigte, zu befreien, und nun können sie den nächsten heilenden Schritt tun: Wieder zornig werden. Das ist die halbe Miete. Allerdings nur die halbe, denn der Zorn möchte auch aufgelöst und gewandelt werden, dann verwandelt er sich in eine ganz andere Energie. Zunächst aber geht es darum, ihn zu konfrontieren, ihn willkommen zu heissen, gut dass er da ist, wenn noch was da ist an Zorn. Dann seht ihr, dass ihr es hier keineswegs mit einer Verirrung oder gar mit einer psychischen Krankheit zu tun habt, sondern dass die Fähigkeit, wütend zu werden, ein Indiz ist für eine erhaltene oder wieder gewonnene psychische Gesundheit. Zorn ist eine sehr alte Energie aus der Evolution der Seele. Tiere haben noch eine unverstellten Zugang zu ihrem Zorn, und sehr junge Menschen häufig auch noch. Auch Seelen am Anfang ihrer Evolutionsreise werden oft noch ganz spontan zornig, und da kann man die Dynamik des Zorns gut dran sehen. Diese Fähigkeit bleibt einem erhalten; sie ist ein lebensrettender und die Vollständigkeit erhaltender biologischer Mechanismus. Er äussert sich psychologisch, aber eigentlich ist er eher ein biologischer Mechanismus, da er sich auf das Überleben als solches bezieht. Und als solcher ist er erstmal gut. Nämlich: Wann wird jemand zornig? Jemand wird dann zornig, wenn er etwas Wichtiges, das er zum Überleben braucht, nicht erhält oder wenn man es ihm wegnimmt. Dasselbe gilt auch für Inhalte, die er zum Heil- und Ganzsein braucht. Das kann sich darin äussern, dass ein kleines Kind nicht genug Zuwendung bekommen hat und deshalb für ein gutes Zurechtkommen in dieser Inkarnation nicht genügend ausgerüstet ist. Dann wird es zornig, denn eigentlich bräuchte es mehr Rüstzeug, mehr Anerkennung, Respekt und Zuwendung. Ein frühes Zornigwerden kann sich des weiteren darauf beziehen, dass man nicht genug emotionale Nahrung bekommen hat, oder zu wenig Körperberührung. Alle die stärkenden Mechanismen, die euch in die Lage versetzen, zu eurer Kraft zu finden, von Anfang an in eurer Kraft zu sein und euer Leben gut zu meistern, so dass ihr wachsen und euch verwirklichen könnt, ohne anderen Menschen kämpferisch auf die Füsse zu treten. Denn was jedem Menschen eigen ist, das ist ein grosses Mass an Beherztheit, und das ist automatisch dann frei, wenn man bekommen hat, was man gebraucht hat. Wenn man es nicht bekommen hat, wird man zornig und wird das auch im späteren Lebensalter noch spüren. Denn der Zorn, wenn er befreit ist, versetzt euch nachträglich noch in die Lage, euch das zu beschaffen, was ihr so dringend gebraucht habt. Und das geht gefahrlos, wenn man es richtig anfängt. Zorn, der sein darf, der in die richtigen Kanäle gelenkt wird, wird sich mit Sicherheit sehr schnell als eine Energie der Zielstrebigkeit zu erkennen geben und wird auf gefahrlose Art und Weise euch mit dem versorgen, was ihr braucht, damit ihr heil und ganz seid. Wütend müsst ihr dafür nicht mehr sein, denn der Zorn wandelt sich in etwas ganz anderes. Das werden wir uns gleich noch anschauen. So. Ein Problem kann aber gerade dann entstehen, wenn der Zorn sich sehr früh in der jeweiligen Inkarnation gebildet hat. Dieses Problem entsteht bei vielen Menschen dadurch, dass er nicht geäussert werden konnte. Deswegen ist es jetzt nötig, dass man ihn findet, befreit und wandelt. Jetzt geht das, denn die Zeitqualität und auch euer persönlicher Entwicklungsstand machen es mittlerweile möglich, solche Heilungen vorzunehmen. Ihr könnt in Gedanken die Zorn auslösende Situation noch mal aufsuchen, damit ihr wisst, was damals passiert ist. Wenn ihr als kleine Kinder sehr zornig gewesen seid, was bei vielen Menschen der Fall war, dann war es sicher nicht möglich, das mit lautem Geschrei zu äussern. Was ist da passiert? Ihr seid sicher angehalten worden, leise zu sein, nicht zu schreien und so weiter. Auch kaputt machen durftet ihr nichts, als ihr etwas grösser wart. Der Zorn musste folglich unterdrückt werden, und das heisst, er ist als Blockade immer noch da, irgendwo in eurem Energiesystem oder in eurem Körper. Da hat er sich häuslich niedergelassen, da sitzt er immer noch und stört. Zorn, der sich in eine Energieblockade verwandelt ist, ist keine Krankheit, er ist kein persönliches Versagen und er ist schon gar kein Charakterfehler – er ist einfach ein Verhinderer auf dem Weg zu Ganzheit, Heilsein und freiem Fluss eurer Lebensenergien. Jetzt ist es möglich, solche kleinen Reste zu finden und auf harmlose Art und Weise ganz zu befreien. Ich sehe so was immer wieder in den Beratungen mit der Silvie, und ohne die Silvie sehe ich das auch: Viele Menschen wollen heil und ganz werden, aber sie können noch nicht, weil sie irgendwo noch einen blockierten Zorn sitzen haben. Dies ist in der Tat der wirksamste Verhinderer für vollständige Heilung: frühkindlicher Zorn, der in der Situation seiner Entstehung nicht geäussert werden durfte. Das kann erheblich stören, ob die Ursache nun gross und bedeutend war oder nicht. Damals hätte das Äussern von spontanem, heissem Zorn die Situation des Kindes nur verschlimmert, es wäre weniger respektiert worden anstatt mehr, und es hätte nicht das bekommen, was es brauchte. Heisser, spontaner Zorn dieser Art findet sich meist als rote Energie im ersten Chakra oder in den zugehörigen Organen, und er ist eigentlich nichts weiter als Zielstrebigkeit, die leicht für das positive Erreichen eines Zieles eingesetzt werden kann. Schwieriger ist es, wenn sich solch heisser, spontaner Zorn in kalten Zorn verwandelt hat. Dazu musste er tiefer verdrängt werden, und dadurch stört er mehr und ist nicht ganz so einfach zu befreien. Darum geht es jetzt in dieser Zeit, um die Befreiung auch des kalten Zorns aus den ersten Monaten und Jahren eures diesmaligen Lebens. Das wird euch einen erheblichen Zuwachs an psychischem Wohlbefinden und an Kraft bescheren, auch wenn ihr jetzt vielleicht meint, ihr habt da nur ganz kleine Blockädchen. Ihr könnt grössere oder kleinere haben, es lohnt sich auf jeden Fall, sie aufzulösen. Kalter Zorn ist ein sehr wirksamer Verhinderer vollständiger Heilung und guten Wachstums. Er ist hinderlicher als Angst. Wenn man einen Einschluss von kaltem Zorn genau betrachtet, dann wird man auf der Körperebene immer irgendwo eine erhebliche Muskelverspannung bemerken, die genau diejenigen Muskeln ausser Gefecht setzt, die zum Erreichen des positiven Zieles eigentlich notwendig wären, direkt oder symbolisch. So gibt es viele Menschen mit kalten Händen oder Füssen – und da kann man sehr oft eine Zornblockade finden, weil sie mal in ihrer (betont) HANDlungsfähigkeit gebremst worden sind oder sie wurden daran gehindert, dort hinzugehen, real oder symbolisch, wo sie hin wollten, die also den eigenen Weg nicht gehen durften. Dann sind Hände und Füsse unzureichend mit Energie versorgt. Sitzt das Problem nicht allzu tief, wird es reichen, Hände und Füsse wieder flott zu machen, indem man läuft, tritt, stampft und die Hände benutzt und dies mit dem Bewusstsein koppelt. Das ist ein bekanntes und sehr wirkungsvolles bioenergetisches Prinzip: Man tut etwas mit dem Körper und ist sich sehr bewusst dabei, was das auf psychischer Ebene zu bedeuten hat. So setzt man den Energiefluss ziemlich schnell wieder frei. Meist kann der Mensch dann sehr gut handeln und geht unbehelligt seinen Weg. Einen Übungspartner, der ihm immer wieder Steine in den Weg legt, braucht er ja jetzt nicht mehr, und es ist keiner mehr nötig, der ihm immer wieder zeigt, dass da ein Problem ist und eine Blockade. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell solche Energieblockierungen verschwinden und sich das Leben neu und besser ordnet, wenn man da konsequent dran geht. Das ist bisher noch relativ einfach. Wenn der Zorn aber tiefer blockiert ist, braucht man was Anderes. Wenn sich eine Zornblockade nicht auf der Ebene der Muskulatur häuslich niedergelassen hat, sondern im Energiesystem, braucht man das richtige Wissen, um sie zu finden und zu lösen. Ist eine Zornesregung länger und massiver unterdrückt worden, findet sich die entsprechende Blockade meist im dritten Chakra. Hier gibt es entsprechend auch funktionelle oder sogar körperlich gewordene Probleme in den zugehörigen Organen, also im Oberbauch, vor allem im Magen, und im Zwerchfell als innerem Muskel. Dieses ist dann meist hoch gerutscht, zu stark angespannt und beschert seinem Besitzer einen Zwerchfellhochstand, der sehr unangenehm sein kann mit Kurzatmigkeit und eingeschränkter Beweglichkeit. Wenn Zorn erstmal im dritten Chakra geblockt ist, ist er mit Sicherheit kalt, kalte Wut, und die hat nichts mehr zu tun mit dem heissen, spontanen Zorn des ersten Chakras, der ganz nah bei der Zielstrebigkeit ist, die er eigentlich darstellt. Dies wäre eine positive, unproblematische Art von Aggressivität. Ist diese Energie frei, kann man beherzt nach dem greifen, was man braucht. Ist der Zorn allerdings im dritten Chakra, ist diese Gegend kalt, hart und energetisch runterladen. Ein zusammengezogenes Zwerchfell stört die Energieflüsse nachhaltig, und man kann leicht feststellen, ob man einen solchen Zorn hat, wenn man mal in sich spürt, ob man problemlos in den Bauch atmen kann. Wenn dabei ein verspanntes Zwerchfell im Weg ist, kann dies immerhin ein Hinweis sein, dass dort etwas seiner Befreiung harrt. Dies löst man, in dem man die Bauchatmung langsam übt und, am besten zur Kontrolle mit der Hand auf dem Bauch, tief atmet. Mit der Zeit geht das und die Blockade löst sich auf. Manchmal braucht man allerdings etwas Beharrlichkeit dafür. Wenn ihr das bewusst macht, werden sich Erinnerungen melden und innere Bilder werden zu sehen sein, die euch sagen, wo diese Blockade entstanden ist und wie ihr euch damals gefühlt habt. Dann atmet weiter, und das Gefühl löst sich auf und eure Machtlosigkeit auch. Emotional- und Mentalkörper reinigen sich dadurch und ihr könnt den alten Zorn mitsamt der Situation loslassen. Wenn ein Zorn aus der frühen Kindheit kommt, dann könnt ihr sicher sein, dass die auslösende Situation heute in eurem Erwachsenenalter keine Blockierung mehr rechtfertigt. Wenn man euch damals über den Mund gefahren hat und euch so etwas gesagt hat wie "Setzt euch still in die Ecke und haltet die Klappe", dann war das für ein dreijähriges Kind eine ausweglose Situation, in der es seinen Zorn hinunter schlucken musste, der sich dann irgendwo hinsetzte und sich heute noch als Blockade äussern kann. Damals waren die Erwachsenen übermächtig und das Kind ohnmächtig. Heute aber ist das Kind selber erwachsen, und die Erkenntnis dieses Umstandes ermöglicht es, seinen Status als Erwachsener auch anzunehmen und zu erkennen, dass ihr nun die Macht über euer Leben besitzt. Wenn es liebe Mitmenschen gibt, die euch immer noch einschüchtern und so auf die notwenige Heilung hinweisen, so werdet ihr dann ihnen ganz sachlich sagen können, was ihr für richtig haltet und was ihr tun oder lassen werdet. Bekommt ihr das beherzt hin, werden sie euch nicht länger "helfen" müssen, denn ihr nehmt eure Macht über euer eigenes Leben nun wieder in Anspruch. So ist auch auf dieser tieferen Ebene, wo ein Restzorn in den tiefen Muskeln oder auf Organ- und Chakra-Ebene geblockt ist, mit Beherztheit Heilung möglich – meistens ohne Therapie. Beherzt zu sein heisst klar sein, und es heisst auch liebevoll sein. Es ist vielleicht ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber es funktioniert. Die meisten jetzt anstehenden Entwicklungsschritte befinden sich auf dieser Ebene – man kann sie gut allein tun oder mit kurzfristiger Unterstützung anderer Menschen. Damit es leichter geht, legt die Hand auf euren Oberbauch und nehmt mit eurem dritten Chakra Fühlung auf, wenn ihr in einer Situation seid, in der ihr euch klar einbringen wollt. Es geht dann, und der Erfolg wird euch bestätigen. Achtet darauf, wie sich euer Leben und eure Kommunikation mit anderen Menschen darauf hin positiv verändern. Tiefer gehende therapeutische Unterstützung braucht man für Probleme, die noch tiefer liegen. Richtig kalter Zorn kann solches erforderlich machen. Er kann tief in einem Chakra sitzen und dessen Funktion stören, und er kann auf Organebene für Unterfunktion sorgen oder für nachhaltige Schwäche. Vor allem sitzt er aber im Emotionalkörper als ständiger Groll. So etwas ist echt hinderlich. Ich sehe doch immer wieder, dass allerhand Menschen sich mit dieser Art von kaltem Zorn herumplagen. Man braucht sich deswegen wirklich nicht selbst böse zu sein, das würde euch ja noch zorniger machen – seid besser froh, wenn ihr dergleichen findet, wenn ihr noch etwas damit zu tun habt. Solchen Zorn zu haben, ist nicht unedel, es ist nur ehrlich, ihn anzuschauen und aufzulösen. Nein, jetzt nicht! Silvie (tut so, als sei sie zornig, lacht aber): Ach Tio, ich brauche ein Glas Wasser, und du sagst "Nein, jetzt nicht!" (Zu den Zuhörern): Da könnt ihr mal sehen, wer hier wen dominiert. Tio: Das war eine kleine lustige Einlage, damit ihr mal seht, wer hier wen dominiert! (Hoffentlich hat das niemand falsch verstanden – es war eines von Tios netten Spielchen. Natürlich bekam Silvie ihr Glas Wasser, es ist nämlich ganz klar, wer hier wen dominiert! – Und dann musste das Band umgedreht werden.) Tio: Wenn sich ein etwas grösserer Zorn im Emotionalkörper als ständiger Groll breit macht, und man hat ihn gefunden, dann kann man sich bei sich selber bedanken, denn da steht dann doch eine erhebliche Befreiung kurz bevor. Es gibt einen kleinen Trick, mit dem sie leichter zu erwirken ist. Körperarbeit allein wird da nicht ausreichen. Gerade bei bewusst wachsenden Menschen gab es am Anfang ihres Lebens sicher eine ganze Reihe von Situationen, die einen solchen tieferen, kälteren Zorn ausgelöst haben könnten. Wenn also ständiger Groll vorhanden ist, der Wachstum und Befreiung verhindern kann, dann ist er dann entstanden, wenn man über längere Zeit das Gefühl hatte, man sei ohnmächtig einer ausweglosen Situation ausgeliefert gewesen. Das Bewusstsein hält das nicht aus. Da entsteht als Gegenreaktion und logischerweise ein hässlicher Glaubenssatz, der aber damals dazu beigetragen hat, dass der Betroffene seine Kraft nicht vollständig verlor. Diesen Glaubenssatz möchte ich hier – als Arbeitsbegriff – einmal "Tätersatz" nennen. Das arme Opfer, das schlecht behandelte Kind von damals, wollte nämlich Rache nehmen, um das Gefühl für seine Kraft nicht vollständig zu verlieren. Das ist sehr verständlich und für die Situation, in der diese Dynamik entstanden ist, macht das auch Sinn. Aus Rache entstehen Tätersätze, und die kann man heutzutage finden und rückstandslos aufzulösen. Scheinbar ohnmächtige Opfer leiden erst einmal unbewusst weiter, auch wenn sich ihre Situation verändert hat. Auch die grösste Anstrengung führt nicht zur Erlösung, vorher muss der Tätersatz gefunden werden. Dieser hat damals dem Opfer geholfen, zumindest einen Teil seiner Kraft zu erhalten, denn: Das Opfer ist nicht völlig ausgeliefert. Es kann noch etwas tun. Vielleicht nicht im Äusseren, da sind die Anderen, die mächtigen Erwachsenen, stärker. Aber es kann ihnen Schuld zuweisen. Das zumindest ist ihm möglich, und das versetzt das Opfer in die Lage, seine Situation aushalten zu können. Durch sein Leiden zeigt das Opfer deutlich auf, was für böse Menschen seine Peiniger sind. Dabei ist es übrigens nicht entscheidend, ob dem Opfer wissentlich und aus bösem Willen etwas angetan wurde oder aus Versehen oder sogar in falsch verstandener guter Absicht. Entscheidend ist nur, wie es sich damals gefühlt hat. Später aber verkehrt sich diese "Hilfe", dem Anderen durch eigenes Leiden einen Teil Schuld zuzuweisen, als äusserst hinderlich. Diese Dymamik muss erkannt werden, dann lässt sie sich auflösen. Diese Dynamik ist ein Automatismus, eine alte Energie, und die möchte ja jetzt weg. Ständiger Groll im Emotionalkörper und Tätersätze im Mentalkörper können nicht mit in die Fünfte Dimension genommen werden, ebenso wenig wie fortgesetztes Leiden. Zorn im Emotionalkörper zu haben, ist keine Folge von bösem Willen, es ist kein Verbrechen und nichts, wofür ihr mit euch hadern müsstet – wir haben gesehen, dass es sehr gute Gründe dafür gibt. Es ist ein Automatismus, der dann entsteht, wenn man über längere Zeit ohnmächtig einer Situation ausgeliefert war, in der man unterdrückt wurde oder etwas Wichtiges nicht bekam, was man brauchte – meistens war dies Anerkennung. Damit die Psyche spürt, dass sie nicht völlig machtlos und nicht völlig kraftlos ist, dreht sie den Spiess um und durch ihr fortgesetztes Leiden gibt sie ihren Mitmenschen das Gefühl, dass sie, weil sie dieses arme Opfer ja so leiden lassen, selber schlechte Menschen sind. Das nennt man "Tätersatz", und es gibt ein Sprichwort hier am Niederrhein, das die Dynamik von Tätersätzen sehr gut umschreibt. Hier sagt man nämlich, wenn jemand verstockt ist und hartnäckig in der Opferrolle weiter leidet: "Es tut meinem Vater gut, dass mir die Hände frieren – warum kauft er mir keine Handschuhe?" Genau das ist eine sehr häufige Energie, für die letztendlich keiner etwas kann. Nun in dieser Zeit kann sie aber befreit werden, und wenn jemand einen ständigen Groll in sich spürt, der ihn an der weiteren Befreiung hindert, dann ist es eine gute Idee, wenn man seiner Entstehung auf die Spur geht und sich auch ehrlich fragt: "An wem möchte ich mich denn immer noch rächen? Wen möchte ich denn als schlechten Menschen hinstellen, damit ich das Opfer bleiben kann?" Ihr braucht davor keine Angst zu haben, aus der Sicht der Seele ist das nicht ehrenrührig, so zu denken. Es ist aber hinderlich für die weitere Entwicklung und möchte deshalb aufgelöst werden. Mit Ehrlichkeit und Achtsamkeit geht das und manchmal reicht das schon. Wenn die Energie des Grolls wirklich sehr fest sitzt, kann Körperarbeit helfen, sie zu befeien. Jetzt sitzt ihr nicht mehr in einer ohnmächtigen Situation fest. Ihr braucht auch niemanden mehr zu fragen, was ihr denken, fühlen oder tun dürft. Diese Erkenntnis wird euch befreien und den alten Groll auflösen. Und wenn man weis, dass es mal gute Gründe für ihn gab und er nichts Ehrenrühriges ist, dann kann man ihn auch angstfrei anschauen. In Liebe zu euch selbst könnt ihr dann euren eigenen Weg gehen. Achtet alle Anderen mit ihren anderen Wegen genau so wie euch selbst. Das ist die Energie der Fünften Dimension – jeder tut das, wozu er inkarniert ist. Damit löst sich der Groll augenblicklich auf, die Tätersätze und die Blockaden sind augenblicklich weg und der Weg in die nächste Bewusstseinsstufe ist frei. Alle Blockierungen wandeln sich in Zielstrebigkeit, Klarheit, in eine schöne, rote, klare Energie, die sich gut dafür einsetzen lässt, in Liebe und Achtsamkeit das zu verwirklichen, was euch am Herzen liegt. Dies muss geschehen, bevor ihr in die Fünfte Dimension eintretet. Deshalb bringt die Zeit jetzt alle diese alten Blockierungen noch hervor, sie fangen an zu stören, damit man sie bemerkt und auflösen kann. So erledigt sich der einfache Zorn in den Muskeln. Der mittelgrosse Zorn, der im dritten Chakra steckt, wird durch Erkenntnis befreit und der grössere Groll, der das ganze Energiefeld stört, lässt sich durch Auffinden der Tätersätze auflösen und wandeln. So geht das, und das Leiden lässt wieder einmal nach – Beherztheit ist sehr hilfreich dabei. Auch schwierige menschliche Beziehungen lösen sich dann auf oder verwandeln sich zum Positiven, denn eure Übungspartner sind nicht länger vonnöten, um euch auf etwas hinzuweisen, das geheilt werden will. Entweder gehen sie dann weg und arbeiten woanders an ihrer eigenen Entwicklung weiter, oder die Beziehung wird wesentlich harmonischer. Dieser Bereich ist auch ein gutes Gebiet, wo man die Heilung mit geistiger Energie unterstützen kann. Mit Silvies Erlaubnis können wir mit der Übertragung von unspezifischer Heilenergie oft helfen, dass Menschen festsitzendes Leid und alte Tätersätze leichter loslassen können. (Diese Energie zu übertragen probieren wir seit einiger Zeit. Die Leute sagen meistens, dass es ihnen sehr gut tut. Dabei helfen Tio und eine andere heilsame Energie, der wir noch keinen Namen gegeben haben, kosmisches Licht in das Herzchakra eines Menschen zu leiten – völlig absichtslos. Körper und Energiefeld nehmen davon so viel, wie sie brauchen und heilen damit, was jetzt geheilt werden will.) Tio: Die Erkältungswellen dieses Sommers haben übrigens alle mit der Reinigung des persönlichen Emotionalkörpers zu tun, der sich von den allerletzten Resten befreit. Wenn man es richtig anfängt, kann man sich aber die meisten Erkältungen sparen. Wenn man gründlich energetisch reinigt, erübrigen sie sich oft. Indem man ganz bewusst gefundenen Zorn in Licht auflöst, geht das ganz gut. Grippen und Erkältungen sind meistens ein Hinweis darauf, dass sich da unterhalb der Bewusstseinsschwelle etwas aufgelöst hat. Weg ist weg, das ist gut, das sagen wir hier im Kosmos auch. Aber es geht mit weniger Husten und Niesen, wenn man es bewusst macht. So, das war eigentlich der Vortrag für heute. Nun könnt ihr gut euren Weg mit Beherztheit weitergehen. Und Beherztheit bedeutet Zielstrebigkeit, konsequentes Einsetzen für eure eigenen Ziele, nicht "aber in Liebe", sonder "und in Liebe". Mit der richtigen Portion Beherztheit werdet ihr nämlich ohne weiteres wissen, dass klares Eintreten für die Entfaltung eurer Potenziale in diesem euren Leben, auf dieser Erde, überhaupt kein Widerspruch zur Liebe ist, sondern im Gegenteil: Ihr entwickelt das Beste, was ihr habt und gebt es der Welt, das macht euch Freude und euren Mitmenschen auch, und es dient ihnen ausserdem zur Entwicklung. Das ist die Energie der Fünften Dimension. Und ich glaube, 2007 wird eine ganz neue Stufe persönlicher Integrität erreicht sein, ganz ohne Zorn. Ich danke euch, und habt nun eure Pause. (Die Fragestunde war sehr persönlich, deswegen drucken wir hier nichts davon ab.) ° Aggression 1 (1)
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