Martin Frischknecht, der Erfinder der
QUICK-ZAP-Technologie (s.a. Zeitenschrift Heft 54), hat noch grösseres vor:
einen Sitz im Schweizer Parlament zu erringen mit dem Ziel, der Naturheilkunde
auf allen Ebenen zum Durchbruch zu verhelfen. "Ausländische Nachahmer" bzw.
Mitmacher sind ihm hoch willkommen.
Herr Frischknecht, ist unser
Gesundheitssystem noch zu retten?
Ja natürlich! Es wird zwar immer mehr offenbar, dass es Kräfte gibt, die
kein Interesse daran haben, dass der Mensch wirklich gesund ist. Diese Kräfte
tun alles Erdenkliche, um die Menschen in Illusionen, Angst, falscher Hoffnung
und Desinformation zu halten. Nur so können Menschen geschröpft werden, was der
masslosen Bereicherung gewisser Kreise dient. Diese Ära geht jetzt aber deutlich
dem Ende entgegen.
Viele Menschen werden diese Einschätzung
aber nicht teilen.
Es ist ja auch nicht gesagt, dass die Masse immer Recht hat. Oft sehen
Minderheiten oder Querdenker die Lage viel klarer. Sehen Sie: So, wie es
unendlich viele Lügen gibt, aber nur eine Wahrheit, so gibt es auch viel
Krankheiten aber nur eine Gesundheit. Hätten unsere 'Lenker und Denker' das
Gesetz der Kausalität begriffen und wüssten, was Karma ist, würde sich vieles sofoft zum Besseren verändern.
Sie möchten also die Menschen vor negativen
Erfahrungen bewahren?
Nicht unbedingt. Negative Erfahrungen helfen zur Reife eines Menschen. Also
lassen wir den Menschen die Krankheiten, ermöglichen aber jenen die Gesundheit,
die sie annehmen wollen. Paracelsus sagte vor über fünfhundert Jahren: 'So
geschehe
ihnen,
den uneinsichtigen Menschen, ganz nach ihrem Willen'.
Dennoch bin ich eine Mensch, der nie aufgibt. Es gilt immer, negative Energie in
etwas positives umzuwandeln. Wenn Sie einen Tritt in den Hintern kriegen, ist
das zwar unangenehm, hat aber den schönen Effekt, dass sie sofort wesentlich
schneller laufen. Statt die Energie zurückzuschlagen, müssen Sie sie behalten,
denn so erreichen Sie Ihr Ziel wesentlich früher und leichter.
Dennoch haben Sie uns noch nicht verraten, wie
Sie die "eine und einzige" Gesundheit definieren.
Nach Peter Jentschura*, dem Pionier für Entschlackung, bedeutet Gesundheit
"gesunde Flüssigkeit durch gesunde Schläuche". Man könnte Gesundheit auch ganz
einfach als Energie bezeichnen und Krankheit als Schwäche. Diese Energie
aufrecht zu erhalten, das ist die Kunst der Heilkunde.
Werden Sie ein bisschen konkreter!
Sehen Sie sich doch einfach um: Das Volk wird massiv belogen und betrogen;
die Medien helfen dabei tatkräftig mit. naturheilmittel verschwinden
schrittweise vom Markt; schuld daran sind verschärfte Gesetze und die
Pharmaindustrie, die ihre Machtposition um keinen Preis gefährden will. Die
Krebsrate hat sich jedoch trotz Krebsforschung von 2 Prozent anno 1900 auf 26
Prozent der Todesursachen im Jahr 2007 hochgeschraubt. Dass die Menschen immer
kränker werden, zeigen auch die Kosten des Gesundheitswesen, die ins Unendliche
steigen.
Mit Ungeduld warte ich auf den Kollaps des Gesundheitssystems. Es ist schon
verwunderlich, wie lange sich dieses Illusionsgebilde noch halten kann. Dabei
wäre eigentlich alles so einfach, würde man den richtigen Weg beschreiten
Der da wäre?
Der erste Schritt heisst ?Ausbildung zum reifen Menschen'. Dazu verlange
ich, dass die Schulen ein Fach 'Lebensschule' anbieten. Es würde folgende Themen
behandeln: Was sind Seele, Geist und Körper? Was ist unter dem
Kausalitätsprinzip, dem Naturgesetz von Ursache und Wirkung, zu verstehen? Was
ist der eigentliche Sinn des Lebens? Wie könnte man den Lernprozess und die
Konzentration steigern? Zudem gäbe es Unterricht in Ernährungslehre und vieles
mehr. Hätten die Kinder nur schon das Gesetz der Kausalität begriffen, würde
sich unsere Gesellschaft innerhalb weniger Jahre völlig verändern. Jedermann
würde sich hüten, andern ein Leid zuzufügen, weil das Bewusstsein für
Aktion-Reaktion ein wesentlicher Bestandteil der Denk- und Handlungsweise wäre.
Schon alleine dieses Naturgesetz könnte durch seine Anwendung Kriminalität,
Diebstahl, Vergewaltigung, neid, Hass, Eifersucht, schlechte Laune, ja sogar
Krankheiten in kurzer Zeit drastisch reduzieren.
Das hat aber noch wenig mit einer Änderung des
Gesundheitswesens zu tun.
Hier schlage ich vor, die beiden Kassentypen Krankenversicherung und
Gesundheitskassen einfach zu trennen. Während die Krankenversicherungen die
klassischen schulmedizinischen Behandlungen bezahlen würden, könnten sich
naturheilkundlich Interessierte bei den Gesundheitskassen eintragen. Denn die
Naturheilkunde ist selbst eine komplette, ganzheitliche Medizin. Sie schliesst
nicht nur den Körper mit ein, sondern auch Seele und Geist. Unfallkassen
würden beibehalten wie bisher.
Man könnte sich aber auch für beide Kassentypen entschliessen. Die jeweilige
nicht versicherte Behandlungsmethode müsste dann selbst beglichen werden.
Während die Schulmedizin nach immer stärkeren und wirksameren Mittel sucht,
Krankheiten zu bekämpfen, würde die Naturheilkunde auf sanfte Art die
Gesundheit des betroffenen Menschen fördern. Hier bewegt sich die
klassische Medizin in die völlig falsche Richtung. Bekämpfen heisst, dass man
der Krankheit Energie gibt. Setzt man sich aber für die Gesundheit ein, was dem
naturheilkundlichen Prinzip entspricht, generiert man Energie für die Gesundheit
und erlangt diese auch eher. Mein Ziel ist denn auch die Volksgesundheit.
Was soll man denn darunter verstehen?
Ganz einfach: Dass jedem einzelnen Gesundheit zusteht und daher auch gehört.
Ein Gesundheitssystem, welche durch die Pharmaindustrie beherrscht wird, müsste
eher als eine Krankenindustrie bezeichnet werden. Sobald finanzielle Interessen
ein Gesundheitssystem dominieren, hat der Patient verloren. Und wenn die
Industrie bei Universitäten in den Unterricht finanziell einwirkt, haben der
Professor und seine Zöglinge zu tun, was befohlen wird. Dabei zählt nicht mehr
die Wahrheit, das Herz und die Menschlichkeit, sondern das potentielle
Umsatzvolumen. Max Planck hat einmal sinngemäss gesagt: Zur Beseitigung von
wissenschaftlichen Irrtümern braucht es zwei Generationen . Der Professor muss
sterben und sein Zögling auch.
Wie wollen Sie diese Dominanz der Pharma
brechen?
Eines meiner Lebensziele besteht in der Errichtung einer
Naturheilkunde-Universität. Es wäre schön, könnte man sie im deutschsprachigen
Alpenraum errichten. Das könnten Talentierte auf Hochschulniveau lernen,
was Heilkunde ist. Eine ganzheitliche Naturheilkunde, angefangen bei
Naturheilmitteln über Ernährungslehre, Anatomie, Energietechniken, neue
Messtechniken und Testmethoden, Psychologie bis Dunkelfeldmikroskopie und vieles
mehr.
Ein Ausbildungsprogramm könnte für naturheilkundliche Fachleute auch
lebensbegleitend sein. Das Ziel dieser Ausbildung sollte eine intakte
Volksgesundheit sein.
Das Konzept umfasst eine fachkundig geführte Ärzteschaft, die auch noch eine
Existenzgrundlage hätte, wenn es - was im Augenblick ohnehin utopisch ist -
keine Krankheiten mehr gäbe. Wie in der Antike hätten solche Ärzte
sicherzustellen, dass die ihnen anvertrauten Menschen gesund blieben. Da ginge
ihnen die Arbeit nicht so schnell aus! Im übrigen wäre es auch befriedigender,
sich mit der Prävention zu beschäftigen, als bei maroden Körpern zu retten, was
noch zu retten ist.
Aus Ihrem Mund klingt alles, was die
Pharmaindustrie hervorbringt , schlecht.
Das liegt daran, dass das, was die etablierte Medizin (welche von der
Pharmaindustrie gelenkt wird) unter Heilmittel versteht, nichts mit wirklicher
Heilung zu tun hat. Es kann durchaus sein, dass in Notfällen anorganische
chemische Mittel wie Antibiotika Sinn machen - doch eben nur in Notfällen und
nicht als Dauerbehandlung.
Künstlich erzeugte anorganische Substanzen haben immer gravierende
Nebenwirkungen. Der Mensch braucht zur Verarbeitung organisch gewachsene
Hilfsmittel, eigentliche Lebensmittel, damit er seinen Heilungsprozess
unterstützen kann. Die erste Frage bei der Anwendung von anorganischen
Pharmaprodukten sollte immer sein: Wie komme ich möglichst rasch davon weg?
Solche Produkte lebenslänglich zu schlucken, hat verheerende Folgen.
Somit gilt es, schnellmöglich ein Institut zur Kontrolle von Naturprodukten zu
errichten, welches von der Pharmaindustrie unabhängig sein muss. Die bestehende
Kontrollbehörde für Pharmaprodukte - wie in der Schweiz die Swissmedic -
kann dies vorerst weiterhin betreuen und für den Handel freigeben. Die 'Naturamed'
(so könnte sie heissen) würde hingegen natürlich Heilmittel, Nahrungsergänzungen
und Therapiemethoden kontrollieren.
Weshalb sollte dies notwendig sein? es gibt
doch heute schon solche Kontrollstellen!
Weil sich - etwas flapsig ausgedrückt - der Staat selbst als 'Drogendealer'
betätigt. Medikamente, die schwerste Nebenwirkungen haben, werden immer wieder
freigegeben - siehe Vioxx und ähnliches. Im gleichen Atemzug verbieten
die Kontrollbehörden aber fast jedes Pflänzchen, sobald diesem irgend eine
heilsame Wirkung attestiert werden kann.
Ich bin für die Freigabe von Vitaminen und Nahrungsergänzungen. Man sollte diese
Produkte kostengünstig und unbürokratisch registrieren lassen können. Soeben
muss ich mich damit herumschlagen, dass laut einem Fachbericht der Swissmedic
von Dr. pharm. Bernhard Scherz, verfasst am 12. Februar 2007, die fermentierte
Braunhirse (gegoren zur Haltbarmachung) ein Arzneimittel sein soll! Herr Scherz
hat sich wohl einen Scherz erlaubt. Gewisse Vertreter der Swissmedic
haben die Dreistigkeit, jedes natürlich Kräutlein und jedes Lebensmittel, das
noch Heilwirkung besitzt, zugunsten der pharmazeutischen Medikamente verbieten
lassen zu wollen.
Wir haben es dabei zunehmend mit Behördenwillkür zu tun. Während Chemotherapien
ganze Völkerschichten ausrotten, machen sich Fachleute Gedanken, um die
'gefährliche Heilkraft' eines Hirse! Geht die Angst vor Umsatzverlust in den
Kreisen der Pharmaindustrie um?
Das System muss komplett neu organisiert werden.
Wunderbar. Und wie gedenken Sie dies zu
tun?
Dafür haben wir in der Schweiz einige Jahre Vorarbeit geleistet und 1999
eine Gesundheitspartei gegründet. Sie nennt sich PIG wie das englische Wort für
Schwein. Denn 'Schwein' in Form von Glück brauchen wir. Die Abkürzung bedeutet
Partei Interessengemeinschaft Gesundheit.
Es ist kein Zufall, dass sich der Name der Partei auf ein einziges Thema - die
Gesundheit - zu beschränken scheint, ist dies doch das zukunftsträchtigste ,
ganzheitliche Thema. Die Gesundheit der Menschen beeinflusst lückenlos sämtliche
Bereiche des Daseins und wirkt auf den ganzen Planeten Erde, ja sogar auf das
Universum ein Parteien, bei denen die auf Eigenverantwortung aufgebaute
Gesundheit nicht an vorderster Stelle steht, machen eine Politik der Symptome
und nicht eine Politik der Ursache. Es verhält sich hier wieder genau gleich wie
bei der etablierten Medizin, die vorwiegend Symptome statt Ursache im Visier
hat.
Die Gesundheitspartei ist weder eine Links- noch eine Rechtspartei. Sie ist eine
'Vornepartei', da die Entwicklung der Menschen vor uns und nicht links oder
rechts von uns steht. Am parteipolitischen Ziel gibt es wenig zu kritisieren.
Unser Ziel ist die Volksgesundheit durch ein neues naturheilkundliches Konzept,
welches in den Ansätzen bereitliegt.
Es besteht auch der Plan, eine grenzüberschreitende Gesundheitspartei
aufzubauen. Wir brauchen eine länderübergreifende Lösung! Sind Sie interessiert
mitzumachen? Na, dann los!
So schön Ihre Absichten sind - Gesundheit
allein ist dennoch eine zu schmale Basis, um genügend Wählerstimmen zu holen.
Parteien, die überall mitreden, aber nirgendwo Experten sind, gibt es schon
genug. Neben unseren genannten Zielen - Lebensschule,
Naturheilkunde-Universitäten, Gesundheitswesen ohne Einmischung der
Pharmaindustrie , neues Ernährungskonzept, neues "Kranken"kassen-Konzenpt, die
einfach Prüfung von Naturheilmitteln und Nahrungsergänzungen, beschäftigen wir
uns auch mit b^neuen Konzepten für die Altersvorsorge, finanzierbaren
Altenheimaufenthalten, der Förderung von Kleingewerbe und Landwirtschaft. Zu
unseren Zielen gehört es ferner, die Gefährlichkeit von Mikrowellenöfen.
Amalgam-Zahnfüllungen, Impfungen, Nahrungszusätze wie E-Stoffen, Glutamaten und
künstlichen Süssstoffen bekannt zu machen. Wir sind auch für eine ausgewogene
Verkehrspolitik zwischen öffentlichen und privatem Verkehr, den Ausstieg aus der
Atomkraft, für die Förderung alternativer Energietechniken, den Erhalt und
Schutz der Volkskulturen, für die Förderung harmonischer Musik und Kunst, für
ein Verbot von Tierversuchen, den Schutz der Umwelt durch Eigenverantwortung und
persönlichen Einsatz, den Stopp der Genmanipulation und des Klonens und der
Überwachungshysterie.
Wie Sie sehen, haben wir ein umfassendes sinnvolles Parteiprogramm!
Herr Frischknecht, wir danken Ihnen für
dieses Gespräch.
* Peter Jentschura / Josef Lohkämper
Gesundheit durch Entschlackung
Verlag Peter Jentschura
Veröffentlichung mit der freundlichen
Genehmigung der Zeitenschrift (Heft 55).
www. zeitenschrift.com