Kleine Einführung
ins aktuelle
Weltgeschehen



Wisse was IST,
dann weisst du,
was zu TUN ist
(jhr)

































 



Kleine Einführung ins aktuelle Weltgeschehen



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ATOM-KATASTROPHE JAPAN & GLOBAL die 'neuen' Altlasten



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° Angst - und wie man konstruktiv mit ihr umgeht
 

 

Angst - und wie man konstruktiv mit ihr umgeht
Tio gechannelt von Silvie Katz, Oktober 2003, www.silvie-katz.de

 

(Wir mussten kurzfristig den Vortragsraum umorganisieren und fuhren im Auto-Konvoi woanders hin. Dort machten wir die interessante Erfahrung, dass es dort energetisch "stimmiger" war als an unserem üblichen Vortragsort und es sich dort wesentlich leichter channeln liess.)

Silvie: So, Tio, du bist da.

Tio: Ich bin nicht nur da, ich war auch die ganze Zeit mit euch in den Autos unterwegs.

Silvie: Ja, das habe ich auch ein bisschen gemerkt. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, du bist da, aber ich wusste es nicht genau.

Tio: Also erst mal grüsse ich euch mit meiner ganzen Freude und meiner ganzen Herzlichkeit, wie immer. Und auch ich bedanke mich bei (Name) für die Gastfreundschaft. Silvie hat mich nur halb wahrgenommen, weil sie auf dieses Abenteuer hier konzentriert war. Ich sage euch aber, dass es sich nicht lohnt, sich darüber viele Gedanken zu machen. Es ist eine kleine Information drin, aber wirklich nur eine kleine. Es ist ein Knoten im Terminkalender der Veranstalter, weiter nichts. Das ist aber für euch nicht von Bedeutung. Für euch ist die Information drin, dass ihr es ganz toll gemacht habt, so schnell etwas anderes zu organisieren, und auch soviel Zusammenhalt und Solidarität untereinander zu zeigen. Deshalb auch mein besonderer Dank an die Gastgeberin und an euch alle, die ihr euch ebenfalls auf dieses kleine Abenteuer eingelassen habt. So bekommt ihr vielleicht am Ende noch etwas zu lachen, wenn ihr am Schluss dieses Vortrags daran denkt, unter welchen Umständen er stattgefunden und das alles sehr gut geklappt hat.

So. Das war meine kleine Vorrede. Eine Meditation braucht ihr jetzt wirklich nicht, denn diesmal seid ihr ein kleiner Kreis, und ich merke auch, dass eure Konzentration da ist und dass ihr energetisch auf diesen Nachmittag eingestimmt seid und eine schöne gemeinsame Energie habt. Meditation ist wichtig in Gruppen, wenn man sich an öffentlichen Orten trifft, um die Schwingung zu vereinheitlichen, aber hier brauchen wir sie nicht, und einmal, denke ich, könnt ihr auch drauf verzichten.

Silvie: Ja, ich denke auch.

Tio: Wichtig ist der Vortrag, und mit dem fange ich jetzt sofort an. Ich habe euch ja letztes Mal versprochen, ich erzähle euch etwas über Angst und habe noch als kleinen Witz am Rande gefragt, ob ihr Angst davor habt. Ich glaube, dass, wenn ihr Angst habt – nicht vor dem Vortrag, sondern überhaupt, und viele von euch haben sicher welche – dass ihr schon nach dem Ende dieses Nachmittags weniger Angst haben werdet, und zwar aus dem Grund, weil ich euch heute eine ganze Menge Erklärungen dafür anbieten kann, woher die Angst in dieser Zeit kommt und wie man konstruktiv mit ihr umgeht. Dafür habe ich drei Themenschwerpunkte. Einen kleinen am Anfang: Was ist Angst wirklich und wozu ist sie da? Dann ein grosses Kapitel, in dem ich euch darlege, woher viele Ängste kommen und ob sie persönlich sind oder nicht, und am Ende noch ein kleines Kapitel über persönliche Ängste - und diesbezüglich lässt sich besonders deren Auflösung sehr gut unter einen Nenner, unter ein Konzept bringen. Ich denke, ich habe heute eine ganze Menge neue Informationen im Gepäck, und alleine das Wissen darum wird bei diesem Vortrag helfen, sehr viel Angst schon mal loszulassen. Ich zeige ich auch eine kleine Übung, mit der ihr sehr gut arbeiten könnt, wenn euch aus irgendeinem Grund Angst überfällt.

So. Jetzt aber zunächst zu unserer Eingangsfrage, denn bevor wir über Angst reden, müssen wir ja erst mal definieren, was das ist.

Die meisten Menschen halten von Angst überhaupt nichts, sie finden sie lästig und möchten sie am liebsten ganz und gar loswerden. Nun, ich sehe das etwas anders. Angst ist etwas sehr Sinnvolles. Sie kann lebensrettend sein, und sie bewahrt euch davor, euch in Gefahren zu begeben; und sie bewahrt euch auch davor, im Leben allzu viele und allzu grosse Umwege zu gehen. Angst ist ein sehr sinnvoller biologischer Mechanismus, und es macht keinen Sinn, sie vollkommen abzubauen und absolut angstfrei durchs Leben zu gehen. Angstarm kann man aber schon durchs Leben gehen, dann wird man erlebnisreich. Angstarm und erlebnisreich. Aber Angstfreiheit ist nicht das, was ich euch empfehle, anzustreben. Ihr werdet aber gleich sehen, dass mit den Informationen von heute nur noch wenig Angst bleibt. Und die wird dann ihre Funktion als warnendes Element in eurem Leben auch behalten und euch zu Diensten sein, anstatt euch zu (nach einer kleinen Pause) unterjochen.

Silvie: Das Wort wollte ich nicht.

Tio: Ich weiss, deswegen hast du auch eine Pause gemacht. Euch einzuschränken. Das ist besser.

Silvie: Das ist besser, ja.

Tio: Gut, dann fangen wir an. Angst ist also ein sehr sinnvolles biologisches Element, das euer Leben retten kann, eure geistige und körperliche Gesundheit retten kann und euch davor bewahren kann, allzu viele Umwege zu gehen. Leute, die überhaupt keine Angst haben, werden häufig nicht alt, woran ihr sehen könnt, dass Angst eine sinnvolle Funktion in eurem Leben hat. Ich möchte euch die Angst aber noch etwas näher erklären.

Angst kann sich auf zwei verschiedene Arten von Gefahren beziehen. Die meisten Ängste beziehen sich auf gemachte schlechte Erfahrungen, und das hat seinen Sinn. Ich sage euch ein ganz konkretes Beispiel, das könnt ihr auch auf andere, weniger konkrete Lebenssituationen übertragen: Wenn ihr einmal von einem Auto angefahren worden seid und habt das überlebt und seid wieder gesund geworden, dann werdet ihr künftig Angst haben, nochmal im Dunkeln die Strasse zu überqueren, ohne anständig rechts und links zu schauen. Daran seht ihr genau, wozu Angst gut ist und dass ihr aus gemachten schlechten Erfahrungen nicht nur klüger werdet, sondern vielleicht auch ein bisschen Angst entwickelt, damit ihr die schlechte Erfahrung nicht wiederholt – sie könnte schmerzlich sein. Das bezieht sich auch auf andere, weniger konkrete Lebenssituationen als auf dieses Beispiel mit dem Auto; das bezieht sich auch auf Beziehungen zwischen Menschen, die euch vielleicht verletzten, das bezieht sich auch auf philosophische und spirituelle Konzepte, die vielleicht nicht gut für euch sind, so dass gemachte schlechte Erfahrungen durch ein bisschen Angst daran gehindert werden, sich ständig bei euch zu wiederholen. Das ist sehr sinnvoll, denke ich, so dass auch ein wenig Angst zu dem sinnvoll Gelernten aus einer Erfahrung gehören kann.

Eine andere Art von Angst bezieht sich auf mögliche schlechte Erfahrungen oder schädigende Einflüsse in der Zukunft. Die auch wichtig. Es ist sehr wichtig, dass man, bevor man sich in eine unbekannte neue Situation begibt, wenigstens ein bisschen Angst hat, damit man die Gefahren sieht und damit man abstimmen kann, ob die Situation überhaupt etwas für euch ist. Ich denke hier nicht nur an Bergsteigen und Autorennen fahren oder Motorradfahren ohne Helm. Das sind ganz konkrete Situationen, in denen Angst sehr sinnvoll sein kann, um die Gefahren zu minimieren. Ich denke hier mehr an spirituelle Wege, weil es gerade in dieser Zeit sehr viele unterschiedliche spirituelle Konzepte gibt. Einige sind sehr gut und weiterführend, wenn sie brauchbare Informationen vermitteln und Angst, wo sie zu viel ist, abbauen. Andere sind für einige Menschen tauglich, für andere nicht, das muss abgestimmt werden mit dem Lebensweg des Einzelnen. Wieder andere Konzepte sind absolut untauglich, wenn sie den Menschen verwirren oder von Menschen erdacht worden sind, die mit sich selber absolut nicht im Reinen sind. Ihr werdet das kennen, dass ihr vor manchen spirituellen Wegen Angst bekommt, dass euch da etwas nicht dran gefällt, dass ihr euch unwohl fühlt mit einem Konzept oder einer Gruppe oder mit einem Inhalt, der euch vermittelt wird. Das ist sehr sehr sinnvoll. Würdet ihr nämlich einen Weg weiter gehen, vor dem euch mulmig ist und vor dem ihr eventuell sogar richtig Angst habt, dann würdet ihr euch einen Umweg einhandeln.

Kurz zusammengefasst möchte ich an diesem Punkt festhalten, dass Angst, wenn sie sich auf gemachte schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit bezieht oder auf mögliche schlechte Erfahrungen in der Zukunft, durchaus ihren Sinn, ihren Platz und ihren Stellenwert im Leben hat, nur – es sollte nicht zu viel Angst sein.

Es ist so, dass uns die Tatsache, dass es zu viel Angst gibt, nun zum nächsten Kapitel überleitet, und das ist länger. Da werde ich mich sehr ausführlich mit befassen und euch sicherlich ein paar Ängste nehmen können. Diese Zeit, in der ihr lebt, ist sehr von Angst geprägt. Die meisten von euch empfinden diese Angst, die in diese Zeit gehört, als persönliche Angst oder als persönliche Ängste, wenn sich die Angst auf mehrere Themen bezieht. Aber ich gebe euch nun einige Informationen, die deutlich machen werden, dass sehr viel von der Angst, die ihr heutzutage empfindet und die in dieser Zeit beheimatet ist, überhaupt nicht persönlich ist, sondern ganz andere Gründe hat: historische, soziologische und auch psychologische Gründe, die aber die Allgemeinheit betreffen und euch persönlich weniger. Wenn ihr erkannt habt, dass die Angst, die viele von euch in dieser Zeit vor vielen Themen empfinden, eine allgemeine Angst ist, dann könnt ihr prüfen, wie viel davon euer persönlicher Anteil ist, und das wird wahrscheinlich nach diesen Informationen nicht mehr sehr viel sein. Nur noch so viel, dass es Sinn macht. Auf diesen Teil des Vortrags werde ich ziemlich grosses Gewicht legen, weil das sinnvoll ist. Dann, in einem letzten Teil des Vortrages, gehe ich auf persönliche Ängste ein, denn die gibt es auch, und die will ich auch nicht unterbewerten oder bagatellisieren, die gibt es und die haben ihren Stellenwert, aber man kann sie mit wenigen tragfähigen und hilfreichen Konzepten ebenfalls soweit reduzieren, dass sie nicht mehr stören und auf ein gesundes Mass zusammenschrumpfen.

Jetzt aber zu den zeitbedingten Ängsten und ihren Gründen. Zum einen – und das ist ein sehr wichtiger Grund – lebt ihr ja jetzt in einer Zeitenwende. Immer noch. Ihr wisst ja, dass ihr in der Wendezeit lebt zwischen dem Fische-Zeitalter und dem Wassermann-Zeitalter, und dass das nicht nur eine einfache Zeitenwende ist, wie sie etwa alle 2000 Jahre vorkommt, und wo sich die grossen Themen der Menschheit ändern. Diese Zeitenwende jetzt ist eine ganz besondere. Da enden einige Zeitrechungen und Kalender verschiedener Kulturen, und etwas ganz Neues beginnt. Darüber hinaus wechselt ihr jetzt auch, wie oft gesagt wird, die Dimensionen und geht von der dritten in die fünfte Dimension. Nun, ich halte das mehr für einen psychologischen als für einen materiellen Prozess, obwohl es auch materielle Veränderungen gibt. Diese sind aber nicht so auffällig. Ihr werdet euch, was euer Lebensgefühl, euer Gefühl für euch selber, euer Wissen um euren Platz in der Welt und euren Umgang miteinander – da werdet ihr euch auf psychologischer Ebene enorm verändern. Ihr habt das bereits teilweise getan, und dieser Prozess dauert an. Es ist also eine grandiose Zeitenwende. Die gibt es nur ganz ganz selten, und diese Menschheit, zu der ihr gehört, hat solches noch nie erlebt. Das ist wirklich eine ganz besondere Zeit jetzt.

Jede Zeitenwende, und auch diese hier – aber diese in besonderem Masse – wird dadurch charakterisiert, dass das Wertesystem sich komplett ändert. Und das macht Angst. Während der 2000 Jahre des Fische-Zeitalters gab es ein fest gefügtes, verbindliches Wertessystem, das sich nur sehr langsam verändert hat. Ich gebe euch einige Beispiele. Während der 2000 Jahre des Fische-Zeitalters hat sich selten jemand viele Gedanken oder viele Ängste um seine Berufswahl gemacht. Ich wähle die Beispiele absichtlich so konkret, dann versteht man die Struktur besser. Wenn also der Vater Bäcker war, dann war auch der Grossvater Bäcker gewesen und dann wurde auch der Sohn Bäcker. In den vergangenen Jahrhunderten hat sich auch kaum jemand viele Gedanken über Beziehungsstrukturen gemacht. Es war normal, dass man heiratete und dass man so lange zusammen blieb, bis dass der Tod einen schied. Was allerdings in den vergangenen Jahrhunderten ziemlich häufig geschah, durch Krankheiten, Unfälle, Verletzungen und Tod im Kindbett. Dann heiratete man wieder, um die Familie zusammen zu halten. Man hat sich nicht viele Gedanken um die Form des Zusammenlebens gemacht, und man hatte auch keine Angst, ob eine Ehe gut gehen würde oder nicht. Die Ehen gingen meistens gut, und man hatte wesentlich geringere Ansprüche an das Glück als heute in dieser Zeit.

Man ging auch in den vergangenen Jahrhunderte normalerweise in die Kirche und gehörte dem religiösen Wertesystem an, ohne das grossartig in Frage zu stellen. Es hat eine ganze Menge Vorteile, wenn man in einem derart festgefügten Wertesystem für die wichtigsten Themen des Lebens lebt. Man ist nämlich auch dadurch gestützt und darin geborgen, und da kommt nicht viel Angst auf. Man hat nur ein sehr geringes Mass an Angst vor neuen Situationen – das Mass, das schützt – aber man macht sich nicht viele Gedanken. Es gab immer nur relativ wenige Menschen, die das Gedankenmachen vorausgenommen haben, und die meisten Menschen lebten in festen Strukturen, fanden das in Ordnung und stellten es gar nicht gross in Frage. Da war keine grosse Gelegenheit, um Angst zu bekommen, denn man war gut gestützt und gut geschützt in einem Wertekontext, in einem Gesellschaftssystem, das sehr sehr lange gut funktioniert hat. Dieses Gesellschaftssystem hatte seine Schwachstellen und seine Schattenseiten, aber die gehören heute nicht zu meinem Thema. Im Grunde genommen hat es funktioniert. Aber es musste ja an ein Ende kommen, denn die Menschheit entwickelt sich weiter und die Themen werden andere. Die Themen werden auch anspruchsvoller. Und so hat vor allen Dingen im 20. Jahrhundert – wirklich von den Anfängen des 20. Jahrhunderts bis zu dessen Ende – eine grundlegende Umwälzung aller bisher verbindlichen Werte stattgefunden. Das, was man zu Anfang des 20. Jahrhunderts gedacht hatte, dachte man an dessen Ende nicht mehr. Man hatte ein vollkommen anderes Wertegefüge – aber noch ein sehr labiles, es hatte sich noch gar nicht sehr fest zusammengefügt. Und das ist auch der Grund für sehr viel kollektive Angst. Man dachte zum Beispiel 1990 vollkommen anders über Liebesbeziehungen und über zwischenmenschliche Beziehungen als 1900. Man dachte auch ganz anders über Management, über Arbeitsstrukturen, über Berufstätigkeit, über Geldverdienen, man dachte ganz anders über die Gleichberechtigung der Frauen, über gesundheitliche Fragen, über den Stellenwert des Körpers – kurz gesagt, über jedes Thema. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein wichtiges Lebensthema von diesem Wertewandel nicht betroffen gewesen wäre.

Und was hat das zur Folge? Das ganze soziologische, psychologische und religiöse Stützkorsett war weg. Und dann sind nämlich die Türen weit offen für mannigfaltige Ängste, die jeder für sich persönlich erlebt, die aber eigentlich zeitbedingt und somit kollektiv sind. Wenn man das erkennt, kann man sich über diese Ängste stellen.

Es ist aber so, dass ein neues Wertegefüge sich noch nicht fest gebildet hat. Wenn ihr die Gesellschaft anschaut, dann ist immer noch allerhand im Wandel, und verbindliche Werte haben sich eigentlich noch gar nicht so fest herausgebildet, so dass viele von euch ein neues Konzept, einen neuen Rahmen, der einem Stütze gibt und Schutz gibt und Lebensführung vermittelt, noch gar nicht haben. Das ist noch nicht da, und es wird noch Jahre oder vielleicht Jahrzehnte benötigen, bis sich das fest gefügt hat, Einzelheiten geklärt sind und auch das tatsächlich tragfähig ist.

Die Generationen nach euch werden es leichter haben. Sie werden schon sehr viel mehr Stütze durch die Gesellschaft haben, aber durch eine ganz andere Art von Gesellschaft als die Gesellschaften des Fische-Zeitalters waren.

Jetzt aber ist eine Zeit, wo das Alte weggefallen ist, das Neue sich aber noch nicht fest gebildet hat – und da kommen viele Leute ins Schwimmen. Da sind wirklich Türen und Tore geöffnet für eine ganze Menge kollektive Angst.

So, das ist der historische Grund: die Zeitenwende, und diese hier ist besonders deutlich, besonders drastisch. Und der Wandel ist besonders ausgeprägt, das geht nun allmählich dem Ende zu, aber es dauert noch eine Weile, bis sich ein neues verbindliches Wertegefüge herauskristallisiert und gefestigt hat.

Jetzt komme ich zu einem anderen Grund – ich möchte ihn einen energetischen Grund nennen, aber er hat darüber hinaus auch historische und soziologische Bezüge. Hauptsächlich aber ist das ein energetischer Grund. Und den kennen viele von euch nicht, beziehungsweise viele von euch werden nicht vermuten, dass dieser Grund so stark mit Angst zu tun hat, wie er es tatsächlich hat.

Das 20. Jahrhundert hat den Menschen hier in Europa zwei Weltkriege gebracht und damit verbunden zwei Hungersnöte, zwei Kältewellen – es ist auch interessant, festzustellen, dass nach beiden Weltkriegen Kältewellen stattfanden. Damals war es viel kälter als jetzt in den letzten Jahren, wo ihr auch manchmal eine Kältewelle hatte. Aber die war ausgesprochen harmlos gegenüber dem, was in der zweiten Hälfte der vierziger Jahre und um 1920 herum geschah. Da gab es Winter, da ist der Rhein wochenlang zugefroren, und das hatte mit der Schwingung jener Zeitqualität zu tun. Da sind zweimal drei Dinge passiert, die sehr bedeutend waren für die Entwicklung von sehr viel Angst, und diese Angst ist noch da. Ich erkläre euch gleich, warum: Krieg mit Lebensgefahr, dem Verlust von allen materiellen Sicherheiten, der gesamten materiellen Basis für viele Menschen, Hungersnöte und Kälte.

Lebensgefahr, Hunger und Kälte sind aber die drei Dinge, die euer unterstes Chakra, euer unterstes Energiezentrum am meisten schädigen. Und das haben eure Eltern und Grosseltern erlebt. Sogar manche von euch selbst, haben zumindest noch einen Teil des Zweiten Weltkrieges als Kinder miterlebt, aber eure Grosseltern haben das zweimal erlebt und eure Eltern einmal – und das hat sich sehr schwächend auf das unterste Energiezentrum aller Menschen ausgewirkt, und zwar auch noch auf die Menschen, die jetzt leben. Wenn das erste Chakra durch die genannten Erlebnisse geschwächt ist, dann dauert es drei Generationen, manchmal vier, bis das von allein heilt. So dass ihr davon ausgehen könnt, dass während des 20. Jahrhunderts die Erdung aller Menschen sehr geschwächt worden ist – und das ist noch nicht vorbei. Deshalb ist es auch sehr empfehlenswert, spirituelle Konzepte, die die Erdung reduzieren wollen, zu überprüfen. In früheren Zeiten waren solche Konzepte sinnvoll, wo viele Menschen durch körperliche Arbeit zum Beispiel eine sehr starke Erdung hatten, aber diese ist mittlerweile sehr geschwächt, dass es zumindest bei den meisten Menschen sinnvoller ist, die Erdung respektive das erste Chakra zu stärken, anstatt es durch zu viel Meditation und zu wenig Beachtung der äusseren Lebensthemen, der konkret-materiellen Dinge, die gewichtet und gewertet werden wollen, weiter zu schwächen. Bei manchen, aber wenigen Menschen und in gewissen Situationen heilt ein verletztes und geschwächtes Chakra von allein. Bei Unfällen und Operationen wird beispielweise auch das erste Chakra geschwächt, aber das heilt meistens innerhalb von einigen Wochen, längstens einigen Monaten von selbst. Aber Krieg, Kältewelle, Hungersnot – das ist eine ganz andere Situation, eine, die sich über Jahre hinzieht und alle Menschen in ganz Europa betroffen hat. Das dauert lange. Nur wenige Menschen hatten soviel Kraft, dass diese Schwächung bei ihnen von allein in Ordnung gekommen ist, sodass es wenige Menschen heutzutage gibt, die wirklich gut geerdet sind, und noch weniger Menschen, die zu stark geerdet sind. Die gibt es auch, aber es ist sehr selten. Die meisten Menschen haben eine Schwächung der Erdung. Eine solche kann nicht nur gesundheitliche Anfälligkeit bedeuten – das tut sie manchmal, aber nicht immer – sie ist auch ein grosses Einlasstor für Angst jeder Art.

Ihr könnt es euch ja vorstellen – ein starkes erstes Chakra verbindet euch mit dem magnetischen Eisenkern der Erde, und wenn ihr ein starkes erstes Chakra habt, dann besitzt ihr einen festen Stand auf der Erde. Und wenn man einen festen Stand auf der Erde hat, dann hat man nicht viel Angst. Dann geht man auch mit Zuversicht in schwierige und kritische Situationen. Ist aber das erste Chakra geschwächt, dann fühlt man sich nicht sicher in der Erde verwurzelt. Mehr oder weniger, weil die Schwächung bei einzelnen Personen unterschiedlich stark ausgeprägt ist, und man ist sehr viel anfälliger dafür, das Gleichgewicht zu verlieren, und man hat auch mehr Angst. Das macht durchaus Sinn, denn man ist ja auch verletzbarer. Man ist empfindlicher. Nur - das Mittel der Heilung besteht hier nicht darin, die Empfindlichkeit zu akzeptieren und mehr Angst zu haben, sondern zu schauen, was man mit dem ersten Chakra anstellt, damit dieses heilt. Und das werde ich euch gleich verraten. Aber zuerst möchte ich meine Gedanken zu Ende führen – Alle Menschen, die ca. Ende des 19. Jahrhunderts und bis in die neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts geboren sind, haben mit einer Schwächung ihrer Erdung durch schwere Erlebnisse ihrer Vorfahren zu tun. Die Generation, die danach kommt, hat es schon besser, obwohl die Heilung manchmal vier Generationen dauert und auch davon viele noch betroffen sind. Das sind die ganz Jungen, die Angst haben oder die sich in übersteigerten Protest begeben, was auch immer eine Folge und eine Kompensation von Angst ist. Aber sehr viele ganz junge Leute kommen schon mit wesentlich festeren Beinen und mit wesentlich stärkerem ersten Chakra auf die Welt, und sie brauchen auch diese Grundlage für eine schnelle und weite spirituelle Entwicklung. Das ist also zu beachten, und es ist ein ganz ganz wesentlicher Faktor dafür, dass in eurer Gesellschaft heute immer noch so viel mit Angstmache operiert wird, Die Leute fallen darauf herein, weil ihre Erdung geschwächt ist. Wäre das nicht der Fall, würden sie die Ängste, die viele Politiker verbreiten, aber selber oft nicht erkennen, weil auch sie eine geschwächte Erdung haben, als Panikmache erkennen und sich von diesem Kraftfeld nicht vereinnahmen lassen.

So. Ich sage euch jetzt, was ihr tun könnt, um euer persönliches erstes Chakra zu stärken. Damit tut ihr nicht nur etwas für euch selbst. Ein ängstliches Grundgefühl oder Ängste, die immer wiederkommen und einem für einige Zeit zu schaffen machen, lassen sich gut damit kurieren. Ihr tut mit der Übung, die gleich kommt, darüber hinaus auch eine ganze Menge für die Allgemeinheit, denn es ist ja ein kollektives Problem. Auch eine Gruppe oder ein Kollektiv hat ein Chakra-System. Das ist ähnlich aufgebaut wie das in einem Körper, so dass auch ein Land oder ein Erdteil, wie z.B. Europa, ein geschwächtes erstes Chakra hat und eine geschwächte Erdung und damit anfällig ist für Angst und somit auch nicht richtig entscheidungsfähig für gute, tragfähige neue Konzepte für eine bessere Zukunft. Deshalb geht die Entwicklung so langsam voran. Wenn ihr aber eure persönlichen ersten Chakren stärkt, dann werdet ihr viel für die Allgemeinheit tun, denn ein Kollektiv heilt so, wie eine Wunde heilt. Stellt euch vor, wenn ihr z.B. eine Brandwunde an der Hand habt, dann werdet ihr, wenn diese Wunde anfängt zu heilen, feststellen, dass sich darin Inseln bilden, wo die Haut wieder gesund ist. Wenn man das mit einer Lupe betrachtet, kann man sehen, dass dort einzelne Hautzellen den Anfang machen. Die vermehren sich, die Inseln heiler Haut werden immer grösser, bis nachher die ganze Wunde geschlossen ist. Mit Energieverletzungen kollektiver Art ist das genauso. Sie heilen über die Heilung einzelner. Es werden dann immer mehr, die ein geheiltes erstes Chakra haben, und schliesslich kann die ganze Gesellschaft wesentlich schneller heilen, als wenn man nichts daran täte. Das ist ein ganz einfaches Prinzip.

Und jetzt verrate ich euch eine ganz einfache Übung. Wir haben diesen Vortrag schon vor ein paar Tagen einmal gehalten, und da waren die Leute skeptisch.

Silvie: Ja, sie haben es dir nicht geglaubt, aber ich weiss aus eigener Erfahrung, dass du recht hast.

Tio: Habe ich auch. Ob ihr mir glaubt oder nicht, das könnt ihr selber entscheiden, es sind aber immer die ganz einfachen Energieübungen, die am schnellsten Heilung oder zumindest Verbesserung bringen. Der Trick dabei ist nur, man muss das wirklich jeden Tag über Wochen oder manchmal über Monate machen, nur dann hilft das wirklich.

So. Jetzt kommt aber die Übung: Stellt euch vor, euer erstes Chakra ist ein roter Ball aus Licht. Es sitzt ganz am Ende des Rumpfes, und zwar so, dass es halb aus dem Körper herausschaut. Eine Hälfte des Chakras befindet sich also am Damm, dort wo die Beine zusammengewachsen sind, und die andere Hälfte dieser Energiekugel ragt hinaus zwischen die Beine. Das ist nötig, um die Verbindung zur Erde herzustellen. Es gibt eine senkrechte Verbindungsschnur direkt in die Erde hinein. Ihr könnt euch euer erstes Chakra als Lichtkugel – rot, bitte – vorstellen, und stellt euch vor, dass diese Kugel einen Mund hat. Stellt euch das wirklich vor. Wenn ihr den Eindruck habt diese Kugel sei zu schwach oder zu klein oder würde nicht genug leuchten, dann lässt den Mund des Chakras rotes Licht einatmen. Ein klares Rot, ein sauberes klares warmes Rot. Ihr könnt das mit euerm Atem koordinieren, so dass, wenn ihr oben atmet mit Mund oder Nase, ihr euch vorstellt, dass euer erstes Chakra durch seinen eigenen Mund mitatmet. Es öffnet seine Lippen und zieht rotes Licht hinein. Ihr könnt auch ein bisschen Gold beimischen, das ist gut für die Heilung : rotes oder rotgoldenes Licht. Und das könnt ihr euer erstes Chakra etwa drei bis fünfmal machen lassen, nicht öfter. Wenn ihr das Gefühl habt, ihr braucht weniger, dann lasst es weniger atmen, denn ihr habt ja nicht alle im gleichen Masse ein geschwächtes erstes Chakra, das ist individuell sehr verschieden. Das könnt ihr ein bis dreimal am Tag machen, und über längere Zeit. Verlasst euch dabei auf eure Intuition. Ihr werdet schon nach ein paar Tagen merken, dass ihr euch besser geerdet fühlt. Wenn ihr krank wart, oder über längere Zeit gefroren oder gefastet habt, dann seid ihr natürlich schlecht geerdet, noch über die kollektive schlechte Erdung hinaus, und dann werdet ihr schnell merken, dass ihr besser geerdet seid. Dann bekommt ihr wieder Lebenskraft, dann könnt ihr schneller gesund werden, falls ihr krank wart und dann werdet ihr auch weniger oder kaum noch Lebensangst empfinden, sondern die Ärmel aufkrempeln und die Dinge anpacken, die angepackt werden müssen. Dieser Erfolg wird sich ziemlich rasch einstellen, nach ein paar Tagen, längstens nach zwei oder drei Wochen. Es ist dabei aber zu beachten, dass ihr euer erstes Chakra bitte nicht zu schnell aufladet. Drei bis fünfmal atmen lassen, das genügt. Prinzipiell jeden Tag, aber wenn ihr mal das Gefühl habt, ihr braucht es heute nicht, dann macht es nicht. Verlasst euch da auf eure Intuition, die vielleicht auch mal einen Tag Pause möchte oder nur drei Atemzüge. Es ist nämlich so: Wenn man ein geschwächtes Chakra zu schnell auflädt, hält es die Energie nicht, sie läuft nur wieder heraus. Es muss sich langsam ausdehnen können. Ihr merkt ganz genau, was für euch das richtige Entwicklungstempo und das richtige Tempo des Aufladens ist. Ihr wisst es. Euer Körper hat seine eigene Intelligenz und euer Energiesystem auch. Es ist ganz einfach: wenn ihr meint, ihr müsstet das Chakra atmen lassen, dann lasst es atmen, und wenn ihr meint, es sei genug, dann hört ihr damit auf.

Prinzipiell ist es ratsam, diese kleine Übung nicht nur zwei oder drei Wochen zu machen - dann geht es euch gut - sondern danach weiterzumachen, weil erfahrungsgemäss die Aufladung auch wieder nachlässt, und so die Übung über längere Zeit zu praktizieren. Nachher nicht mehr täglich, sondern dann, wenn ihr Bedarf habt, und ich empfehle euch auch, ab und an mal nachzuspüren oder mit euren innerem Wahrnehmungsvermögen das Chakra anzuschauen, ob da nicht vielleicht mal wieder ein bisschen Aufladung nötig wäre.

Ihr werdet an euerm eigenen Lebensgefühl bemerken, dass die Lebensangst stark nachlässt, dass sie verschwindet bis dahin, wo sie noch gut und gesund ist, nämlich dass sie euch davor warnt, zu waghalsige Dinge zu unternehmen. Ich gebe euch wieder ein ganz konkretes Beispiel. Wenn ihr arbeitslos seid und vielleicht schon älter, dann könnt ihr wählen, ob ihr eure ganze Energie darauf verwendet, einen neuen Job in eurem bisherigen Beruf zu finden. Das geht oft, wenn die Zweifel beseitigt sind, dass das nicht möglich sei. Ihr braucht ja nur einen Job pro Person und nicht hunderttausend, und einer ist da. Mindestens einer. Das geht. Das ist eine Alternative. Oder ihr könnt beschliessen, euch selbständig zu machen. Das ist für viele auch eine Alternative und wird in der kommenden Zeit immer häufiger gemacht werden. Da werden neue Konzepte von Dienstleistungen entwickelt werden; ein ganz anders strukturierter Arbeitsbereich und anders strukturierte Arbeiten entwickelt werden und es wird immer mehr Leute geben müssen und es wird auch immer mehr Leute geben, die keine Angst haben, etwas Neues zu probieren. Und mit einem starken, geheilten ersten Chakra kann man das gut machen. Aber ein bisschen Angst muss sein, ganz konkret, denn: wenn Menschen überhaupt keine Angst vor einem neuen beruflichen Plan haben, dann riskieren sie zu viel, und ein klein wenig Angst wird euch warnen, dass ihr euch finanziell oder arbeitsmässig übernehmt, und das gilt für alle anderen Lebensbereiche auch – ein kleines bisschen Angst ist ein guter Warner. Aber vielleicht werdet ihr das bisschen Angst, das gut ist für euch, nach diesem Vortrag gar nicht mehr als Angst empfinden. Aber es ist welche – das bisschen, was biologisch und psychologisch für jeden Menschen sinnvoll ist. Die übertriebenen Ängste aber könnt ihr dann loslassen. Die Chakra-Atmung ist eine gute Methode, eure eigene Schwächung zu heilen, wenn diese noch vorhanden ist, und Lebensangst abzubauen und zu verlieren. Und ihr tut gleichzeitig für die Allgemeinheit wirklich etwas Gutes.

Ich habe euch jetzt erklärt, wie eine kollektive Heilung funktioniert, nämlich indem jeder Einzelne heilt.

Wenn man darüber hinaus noch Dinge tun will wie Erdheilung und Energieheilungen im grösseren Rahmen, kann man das machen und das hilft auch, aber das Vordringlichste ist die eigene Heilung und Stärkung der Erdung. Mit diesen beiden Aspekten werdet ihr schon eine ganze Menge Angst los sein, alleine dadurch, dass ihr wisst, woher die Angst kommt und dass sie nicht persönlich ist. Wenn ihr wisst, dass es kollektive Ängste sind, könnt ihr euch ganz anders dazu stellen, und dann betreffen sie euch nur soweit, wie ihr ihnen das erlaubt, denn dann habt ihr das Prinzip durchschaut und könnt euch davon distanzieren und euch diejenigen Ängste anschauen, die bei euch wirklich vorhanden sind und wo sich die Bearbeitung auch lohnt. Und ihr werdet nicht mehr so leicht auf allgemeine Panikmache hereinfallen.

Und jetzt gebe ich euch noch etwas anderes zu bedenken – auch eine kollektive Angst bzw. eine Liste von kollektiven Ängsten, die aber die meisten Menschen als absolut persönliche Ängste empfinden. Das sind sie aber nicht, und wenn wir sie jetzt einmal von einer etwas anderen Warte aus beleuchten, dann wird euch das, denke ich, auch klar werden, und ihr könnt diesbezüglich eine ganze Menge Angst loswerden respektive loslassen.

Silvie (muss sich die ausführlich die Nase putzen, danach geht es weiter). Ahhh!

Tio: (wiederholt die letzen zwei Sätze, dann weiter). Wir nehmen ein paar Beispiele. Zum Beispiel ist die Angst vor Alter in dieser Gesellschaft sehr weit verbreitet. Ich glaube, es gibt nur wenige Menschen, die diese Angst nicht kennen. Schon relativ junge Leute von vierzig Jahren machen sich Gedanken darüber, wie ihr Alter aussehen könnte, und sehr viele Menschen erwarten da nichts Gutes oder sie erwarten zumindest Beeinträchtigungen. In eurer Gesellschaft wird fast ohne viel zu hinterfragen geglaubt, dass alt sein bedeutet, krank zu sein, schwach zu sein, Schmerzen zu haben, arm zu sein und vor allen Dingen nicht mehr geistig fit zu sein, oder, wenn man es ist, dann dennoch Achtung und Respekt innerhalb der Gesellschaft zu verlieren. Ich finde, das ist eine sehr traurige Perspektive, und es ist absolut unnötig, solches zu befürchten. Ihr werdet das, wenn ihr es habt, als eine persönliche Angst empfinden, aber ich versuche euch darzulegen, dass sie eigentlich gesellschaftlich bedingt ist. Das sind Standards, die sich in dieser Gesellschaft mit ihrem Jugendkult und ihrem Jugendlichkeitswahn entwickelt haben. Das ist eine kurze Entwicklung, die eigentlich nur das 20. Jahrhundert betraf, und sie geht zum Glück jetzt allmählich zu Ende. Was euch aber nicht daran hindern muss, zu erkennen, woher diese Ängste vor dem Alter eigentlich kommen. Wenn ihr sie erkannt habt, könnt ihr sie loslassen, euch entschliessen, dass sie für euch überhaupt nicht relevant sind. Damit wird der erforderliche Wertewandel, dass das Alter wieder zu seinem Recht, seiner Würde und zu seiner Würdigung kommt, wesentlich beschleunigt. Euch persönlich geht es dann auch gut. Es ist keineswegs erforderlich, dass man im Alter krank wird. Dass das so oft geschieht, liegt an der allgemeinen Überzeugung, dass das so sei und dass man ein grosses Glück hat, wenn es einen nicht betrifft. Es muss einen aber nicht betreffen. Wenn man auf den Körper aufpasst und Krankheiten nicht verschleppt respektive dass man, wenn man krank ist, entsprechende Massnahmen einleitet, um die Gesundheit wieder herzustellen oder zumindest deutlich zu verbessern, dann ist es eigentlich normal, dass man ein relativ gesundes und körperlich leistungsfähiges Alter erlebt. Der Körper ist darauf eingerichtet. Er hat sich zwar während eurer Lebenszeit mit einer ganzen Menge negativer Dinge auseinander zu setzen, z.B. Industriebelastungen, Umweltgifte usw. Aber die Situation ist für den Körper nicht so viel schlechter als in vergangenen Jahrhunderten. Damals waren es andere Probleme, mit denen sich die menschlichen Körper auseinander setzen mussten, aber auseinander setzen mussten sie sich auch – z.B. mit Infektionskrankheiten oder mit den Folgen von Unfällen. Das war damals viel häufiger als heute, wo es eher eine subtile schleichende Vergiftung durch Umweltbelastungen und verseuchtes Essen ist, was dem Körper zu schaffen macht. Aber das kann man auch ausleiten, es gibt homöopathische und andere Mittel, um all das aus dem Körper wieder herauszuschaffen, so dass es durchaus möglich ist – und sogar eher als früher – ein gesundes Alter zu erleben.

Man muss auch nicht arm werden. Und man muss auch nicht seinen Respekt und seine Achtung verlieren. Dass alles sind kollektive gesellschaftliche Überzeugungen, und wenn ihr die nicht zu euren macht, dann schafft ihr das richtige Kraftfeld, dass es euch in eurem persönlichen Alter gut geht, und dann braucht ihr keine Angst davor zu haben.

Es ist so, dass es dringend erforderlich ist – und es wird auch wieder dahin kommen, es ist schon dabei – dass man erkennt, dass die alten Leute nun mal die meiste Lebenserfahrung haben, und die meiste Erfahrung überhaupt haben, auf allen Lebensgebieten, und dass, wenn man dies nicht achtet und sie für unwissend, dumm oder sogar verkalkt erklärt, dass man sie dann nicht nur nicht würdigt, ihnen nicht nur den Respekt versagt, den jedes Lebewesen und jeder Mensch ohnehin verdient hat, sondern dass man da ein ungeheures Potential an Wissen, Können und Weisheit verschwendet, das, wenn man es anerkennen würde, der gesellschaftlichen Entwicklung sehr schön auf die Sprünge helfen würde.

Macht euch das doch mal selber klar. Wenn ihr vielleicht an der Schwelle des Alters seid oder jünger und euch trotzdem schon über eure Situation im Alter Gedanken macht, dann stellt euch das doch mal so vor, wie es sein sollte. Dann macht euch doch klar, dass ihr dann erfahrene, kluge, weise Leute sein werdet, von denen die anderen eine Menge lernen können und dass dann auch Nachfrage nach eurem Wissen und eurer Weisheit besteht. Stellt euch vor, dass ihr dann vielleicht beratend tätig seid. Vielleicht mögt ihr ja nicht mehr den ganzen Tag im Vertrieb arbeiten oder am Schreibtisch sitzen, aber vielleicht mögt ihr dann andere beraten. Stellt euch vor, dass eure Fähigkeiten gefragt sind und dass ihr allen Grund habt, euch dann gut zu fühlen und respektiert zu werden und stellt euch auch vor, dass eure Körper das freudig mitmachen und keineswegs krank oder schwach werden. Ich denke, ihr wisst, wie morphogenetische Felder funktionieren, nämlich durch Vorstellung und Konzentration. Wenn ihr euch dieses Bild für euer Alter vorstellt, dann steigen eure Chancen ganz enorm, dass dies für euer persönliches Alter eintreffen und zutreffen wird. Damit helft ihr, genau wie bei unserem Beispiel mit dem Chakra vorhin, auch der gesellschaftlichen Entwicklung auf die Sprünge. Jeder Einzelne, der ein positives Zukunftskonzept für sich verwirklichen oder es zumindest denken und sich darauf konzentrieren kann, hilft auch dem gesellschaftlichen Wandel schneller auf die Sprünge.

Ihr seht, so persönlich ist die Angst vor dem Alter nicht. Sie gründet sich auf Normen, die gesellschaftlich vermittelt werden, die man in der Zeitung liest, die man überall hört, und entsprechende Beispiele kann man auch überall betrachten. Es gibt so viele alte, arme und kranke Leute, dass man ohne darüber nachzudenken, nicht bemerkt, dass dies die Folge eines morphogenetischen Feldes ist. Und jeder, der darauf hereinfällt, stärkt es.

Jeder, der ein neues positives Konzept entwickelt, der hilft der Gesellschaft, schneller dorthin zu kommen, wo die Entwicklung hin will, nämlich dahin, dass das Alter wieder respektiert wird und dass ein gesundes Alter in Würde, Freude und Respekt möglich ist. So soll es sein.

Eine andere, ähnliche Angst ist die Angst vor Krankheit allgemein. Diese hat aber, wenn man genauer hinschaut, einen anderen kollektiven Grund, und zwar ist es heute so und besonders in den letzten Jahrzehnten hat diese Tendenz sehr zugenommen, das man es eigentlich gar nicht mehr als normal empfindet, wenn man gesund ist. Das scheint ein Sonderzustand zu sein. Die wenigen Leute, die immer gesund sind, reden nicht darüber, für die ist das normal uns sie machen sich darüber keine Gedanken, und das ist auch gut so. Aber für leider die meisten Menschen ist Gesundheit kein Normalzustand. Und die Pharma-Industrie verstärkt diese Überzeugung, indem ständig überall für Medikamente geworben wird und so getan wird, als ob man ständig irgendwelche Halspastillen und Schlimmeres in der Tasche haben müsste. Aber die Pharma-Industrie ist ursprünglich gar nicht dafür verantwortlich. Das wird oft so dargestellt, und deshalb habe ich auch dieses Thema hier gewählt, diesen Unterpunkt zum Vortrag, weil ich euch die tieferen Beweggründe klarmachen möchte. Die Pharma-Industrie mit ihrer Werbung für alle möglichen gesundheitlichen Störungen und wie man sie verbessert oder kuriert, und auch die enorme Aufblähung eures Medizinsystems – die hat sich auf etwas aufgepropft, was auf den ersten Blick mit Medizin überhaupt nichts zu tun hat. Falsch verstandene Religiosität – das ist der Grund.

Und das ist auch der Grund dafür, dass so viele Menschen heute mit ihrem Körper nicht in Frieden sind und ihrem Körper zutiefst misstrauen, und daher kommt letztendlich die Angst vor Krankheit. Das könnt ihr mal beleuchten und eine kritische Distanz dazu einnehmen, dann werdet ihr eine freundliche Beziehung zu eurer Inkarnation, zu eurem Leib bekommen. Das ist das richtige Kraftfeld, dann kann der Körper auch sehr schnell gesunden, falls er krank ist, und dann kann er auch viel leichter gesund bleiben. Ihr werdet so sehr viel Lebensfreude und Körperfreude und wenig Angst entwickeln. Falsch verstandene Religiosität – das kommt daher, dass fast die gesamte Menschheit im Fische-Zeitalter und teilweise sogar schon vor dem Fische-Zeitalter Erfahrungen machen wollte, wie es ist, wenn man inkarniert ist und das schwierig findet. Die meisten grossen Religionen sind dahingehend interpretiert worden, dass diese Erde ein Jammertal sei, der Körper ein Gefängnis, und dass er – der Körper – dafür sorgt, dass es einem schlecht geht. Körpermissachtung, nicht nur im Christentum, sondern auch in anderen Religionen, hab dieses Empfinden noch mehr verstärkt. Der Körper wurde von vielen Menschen schlecht behandelt. Auch wenn ihr das heute nicht mehr tut – niemand wird sich hier absichtlich Schlaf entziehen, sich absichtlich schlecht ernähren, sich zu dünn anziehen und im Winter frieren und sich dadurch die Nieren schädigen oder sich geisseln – das wird keiner von euch mehr mit Absicht tun – aber gerade diese Dinge sind viele Jahrhunderte lang in Klöstern geschehen, um den Körper zusätzlich zu kasteien. Dadurch wurde der Körper geschwächt, und natürlich wurden die Leute dann krank. Wenn man so mit dem Körper umgeht, dann hat er gar keine andere Wahl und kann seine natürliche Bestimmung zur Gesundheit nicht mehr einhalten. Aber ihr habt diese Schwingung trotzdem noch in eurem Kraftfeld und viele von euch erwarten, dass der Körper sie im Stich lässt. Zumindest ab und zu und sind dann erstaunt, wenn er wieder gesund wird. Nehmt mal eine kritische Distanz dazu ein und freundet euch mit dem Gedanken an, dass inkarniert zu sein keine Strafe ist, sondern ein Segen, und dass die körperliche Existenz eine ganze Menge Vergünstigungen und schöne Erfahrungen für euch bereit hält, die man in der geistigen Welt vielleicht nicht hat. Es wird sowieso in der Zukunft ein ganz anderes Verständnis von Inkarnation geben. Man wird gerne inkarnieren, man wird gerne im Körper sein. Man wird nicht am Körper kleben bleiben, weil man weiss, dass auch die geistigen Welten ihre schönen Seiten haben, und das haben sie tatsächlich. Aber man wird nicht mehr das eine höher bewerten als das andere, sondern man wird es gleich bewerten. Man wird gleichermassen gern im Körper sein wie zwischen den Inkarnationen, die dann aber auch ganz anders ablaufen werden.

Dieser negative Einstellung gegenüber der Leiblichkeit, die noch in eurem kollektiven Kraftfeld spukt und sich darin äussert, dass man dem Körper misstraut, dass er eigentlich nicht gut sein kann, dass man sich wundert, wenn er einem pausenlos Freude bereitet, weil er das ja eigentlich gar nicht kann - nun, das kann er durchaus, dafür ist er schliesslich da. Dies kommt aus falsch verstandener Religiosität. Ich betone das deswegen so, weil es sich hier um eine falsche Interpretation handelt und nicht um falsche Religion. Das ist ein fundamentaler Unterschied. Die grossen Religionsstifter auf eurer Erde haben nie gesagt, dass ihr euren Körper quälen sollt. Sie haben nie gesagt, dass ihr euch kasteien sollt und sie haben niemals gesagt, dass ihr euch auf einem Planeten der Prüfung und in einem Tal der Tränen befindet. Es ist aber so tradiert worden, im Christentum, im Judentum, im Islam auch ein bisschen und im Buddhismus sowieso. Es ist nur so interpretiert worden. Es gibt nämlich keinen grossen Religionsstifter, der sich hingesetzt und ein Lehrbuch geschrieben hätte. Sie haben alle ihre Botschaften mündlich vermittelt. Sie haben Reden gehalten, haben ihre Lehren mündlich vermittelt, und ihre Zuhörer haben die Inhalte weiter vermittelt und dabei immer mehr verfälscht. Weil offenbar das Kollektiv der Menschheit diese Erfahrung der negativen Einstellung zum Leben und zur Leiblichkeit machen wollte. Aufgeschrieben worden sind religiöse Texte sehr viel später.

Silvie: Du, das stimmt nicht, der Koran ist direkt aufgeschrieben worden.

Tio: Gut, lass mal den Koran raus, der hat nur am Rande damit zu tun, deswegen habe ich eben auch gesagt, nur ein bisschen. Der Koran hat eine ganz andere Geschichte, er ist ein ziemlich konkretes Konzept, um eine Gruppe zu strukturieren, zusammenleben zu lassen. Das können wir ja ein andermal betrachten. Aber die Vorgeschichte des Islam hat sehr viel mit dem Christentum und dem Judentum gemeinsam. Diese drei Religionen kommen alle aus der selben Wurzel.

Direkt aufgeschrieben worden ist nie etwas. Von keinem Religionsstifter. Schriftliche Aufzeichnungen gab es erst viele Jahrzehnte, manchmal Jahrhunderte nachdem die Religionsstifter die Ebene gewechselt hatten. Und dann waren deren Lehren durch viele Ohren, durch viele Bewusstseine, durch viele Münder gegangen, und jeder hat etwas hinzugefügt, etwas weggelassen oder einen Inhalt verändert. Ich sage euch das deshalb so ausführlich, weil die eigentlichen Religionen nichts Negatives von euch und für euch wollen. Die eigentlichen Religionen und die Ur-Lehren versuchen euch mit der Göttlichkeit zu verbinden und ein Bewusstsein dafür zu vermitteln, dass ihr Aspekte des Göttlichen seid, und sie haben mit Selbstquälerei, Misstrauen gegenüber der Leiblichkeit oder gar Ablehnung der Leiblichkeit nichts zu tun gehabt. Das sind spätere und falsche Interpretationen. Ihr könnt das für euch selber rückgängig machen, indem ihr immer bewusster eine positive Einstellung zu eurer Verkörperung einnehmt und erkennt, wie viel Positives sie euch bieten kann, wenn ihr die Tür dafür öffnet. Und dann werdet ihr immer weniger Krankheiten erfahren und immer weniger Angst vor Krankheiten haben, und euer Körper wird zuverlässiger und immer kontinuierlicher ein Element der Freude für euch sein. Und das wird die kollektive Angst vor Krankheit, begründet auf dem Misstrauen gegenüber allem Körperlichen, begründet auf falsch interpretierter Religiosität, ebenfalls rascher zu wandeln helfen. Ich werde das politische Element in diesem Zusammenhang nicht zu sehr betonen, denn die Pharma-Industrie hat sich da nur draufgepropft, sie ist nicht der eigentliche Grund.

So, nun könnt ihr zum Punkt Gesundheit auch eine kritischere Einstellung einnehmen, viel Angst für Krankheit fallen lassen, indem ihr seht, dass das gar nicht eure persönlichen Ängste sind.

So, haben wir noch was?

Ich hatte eigentlich vorgesehen, euch noch die Angst vor Armut darzulegen, denn diese ist auch gesellschaftlich bedingt, aber ich hatte das beim Kapitel "Alter" schon angesprochen.

Silvie: Nein, mach es trotzdem, ich denke es ist interessant.

Tio: Gut, es ist auch eine etwas andere Struktur.

Es grassiert hier auch sehr die Angst vor Armut. Auch das hat einen, wenn auch nicht so tief liegenden gesellschaftlichen Grund, und zwar strukturiert sich eure Arbeitswelt und die Verteilung eurer Arbeit und der Umgang mit der vorhandenen Arbeit nur sehr langsam um. Deshalb habt ihr so hohe Arbeitslosenzahlen. Es ist so, dass nicht mehr 8 Stunden am Tag Arbeit für jeden da ist. Ihr lebt hier in Europa und in den anderen Erste-Welt-Ländern sowie in Amerika in einer hochtechnisierten Welt, in der euch Maschinen eine ganze Menge Arbeitskraft und Arbeitszeit abnehmen. Im Prinzip ist das gut, und in Zukunft werdet ihr ein hohes technologisches Niveau beibehalten, allerdings sehr viel umweltfreundlicher mit der Energie umgehen. Das ist sehr gut, denn wenn euch die schweren körperlichen Arbeiten abgenommen werden und auch viel Kopfarbeit, die die Computer für euch tun, dann könnt ihr euch um andere Dinge kümmern. Dann könnt ihr eure Freizeit mehr geniessen und auch mehr für eure spirituelle Entwicklung tun und mehr Zeit darauf verwenden, neue und bessere Lebenskonzepte zu entwickeln. Aber ganz soweit ist es noch nicht. Damit es so sein könnte, müssten Arbeit, Geld und Dienstleistungen anders und viel gerechter verteilt werden, und dies geht sehr sehr langsam vor sich. Daran führt kein Weg vorbei, das wird anders verteilt werden, und zwar so, dass jeder sein Auskommen hat und dass diese Ressourcen fair verteilt sind, aber im Moment ist das noch nicht der Fall. Daher kommt es, dass viele Menschen gegenwärtig tatsächlich sehr wenige materielle Güter haben. In eurer Welt leben manche an der Grenze zum Existenzminimum, in anderen Ländern sogar unter dem Existenzminimum. Das ist ein Entwicklungsproblem und ein Verteilungsproblem. Wenn ihr Angst vor Armut habt, dann ist das gar nicht so persönlich. Es muss euch nicht treffen. Und deshalb empfehle ich euch auch in diesem Punkt, dass ihr für euch das richtige morphogenetische Feld kreiert – dass euch immer etwas einfällt, um euren Lebensunterhalt zu verdienen, dass euch vielleicht auch etwas Neues einfällt und manches Abenteurliche probiert. Es kann auch einmal ein Irrtum dabei sein, aber der muss nicht schwer wiegen, so dass ihr eine Menge Pioniergeist und Schaffensfreude entwickelt und die feste Überzeugung in euch verankert, dass ihr immer genug Einfallsreichtum und Tatendrang haben werdet, um euer materielles Auskommen zu haben. Und wenn ihr einen Job in der Verwaltung wollt, dann könnt ihr auch dafür das richtige morphogenetische Feld schaffen. Ihr braucht ja nur einen einzigen Job, und einer ist da.

Silvie: Ja, ich sage das den Leuten auch immer.

Tio: Und was sagen sie dann? Schau dir mal die Arbeitslosenstatistiken an.

Silvie: Und was sagst du da?

Tio: Ja, ich rede dann über morphogenetische Felder und über Fixierungen.

Silvie: Genau. Ich meine auch, dass das wirklich zu überdenken wäre.

Tio: Ja, und dass ihr die Angst vor Armut wirklich loswerden könnt, indem ihr euch ein gutes gesundes Auskommen vorstellt. Ihr tut damit auch etwas, um diese negative allgemeine Überzeugung abzubauen. Jeder von euch, der genug Zuversicht und Schaffenskraft entwickelt und genug Initiative und Ideen, um sein gutes Auskommen zu haben, der hilft, die Gesellschaft schneller umzustrukturieren und damit ist wieder eine kollektive Angst vom Tisch. Und das bisschen Angst, das bleibt, das reicht dann aus, um euch vor waghalsigen Unternehmungen, die sich dann doch nicht realisieren liessen, zu bewahren. Seht ihr, das ist alles ganz konkret, und ich denke, dass ihr wichtige Informationen an die Hand bekommen habt, um einige Ängste, die ihr als persönlich erlebt, als das zu entlarven, was sie wirklich sind: nämlich historisch, energetisch und soziologisch begründet. Wenn ihr das wisst, habt ihr viel weniger damit zu tun.

Ich möchte gleich eine Pause, und nach der Pause gehe ich auf die persönlichen Ängste ein, die gibt es nämlich auch.

Ich möchte aber eine kleine Übung vorziehen ...

Silvie: Warum willst du die Übung vorziehen?

Tio: Damit du sie nicht vergisst.

Silvie: Das stimmt, mir geht sie nämlich die ganze Zeit im Kopf rum und ich denke, hoffentlich wird er das nicht vergessen.

Tio: Nun gut, er wird nichts vergessen, aber er nimmt jetzt Rücksicht auf dich und macht die Übung jetzt, es ist nämlich gleichgültig, ob wir die jetzt machen oder später.

Ich möchte euch eine kleine Übung vorstellen, sozusagen eine Erste-Hilfe-Übung, die immer dann hilft, wenn einen die Angst überfällt – gleichgültig welche Angst. Das kann ja vorkommen, es gehört ja zum Leben, dass man plötzlich in einer Situation ist, in der man vor etwas Angst hat und viel mehr Angst, als sinnvoll ist, egal ob das eine persönliche Angst ist oder eine andere.

Ich gebe zu, dass ich da ein bisschen gestohlen habe, die Idee ist nämlich nicht von mir. Diese Übung hat eine Frau entwickelt, die wir kennen, aber ich denke, sie wird nichts dagegen haben, wenn wir das weiter geben.

Silvie: Das hat sie sicher nicht, sie wird sich eher freuen.

Tio: Gut. Diese Übung heisst "Seelen-Atmen". Stellt euch vor, dass eure Seele um euch herum ist und nicht in euch drin. In Wirklichkeit ist sie um euch herum und ihr seid in der Seele. Das ist vielleicht ein etwas neuer Standpunkt, aber ihr werdet das gleich verstehen. Stellt euch die Frage: Was ist die grössere Einheit, das Individuum oder die Seele? Und ihr werdet mir alle zustimmen, wenn ich sage, dass die grössere Einheit die Seele ist und das Individuum ein Aspekt der Seele. Und dann könnt ihr euch auch vorstellen, dass ihr in der Seele seid und nicht die Seele in euch. So ist es nämlich tatsächlich. Ihr könnt euch nun ein Bild vorstellen, in dem ihr euch die Seele vorstellt wie ein silbrig-weisses Licht, das euch umgibt wie eine Hülle, eine Kugel, und ihr seid dort drin. Ihr könnt die Seele sogar einatmen. Stellt euch vor, dass ihr durch Mund oder Nase – das ist egal – dieses silbrig-weisse Licht einatmet und dass es euch ganz erfüllt. Wir haben festgestellt, dass das auf der Stelle hilft. Es hilft zwar nicht lange – denn, wenn man Angst hat, muss man das zugrundeliegende Problem bearbeiten, und dann verschwindet die Angst. Aber es hilft sofort und für einige Minuten, manchmal auch für einige Stunden, so dass man, wenn man plötzlich Angst hat und die Seelenatmung praktiziert, indem man einige Atemzüge lang diese Lichtsubstanz einatmet und sich davon erfüllen lässt, dann wird man sofort ruhig. Ihr könnt das gerne mal ausprobieren. Dann ist man in der Lage, wieder nachzudenken und die richtigen Handlungen aus den richtigen Erkenntnissen folgen zu lassen, um das Problem dann leichter beheben zu können. Die Seelenatmung hilft übrigens nicht nur bei Angst, sondern auch bei allen anderen missliebigen Zuständen wie Zorn, Verwirrtheit, Erschöpfung – überall da hilft das. Es hilft kurzfristig, aber es ist auch eine Erste-Hilfe-Massnahme.

Silvie: Meine Frage ist jetzt, Tio, wenn man das jeden Tag machen würde, würde man sich dann mit seiner Seele fester verbinden?

Tio: Ja, das würde man. Ich wollte es euch gerade empfehlen: Wenn ihr möchtet, dann könnt ihr jeden Tag ein oder zwei Minuten die Seelenatmung üben. Aber nicht länger, eine oder zwei Minuten genügen, sonst bekommt ihr zu viel Energie auf einmal und euer Energiesystem kann dann die Energie nicht halten und verliert sie wieder. Also baut auch hier langsam auf. Ihr könnt jeden Tag ein oder zwei Minuten die Seelenatmung praktizieren, das hilft sehr gut, euch mit eurer Seele immer bewusster zu verbinden, und auch über diese seelische Verbindung immer mehr Stabilität im Leben zu bekommen und immer weniger Angst zu haben. Das ist eine sehr empfehlenswerte Sache.

So, jetzt hätte ich gerne wirklich eine Pause, danach habe ich noch ein kleines Kapitel über persönliche Ängste. Diese lassen sich ganz gut strukturieren und somit auch wesentlich leichter lösen, als es den Anschein hat. Sie sind nämlich nicht so vielfältig, wie man glaubt.

Ich danke euch für eure Konzentration. Bis gleich.

(Nach der Pause):

Tio: Danke für die Kokosplätzchen.

Nun zu euren persönlichen Ängsten: die gibt es. Sie sind wirklich existent. Es scheint auf den ersten Blick so zu sein, als seien es Hunderte. Jeder Mensch hat einige Ängste zu ganz persönlichen Themen: Redeangst, Angst zu dick zu werden -

Silvie: Ach, das ist aber eine grosse Angst...

Tio: Du, bei manchen Menschen kann das wirklich eine grosse Angst sein. Angst, sich nicht selbst verwirklichen zu können ...

Silvie: DAS ist eine grosse Angst.

Tio: Ja. Hundert andere Ängste, Angst vor unangenehmen Nachbarn, Angst, keine schöne Wohnung zu finden, Angst, die Kinder nicht liebevoll genug zu erziehen, Angst, sich da nicht richtig zu entscheiden und dort nicht richtig.

Nur: Wir brauchen das inhaltlich nicht auf einen Nenner zu bringen. Wichtig ist, dass ihr euch überlegt, dass die meisten dieser Ängste eine gemeinsame Wurzel haben, und zwar hat sich da etwas Interessantes entwickelt.

Ich habe früher bei den Menschen, die von ihren Ängsten erzählt haben, gleichgültig zu welchem Thema, immer geschaut, wo die Angst herkommt, und ich habe meistens einen Bezug gefunden zu einer ungelösten Situation in einem anderen, vergangenen Leben. Dort war es meistens deutlicher. Wenn man das wusste, konnte die Angst meist schon reduziert und die richtige Entscheidung getroffen werden. Interessant ist, dass ich dieses Muster immer seltner sehe. Das Muster, was ich immer häufiger sehe, ist folgendes: Gleichgültig, wovor ihr Angst habt, die Gründe kommen meistens aus der Familie. Das ist gar kein so grosser Widerspruch, weil die Dinge, die in früheren Inkarnationen problematisch waren und nicht ganz gelöst worden sind, die kommen ja in diesem Leben noch mal wieder. Und anscheinend tun sie dies in letzter Zeit deutlicher, und es liegt sehr häufig an der Familienstruktur, wenn jemand eine persönliche Angst hat. Man muss aber keineswegs immer eine Hellinger-Aufstellung machen. Ich empfehle das manchmal, wenn ein Problem sehr verwickelt ist oder eine Bindung sehr fest, so dass der Mensch allein nicht dort hinaus kommt. Dann ist eine Familienaufstellung empfehlenswert, und das hilft auch. Es ist aber keineswegs immer nötig. Man kann selber schauen.

Ihr könnt, wenn ihr wollt, folgendes versuchen: Wenn ihr ein bestimmtes Problem oder eine bestimmte Angst habt (und Angst und Problem gehören immer zusammen) dann könnt ihr schauen, ob ihr da etwas aus der Familie übernommen habt, was euch überhaupt nicht gehört. Dann könnt ihr es zurück geben. Ich nenne euch ein konkretes Beispiel, das ausserdem jemanden zufrieden stellen wird, der sich darum Sorgen macht und schon einmal danach gefragt hatte – die Betreffende weiss, wer gemeint ist. Ich kenne eine Frau, die eigentlich eine gute Ausbildung hat, die aber meint, sie könnte nur als Putzfrau Geld verdienen. Sie hat sehr viel Angst um ihre Finanzen. Sie hat das eine Weile gemacht, nun wird ihr aber aufgrund von Schmerzen im Arm das doch ein wenig beschwerlich, und ich hatte ihr geraten, zu schauen, wer in ihrer Familie die Putzfrau war. Nicht die Frau selbst, die hat andere Dinge zu tun. Das muss eine andere Person gewesen sein. Die Frau hat das Problem in einer Meditation aufgeklärt: Die Mutter war die Putzfrau, nicht sie. Die Mutter hat sich als Putzfrau für die Familie empfunden und hat sehr darunter gelitten. Sie hat das aber nie angesprochen und auch nie genügend Impuls bekommen, um das Problem für sich selbst zu lösen. Und die Tochter hat es übernommen.

Ein solches Muster ist sehr häufig, dass eine Einstellung, eine Angst oder ein Schicksal von einem Kind übernommen wird, denn das Kind möchte die Eltern nicht leiden sehen. Das ist normal für Kinder, das möchten sie nicht. Sie übernehmen vieles für ihre Eltern aus Liebe, und die Eltern müssen das Problem nicht unbedingt angesprochen haben. Die Kinder erfahren das auch telepathisch. Wenn sie älter werden, lässt meistens diese Fähigkeit nach, aber Kinder sind enorm gute Telepathen. Diese Frau hatte als kleines Mädchen empfunden, dass ihre Mutter sich als Putzfrau für die Familie verstand, und hatte versucht, ihr das abzunehmen. Deshalb war sie der Meinung, dass sie nur als Putzfrau Geld verdienen konnte. Nachdem ihr diese Verwechslung bekannt geworden war, dauerte es ein paar Wochen, und dann verbesserte sich ihre finanzielle Situation auf mehreren Ebenen, und ihre Arbeitssituation auch. Sie kann die Putzjobs sicherlich bald an den Nagel hängen und wird sehen, dass das nicht mehr nötig ist, weil der Mutter das Problem zurück gegeben worden ist. Es gehört ja auch der Mutter, und nur diese kann es bearbeiten.

Dabei hat sich aber eine ganz interessante Geschichte zugetragen: Und zwar ist die Mutter sehr alt und möchte in diesem Leben nichts mehr bearbeiten. In der Meditation war es nicht möglich, ihr das Problem zurück zu geben. Da haben wir uns etwas einfallen lassen: wir haben im Jenseits eine gedachte Requisitenkammer eingerichtet und haben einen Zettel dort hinein gelegt, auf dem steht: "Du empfindest dich als Putzfrau. Du kannst das mal auflösen". Dann kann sich die Mutter, wenn sie noch mal inkarnieren möchte, aus dieser Requisitenkammer, die auch noch andere Themen enthält, herausnehmen, was sie will und kann das bearbeiten. Wenn sie nicht mehr inkarnieren möchte, kann sie auch alles auf anderen Ebenen bearbeiten. Die Tochter ist das Problem los, und die Mutter kann das Problem angehen und es lösen, wann immer sie möchte. Das Bild der Requisitenkammer empfiehlt sich, wenn ihr so arbeitet. Wenn es irgendwo bei euch im Leben nicht voran geht, lohnt es sich nachzuschauen, ob ihr etwas von eurer Familie übernommen habt. Wenn das der Fall ist, dann könnt ihr es dem Betreffenden mit Dank zurück geben und ihm sagen, ihr hättet es damals als Kinder aus Liebe übernommen – aber es gehört euch ja gar nicht. Ihr könnt das Problem nicht lösen, sondern nur der Besitzer desselben kann das tun. Er braucht sein Problem auch zurück, sonst ist er nicht vollständig. Wenn ihr in der Meditation seht, dass er das Problem nicht zurück nimmt, dann legt es ihm in seine Requisitenkammer, dann kann er es zu der Zeit und auf der Bewusstseinsebene nehmen und bearbeiten, auf der er will, und ihr habt nichts mehr damit zu tun.

Etwas zu übernehmen, ist sehr häufig, deshalb fragt danach. Das ist fast immer der Grund für persönliche Ängste. Dies ist ein Konzept, mit dem ihr viele Ängste schon mal lösen könnt. Es beziehen sich Übernahmen auch auf ganz konkrete Ängste; ich kenne da ein Beispiel, wo jemand unglaubliche Angst hatte zu ertrinken, obwohl sie extra deshalb sehr gut schwimmen gelernt hat. Aber sie hat in einer Meditation herausgefunden, dass ein älteres Geschwister von ihr mal fast ertrunken wäre. Sie hat die Angst der Eltern und des älteren Bruders übernommen und litt nun darunter. Aber sie konnte diese Angst mit dieser Erkenntnis auflösen. Sie hat in der Meditation gesehen, was war, ohne dass vorher jemals darüber gesprochen worden war. Sie hat aber nachgefragt, und das Gesehene wurde bestätigt – es hatte nur niemals jemand angesprochen.

Es ist also bei einer persönlichen Angst, gleichgültig zu welchem Thema, nach der Familienstruktur zu schauen. Das lässt sich ganz häufig so lösen, und ihr bekommt dann genug Kraft, um die Ärmel aufzukrempeln.

So, das war mein Vortrag, ich hoffe, ihr habt wirklich jetzt weniger Angst.

Nächstes Mal möchte ich euch etwas zum Thema "Seelengefährten" erzählen, und ich glaube, dazu habe ich auch eine ganze Menge Informationen, die in keinem Buch stehen.

Jetzt wollte aber noch jemand erklärt haben, was ein morphogenetisches Feld ist. Dann erkläre ich euch das, und dann bin ich fertig.

Ihr könnt ein morphogenetisches Feld auch "Kraftfeld" nennen. Das ist ein Kraftfeld, das durch Absichten und Gedanken geschaffen wird. Dieses Feld ist zuerst da, und dort wächst eine Situation hinein. Zum Beispiel wenn man gesund werden will, dann muss man sich das erst vorstellen, dann fällt das Gesundwerden wesentlich leichter. Wenn man eine Arbeit haben will, dann stellt man sie sich tunlichst auch erst vor, dann wird man wesentlich rascher eine finden. Diese morphogenetischen Felder könnt ihr für jede Situation kreieren. Ihr tut das ja auch in der Friedensmeditation, wo ihr ein morphogenetisches Feld für Frieden kreiert. Wenn ihr euch gut konzentriert, und je mehr Menschen dabei mitmachen, desto mehr Kraft hat das.

Diese Felder gibt es überall – es gibt nichts Lebendes ohne ein morphogenetisches Feld. Man kann diese Felder auch physikalisch messen. Man kann sie auf einem Oszillographen sichtbar machen: sie haben eine bestimmte Frequenz und Amplitude, und man kann sie auch mit einem Kirlian-Gerät messen. Wenn man zum Beispiel einen Zweig nimmt, im Frühling, der wächst, dann kann man auf einem Kirlian-Foto sehen, wie die Blätter aussehen werden, die noch kommen. Deren Kraftfelder sind nämlich schon da, und die Blätter wachsen dort hinein. Mit physischen Augen sind morphogenetische Felder, die auch schwache magnetische Felder sind, nicht zu sehen, aber mit den entsprechenden physikalischen Geräten kann man sie sichtbar machen. Das kann man messen, es ist wirklich Naturwissenschaft und nichts Mystisches oder Unerklärliches, und deswegen rate ich euch, euch für jede gewünschte Situation das entsprechende morphogenetische Feld vorzustellen oder es zu denken. Wenn das im Einklang mit eurer Seele ist, klappt das. Sollte euer Wunsch nicht im Einklang mit eurer Seele sein, was aber gar nicht so häufig vorkommt, dann werdet ihr das merken, dann treten nämlich Hindernisse auf. Dann könnt ihr in einem zweiten Schritt darangehen, die Hindernisse anzuschauen und zu entscheiden, ob es sinnvoll ist, sie aus dem Weg zu räumen oder ob es sinnvoll ist, einen anderen Weg zu gehen. Das ist aber gar nicht so häufig; meistens ist das, was sich ein Mensch von Herzen wünscht, im Einklang mit dem, was auch seine Seele wünscht. Und da helfen morphogenetische Felder durch Konzentration, Gedanken und Vorstellungen geschaffen, es rascher zu verwirklichen.

Frage: Wenn man zum Beispiel eine Angst von einem Familienangehörigen übernommen hat und die ihm zurück geben möchte, wie kann man das machen, ohne ihm weh zu tun oder ihm zu schaden?

Tio: Das ist eine sehr gute Frage, und ich bin froh, dass du das fragst. Nicht, indem du mit ihm redest, denn wenn er seine Angst kennen würde, dann hättest du sie niemals übernommen, sondern dann hätte er sie selber angepackt. Das sind Dinge, die sich telepathisch vollziehen. Du kannst ihm die Angst zurückgeben, ohne ihm weh zu tun, indem du das mit Dankbarkeit und Respekt machst. Indem du ihm dieses Päckchen – du kannst dir eine Angst oder ein Problem im inneren Bild wie ein Päckchen vorstellen – mit Dankbarkeit dafür, dass er da ist, dafür dass er mit dir verbunden ist; mit Dankbarkeit und Respekt – und dann gibst du es ihm in seine Obhut. Du zwingst ihn ja nicht, es zu bearbeiten. Du gibst ihm einfach dieses energetische Päckchen zurück, und damit kann er machen, was er will. Das tut ihm nicht weh, im Gegenteil: Die Menschen werden sich eher vollständiger fühlen, wenn eine Person aus der Familie diese Aufklärungsarbeit macht. Denn das, was sie abgegeben haben, was ihnen abgenommen worden ist auch von jemandem, der das aus Liebe getan hat, das fehlt ihnen. Der, der es genommen hat, kann es nicht bearbeiten, weil es nicht sein eigenes Problem ist – das geht nicht. Also, ihr seht das auch, wenn ein Problem wirklich nicht verschwindet, dann gehört es nicht euch, sondern irgend jemandem aus der Familie, und dann ist das auch der Grund dafür, dass ihr das gar nicht lösen könnt – sondern der Betreffende, dem es gehört. Du kannst es ihm symbolisch – in Gedanken – in einem Päckchen zurück geben. Das tut nicht weh, und er muss es auch jetzt nicht bearbeiten. Er kann es sich für einen anderen Bewusstseinszustand aufheben und viel später im Jenseits bearbeiten oder, wenn er noch eine Inkarnation will, es in dieser anderen Inkarnation bearbeiten – oder jetzt. Du zwingst ihn zu nichts, er bleibt vollkommen frei, nur gibst du ihm etwas zurück, eine Energie zurück, die ursprünglich seine war. Du bist frei – und er wird vollständig.

Hilft dies weiter?

Fragender: Ja.

Frage: Es ist einem doch oft nicht bewusst, ob man etwas übernommen hat.

Tio: Ja, im Tagesbewusstsein ist das so. Deshalb muss man schauen, was man macht. Man muss dafür nicht immer eine Familienaufstellung machen. Man kann, dann wird es bewusst. Aber dich denke, es ist nicht immer nötig. Ihr könnt auch in einer tiefen Meditation die Frage stellen: Habe ich etwas übernommen? Was habe ich übernommen? Von wem habe ich das übernommen? Und ich denke, dass ihr häufig die Antwort bekommen werdet, wenn das eine gute Meditation ist. Und zwar empfehle ich euch dazu, möglichst eine geführte Meditation zu machen, einfach aus dem Grund, weil ihr euch dann tiefer versenken könnt. Wenn jemand den Text spricht, dann braucht ihr euch nur fallen zu lassen und ihr könnt das tun, was der Text sagt, zum Beispiel eure innere Weisheit kontakten und ihr diese Fragen stellen, dann werdet ihr auch Antworten bekommen. Oder macht das in einer Meditationsgruppe, wo einer die Meditation führt, oder allein mit einer Kassette. Aber eine Gruppe oder sich von einem Freund oder einer Freundin begleiten zu lassen ist besser, weil ihr dann auch einen emotional geschützten Rahmen habt. Sehr häufig lässt sich das so klären. Wenn das nicht geht, es gibt auch andere Methoden –

Silvie: Ich kläre auch vieles mit Psychodrama. Meistens habe ich die Information dann in einer Sitzung. Übrigens habe ich mich für eine Familienaufstellung angemeldet, dann kann ich euch aus erster Hand berichten, was da passiert.

Und, was passiert da?

Tio: Das ist ein bisschen kompliziert, ich muss schauen, wie ich das kurz zusammenfasse. Es ist so: Es gibt ein familiäres Unterbewusstsein, nicht nur ein persönliches. Und mit diesem familiären Unterbewusstsein redest du in einer Aufstellung. Da wird klar gemacht, was das familiäre Unterbewusstsein von einem Problem hält. Und das wird über Energiebezüge gemacht, in dem du die Personen, die du aufstellst, in einen bestimmten Bezug zueinander bringst. Es ist sehr schwierig, das mit euren Worten darzustellen, weil es ein energetischer Prozess ist. Durch diese Stellung, die die Personen zueinander haben, öffnest du sozusagen das Tor zum familiären Unterbewusstsein, und die Personen, die da stehen, können dann wahrnehmen, was es enthält. Zum Beispiel, wenn ein Zorn verborgen war, dann empfinden sie den Zorn und können ihn artikulieren. Familiengeheimnisse werden so auch gelüftet. Also wenn jemand mal ausgegrenzt worden ist, wenn nie mehr von ihm geredet wurde – das findet man in einer Aufstellung, weil das familiäre Unterbewusstsein das weiss. Und auch alle Familiengeheimnisse kennt. Durch diese energetischen Bezüge der Personen zueinander bekommt man alle Informationen. Man kann dem familiären Unterbewusstsein dann sagen, wie es richtig ist. Und richtig ist es dann, wenn alle zufrieden sind. Und damit kann man sehr viele Probleme lösen, sehr viele Ängste löschen. Nur muss eine Aufstellung von jemandem begleitet werden, der das gut kann, damit die Menschen mit dem, was hochkommt, hinterher nicht alleine sind, denn das kann für einige Tage schon mal verstärkte Schmerzen bedeuten, was sich aber dann gibt. Und es sollte zu einem Zeitpunkt des Lebens geschehen, wo man das Gefühl hat, dass es gut wäre. Wenn man es zu früh macht oder zu einem falschen Zeitpunkt, dann kann es sein, dass energetisch gar nichts passiert. Dann merkt man aber auch, dass die Aufstellung nicht klappt.

Hilft dies erst mal weiter?

Fragender: Noch eine Frage: Der Aufsteller, was empfindet er über die Person, an deren Stelle er steht? Geht er in ihren Körper hinein?

Tio: Nein, er geht nicht in deren Körper, sondern er liest die Information ab. Vielleicht kann man es so sagen, denn das familiäre Unterbewusstsein befindet sich nicht in einem Körper. Aber die Familienmitglieder beziehen Informationen daher und wenn man dieses Tor öffnet, dass Unbewusstes bewusst werden kann, dann liest der Aufgestellte die entsprechenden Informationen ab. Er empfindet mit seinem Körper, aber es ist keine Energie in ihn gefahren. Das ist mit euren Worten besonders schwierig zu erklären. Wenn der Aufgestellte seinen Platz verlässt, endet der Informationsfluss. Er besteht nur so lange, wie er auf dieser Stelle steht. Es ist so wie Lesen mit dem Körper, nicht nur mit den Augen.

Silvie: Vielleicht kann ich dir auch mit menschlichen Erfahrungen da demnächst etwas drüber erzählen. Das ist ein energetischer Prozess, deswegen ist es auch so neu. Vielleicht ist die Zeit auch erst jetzt reif.

(Es folgten noch einige persönliche Fragen, dann war die Sitzung zu Ende. Vorher wurde Tio noch nach einem Buch gefragt, bekam aber keinen Kontakt zum Autor. Er legte dem Fragenden ans Herz, den Inhalt dahingehend zu bewerten, ob er persönlich damit weiter käme oder nicht.)


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