Kleine Einführung
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1. Brief an die Post (CH)
Altnau, 29. Juli 2010
EINSCHREIBEN
Allgemeine Vertragsusanzen in der Schweiz
Lieber Herr Postdirektor Stellen Sie sich doch bitte mal vor Sie gehen in ein Geschäft, kaufen z.B. einen TV-Empfänger und der Verkäufer beteuert Ihnen, dass Sie das von ihm vorgestreckte Dokument unterschreiben müssen, wenn Sie denn die dazu vorgesehene Garantieleistung in Anspruch nehmen wollen.
Zwar
halten Sie das gekaufte Gerät in den Händen, aber die neueste Technik lässt es
in diesem Falle leider nicht zu, dass Sie sehen können, was Sie da gerade
unterschreiben, weil es auf dem Display einfach nichts zu sehen gibt, was darauf
hindeuten würde.
Nun
genau diese Situation finde ich regelmässig vor, wenn mir der Postbote einen
eingeschriebenen Brief oder ein eingeschriebenes Paktes ins Haus liefert:
Nun können Sie mir natürlich sagen, dass Die Post selbstredend Ihre Kunden nicht übers Ohr haut und wir hier in der Schweiz ja schliesslich keine Bananenrepublik-Strukturen aufweisen. Mal ganz abgesehen, dass ich an der Poststelle regelmässig immer wieder neu darauf aufmerksam gemacht werde, was ich gefälligst zu tun und zu lassen habe:
„die
Briefmarken gehören doch ganz genau hierhin, ergo ich mit den Tatsachen konfrontiert werde, dass ich immer weniger Kunde der Post bin, aber mich immer mehr in der Situation eines Befehlsempfänger vorfinde. Es ist NICHT die Technik, die uns solche Vorgaben macht, sondern die Auftraggeber, die Programmierer etc. solcher neu entwickelten Geräte und letztlich natürlich das so heilig vergötterte Geld, welches den prioritären Stellenrang einnimmt.
Wenn
ich als Bürger dieses Landes einen Vertrag unterzeichnen muss, hatte ich bin
anhin die Möglichkeit, zu SEHEN was ich da unterschreibe. Genau das ist bei der
blinden Unterschriftsleistung der Post nicht mehr gegeben. Und es wäre mit
unserer hervorragend vorhandenen Technik ein LEICHTES, das auch entsprechend
günstig! so einzurichten – wenn man das denn überhaupt wollte! Leider müssen wir alle immer häufiger feststellen, dass unsere Rechte immer mehr in Intransparenz und Verlusten glänzen, wir aber immer mehr selber zu leisten haben, ohne den Ausgleich, den eine gesunde Gesellschaft herzustellen vermag. Ignoranz und die Arroganz bahnen sich leider global einen Kriegsweg, der beim Kulminationspunkt keinen harmonischen Ausweg erahnen lässt - und ich kann nur hoffen, das ich unrecht haben werde! In diesem Sinne bitte ich Sie und Ihre Planer etwas mehr menschen-orientiert anstatt immer mehr maschinen- und profit-orientiert zu denken und vorzugehen. Es würde uns ALLEN besser gehen dabei. Von den permanenten Gebühren- und Dienstleistungserhöhungen, welche den Kulminationspunkt eigentlich längstens erreicht haben (wie das ja der globale Finanzsektor nur allzu deutlich aufzuzeigen vermag), um die vielen Überschussmillionen irgendwo versanden zu lassen, will ich diesmal nicht weiter eingehen... Am Ende werden wir alle zum Bewusstsein kommen, dass niemand das verdiente resp. unverdiente Geld essen und schon gar nicht verdauen kann.
Auf
eine hoffentlich eher harmonische oder dann eben auf eine weniger harmonische
Art und Weise. Inspirierte Grüsse Jac Riger
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