15 Nationen gegen WHO-Machtergreifung
Während behauptet wird, dass die neuen WHO-Verträge die nationale Souveränität nicht tangieren würde, sehen das einige Nationen anders.
Wochen vor dem Beginn der WHO-Jahresversammlung in Genf sind die Meinungsverschiedenheiten so deutlich wie selten zuvor. Zum Pandemievertrag und den Änderung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR), die die Befugnisse der WHO massiv erweitern würden, stehen einige Länder eindeutig in Opposition.
WHO-Ablehnung
Die Slowakei ist nur das erste EU-Land, das eindeutig klar gemacht hat, aufgrund der Sorge vor dem Verlust von nationaler Souveränität nicht zu unterschreiben. Die Journalistin Meryl Nass fasst in einem Beitrag vom Sonntag die wichtigsten Entwicklungen zusammen. Sie erklärt, dass vom ersten Tag der Verhandlungen die Nationen keine Kontrolle darüber gehabt hätten – aber zugleich sei es sehr ungewöhnlich, dass deutliche Meinungsverschiedenheiten schon vor Beginn der Weltgesundheitsversammlung öffentlich artikuliert werden. Es gibt wohl nicht wenige Länder, die genug haben von der aktuellen WHO.
Schon bei der UN-Generalversammlung im September 2023 hatte elf Nationen erklärt, die WHO-Agenda „Pandemievorsorge“ (auf Englisch Pandemic Prepardness), Pandemievertrag und neue IHR sind hier wesentlich, nicht mitzutragen. Die elf Länder sind: Belarus, Bolivien, Nordkorea, Eritrea, Nicaragua, Iran, Russland, Kuba, Syrien, Venezuela, Simbabwe.