Taktisches Ablenkungsmanöver – Kinderschänderei, Kinderhandel, Kinderpornographie und dergleichen …

Nachdem der Aufschrei der Bevölkerung gegen Kinderschänderei, Kinderhandel, Kinderpornographie und dergleichen immer lauter wurde, regt sich polizeilicher Widerstand. Nun scheint es also viel beklagten Kinderschändern doch endlich an den Kragen zu gehen.

Dies könnte man zumindest annehmen, nachdem Europol eine neue Fahndungsmethode gegen Kinder-Schänder entwickelt hat. Doch der Schein trügt, wie wir gleich sehen werden: Europol stampft gerade so etwas wie eine Art Volkspolizei aus dem Boden. Künftig soll nämlich die gesamte Bevölkerung zusammen mit Europol auf Verbrecherjagd gehen dürfen.

In der Praxis sieht das wie folgt aus: zu bekämpfende Zielobjekte sind einzelne von Europol oder wem auch immer auserwählte Kinder-Schänder, die kinder-pornographische Inhalte ins Netz gestellt haben. Europol erstellt daraus im Vorfeld ihre spezifisch erwählte Bildergalerie. Diese Bilder sind freilich an den heiklen Stellen zensiert. Sinn und Zweck dieser Bildersammlung sei es, möglichst viel Umfeld der Kinderschänder sichtbar zu machen, um dann mittels auffälliger Details die Täter identifizieren zu können. In einem Fall verriet zum Beispiel eine Fabrikationsnummer eines umgeschlagenen Teppichrandes, wer der Besitzer dieses Teppichs war. Aber auch auffällige Kleider, Tapetenmuster, Shampoo-Flaschen, Duschvorhänge, Wohnungseinrichtungen und dergleichen sollen den anonymen Tätern künftig zum Verhängnis werden.

Europol ruft seit dem 1. Juni 2017 also die gesamte Bevölkerung dazu auf, in ihren vorgegebenen Bilderbüchern zu blättern und, wie einst bei »Aktenzeichen XY ungelöst«, Tipps für heiße Spuren zu liefern. Steven Wilson, vom Europol-Zentrum EC3 Cyberkriminalität, verspricht sich viel von dieser Methode. Manche Dinge seien womöglich einzigartig in einer bestimmten Weltregion, einem bestimmten Land oder sogar in einem bestimmten Dorf. Doch nun zum springenden Punkt: Der Volksmund sagt: »Warum auch einfach, wenn es doch kompliziert auch geht?« Auch an dieser Stelle muss Klagemauer.TV wieder darauf hinweisen, dass Europol doch längst im Besitz hochbrisanter Kronzeugen-Aussagen* (Fremdworterklärung: *Kronzeugen-Aussagen = Hauptzeugen-Aussagen) ist.

 

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