Sri Lanka: Demonstranten setzen Häuser und Autos in Brand

Auf Sri Lanka hat die Armee protestierende Regierungskritiker abgehalten, die Residenz des zurückgetretenen Premiers Mahinda Rajapaksa zu stürmen. Sie setzen dazu in der Nacht auf Dienstag Tränengas ein und gaben Warnschüsse ab, wie die Polizei mitteilte. Insgesamt wurden im Zuge der Proteste mehr als 70 Häuser und Büros von Mitgliedern der Familie des Premiers und des Präsidenten Gotabaya Rajapaksa, seines Bruders, sowie von ehemaligen Ministern und Abgeordneten angezündet.

Sie brannten komplett nieder. Überdies seien mehr als 150 Fahrzeuge beschädigt worden. Der Premier habe seine Residenz verlassen, hieß es. Er war am Montag inmitten von Anti-Regierungsprotesten angesichts der schlimmsten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten zurückgetreten. In dem Staat mit etwa 22 Millionen Einwohnern mangelt es an Treibstoff, Lebensmitteln und Medikamenten. Dem hoch verschuldeten Land fehlt das Geld für Importe.

 

VIDEO: “Sri Lanka: 103 Häuser und 88 Fahrzeuge von Ministern, Abgeordneten und Politikern wurden niedergebrannt.”

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