Julian Assange schmort weiter im Gefängnis, während Amnesty International ihn weiterhin nicht als „Prisoner of Conscience“ anerkennt

Während Julian Assange mittlerweile seit über zwölf Jahren, genauer gesagt seit 4437 Tagen, seiner Freiheit beraubt ist und es weltweit Tausende von Unterstützern gibt, tut sich die größte Gefangenenhilfsorganisation auffällig schwer mit ihm. Dies gilt sicher nicht für alle Schichten im Apparat von Amnesty International (AI). Seit dem ersten Tag gibt es Mitbürger, Journalistenkollegen und unbeugsame Politiker, die zu ihm halten und das Interesse der Öffentlichkeit an seiner prekären Lage wachhalten, und auch AI-Mitglieder und Gruppen sind beteiligt. Allerdings hat sich die Führung von AI bis heute nicht dazu durchringen können, ihm mit der Anerkennung als „Gewaltlosem politischen Gefangenen“ (Engl. „Prisoner of Conscience“) zu helfen.


Eindrücke aus Deutschland

In Deutschland sind lokale Amnesty-International-Gruppen an manchen Aktionen der Assange-Unterstützer beteiligt oder beteiligen sich an bestimmten Veranstaltungen, wie zum Beispiel dieser Vorführung des Films „Ithaka“. Die Vorführung in Köln war nach Angaben von Assange-Unterstützern ein voller Erfolg. „Wir hatten ein überfülltes Kino und auch die Amnesie-Leute (sic) waren sehr erstaunt.“ Dies ist vielleicht auch ein Ansporn für die lokale AI-Gruppe, Druck auf höhere Ebenen von AI auszuüben, damit von dort mehr Aktionen für Assange gestartet werden oder er zum „Prisoner of Conscience“ erklärt wird.

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