Bayerische Kommunen begehren gegen Söder auf – Maskenpflicht für Grundschüler gekippt

Nach nur zwei Tagen haben mehrere bayerische Kommunen die Maskenpflicht an Grundschulen wieder aufgehoben. Grundschüler seien keine Infektionstreiber, so Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Andere Kommunen folgten dem Beispiel der Landeshauptstadt.

Erst die Stadt München, jetzt auch die Landkreise Ebersberg und Unterallgäu: Entgegen den Vorgaben der bayerischen Staatsregierung haben die Kommunen die Maskenpflicht an Grundschulen wieder aufgehoben – nach nur zwei Tagen. “Grundschüler sind keine Infektionstreiber”, sagte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zur Begründung. Kurz darauf schlossen sich der Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß (CSU) und sein Unterallgäuer Kollege Alex Eder (Freie Wähler) dieser Entscheidung und Argumentation an.

Dabei gilt in Bayern erst seit dem Wochenende die Corona-Ampel, die verschärfte Schutzmaßnahmen ab bestimmten Inzidenzwerten vorsieht. In der aktualisierten bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung heißt es, ab einer Inzidenz von 50 sogenannten Neuinfektionen beziehungsweise positiv Getesteten pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bestehe “eine Maskenpflicht auch am Platz an Schulen aller Jahrgangsstufen”. Erst am Montag hatte Söder eine vergleichbare verpflichtende Regelung für ganz Deutschland gefordert. Denn die Maske sei neben dem Lüften das wirksamste Mittel, um in Schulen und Kitas Ansteckungen zu vermeiden.

Das könnte Dich auch interessieren...