Das angebliche «Fake-5G» könnte sich als politisches Handicap erweisen u.a. Entlarfungen bezügl. 5G

Im vergangenen Dezember hat sich die Zahl der 5G-Antennen in der Schweiz wundersam vermehrt. Swisscom bringt die Telekombranche in Erklärungsnot.

Es wirkte wie ein Wunder zur Adventszeit. Anfang Dezember 2019 waren in der Schweiz erst rund 660 Anlagen in Betrieb, die den Mobilfunk der fünften Generation nutzten. Nach Neujahr waren es plötzlich 2300. Wie konnte sich die Anzahl der 5G-Antennen innert Monatsfrist mehr als verdreifachen? Bekanntlich gilt in den Kantonen Genf und Waadt ein Moratorium für die neue Technologie. Ein Verein von 5G-Skeptikern hatte zudem noch im November erfreut verkündet, dass der Aufbau des 5G-Netzes gestoppt sei. Mit einer Flut von Einsprachen hätten die Bürger de facto ein landesweites Verbot erzwungen; 98 Prozent der Baugesuche der Mobilfunkanbieter seien blockiert worden.

Wie war die wundersame Vermehrung der 5G-Antennen trotzdem möglich? Der Urheber des sprunghaften Anstiegs war schnell ausgemacht: Swisscom. Der grösste Schweizer Telekomkonzern hatte im Frühling 2019 versprochen, bis zum Jahresende 90 Prozent der Bevölkerung mit dem neuen Standard zu versorgen. Um dieses Versprechen einzulösen, musste der Telekomkonzern im Dezember offensichtlich einen Schlussspurt hinlegen. Dazu brauchte er indessen keine Heerscharen von Technikern, die heimlich auf den Dächern Antennen montierten. Es war viel einfacher: Swisscom hat ein Software-Update eingespielt, das die Sendestationen 5G-fähig macht.

 

 

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