Der Kampf gegen „Fake News“ zur Einschränkung der Meinungsfreiheit
Es wird behauptet, die im Internet kursierenden Falschmeldungen, hätten einen entscheidenden Einfluss auf Donald Trumps Wahlerfolg gehabt. Fake-News, die Hillary falsch darstellten, hätten sich im Internet verbreitet und ihrem Image geschadet. Wähler hätten sich deshalb kurz vor der Wahl noch umentschieden und Trump gewählt. Die von den Medien stets als besonnen und vernünftig dargestellte Hillary Clinton, habe deshalb gegen den vermeintlich demokratiefeindlichen und egoistischen Trump verloren. Um solch eine «Katastrophe» in Zukunft zu vermeiden, gelte es, das Internet zu kontrollieren und News, die nicht der Wahrheit entsprechen, zu zensieren.
Um Medien-Konsumenten, die sich nicht alternativ im Internet informieren, von der Gefahr der Fake-News zu überzeugen, werden für diese Medienkampagne selektiv Negativ-Beispiele aus dem Internet ausgewählt: Jeder hat die Möglichkeit im Internet eine Webseite, einen Blog, eine Facebook-Seite oder einen Youtube-Channel ins Leben zu rufen. Da die Bevölkerung zu einem geringen Anteil aus wahnsinnigen Spinnern besteht, wird man demzufolge auch im Internet Blogs, Videos und Webseiten von wahnsinnigen Spinnern finden. Da das Internet also auch Verrückten die Möglichkeit gibt, ihre Meinung zu verbreiten, wird es für Redakteure zum Kinderspiel, eine echte Falschmeldung eines kaum beachteten Blogs zu finden und sie dem Zuschauer als repräsentativ für das Meinungsklima im Internet zu präsentieren. Dieser Blogeintrag etc. wird dann als endgültiger Beweis dafür herangezogen, dass Falschmeldungen das World Wide Web dominieren. …weiterlesen…
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