Die Angst vor dem Tod

Die Angst vor dem Tod
und wie wir mit der Angst vor dem Sterben umgehen können

 

Wenn uns der Tod ein wenig zu nahekommt

Manchmal gibt es Situationen im Leben, in denen uns der Tod ziemlich nahekommt.

Bei mir war dies der Fall, als ich 21 Jahre alt war.

Damals brach ich gerade zu einer Weltreise auf. Beim Abschied äußerte meine Mutter ihre Sorge, dass ich irgendwo auf meiner Reise sterben könnte. Dass sie meinen Körper nie finden würden und mich nicht zurückholen konnten. Ich dachte mir, dass gehöre wohl zu den üblichen Sorgen einer Mutter und versprach ihr, sicher wieder nach Hause zu kommen.

Dass die Befürchtung meiner Mutter nicht so völlig der Luft gegriffen war, sollte ich erst ein wenig später begreifen.

Ich reiste durch verschiedene Länder und machte interessante Erfahrungen. Als ich nach Australien kam, beschloss ich einen Tauchkurs zu machen. Ich fühlte mich sicher, denn bisher war alles gut gegangen.

Aber am vorletzten Tag meines Tauchkurses, kam es zu einer Verkettung widriger Umständen. Diese führten schlussendlich zu einer Situation, in der ich alleine in 30 Metern Tiefe war und so gut wie keine Luft mehr in meiner Sauerstoffflasche vorhanden war.

Mit viel Glück und einer Verflechtung guter Umständen, schaffte ich es gerade noch nach oben. Aber in dem Moment, in dem mir die Luft unter Wasser ausging und ich meinen Atemimpuls nicht mehr zurückhalten konnte, hallten die Worte meiner Mutter in meinem Kopf wider. Ich atmete und ich atmete Wasser ein. In diesem Moment dachte ich: „Jetzt ist mein Leben vorüber!“

Damals war mir der Tod das erste Mal körperlich wirklich nahegekommen.

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