Druck vor Corona-Gipfel wächst. Tausende auf den Straßen, Brandbrief an Merkel: In Deutschland rumort es.

Das Coronavirus legt das öffentliche Leben in Deutschland seit Wochen lahm. In Stuttgart finden mittlerweile alle paar Tage Demonstrationen gegen die staatlichen Maßnahmen statt. Die Bewegung erhält Zulauf. Auch in der Wirtschaft rumort es. Die Ungeduld mit der Politik der Bundesregierung wächst von Tag zu Tag.

Mehrere tausend Menschen haben in Stuttgart gegen die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus demonstriert. Bei der als “überparteilich” bezeichneten Demonstration auf dem Cannstatter Wasen forderte Initiator Michael Ballweg die Einhaltung der Grundrechte wie Versammlungsfreiheit und Glaubensfreiheit. Der IT-Unternehmer sprach von rund 5000 Teilnehmern am Samstag. Die Stuttgarter Polizei wollte keine Schätzung der Teilnehmerzahl abgeben.

Hinter dem Protest steht die Initiative “Querdenken” von Ballweg. Nach einem anfänglichen Verbot der Stadt hatte die Initiative demonstrieren dürfen, weil das Bundesverfassungsgericht einem Eilantrag gegen das Verbot stattgegeben hat. Seine regelmäßigen Demos erhalten Zulauf: Vergangene Woche waren es noch wenige Hundert auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Bundesweit finden ähnliche Demos statt. Kritiker befürchten eine Vereinnahmung der Initiative durch Verschwörungstheoretiker und Rechtspopulisten.

In Stuttgart sei das “Freiheitsvirus” ausgebrochen, sagte Ballweg am Samstag. Auf einem Schild stand: “Gegen Zwangsimpfung und Überwachungs-App”, auf einem weiteren “Demokratie statt Merkelatur”. Auch die Deutschland-Flagge war in der Menge zu sehen.

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