Echolokation in Bilder umgewandelt – was Delfine sehen

° “Bevor wir euch verlassen” – Wale und Delphine rufen uns Menschen um Überlebens-Hilfe!

 

Jack Kassewitz, ein Verhaltensforscher aus Miami, ist es erstmals gelungen, eine Abbildung zu erzeugen, die das Bild widerspiegelt, das ein Delfin mithilfe seiner Echolot-Fähigkeiten „sieht“, wenn ein Gegenstand vor ihm auftaucht.

Im vorliegenden Fall (Bild auf der Seite) handelt es sich beim dem „Gegenstand“ um einen Taucher, der dem Meeressäuger begegnet ist. Die Tiere sind offenbar in der Lage, dreidimensionale Informationen mit Hilfe ihrer Echolokation in Bilder umzuwandeln.

Der Leiter des Forschungsteams, Jack Kassewitz, sagte in einer Pressemitteilung: „Unser jüngster Erfolg hat uns alle sprachlos werden lassen. Wir denken nun, dass es sicher ist zu vermuten, dass Delfine eine Form von „Klangbild-Sprache“ verwenden, eine Bildersprache, die sie mit Artgenossen teilen. Wenn es sich herausstellt, dass dies wahr ist, dann liegt eine aufregende Zukunft vor uns, um mit diesen Tieren zu kommunizieren.“

Die Forschungsarbeiten wurden am Delfin Forschungszentrum in Puerto Aventuras in Mexiko durchgeführt. Kassewitz bat seinen Kollegen Jim McDonough vor der Delfindame „Amaya“ in einem Forschungsbecken zu tauchen. Ein Problem musste jedoch vorab gelöst werden. Damit man keine Bläschen vom Ausatmen unter Wasser sah, die eventuell das Wahrnehmungsbild des Delfins stören könnten, benützte McDonough einen schweren Gürtel, der verhindern sollte, dass sein natürlicher Auftrieb zu groß sein würde und außerdem atmete er nahezu vollständig aus, bevor er tauchte.

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