Ein Sonnenspiegel macht Karriere …

… und erlöst ein Dorf aus seinem winterlichen Schattendasein.

 

Das italienische Bergdorf Viganella liegt im Winter fast drei Monate im Schatten. Dank eines gigantischen Spiegels fällt seit kurzem etwas Sonnenlicht auf die Piazza.

Die Technologie erweckt weltweit Interesse, auch bei einigen Dörfern im Kanton Tessin.

Die Sonnenwende 2006 wird man im kleinen Viganella in der Nähe von Domodossola so schnell nicht vergessen. Denn in diesem Dezember hat die Berggemeinde einen kleinen Traum verwirklicht. Über einen Spiegel reflektierte Sonnenstrahlen fallen auf den Dorfplatz der 180-Seelen-Gemeinde, die nahe der Schweizer Grenze liegt.

Acht auf fünf Meter (40 Quadratmeter) misst der Spiegel, der 500 Höhenmeter über dem Dorf installiert wurde. Dank eines Motors und Computersteuerung kann der Spiegel dem Verlauf der Sonne folgen. Der Abstand vom Spiegel zum Dorfplatz beträgt knapp 900 Meter.

Der Spiegel, gebaut von der Firma “Soledoppio” aus Savona (I) wirft über sechs Stunden am Tag Sonnenstrahlen auf den Dorfplatz – vorausgesetzt die Sonne scheint. “Am Morgen ist der Effekt am grössten, weil die vollen acht Meter Länge reflektieren”, sagt Architekt Giacomo Bonzani.

 

Anstatt 3 Monate im Jahr im Schatten:

 

Glückliche Nachahmer, die sogar 6 Monate im Schatten wären:

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