Ekel-Alarm. Ab sofort ist in der EU & Schweiz Insektenmehl in der Nahrung zugelassen!

° In der EU offiziell zugelassen: Diese vier Insekten können sich in Ihren Lebensmitteln verbergen

Der Blick auf die Zutatenliste sollte zum Lebensmitteleinkauf dazugehören. EU-Bürger, die nicht unwissentlich Insekten zu sich nehmen wollen, sollten es dabei besonders genau nehmen: Die EU-Kommission hat nämlich mittlerweile bereits vier Insektenarten in unterschiedlichen Verarbeitungsformen als “Speiseinsekten” zugelassen. Die jüngste Zulassung erfolgte am 5. Januar: Fortan darf nach Mehlwürmern, Heuschrecken und Grillen auch der Getreideschimmelkäfer als Zutat in Lebensmitteln wie Brot, Suppen, Nudeln, Snacks, Erdnussbutter und Schokoladenerzeugnissen verwendet werden.

 

° In 2016 nicht erlaubt

Heuschrecken oder Mehlwürmer zum Mittagessen? Eher nicht. Wenn die Tiere zu Burgerpatties oder Falafelbällchen verarbeitet werden, können wir uns schon eher vorstellen, Heuschrecken oder Mehlwürmer zu essen. Das ist in Deutschland nicht erlaubt. Warum nicht?

Wir haben in der Redaktionskonferenz schon einmal über den Burger aus Insektenmehl berichtet. Der wurde zwar in Deutschland erfunden, ist hier aber nicht erlaubt. In Belgien und den Niederlanden ist das anders. Beide Länder legen die EU-Regeln nicht ganz so streng aus.

Weiter verarbeitete Insektenprodukte sind praktischer als der Verzehr ganzer Insekten: Insektenmehl wird gewürzt und in eine bekannte Form gepresst – als Nugget, Burgerpattie oder Bällchen – und sieht dann nicht mehr ganz so eklig aus.

Deutschland hält sich in Sachen Nahrungsmittel aus Insekten strikt an die EU-Regeln: Bei uns dürfen nicht einmal Tiere, die Milch geben oder später auf dem Teller landen, mit Insektenmehl gefüttert werden. Das ist eine Folge der BSE-Krise, als Kühe erkrankten, weil sie mit den Überresten von kranken Wiederkäuern ernährt wurden. Seither ist Tiermehl als Tierfutter überhaupt – nicht nur Insektenmehl – in der Tierzucht verboten.

 

° Mehl aus Hausgrillen landet ab sofort in Schoggi und Crackern

Die Schweiz lässt Pulver aus Heuschrecken neu für Lebensmittel zu. Wird das Grillen-Mehl nun einfach deinen Snacks beigemischt? Wir haben das BLV und die vegane Gesellschaft Schweiz dazu befragt.

Mehr als 2100 Insektenarten sind für den Menschen essbar. Die Europäische Union und die Schweiz haben bereits zwei davon als Nahrungsmittel zugelassen: den Mehlwurm und die Europäische Wanderheuschrecke. Jetzt, am 24. Januar 2023, wurde in der neuen EU Verordnung – und damit auch in der Schweiz – ein bestimmtes Pulver aus der Hausgrille als Lebensmittel aufgenommen.

 

° Keine Insekten mehr bei der Migros

Bei der Migros waren die «Mi-Bugs» ein Flop, schreibt die «SonntagsZeitung». Getrocknete Mehlwürmer, Grillen und Heuschrecken habe der Grossverteiler im November aus den Regalen genommen.

Das Potential von Insekten sei noch tief. Das zeigen auch die Zahlen des Bundesamts für Landwirtschaft. Nachdem Insekten vor vier Jahren als Nahrungsmittel in der Schweiz zugelassen worden waren, erreichte der Absatz 2019 die Spitze – mit 420’000 Franken Umsatz allerdings auf einem tiefen Niveau.

Ein Jahr später brachen die Einnahmen des Schweizer Detailhandnels mit Insekten um ein Drittel ein.

Coop bleibt dabei
Bei Coop hält man an Spezialitäten wie Mehlwurm-Burger und Proteinriegel aus Grillenpulver fest. Die Nachfrage nach Insektenprodukten sei stabil. Der Detailhändler hat sieben Erzeugnisse des Schweizer Herstellers Essento im Sortiment. Essento jedoch ist sich des Nachfragerückgangs bewusst, sieht aber neue Absatzmöglichkeiten ausserhalb der Schweiz. In der EU sind Insekten seit 2021 als Nahrungsmittel zugelassen. In der Schweiz spricht Essento eine Bio-affine Kundschaft an, so die «SonntagsZeitung.

 

° Styropor im Brot – Irrsinn und kein Ende

 

° Studie: Insekten-Nahrung ist giftig!

Heute (Jan. 23) tritt in der Europäischen Union eine Verordnung in Kraft, die die Beimischung von Insekten in Lebensmitteln auf breiter Front erlaubt.

Ab sofort dürfen Verbraucher offenbar auch mit Getreideschimmelkäfern vergiftet werden. Vergiftet? Die Grünen und das WEF propagieren Insekten als proteinreich und behaupten, dass sie in einigen Teilen der Welt als gewöhnliches Nahrungsmittel gelten.

Auch habe die europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit den Verzehr wissenschaftlich untersucht und als unbedenklich für die Gesundheit eingestuft. Grünes Licht also für den Ekelfraß. Die Beimischung von Insekten dient dem Profit – sie sind massenhaft vorhanden und billig in der Beschaffung.

 

° Tretet ihnen doch einfach auf die Füße!

Empörung ist gerechtfertigt. Jammern hilft nicht. Denken und handeln helfen dagegen schon. Das gilt für alles, worunter die Menschen heute leiden. Der Mensch kann sich auf einfachste Weise wehren, widersetzen und das seine beitragen, damit das, was lebensfeindlich ist, verschwindet.

In meinen Artikeln der letzten Tage hier auf diesem Blog habe ich über die zuverlässige und schnelle Wirkung von Konsumboykott geschrieben. Kinderleicht. Etwas anspruchsvoller ist es, Briefe zu schreiben, zugegeben. Die meisten könnten das aber schaffen.

Die Verbraucher kaufen nur noch lebensnotwenige Dinge und natürliche Lebensmittel zum selbst kochen. Sie lesen die Zutatenlisten und Allergikerhinweise. Die Händler bleiben auf ihren Fertigprodukten sitzen.

Die Verbraucher schreiben zudem alle Lebensmittelproduzenten an und stellen unangenehme Fragen. Die Produzenten ersticken in einer Flut aus Briefen. Es wird ihnen zuerst egal sein, dann wird es ihnen zunehmend schwül werden, dann werden keine Waren mehr von den Händlern nachbestellt, weil diese in den Regalen vergammeln.

Nur so gehts.

 

° „Sie werden die Käfer essen!“

Wie die staatskapitalistische Kungelei von Industrie und Politikern funktioniert

Ich will mal die Insekten herauspicken, um genauer hinzuschauen, wie uns heutzutage gewöhnlich die Freiheit abgegraben wird und welche Motive dahinterstecken. „Picken“ ist erst mal ein gutes Stichwort: Manchmal schaue ich fasziniert den zur Hysterie neigenden Amseln zu, wenn sie in meinem Garten das Laub durchstöbern, um dann geschickt die Würmer, Insektenlarven und Käfer herauszupicken.

Wenn ich ein paar Wünsche frei hätte, würde einer davon verfügen, dass sich die Amseln mehr um die Buchsbaumzünslerraupen kümmern. Aber die mögen sie eben nicht, vermutlich wegen des giftigen Cyclobuxins, das sich diese fiesen Globalisierungsgewinner mit den Buchsblättern einverleiben.

Die Amseln denken nicht daran, Buchsbaumzünslerraupen zu fressen. Es ist eben nicht ihre Nahrung. Wäre es von Vorteil für sie, dann hätte die evolutionäre Selektion den Stoffwechsel der Amseln nach und nach daran angepasst und sie so mit einem gesegneten Appetit auf die giftgrünen Raupen ausgestattet. So ist es aber nicht.

Stattdessen wühlen sie im Laub auf dem Boden und fressen andere Insekten, Larven und Würmer. Sie picken mit großem Vergnügen auch Hausgrillen, Mehlwürmer, Heuschrecken und Getreideschimmelkäfer auf, wenn sie welche aufstöbern.

 

° Diese bekannten Lebensmittel enthalten schon jetzt Insekten

Nachdem die EU eine neue Verordnung verabschiedet hat, welche es künftig erlaubt, weitere Insekten in Lebensmitteln zu verarbeiten, ist ein großer Aufruhr ausgebrochen. Doch in vielen Lebensmitteln befinden sich schon jetzt Insekten und wir verraten Dir in welchen.
Die neue EU-Verordnung sorgt bei vielen Menschen für Missmut und Ekel, denn seit neustem dürfen auch Hausgrillen und Schimmelkäfer in unseren Lebensmitteln verarbeitet werden. Die Hausgrille darf künftig zu Pulver gemahlen und dann in Lebensmitteln untergemischt werden. Die offizielle Bezeichnung der Zutat, die auf Produkten angegeben werden muss, lautet: “teilweise entfettetes Pulver aus Acheta domesticus (Hausgrille)”.
Die Larven des Getreideschimmelkäfers dürfen in getrockneter, gefrorener, pulverisierter und pastenartiger Form ebenfalls in Back- und Teigwaren, Cerealien und Snacks (außer Chips) verwendet werden.

 

° Milka, M&Ms, Honig: Hier stecken Insekten und ihre Ausscheidungen drin

Insekten und ihre Bestandteile werden schon lange von der Lebensmittelindustrie verwendet. Sie befinden sich auch in Markenprodukten wie M&Ms, Schoko Bons und bestimmten Milka-Sorten. Auch die Ausscheidungen von Insekten stecken in manchen Lebensmitteln.

Die EU lässt immer mehr Insekten als Nahrungsmittel zu. Seit einigen Wochen dürfen beispielsweise Larven des Getreideschimmelkäfers verarbeitet werden. Über die neuen Regelungen hat Utopia bereits berichtet, einen Überblick dazu über gibt es hier.

Insekten in Nahrungsmitteln sind aber nichts Neues. Mehlwürmer und Heuschrecken in Nahrungsmitteln zu verarbeiten ist seit anderthalb Jahren in der EU erlaubt. Scharlachschildläuse und Lackschildläuse kommen schon viel länger in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz. Sie sind auch in beliebten Markenprodukten enthalten.

Ausgekochte Schildlaus in M&Ms und Trolli-Produkten

Aus Scharlachschildläusen wird ein roter Farbstoff gewonnen, der in vielen Nahrungsmitteln und Kosmetika zu finden ist. Der Farbstoff wird als „roter Karmin„, „Karmin“ oder „E 120“ in der Zutatenliste aufgeführt. In Kosmetika heißt er auch „CI 75470“, „Carmine“ oder „Cochenille“.

Hergestellt wird der Farbstoff, indem die trächtige Läuse erst getrocknet und dann ausgekocht werden. Der Zusatzstoff ist somit nicht vegan – aber weit verbreitet. Beliebte Süßigkeiten wie M&Ms führen „Karmin“ auf der Zutatenliste. Auch die Sauren Glühwürmchen von Trolli enthalten den Stoff.

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