Es ist offiziell: Autos sind in puncto Datenschutz die übelste Produktkategorie, die wir je getestet haben

° Datenschutz? Fehlalarm!

Aaaaah, dieses Gefühl, wenn der Wind durch die Haare weht und die offene Straße vor uns liegt … da verfliegen alle Sorgen! Wären da nicht die ganzen Tracker, Kameras, Mikrofone und Sensoren, die jede unserer Bewegungen minutiös aufzeichnen. Puh. Wenn’s um unsere Privatsphäre geht, sind moderne Autos ein wahrer Datenschutz-Albtraum .

Autohersteller preisen ihre Fahrzeuge seit Jahren als „Computer auf Rädern“ an, um deren zukunftsweisende Features zu vermarkten. Die Diskussion darüber, was es eigentlich für die Privatsphäre der Insass*innen bedeutet, einen Computer zu fahren, kommt derweil nur langsam ins Rollen. Fakt ist: Während wir uns Sorgen darüber zu machen, dass unsere vernetzten Türklingeln und Smartwatches uns ausspionieren könnten, ist die Automobilindustrie still, leise und im großen Stil ins Datengeschäft eingestiegen. Wie? Indem sie ihre Fahrzeuge zu datenhungrigen Überwachungsapparaten gemacht hat, die dank modernstem Chichi und Schnickschnack nie da gewesene Möglichkeiten haben, Sie zu beobachten, Ihnen zuzuhören und Informationen darüber zu sammeln, was Sie in Ihrem Auto tun und wohin Sie unterwegs sind.

Allen 25 Automarken in unserem Test haben wir den *Datenschutz nicht inbegriffen-Warnhinweis verliehen. Damit sind Autos in puncto Datenschutz ganz offiziell die übelste Produktkategorie, die wir je geprüft haben.

 

Die Automarken in unserem Test sind katastrophal, wenn es um Datenschutz und Sicherheit geht
Warum schneiden die Autos in unserem Test beim Datenschutz so schlecht ab? Und warum bleiben sie so weit hinter unseren Standards zurück? Wir verraten Ihnen die Gründe!

1. Sie sammeln zu viele persönliche Daten (gilt für ALLE Marken)

Für unseren Test haben wir 25 Automarken untersucht – und 25 Mal unseren Warnhinweis dafür vergeben, wie diese Marken Daten und persönlichen Informationen erfassen und verwenden. Ja, richtig gelesen: Jede einzelne Automarke, die wir unter die Lupe genommen haben, sammelt mehr persönliche Daten als nötig und nutzt sie aus anderen Gründen als für den reinen Betrieb Ihres Fahrzeugs oder zu Kundenservicezwecken. Zum Vergleich: „Nur“ 63 % der Mental-Health-Apps (eine weitere Produktkategorie, die beim Datenschutz grottenschlecht abschneidet), die wir dieses Jahr geprüft haben, erhielten unseren Warnhinweis.

Hinzu kommt, dass Autohersteller viel mehr Gelegenheiten zur Datenerfassung haben als andere Produkte und Apps. Sie übertrumpfen sogar die smartesten Smart-Home-Geräte oder unsere Handys, die wir überallhin mitnehmen. Autohersteller können persönliche Daten sammeln, indem sie beobachten, wie Sie mit Ihrem Auto interagieren, über die verbundenen Dienste, die Sie in Ihrem Auto nutzen, und über Fahrzeug-Apps (die Tür und Tor zu Daten auf Ihrem Handy öffnen). Zudem können sie von Drittquellen wie Sirius XM oder Google Maps zusätzliche Daten über Sie beziehen. Chaos pur! Die Art und Weise, wie Autohersteller Ihre Daten sammeln und weitergeben, ist so umfangreich und kompliziert, dass wir einen ganzen Artikel darüber geschrieben haben. Die Quintessenz ist: Autos können in riesigen Mengen intimste Details über Sie zusammentragen, von medizinischen und genetischen Daten oder Ihrem Sexleben (kein Witz!) über Informationen, wie schnell und wohin Sie fahren, bis hin zu Ihrer Lieblingsplaylist für unterwegs. Diese Informationen werden dann verwendet, um durch „Rückschlüsse“ auf Ihre Intelligenz, Fähigkeiten und Interessen weitere Daten über Sie zu generieren.

2. Die meisten (84 %) geben Ihre Daten weiter oder verkaufen sie …

 

° Welche Daten sammelt mein Auto über mich und wo landen sie?

 

° Ihr PKW wird von Behörden und Staat Überwacht ohne das Sie das Wissen. Wir können das ändern… :

 

° Welche Daten moderne Autos sammeln / ADAC:

 

° Versteckter Datensender in modernen Autos:

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