EU-Parlament verabschiedet das Recht auf Reparaturen

Einmal zerbrochen, enden die meisten elektronischen Geräte im Müll. Eine Reparatur ist zu aufwendig, zu kompliziert oder zu teuer.

Das Europäische Parlament stimmte jetzt für eine Vorlage, die eine kosteneffiziente Reparatur als erste Option für Verbraucher vorschreibt. Es geht auch um den Kampf gegen die Marketing-Strategie der sogenannten geplanten Obsoleszenz.

In einem Brüsseler Reparatur-Shop heißt es, ALLES könne repariert werden, doch die Hersteller machten es bisweilen sehr schwer. Die meisten Probleme geschähen, weil die Leute ihre Handys in die Toilette fallen lassen, sagt der Techniker Areg Badalian. Oder die Bildschirme seien zerbrochen. Er könne Bildschirme reparieren, ebenso Batterien und Ladegeräte. Dies seien die häufigsten Reparaturen.

Einer jüngsten Eurobarometer-Umfrage zufolge glauben acht von zehn Europäern, dass Hersteller gezwungen werden müssten, Reparaturen von elektronischen Geräten zu vereinfachen. Ob dies in der Praxis durchführbar ist, bleibt abzuwarten. Das Europäische Parlament schloss sich jedenfalls mit großer Mehrheit dieser Meinung an.

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