Karl Hans (Joachim) Janke – “Wahnhafter Erfinder”

Karl Hans (Joachim) Janke

Wahnhaftes Erfinden, brachte ihn 40 Jahre in die Psychiatrie.
2000 wurden seine Skizzen beim Dachstock räumen entdeckt, über 4500 Skizzen über kalte Fusion, Plasma, Luftwirbel und viele andere Dinge, die aus heutiger Sicht revolutionär sind.

– geboren am 21.8.1909 in Kolberg/ Pommern (heutiges Kołobrzeg)
– Einzelkind, wächst in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf, Eltern betreiben Landwirtschaft
– besucht Volksschule und Domrealgymnasium
– Abitur
– 1941-43 Kriegsdienst, Entlassung aus gesundheitlichen Gründen
– 1945 Tod des Vaters, Ankunft in Großenhain (Sachsen)
– 1948 Tod der Mutter, Janke ist verwahrlost und unterernährt „auffällige Lebensweise”
– kurze Haftstrafe
– 4.6.1949 Einweisung in die Nervenklinik Arnsdorf (Sachsen)
– 8.11.1950 Verlegung in die Psychiatrische Landesanstalt Hubertusburg in Wermsdorf (Sachsen); Diagnose: „chronisch paranoide Schizophrenie“ ein Symptom dafür sei „wahnhaftes Erfinden“
– in den folgenden fast vier Jahrzehnten entstehen ca. 2.500 Zeichnungen

Der Weltmenschheit größter Erfinder oder psychisch Krank? Der Erfinder Karl Hans Janke hat überschall-schnelle Flugzeuge, motorisierte Roller und Raketenschiffe erdacht. Er hat die Energieprobleme der Menschheit gelöst und wollte sie zu neuen Planeten führen. Dennoch ist er kaum jemanden ein Begriff und keine dieser Erfindungen wurde je realisiert. Denn Janke war Patient in einer Psychiatrie – trotzdem erscheinen einige seiner Konzepte heute ziemlich vorausschauend.

 

° Deutsche Fotothek

° arthistoricum.net

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