Kriege – Kriege – Kriege / “kriegen” wir das eigentlich irgendwann mal auf die Reihe?
kriege, kriege, kriege
von der bahre bis zur wiege?
von der wiege bis zur bahre,
erkenne doch das wahre
«kriegen» wir das eigentlich irgendwann mal auf die reihe,
oder machen wir nochmals ewigkeiten so weiter?
israel – hamas
wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte
hisbollah – israel
wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte
israeli – israeli (landesintern)
wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte
sunniten – schiiten
wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte
russland – ukraine
wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte
rechtsparteien – linksparteien
wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte
amerika – china
wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte
kapitalismus – kommunismus
wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte
südkorea – nordkorea
wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte
westdeutschland – ostdeutschland
wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte
männer – frauen
wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte
usw. usw. usw.
und wer ist denn nun dieser ominöse «dritte»?
solange wir uns nicht erlauben, auf unsere herzmitte* hinein zu horchen, werden wir uns (äusserlich) immer wieder täuschen, verlocken, verführen und blenden lassen, weil «dieser dritte» sich immer wieder in einem neuen kleid präsentiert – und wer möchte sein spielchen denn so leicht auffliegen lassen wollen?
wir lassen uns so lange spalten, bis wir unser eigenes spaltungswerkzeug erkannt haben, dann erst kann sich echter friede im gelände einrichten und gelebt werden.
* die innere stimme ist recht leise in unseren tagen, weil der äussere lärm inzwischen ohrenbetäubend geworden ist. man kann sie aber jederzeit auch fühlen (wahr-nehmen), unfehlbar: ob man sich in einer situation wohl-fühlt, oder eben nicht. leben ist nicht kompliziert, aber wir haben uns verkomplizieren lassen. von wem? von eben diesem ominösen «dritten», der sich in unsere welt eingeschlichen hat – sowohl innen, als auch aussen. und er konnte sich nur bei uns einnisten, weil wir genau das zugelassen haben.
dualität kann aber jederzeit auch überwunden werden, indem ich bewust zu-höre, hin-sehe, nach-denke, mut-willig ent-scheide, was mir UND meinen mitmenschen wahr-haftig gut tut.
danke für die auf-merk-samkeit. – jhr