Kritik an Bio-Landwirtschaft – Gentech-Spritze für Schweizer Bio-Poulets
Gentech-Spritze für Schweizer Bio-Poulets
Bio Suisse hat einen Gentech-Impfstoff für Küken zugelassen – entgegen den eigenen Richtlinien. Der Entscheid spaltet die Biobauern.
- Schweizer Bio-Küken erhalten einem Gentech-Wirkstoff gespritzt. Die Impfung schützt vor einer Geflügelseuche.
- Gemäss den Richtlinien von Bio Suisse müssen aber auch Medikamente und Impfstoffe gentechfrei sein.
- Die interne Geschäftsprüfungskommission von Bio Suisse kritisiert den Einsatz. Der Vorstand habe seine Kompetenzen überschritten
Der Verzicht auf Gentechnik gehört für Bio Suisse zu den «Grundsätzen des Biolandbaus». Doch Recherchen der «Rundschau» zeigen, der Verband hält seine eigenen Regeln nicht immer ein: Schweizer Bio-Küken erhalten praktisch flächendeckend einen gentechnisch veränderten Impfstoff gespritzt. Das Hightech-Mittel schützt vor einem hochansteckenden Virus. Gemäss Bio-Suisse-Richtlinien müssten aber auch Medikamente und Impfstoffe gentechfrei sein.