Künstler vor dem Ruin – die Krise in der Krise

«Es kommt der Bund, verbietet mir zu spielen, aber lässt mich dann im Regen stehen», sagt ein Musiker. Die Situation für Kulturschaffende ist dramatisch. Viele stehen kurz davor, zum Sozialamt gehen zu müssen. Wie weiter? Wer hilft der Kulturbranche wieder auf die Beine? Künstler sind vom Bundesrat enttäuscht.

Wie Zeitpunkt.ch bereits Anfang Mai berichtete, stehen Kunstschaffende wegen der Coronakrise vor dem finanziellen Ende. Nichtsdestotrotz teilte der Bundesrat am 20. Mai mit, dass ab Ende Mai Selbständige und Inhaber von KMUs nichts mehr bekommen. Dies, obwohl zugesagt war, dass die Kurzarbeitsentschädigung bis Ende August läuft. Besonders betroffen sind Musikerinnen und Musiker sowie Angestellte in der Kultur- und Event-Branche.

Tausenden droht nun der Konkurs oder der Gang zum Sozialamt. Zum Einen, weil die meisten Firmenanlässe, Konzerte und Openairs bis Ende Jahr abgesagt sind. Zum Anderen, weil kein Ende der Krise in dieser Branche in Sicht ist, weswegen Neues kaum geplant werden kann. Die Politik ist dazu aufgerufen, rasch eine Kehrtwendung zu nehmen und Kunstschaffende und KMUs, die durch die Maschen fallen und unverschuldet vor dem Ruin stehen, finanziell zu unterstützen.

Das könnte Dich auch interessieren...