Mensch über Maschine: Warum künstliche Intelligenz nie mächtiger werden darf als wir
- Was wird aus dem Menschen, wenn Maschinen klüger sind als er?
- Die Welt steht vor einer neuen Revolution, befeuert von künstlicher Intelligenz.
- Zwei Autoren warnen in einem neuen Buch: Die Macht der Digitalkonzerne bedroht Demokratie und Gesellschaft. Wir brauchen eine neue Ethik.
Bitte stellen Sie sich kurz vor, dieser Text wäre nicht das Werk eines Menschen, sondern das Produkt einer Maschine. Jedes Wort stammte aus dem “Hirn” einer künstlichen Intelligenz (KI). Und mehr noch: Es wäre die Maschine selbst gewesen, die den Beschluss fasste, so zu tun, als gäbe es den Autor wirklich. Es wäre ein tiefer Vertrauensbruch – und ein Fundamentalangriff auf die Grundpfeiler der Gesellschaft.
Willkommen in der Zukunft, in der Dinge denken, Rechner regieren und der Mensch nur noch Gestaltungsvorschläge macht. Die industrielle Revolution hat einst die menschliche Muskelkraft durch mechanische Maschinen ersetzt. Die digitale Revolution ist auf dem Weg, dem Menschen auch noch das Denken abzunehmen. Für die Menschheit werde KI “bedeutender als die Entdeckung des Feuers und der Elektrizität”, prophezeit Google-Chef Sundar Pichai. Und für den US-Physiker Max Tegmark wird das Aufkommen denkender Maschinen gar “das wichtigste Ereignis in der Menschheitsgeschichte” sein. Die Frage ist: Was wird aus dem Menschen, wenn er nicht mehr das klügste Wesen des Planeten ist?