P(l)andemie: “Je mehr mitmachen, umso einfach wird es für jeden Einzelnen”

 

15.10.2021www.kla.tv/20199

“Je mehr mitmachen, umso einfach wird es für jeden Einzelnen”

° Artikel Schweizer Bundesverfassung (pdf)

 

Der Bundesrat hat entschieden, dass ab dem 13. September in der Schweiz eine Covid-Zertifikatspflicht in gewissen Bereichen gilt, unter anderem im Innenbereich der Gastronomie. Diese Regelung entspricht der 3G Regel in Deutschland und anderen Ländern. Die Restaurantbetreiber wurden dazu verpflichtet, die Kontrollen der Zertifikate in den Innenräumen durchzuführen. Einige Gastronomiebetreiber widersetzen sich dieser Zwangsmaßnahme des Bundesrates, was auch die Website animap.ch zeigt. Zwei, die sich wehren, sind die beiden Brüder Patrick und Ivan Aufdenblatten. Wir stehen hier vor ihrem Restaurant, der Walliserkanne in Zermatt, und möchten ihnen die Gelegenheit geben, sich dazu zu äußern.

Patrik Aufdenblatten: Ja, mein Name ist Patrik Aufdenblatten. Das ist mein Bruder Ivan Aufdenblatten. Wir sind beide die Geschäftsführer und Inhaber des Restaurants Walliserkanne in Zermatt, hier in der Schweiz. Und, ja, wir müssen sagen, wir waren eigentlich schon von Anbeginn der Pandemie sehr skeptisch über die ganze Geschichte, so wie es der Bund aufgezogen hat, usw. Ja, wir wurden eigentlich sozusagen zu verschiedenen Maßnahmen gezwungen, obwohl bis jetzt immer noch nicht nachgewiesen wurde, dass überhaupt eine Pandemie existiert. Oder: Es gibt keine Pandemie, es gibt keine Epidemie. D.h. irgendwie: Es braucht 1 % der Weltbevölkerung, die ja „sterben“ sollten von der gleichen Krankheit, und momentan sind wir irgendwie bei ca. 0,001 % der Bevölkerung, die bis jetzt leider daran gestorben sind. Also „mit dem“, „an dem“, das ist immer auch noch so eine zweite Frage! Ich meine, es ist klar: Es heißt nicht, dass es das Virus nicht gibt. Aber, es gibt es definitiv nicht in diesem Ausmaß, wie sie es momentan den Leuten schmackhaft machen. Und das hat auch noch mit mehreren Sachen zu tun: Die ganzen Maßnahmen waren von A bis Z einfach immer schwankend. Zuerst hat es geheißen: Die Masken bringen nichts – dann bringen sie trotzdem etwas. Dann hieß es z.B. bei den Restaurants von den Take-aways: Nur stehend, dann nur sitzend konsumieren! Dann Maximum vier Personen an einem Tisch, dann doch wieder sechs Personen, usw. Man muss sich auch sagen: Das sind einfach Maßnahmen, die nicht so viel bringen, weil, wenn das wirklich so gefährlich ist, dann müssen nicht immer nur die gleichen Betriebe irgendwie bestraft werden, d.h. die Gastronomen, Kinos, Fitnesszentren. Und alle anderen, was ist mit denen? Ich meine, es ist bis jetzt noch – kein ÖV war irgendwie geschlossen, weil, da kommen ja viel mehr Menschen zusammen, als irgendwo in einem Restaurant, wo du sowieso separat sitzt, anstatt in einem Zug, in einer Gondel, wo du eingequetscht bist. Du atmest dem anderen in den Nacken. Also sehen wir, das Ganze ist ein bisschen eine komische Geschichte mittlerweile.
Ja, und einfach mit unserem Vorgehen eigentlich das Ziel: Wir handeln ja eigentlich mit dem Gesetz, oder? Die Politiker machen das Gegenteil, sie machen eigentlich alles was gesetzeswidrig ist. Und wir sagen uns: Wir handeln mit dem Gesetz. Von dem her probieren wir zu schauen – ja damit auch viele Leute mitmachen, und sich den Mut erfassen, gleich zu denken, würde ich mal sagen.

Ivan Aufdenblatten: Ja, wir würden uns freuen, wenn sich mehr Menschen gegen diese Willkür und Unverhältnismäßigkeit und die gesetzeswidrigen Handlungen des Bundes wehren. Wir dürfen uns keine Angst einflössen lassen, denn Menschen brauchen mehr Selbstvertrauen, als das was sie jetzt haben. Denn die Bundesverfassung ist unsere Verfassung und das ist das Recht, das wir haben. Und wie gesagt, wir halten uns ans Recht und die Regierung tut es nicht. Das ist ein bisschen widersprüchlich! Wir fordern niemanden für Ungehorsam auf, wir fordern einfach jeden auf, euch lediglich an die Verfassung zu halten, ganz einfach. Denn, wir sind das Volk, wir sind der Souverän! Wir entscheiden und nicht die Politiker. Es sind eigentlich immer wir, wir sind ja schlussendlich diejenigen, die denen den Lohn bezahlen. Und jetzt ist hoffentlich mal Schluss mit dieser – darf ich mal so sagen – korrupten Regierung, Schluss mit der totalen Überwachung und Schluss mit der absoluten Kontrolle!

Ja, es kann nicht sein, dass der Bund gegen mindestens 25 Gesetze der Bundesverfassung, unter anderem, verstößt und damit einfach schadlos davonkommt.
Ich habe – im Video-Link unten könnt ihr dann nachschauen – ich habe eine Zusammenfassung gemacht, damit man ein bisschen die Gesetzesartikel nachlesen kann, die für euch wichtig sind.
Wir setzen uns vor allem für die Freiheit, Menschenrechte und Grundrechte ein. Wir wollen dieses Apartheitssystem nicht unterstützen. Und wir wollen auf keinen Fall einen Beitrag zur Förderung von Diskriminierung, Spaltung, Diktatur und einer Zweiklassengesellschaft. Wir folgen nicht blindlings diesem Lügengebilde, sondern wir denken selber nach. Und ich hoffe, liebe Freunde, ihr könnt das auch langsam mal machen.

Ja, wir sind schon negativ aufgefallen wegen diesem ganzen Maskentheater. Wir sind schon auf der Blacklist, da wir uns – sagen wir mal – verweigert haben, diese Masken zu tragen. Und dadurch hatten wir eigentlich vor zwei, drei Wochen auch keine Probleme, an die Öffentlichkeit, in die Medien damit zu gehen, dass wir uns ganz sicher nicht an die Kontrollen der Zertifikatspflicht halten werden. Dementsprechend hatten wir auch mehrere Medienauftritte und Statements. Aber leider sind die Medien halt voller Zensur und die strahlen nur aus, was sie wollen, und sie zeigen, was sie wollen. Und sie verdrehen uns alles, hinterfragen nichts. Und diejenigen, die hinterfragen, werden direkt als Aluhutträger, Verschwörungstheoretiker oder Leugner beschimpft.

Tja, wir leben doch in einer Diktatu… äh… in einer Demokratie, nicht in einer Diktatur, oder? … Ich sag immer so schön: „Die Politiker lügen wie gedruckt und die Medien drucken, was die Politiker lügen.“

Patrik Aufdenblatten: Ja, ich meine, seitdem wir an die Öffentlichkeit gegangen sind, war es eigentlich eher das Gegenteil. Im Frühjahr haben wir unseren Mitarbeitern gesagt – wir haben vierzig Mitarbeiter – am ersten Tag hatten wir ein, zwei Probleme mit einem Mitarbeiter, der leider nicht gut atmen konnte. Ich meine, trage mal acht Stunden die Maske, renne hoch, runter, raus, rein usw. Dann hatten wir das Problem: Wer ist jetzt verantwortlich, wenn der umfällt, wenn dem etwas geschieht? Uns wurde gesagt: Wir sind verantwortlich, hat der Kanton uns gesagt. Aber wieso sind wir verantwortlich, wenn ja eigentlich der Bund uns zwingt, die Masken aufzuzwingen. Das ist ein bisschen ein Zwiespalt. Aber das Gesetz ist ja zum Glück so geschrieben, dass gar keiner eine Maske tragen müsste. Aber das wissen leider die Wenigsten. Und somit haben wir eigentlich den Mitarbeitern gesagt: „Ihr seid alle alt genug, ihr dürft machen, was ihr möchtet. Ihr kriegt keine Kündigung, wenn ihr eine tragt, ihr kriegt keine Kündigung, wenn ihr keine tragt. Macht, was ihr für richtig empfindet.“ Und somit haben von den vierzig Mitarbeitern ca. noch fünf eine Maske getragen, freiwillig, und die anderen haben ohne gearbeitet.

Das ging natürlich hier im Dorf sehr schnell, und dann war die Polizei das erste Mal schon bei uns, letztes Jahr Ende April. Wir konnten am zwanzigsten öffnen, Ende April waren sie schon hier, mit einer Drohung: Der Betrieb wird geschlossen, oder wir müssen jetzt die Masken anziehen. Das ging sechs Mal so. Die waren sechs Mal hier. Am Anfang war es ein Beamter, nachher waren es sechs Beamte, mit den zwei Ranghöchsten vom Kanton Wallis, die verantwortlich sind für Corona, haben uns gesagt: „Jetzt zieht ihr die Masken an oder wir schließen.“ Wir haben uns geweigert, denn es gab kein Gesetz dafür. Also, das heißt dann: Wir haben einfach weitergearbeitet. Und siehe da, ein halbes Jahr später: Wir sind immer noch offen.

Und jetzt wird das gleiche Problem werden wegen der Zertifikatspflicht, oder. Jetzt fängt eigentlich das gleiche Spiel wieder von vorne an. Nur, die Leute, die haben sich ein bisschen geändert. Am Anfang, April 2020, waren es eher, sagen wir mal so 40 %, die unserer Meinung waren. Mittlerweile sind es locker 80 %, die das eigentlich gut finden. Wir kriegen, je länger je mehr, auch Lob von den Gästen, von den Leuten, Einheimischen aus Zermatt, usw. Und ja, wenn du jetzt … Mittlerweile hatten wir achtzig E-Mails gekriegt, sobald wir es öffentlich gemacht haben. Von da war eine negativ. Es gibt immer solche, die negativ sind. Aber das ist eigentlich auch das Gute, denn in der Demokratie sollte man theoretisch sagen dürfen, was man denkt. Aber das ist leider bei dem Thema sowieso gar nicht mehr so wirklich der Fall.

Ja und jetzt, bei dieser Kontrolle – d.h., am Montag, der 13. (September 2021), hat es angefangen mit der Pflicht vom Vorzeigen der 3G Regel – dann haben wir uns gesagt: Wir machen das nicht. Wir ließen alle rein. Am Mittwoch ist dann die Polizei gekommen. Also ich meine: ein Polizist, okay … es waren acht Polizisten. Die sind ums Haus gekommen, von allen Seiten. Dann haben drei den Südeingang bewacht, zwei den Osteingang, und drei sind einfach hereingestürmt und an den Tischen von den Gästen und haben ihre Zertifikate verlangt. Wir haben sie natürlich sehr darauf aufmerksam gemacht, dass sie zuerst unser Einverständnis bräuchten. Oder haben wir ihnen gesagt: „Bitteschön, fangt mal mit eurer Legitimierung an.“ Wurde nicht gemacht, wir wurden ignoriert. Wir haben keine Artikelnummer gekriegt, einfach gar nichts. Die machten einfach ihren Job, den sie von oben befohlen gekriegt haben, weiter. Und dann haben wir ihnen auch gesagt: „So jetzt, irgendwann reicht’s, ihr macht euch strafbar. Ihr verstoßt gegen so viele Gesetze, ihr könnt plötzlich zehn Jahre Freiheitsstrafe kriegen“. Das hat sie auch nicht interessiert. Nach einer Weile haben wir sie dann höflichst rausgeboten. Dann sind sie endlich mal aus dem Restaurant gewesen. Ja, und dann hatten wir endlich wieder unsere Ruhe. Die Gäste durften weiteressen, und seitdem sind zweieinhalb Wochen her, und es ist immer noch nichts weiterhin passiert. Wir haben keinen Brief erhalten, sie waren nicht noch ein zweites Mal hier am Kontrollieren, gar nichts. Am Schluss hat der Polizist uns noch selber gesagt: „Es ist schon erstaunlich, ihr kennt die Gesetze gut!“ Komisch, oder? Ja, ich meine, irgendwie muss man sich ja schlau machen, um gegen euch irgendwie weiter vorzugehen. Sonst machen alle das Gleiche, wir laufen alle euch hinterher und denken: Ja, die möchten sowieso nur das Beste für uns. Selbstverständlich, ja, bitte, das muss so sein …

Ivan Aufdenblatten: Ja. Und da wir uns halt an die Regeln halten, der Bund, die Regierung und alle ausführenden Organe jedoch nicht, haben wir sämtliche Bedienstete, Inspektoren, Staatsräte, Staatsanwälte und alles, was dazu gehört, angeklagt. Die Klage ist bereits hinterlegt und es ist von großer Wichtigkeit, dass das alle tun würden, denn dann gewinnt es an Gewicht, und je mehr Klagen, desto weniger hat der Richter die Möglichkeit, das Ganze zu ignorieren. Also, es wäre schön, ein Appell an alle: Wehrt euch! Und dann ein kleiner Tipp, auch an alle: Wir haben schon mehrere Briefe bekommen, von der Staatsanwaltschaft und vom Staatsrat und weiß was alles. Und da müssen halt einfach gewisse Punkte vorhanden sein, damit das überhaupt rechtskräftig ist. Und es ist immer wichtig, dass ihr solche Briefe auf die sogenannte Richtigkeit prüft.

Also erstens mal: Eine Anordnung darf ja nur mittels Verfügung wirksam ergehen. Und auf dieser Anordnung muss ein Adressat, Sachverhalt, Anordnung, Begründung, Rechtsmittelbelehrung, Datum und Unterschrift vorhanden sein. Und aus der Rechtsmittelbelehrung muss ersichtlich sein, innert welcher Frist man sich beim wem dagegen wehren kann. Dann muss man auf alles, einfach auf alles Einsprache machen. Das ist, unter Einhaltung der Frist, kein Problem. Jede Busse wird eingesprochen, jedes Schreiben von der Regierung, alles. Einfach: „Ich erhebe Einsprache.“ Sofort zurückschicken. Denn gemäß Strafgesetzbuch Art.1 machen wir uns nicht strafbar, wenn wir gegen kein Gesetz verstoßen. Und da ja das Gesetz nicht in Kraft getreten ist, verstoßen wir auch gegen kein Gesetz. Und auch wenn es in Kraft getreten wäre, ist es immer noch ein enormer Eingriff in die Menschen- und Grundrechte. Denn es gibt viele Artikel der Bundesverfassung, die sind einfach über jeder Verfassung. Das ist die Verfassung aller Verfassungen. Das ist einfach das oberste Gesetz der Gesetze.

Ja, wie haben wir uns dazu entschieden? Also eigentlich die Zukunft, wir sind die Zukunft. Die Kinder sind die Zukunft. Die Kinder tun uns leid. Es sind immer die, die am meisten darunter leiden. Und so wie unsere Regierung momentan „tickt“, sehen wir schwarz für unsere Kinder und die Zukunft aller.
Uns werden viele Rechte einfach genommen. Da ist das Recht der Freiheit, das Recht der körperlichen und geistigen Unversehrtheit, Recht auf Bewegungsfreiheit, Wirtschaftsfreiheit, Rechtsgleichheit, d.h. keine Diskriminierung – Impfzwang ist diskriminierend – Privatsphäre, Recht auf Eigentum, Recht auf Meinungs- und Informationsfreiheit, Schutz der Kinder und Jugendlichen und etliche viele mehr. Ja, das ist eigentlich – wir wollten hauptsächlich dem auf den falschen Weg geratenen Staatsapparat entgegenwirken und da haben wir uns von Kurt Tepperwein einen Spruch zu Herzen genommen; dass man manchmal aus der Rolle fallen muss, damit man aus der Falle rollt. Wir hoffen, den Mut von jedem von euch ein bisschen geweckt zu haben und, toi, toi, toi für die Zukunft! Bleibt dran, stark bleiben, kämpfen!

 

 

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