Polizei in Singapur darf Daten der Kontakt-Tracing-Anwendung nutzen

Jetzt also doch …

Polizei in Singapur darf Daten der Kontakt-Tracing-Anwendung nutzen

Mit Singapur legt einer der Vorreiter bei der Bluetooth-basierten Kontaktverfolgung eine Kehrtwende beim Datenschutz hin. Lange Zeit hieß es von der Regierung, die Daten aus der Anwendung „TraceTogether“ würden nur für das Aufspüren von Risikokontakten genutzt. Jetzt sagt ein Minister, auch die Polizei habe Zugriffsrechte.

In Singapur deutet sich ein Wandel in der Datenschutzpolitik beim Contact Tracing an. Im Parlament des Stadtstaates informierte Anfang der Woche Innenminister Desmond Tan, dass Strafverfolgungsbehörden auf Daten aus der staatlichen Anwendung zur Verfolgung von Corona-Kontakten zugreifen dürfen. Darüber berichtete gestern zuerst das Tech-Medium ZDnet (die Parlamentsanhörung lässt sich auf Youtube nachschauen, ab Minute 33:20).

Singapur war eines der ersten Länder, das eine Smartphone-Anwendung zum Nachverfolgen von Risikokontakten von Covid19-Erkrankten an den Start brachte. Die App TraceTogether stand bereits Mitte März 2020 zum Download bereit. Sie setzt, wie auch die deutsche Corona-Warn-App, auf Bluetooth Low Energy zur Ortung anderer Geräte in der näheren Umgebung.

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