Putins Grundsatzrede an die Bürger Russlands zu den Ereignissen in der Ukraine
In den USA- und NATO-hörigen Medien wird gewöhnlich und so auch jetzt das Bild eines aggressiven russischen Diktators gezeichnet, der ein neu aufzubauendes Imperium nach Westen ausdehnen und als erstes wieder die Ukraine nach Russland einverleiben wolle. Mit Entstellungen, Verzerrungen und Lügen, auch über seine jüngste Rede, wird nicht zurückgehalten. Es erscheint mir daher wichtig, dazu Putin selbst mit den wesentlichen Begründungen für seine Haltung aus seiner Rede vom 21.2.2022, die von den Mainstream-Medien bewusst weggelassen werden, ausführlich zu Wort kommen zu lassen, damit der Leser sie überprüfen und sich ein eigenes Urteil bilden kann.
Putin hat in einer ungewöhnlich langen, fast einstündigen Grundsatzrede die russische Position detailliert erklärt und am Ende die ostukrainischen separatistischen Republiken Donezk und Lugansk als unabhängige und souveräne Volksrepubliken anerkannt, mit denen dann Verträge über Freundschaft und gegenseitigen Beistand abgeschlossen worden sind.
Ich folge hier der Übersetzung des Russland-Experten Thomas Röper auf Anti-Spiegel 1, die ich in wesentlichen Zügen referiere bzw. zitiere.
Thomas Röper schildert einleitend: „Putin scheint sehr wütend zu sein und die Rede war emotional, auch wenn der Text das nicht wiedergibt. Dass Putin offensichtlich sehr wütend ist, zeigte sich auch bei der Unterzeichnung der Vereinbarungen mit den Donbass-Republiken, die direkt im Anschluss an die Rede übertragen wurde. So kurz angebunden wie dabei, habe ich Putin noch nie, bei keinem feierlichen Anlass gesehen.“