Schweiz startet im Dezember Digitales Zentralbankgeld / Die Kontroverse um die digitalen Währungen läuft heiß: EZB will bis 2026 digitalen Euro einführen — Kritiker warnen vor Freiheitsbeschneidung

° Digitales Zentralbankgeld startet in der Realität, schon in vier Wochen in der Schweiz. Erstmal aber nur als Pilotprojekt für 6 Banken.

Diese „Lawine“ kommt doch schneller als gedacht. EU und EZB treiben das Thema „Digitales Zentralbankgeld“ nach Kräften voran (hier dazu die Themen-Webseite der EZB). Aber nun wird es bereits in der Realität umgesetzt. Die Schweiz ist Vorreiter. Wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) heute meldet, wird sie ab 1. Dezember Digitales Zentralbankgeld (CBDC) einführen, als Pilotprojekt für 6 Geschäftsbanken, auf der regulierten Plattform der SIX Digital Exchange (SDX).

 

Digitales Zentralbankgeld in der Schweiz – Pilotphase für 6 Banken

Der Pilot für Digitales Zentralbankgeld in der Schweiz erhält den Namen „Helvetia Phase III“ – damit gibt die SNB nach eigener Aussage „erstmals echtes Wholesale CBDC (Digitales Zentralbankgeld für Fiananzinstitute) in Schweizer Franken auf einer Finanzmarktinfrastruktur aus, die auf der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) basiert. Damit überführt die SNB ihre bisherigen Arbeiten in Testumgebungen in die Produktion und stellt Wholesale CBDC für die Abwicklung von realen Anleihentransaktionen zur Verfügung. Die beteiligten Banken führen die Transaktionen laut SNB-Aussage auf der DLT-Plattform als Intermediäre für Emittenten und Investoren aus. Die tokenisierten Anleihen werden gegen Wholesale CBDC nach dem Prinzip Lieferung-gegen-Zahlung abgewickelt.

Der Pilotbetrieb mit echtem Franken-Wholesale-CBDC ist für die Periode von Dezember 2023 bis Juni 2024 geplant. Teilnehmende Banken sind die Banque Cantonale Vaudoise, Basler Kantonalbank, Commerzbank, Hypothekarbank Lenzburg, UBS und die Zürcher Kantonalbank. Neben der SDX-Plattform nützt dieser Pilot für Digitales Zentralbankgeld die Infrastrukturen von SIC für die Tokenisierung von Zentralbankgeld und SIX SIS für die Integration mit der traditionellen Anleihen-Abwicklungsinfrastruktur. In den Testsystemen der SIX Repo und der SDX wird zudem der Handel und die Abwicklung von Repogeschäften mit Wholesale CBDC erprobt.

 

 

° Die Kontroverse um die digitalen Währungen läuft heiß: EZB will bis 2026 digitalen Euro einführen — Kritiker warnen vor Freiheitsbeschneidung

In ganz Europa braut sich eine bedeutende Debatte über die Zukunft der digitalen Währungen zusammen, insbesondere über die vorgeschlagene digitale Version des Euro, wie Politico berichtet.

An der Spitze dieser Diskussion stehen Personen wie Marc Friedrich, ein renommierter Finanzautor, und Jörg Meuthen, ein Mitglied des Europäischen Parlaments, die dem Plan der Europäischen Zentralbank (EZB), bis 2026 einen digitalen Euro einzuführen, skeptisch gegenüberstehen. Sie befürchten, dass diese digitale Währung, die Transaktionen über Smartphones ermöglicht, Herausforderungen wie Überwachung und potenzielle Kontrolle über Einzelpersonen mit sich bringen könnte.

Friedrich, der für seinen YouTube-Kanal mit über 350.000 Abonnenten bekannt ist, glaubt, dass es sich dabei um eine echte Befürchtung und nicht um eine Verschwörungstheorie handelt. Er argumentiert, dass solche digitalen Währungen zwar als bequem und hygienisch dargestellt werden, aber auch Überwachung und digitalen Autoritarismus erleichtern könnten.

Was sind also die Hauptbedenken?

 

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