Seelenreise in die Erdvergangenheit – Anton Styger
Seelenreise in die Erdvergangenheit – Anton Styger
Anton Styger, den Sie als „Geister-Erlöser“ aus der ZeitenSchrift 63 kennen, machte vor wenigen Jahren eine Art Zeitreise zurück in die verschiedenen Epochen der Erdgeschichte. Er begleitete dabei einen jungen Mann, der vor 36’000 Jahren als „Wächtergeist“ zur Erde gekommen war, um in zahllosen Verkörperungen segensreich für den Fortschritt der Menschheit zu wirken.
Bis zu seinem siebten Altersjahr war David ein ganz normaler deutscher Junge. Doch dann geschah Unerklärliches mit ihm. David driftete weg, war nicht mehr ansprechbar, begann sogar in fremden Zungen zu reden. War er plötzlich autistisch geworden? Oder gar von einer fremden Wesenheit besetzt? Niemand konnte die Fragen der hilflosen Eltern beantworten. Dann, auf einmal, nach drei Wochen und einem Tag, war David wieder ganz der Alte. Einfach so, ohne irgendeine Erklärung.
Die nächsten zwei Jahre blieb der Junge unbehelligt. Bis zu jenem Schulsommerlager, als alle Kinder sehr schlecht schliefen. Da verfiel David eines Nachts erneut in diesen durchgeknallten Zustand, wo er für jede Kontaktaufnahme unerreichbar war. Die Leiter des Ferienlagers sahen erleichtert, dass er nicht tot war, sondern „nur“ zuckte und unverständliches Zeug brabbelte. Seine Eltern holten ihn nach Hause und mussten zehn Tage und zehn Nächte ausharren, dann verschwand der Spuk ebenso unvermittelt, wie er über ihr Kind gekommen war. Dennoch blieb David in seinen schulischen Leistungen schwach und benahm sich mehr und mehr wie ein autistisches Kind …
Ihre letzte Hoffnung setzten die verzweifelten Eltern in Anton Styger, einen Schweizer Architekten und Baubiologen, der mehr sieht als andere – nämlich die feinstofflichen Körper von längst Verstorbenen, die er dann sanft, aber bestimmt, über ihren ver(w)irrten Zustand aufklärt und ihnen hilft, endlich – manchmal nach Jahrhunderten – in die höheren Reiche zurückzukehren, wie es ‚Tote‘ nun mal machen sollten. Schließlich gibt es keinen Tod, sondern lediglich das Abstreifen des physischen Gewandes und das Heimgehen in die wahre Welt, in der wir uns jeweils zwischen zwei Erdenleben, wo wir uns beweisen müssen, aufhalten. Wir widmeten Anton Stygers wichtiger Arbeit einen großen Artikel in der ZeitenSchrift Nr. 63 (Anton Styger: Von einem, der auszog, den Drachen zu besiegen).
Selbst Styger wusste nicht so recht, was er von dem Jungen halten sollte. Die Eltern vermuteten, dass eine fremde feinstoffliche Wesenheit David übernommen hatte, was man, wie schon erwähnt, eine „Besetzung“ oder „Besessenheit“ nennt. Tatsächlich, sagt Anton Styger in unserem Gespräch, sei er noch nie einem Autisten begegnet – und er hatte schon mit über hundert zu tun –, der keine Besetzung gehabt hätte. Eine oder gleich mehrere Besetzungen sind auch meist der Grund für Schizophrenie und weitere Geisteskrankheiten. Aber David war nicht besetzt, das konnte der hellsichtige Schweizer sehen. Da saß nun also dieses verkapselte Kind vor ihm, gerade mal zehn Jahre alt, und alles, was Styger hatte, war seine Intuition, um in dessen Inneres vorzudringen. Und so schlug er ihm ein Spiel vor: David solle sich still etwas vorstellen und er, Styger, versuche herauszufinden, was es sei. Schon mit dem ersten Bild (eine alte Holzbank an einem Gewässer unter einer Trauerweide) landete Styger einen Volltreffer, mit dem zweiten ebenso – worauf er den Schlüssel, das Sesam-öffne-Dich zum Innern des Kindes gefunden hatte.
Teil 2
Der junge Mann heißt David, ist in dieser Verkörperung Deutscher – und kam einst als Atnon vom Planeten Kami im Nachbarsystem Proxima Centauri zur Erde, um zukünftig wie ein normaler Erdenmensch Leben um Leben zu haben. Allerdings nicht, um sich selber zu beweisen und zu verbessern, sondern um den Menschen auf ganz praktische Weise zu helfen.
Manchmal scheiterte er, manchmal gelang es ihm, das, was er vor seiner Geburt versprach, einzuhalten – genauso, wie es uns allen passiert. Und genauso wie wir trug er als Mensch das „Band des Vergessens“ – sprich, er wusste weder, wo seine wirkliche Heimat lag, noch was er in früheren Leben vollbracht hatte.
Kolumban und Gallus bekehren Europa
Im Jahr 579 nach Christus verkörperte sich David/Atnon als Sohn eines armen Fürsten in Nordirland, da er aus der geistigen Welt gesehen hatte, dass sich dort „etwas Großes und Weltbewegendes“ anbahnen würde: die Christianisierung Europas durch irische Mönche. Atnon hieß in diesem Leben Nial und verbrachte eine recht unbeschwerte Jugend in freier Natur, was sich aber schlagartig ändern sollte, als er auf eine katholische Klosterschule geschickt wurde. Es war die Zeit, da Irland christianisiert wurde, wo jedoch in den ländlichen Gegenden noch die Naturreligion der Druiden vorherrschte. Auf der Hochzeit von Nials großem Bruder, die ein Druide vollzog, tauchten drei missionierende Bettelmönche auf und beschimpften die Jungvermählten aufs Übelste: Ihr Bund mit dem Meeresgott sei in Wirklichkeit einer mit den Monstern der Unterwelt und eine verdammenswerte Gotteslästerung, für die sie ewig in der Hölle schmoren würden. Der aufgebrachte Fürst forderte die Mönche zu einem geistigen Wettkampf heraus: Sie sollten beweisen, ob ihr Gott gegenwärtiger und mächtiger wäre als jener der Druiden.
Die Druiden konnten von zahllosen Heilerfolgen bei Mensch und Tier berichten; die Mönche hatten hinsichtlich wohltätiger und heilerischer Taten absolut gar nichts vorzuweisen. Also, befahl der anwesende Richter, solle man die drei Bettler in Kutten noch am Abend an Richtbäumen erhängen. Eilig sprachen die Verurteilten ein unverständliches langes Ritual aus ihrem Büchlein, worauf rein gar nichts geschah.