Totale Kernschmelze: Nach Twitter-Kauf durch Musk will das System mehr Zensur
Als reiche Big-Tech-Milliardäre wie Mark Zuckerberg den gesamten digitalen Raum aufkauften, schwiegen die polit-medialen Gesinnungswächter. Als mit Bill Gates ein weiterer Big-Tech-Milliardär die globale Gesundheitsstruktur unter seine Fittiche brachte, ebenso. Nun, wo Tesla-Chef Elon Musk in mehreren Schritten den Kurznachrichtendienst Twitter kaufte, toben sie. Der Grund: Er hatte angekündigt, wieder mehr Meinungsfreiheit walten zu lassen. Plötzlich entlarven sich die Träger des Systems bis zur Kenntlichkeit: Der freie Marktplatz der Ideen ist für sie eine Horrorvision, weil sie keine Kontrolle darüber haben.
Staatsfunk auf den Spuren Orwells
Der Staatsfunk ging sofort in Vorleistung. Zur besten Sendezeit stellte man Musk in der ZiB1 wie einen Irrsinnigen dar. Dem Volk bot man sogar die “Expertise” eines ZiB-Social-Media-Redakteurs an, der sofort mahnte, man müsse “ganz genau hinschauen”, weil Musk “unberechenbar” sei. Dieser wolle “an der Meinungsfreiheit herumschrauben” – und weil man nicht wisse, was er damit meine, lägen darin “Gefahren”: Denn diese könne “mehr Propaganda, mehr Hasskommentare, mehr Verschwörungstheorien” bedeuten. Dass Musk “zwischen Genie und Wahnsinn” pendle, käme nun auch auf Twitter zu.
Wen diese Darstellung, dass nicht der freie Marktplatz der Ideen, sondern betreutes Denken die wahre Meinungsfreiheit sei, schon an “1984” von George Orwell erinnert, der konnte bei einer Stippvisite auf Twitter weitere Auswüchse dieser Geisteshaltung sehen. Im Fall von profil- und ORF-Erklärbärin Ingrid Brodnig, die mehrere Bücher über vermeintlichen “Hass im Netz” herausbrachte und seit geraumer Zeit mehr Online-Zensur fordert, sieht wohl jemand seine Felle davon schwimmen. Sie twitterte eilig vorab, dass natürlich ganz viel gegen vermeintliche “Hassbotschaften” getan werden müsse.