Verhafteter Aargauer Arzt in der Psychiatrie – Alles nur konstruiert?

Der Fall des coronaskeptischen Arztes aus dem aargauischen Wettingen wirft einige Fragen auf.

Am Ostersamstag wurde im Kanton Aargau ein 58-jähriger Arzt in seiner Praxis verhaftet, wie auch Medinside berichtete. Seitdem befindet sich der Kardiologe in einer geschlossenen Abteilung in der Psychiatrie Königsfelden, angeordnet als fürsorgerische Unterbringung. Dies kommt vor, wenn jemand eine Gefahr für sich selbst oder für Drittpersonen darstellen könnte.

Der «mutmasslich psychisch labile Mann» verbreitete laut der Mitteilung der Polizei «Drohungen gegen Angehörige und Behörden». Die Strafverfolgungsbehörde musste zudem intervenieren, weil der Kardiologe eine Waffe besitzt. Er sieht dies allerdings anders. Aus der Psychiatrie hält der Arzt auf Twitter fest: «Man konnte mir heute bei der endlich erfolgten Einvernahme keine ‹Drohung› von mir zeigen». Die in seiner Wohnung sichergestellte Waffe stamme aus seiner Zeit im Militär, offenbar ohne Munition, schreibt er auf Facebook.

Verhaftung von Regierungsrat veranlasst?

Die «Weltwoche» berichtet zudem, dass aus dem elfseitigen Einvernahmeprotokoll nicht hervorgehe, worin die Bedrohungen konkret bestehen, die zu seiner Verhaftung führten. Und es brauche eine gehörige Portion Fantasie, um eine Drohung in die vorgelegten polemischen Tweets und Facebook-Botschaften hineinzudeuten.

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