Weltwirtschaftsforum (WEF) beginnt Davos funkt SOS

° Die Folgen des Ukraine-Krieges und der Corona-Pandemie stellen die Agenda des Davoser Weltwirtschaftsforums auf den Kopf.
Noch nie kamen so viele Krisen zusammen. Für die einst philosophischen Diskussionen über eine bessere Welt ist kein Platz.

Davos hat seinen Glanz verloren. Fünf Jahrzehnte bahnten sich Entscheider aus Politik und Wirtschaft ihren Weg durch die verschneiten Gassen des Graubündner Bergortes – immer im Januar. Die Weihnachtstage und der Jahreswechsel waren gerade vorüber. Egal, wie groß die Herausforderungen – etwa durch die Folgen der Finanzkrise oder Trumps Haudrauf-Politik – auch wirkten: Optimismus, dass das neue Jahr ein gutes würde, machte sich breit.

 

° World Economic Forum in Davos Krieg statt Kaviar

Russland hat die Ukraine überfallen, und das WEF muss sich neu erfinden. Statt Partys mit Oligarchen, Kaviar und Wodka im legendären «Russland-Haus» gibt es diesmal an gleicher Adresse eine Ausstellung über russische Kriegsverbrechen.

Jahrzehntelang war der berühmteste Wirtschaftsanlass der Welt geprägt vom Glauben, dass Handel Wandel bringt, dass Geschäfte mit Ländern wie Russland oder China der Rechtsstaatlichkeit förderlich sind – dass sich in einer globalisierten Welt Diktaturen unweigerlich in Demokratien verwandeln.

Glaube an Dialog geschwunden
«Dialog, Dialog, Dialog», predigte WEF-Gründer Klaus Schwab, um das offizielle Ziel des WEF zu verwirklichen: den Zustand der Welt zu verbessern.

Dann legte die Corona-Pandemie die Welt (und das WEF) lahm, sie hat ihren Ursprung in China, der mächtigsten aller Diktaturen. Und die Quasi-Diktatur Russland startet einen Krieg gegen die Ukraine, ein Land, das sich anschickte, eine Demokratie nach westlichem Vorbild zu werden.

 

° Ist es nur das Ende der «Davos Men» oder auch des WEF?
Das WEF ist dieses Jahr nur ein Schatten seiner selbst. Das liegt auch an der mangelnden Voraussicht seines Gründers Klaus Schwab.

 

° Klaus Schwab bekam Drohschreiben
Angeblich habe man sein Haus abfotografiert und Bilder davon ins Internet gestellt. Das ist ja wirklich heftig!!! Dass sich solche Parasiten immer als Opfer hinstellen, sind wir gewohnt. Schwab gab der NZZ ein Interview. Um es zu lesen, muss man sich einen NZZ-Account machen. Hier ein paar Auszüge!

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