Zivilcourage bei der Berliner Feuerwehr Geimpfte Kollegen verschweigen Impfstatus aus Solidarität

Bei der Berliner Feuerwehr gilt seit letzter Woche die einrichtungsbezogene „Impfpflicht“, die eigentlich nur eine Nachweispflicht ist. Wer keinen Impfnachweis vorzeigen kann, den meldet die Feuerwehr nicht wie in anderen Bundesländern an das Gesundheitsamt, sondern in Berlin an das LaGeSo, das Landesamt für Gesundheit und Soziales.

Im Februar hatten 450 Berliner Feuerwehrkräfte mit einem Appell vor der Einführung der Impfpflicht gewarnt. Auch bei der Hamburger Feuerwehr hatte es im Vorfeld große Sorgen gegeben, wie der Betrieb ohne die ungeimpften Kollegen aufrechterhalten werden kann.

Zur Kontrolle der Impfpflicht werden bei der Feuerwehr Berlin inzwischen interne Listen geführt, die persönliche Merkmale der Feuerwehrleute erfassen. Darunter Namen, Geburtsdatum und Einsatzbereich. Jeder Eintrag enthält weitere Informationen: Die Anzahl der Impfungen plus Datum, ggf. Genesenenstatus und ein Feld “Bemerkung”. Dort können Informationen wie „aktuell positiv“, „keine Impfung“, „unbekannt“ oder „Zertifikat gültig“ vermerkt werden.

Die Meldung an das LaGeSo über die ungeimpften Kollegen befindet sich derzeit in der Vorbereitung, so die Sprecherin der Feuerwehr im Innenausschuss.

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