Die Vernunft muss von den Menschen in die Hand genommen werden, denn unsere Vertreter tun es nicht und sind es nicht!

“Die Vernunft muss von den Menschen in die Hand genommen werden, denn unsere Vertreter tun es nicht und sind es nicht. Unsere politische Elite ist von umfassender Dumpfheit geplagt und geostrategisch indoktriniert und ideologisiert.”

 

Der Ratlosigkeit eine Stimme geben

In den letzten Monaten hat sich einiges in unserem Leben auf den Kopf gestellt. Vieles von dem, was wir heute erleben, müssen wir alle erst einmal verarbeiten. Auch wir haben nicht immer gleich die Antworten und sind stellenweise ratlos, was zurzeit mit unserer Gesellschaft geschieht. So geht es auch vielen unserer Leser. Unser Leser Henry M. Bruder (Name auf Wunsch anonymisiert) hat versucht, seine Ratlosigkeit in Worte zu fassen. Diese Gedanken möchten wir ihnen nicht vorenthalten. Denn so wie ihm geht es vielen von uns.

Wir taumeln wie blinde Kaninchen in den Wahnsinn und sehen die Wölfe nicht. Jeden Tag beobachte ich mit zunehmendem Entsetzen das Gebaren unserer politischen Führer, die nahezu einhellige Tonlage in den Medien, die zunehmende Hysterie und Kriegstreiberei. Ich kann es kaum glauben, dass sich fast ein Konsens über die gesamte politische Meinungsbildung zieht, dass jetzt dringend und unbedingt schwere Waffen das Mittel der Wahl seien und sofort zur Verfügung gestellt werden müssten. Jeder Mensch, der über ein halbwegs passables Geschichtsgedächtnis verfügt, weiß, dass Waffen töten, auch immer völlig Unschuldige, Waffen verlängern Kriege, machen sie noch intensiver, brutaler.

Ich beobachte in der Öffentlichkeit einen zunehmenden Russenhass, einen unterschwelligen bis ganz offenen Kriegspatriotismus. Die Propaganda der Medien und das Getöse der Politik entfalten Wirkung. Wie immer stelle ich auch diesmal fest und bin darüber immer noch erschrocken, wie einfach es ist, eine breite Masse Menschen zu manipulieren, zu lenken und zu führen. Wie immer geht es in der Tiefe um völlig andere Zusammenhänge. Um diese zu verstehen, muss man sich die Mühe des eigenen Denkens machen, man muss die Geschichte der letzten Jahre untersuchen und kennen, die Geschichte ab 2014, besser ab 2008, die Geschichte der politischen Ordnung vor und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Die Geschichte der europäischen Kriege, der politischen Ambitionen und geopolitischen Ansprüche großer, globaler Player. Dann wird es langsam hell im Tunnel.

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