Die Schweizer Medien informieren nur, wenn es ihnen nützt – Referendum gegen Mediengesetz

 

Die Schweizer Medien informieren nur, wenn es ihnen nützt

Das gab es wohl noch nie in der Geschichte der Schweizer Medien: Alle grossen Verlage verzichteten darauf, darüber zu informieren, dass das Referendum gegen die Mediensubventionen zustande gekommen ist. Das ruft nach einem noch deutlicheren Zeichen.

Das Referendum gegen das Mediengesetz hat die erste Hürde übersprungen. In der vergangenen Woche wurden die benötigten 50’000 Unterschriften übertroffen, einen Monat vor Ablauf der Frist. Das Referendumskomitee «Staatsmedien Nein» sammelt aber mit Hochdruck weitere Unterschriften, um ein deutliches Zeichen gegen Subventionen für Verlage in Höhe von hunderten von Millionen Franken zu setzen. Abgestimmt wird voraussichtlich im Februar 2022.

Die Nachrichtenagentur SDA vermeldete das Zustandekommen des Referendums und bediente damit ihre Kunden, so gut wie alle Zeitungen in der Schweiz. Wie der Publizist Kurt W. Zimmermann in seiner Kolumne in der «Weltwoche» nun feststellt (hinter Bezahlschranke), schaffte es die Meldung aber in kein einziges Blatt. Die Zeitungen von Ringier (Blick etc), der TX Group (20 Minuten, Tagesanzeiger etc.) , die NZZ und CH Media (St.Galler Tagblatt etc.) ignorierten die Nachricht schlicht und einfach.

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