Niemand will gerne hören, dass die Party bald vorbei ist
«En Marche!» heißt der Slogan von Präsident Macron, mit dem ihn die Medien in Frankreich in sein Amt gehoben haben. «Vorwärts!» – aber wohin?
Präsident Macron weist den Weg in eine Zukunft, die der Gegenwart der französischen Republik sehr ähnelt. Denn er wurde nicht ins Amt gewählt, weil er vor der drohenden Zerstörung Frankreichs warnte, sondern weil er versprach den Status Quo aufrechtzuerhalten.
Frankreich schafft das, Frankreich kann das und die Sozialbezüge und Löhne bleiben (so lala) sicher, so Herr Macron in seiner Kampagne. Einen zivilisatorischen Zusammenbruch beschwor er nicht, einen Verfall französischer Kultur gibt es für ihn ebenfalls nicht, weil es für ihn ja bekanntlich keine spezifisch französische Kultur gibt, und man immer schon ein Mosaik der Welt war. Die Wogen der multikulturellen Gesellschaft sind nur soweit zu glätten, sodass das Wahlvolk bei der nächsten Gelegenheit nicht das Kreuz bei Le Pen und dem Front National macht. Denn der sagt schließlich, dass Frankreich kurz vor dem Ruin steht, wenn es so weitermacht.
Dass die Republik keine dauerhaften fünfte Kolonne in Form einer wachsenden muslimischen Bevölkerung (derzeit wohl 9%, bis 2050 womöglich ein Fünftel oder mehr Anteil an der Gesamtbevölkerung) im eigenen Land ertragen kann. Wer will die Unkenrufer schon hören, die sagen, dass die Renten nicht sicher sind, die Gefahren nicht gebannt und die wahren Probleme gerade erst anfangen? …weiterlesen…