Tiere durch Nanopartikel ferngesteuert (2010!)

Wo gab’s jüngst Nanopartikel zu unserer Beglückung beigemischt? Ja, genau in den Impfstoffen! – Red.


Tiere durch Nanopartikel ferngesteuert

Forscher nutzen magnetische Partikel, um gezielt Zellfunktionen zu stören oder zu stimulieren

Neu entwickelte magnetische Nanopartikel können dazu eingesetzt werden, das Verhalten von Ionenkanälen, Nervenzellen und selbst von Tieren fernzusteuern. Dass dies funktioniert, haben jetzt amerikanische Physiker in Experimenten belegt. Wie sie in „Nature Nanotechnology“ berichten, ließe sich diese Technologie anwenden, um beispielsweise Gehirnzellen gezielt zu stimulieren oder um in der Krebstherapie spezifische Proteine in Geweben zu zerstören.

Nanopartikel als konfigurierbare Nanosonden

Sie sind gerade einmal sechs Nanometer klein, bestehen aus einer Verbindung von Eisen, Mangan und Sauerstoff und reagieren auf ein Magnetfeld, in dem sie sich erwärmen. Außerdem lassen sie sich gezielt so konfigurieren, dass sie sich nur an bestimmte Proteine in einer Zellmembran anlagern. Und genau diese Kombination von Eigenschaften könnte die jetzt von einem Forscherteam der Universität von Buffalo entwickelten Nanopartikel zukünftig zu einem idealen Werkzeug der Medizin, aber auch der Nanotechnologie machen.

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